Frühsexualisierung in der Schule

@AthleticBilbao
@BirneMaja

Die wahren dann wohl alle bei mir.

Ich kann mir denken das die Lacher normal sind und wenn die Lehrerin einfach weiter gemacht hätte, hätte es auch bald aufgehört.

@Asparta
Klar sind Lacher normal, die schämen sich halt und finden alles witzig/peinlich. Das weiß man aber eigentlich als Lehrkraft auch schon vorher und muss das handlen...das sollte auf keinen Fall n Grund sein, das Thema dann abzubrechen.

In der Grundschule gab es das Thema bei uns nicht - jedenfalls kann ich mich absolut nicht dran erinnern. Auf dem Gymnasium (7. und nochmal 10. Klasse) wurde es dann auch "nur" oberflächlich behandelt, weil sowieso alle Bescheid wussten. War auch ausreichend, wie ich fand.

AthleticBilbao schrieb:Gibt auch genug andere Gründe für Kinder / Jugendliche, vom dem Thema im Detail nichts wissen zu

Ganz genau.

Wenn ich den EP so lese, bin ich froh dass es diese Diskussionen zu meiner Schulzeit nicht gab. Wobei natürlich die Frage ist wieviel falsche Informationen von Seiten der Gegner gestreut werden.

@BirneMaja
@Asparta

Sie meinte damals, dass es nicht auf dem Lehrplan stand und sie freiwillig darüber sprechen wollte mit unserer Klasse. Und da die sich nicht kooperativ zeigte, brach sie das Thema halt ab.
Ich glaube auch, dass die Mehrheit da nicht unglücklich darüber war.

Meine persönliche Meinung ist auch, dass es in der Grundschule noch nicht sein muss das Thema, aber ich entstamme ja auch einer "anderen Zeit".

deja-vu. schrieb:Wobei natürlich die Frage ist wieviel falsche Informationen von Seiten der Gegner gestreut werden.

Genau, das hatten wir ja schon. Erstmal wurde seitenlang draufgehauen, bis einige dann nach dem Lehrplan fragten, welchen es offenbar noch nicht gibt.

Und dort kommts dann natürlich auch auf den LEhrer an, wie er was vermittelt, wie die Klasse an sich ist etc.
Nicht jeder Lehrer ist ein guter Lehrer (wie in jedem Bereich gibt es auch hier Fehlbesetzungen) und nicht jede Klasse ist gleich. (In "Problemvierteln" Berlins an einer Hauptschule die Thematik durchzunehmen ist sicher schwerer als an einer Münchner Privatschule)

Pauschal könnte man trotz LP nichts sagen....

@AthleticBilbao



Manche Kinder zwichen 10-14 haben da ihr 1x das auch schon vor 20 Jahren. Deswegen schrieb ich auch kindgerecht um auch eventuell einen Fall von sexuellen beträngtwerdens oder ähnliches richtig einzuschätzen sofern das ein Kind in diesem Alter das kann. Muss ja nicht das volle Programm sein.

Ich bin ja so froh das ich eine aufgeschlossene, liebevolle Mutter hatte.
Brauchte keine schule für sowas aber das ist wohl die Ausnahme.

@Asparta

Ich bin selbst erst Mitte 20, aber ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, dass meine Altersgenossen damals sehr sexualisiert waren - außer eine, die aber wirklich asozial war und auch mit 12 oder 13 schon ein Drogenproblem hatte und abgetrieben hat (die ist dann auch vom Gymnasium geflogen weil sie "keinen Bock auf Schule" hatte).

Kann ja sein, dass sich mein Eindruck da totaaal täuscht... aber nun ja.
Und wie es heute aussieht, weiß ich halt nicht, weil ich Mitte 20 bin - wie gesagt - und deshalb eher weniger mit 10-14 jährigen zu tun hab.

LIncoln_rhyME schrieb:Pauschal könnte man trotz LP nichts sagen....

Hab grad mal ins Kerncurriculum geschaut, da ist lediglich der Umgang mit dem eigenen Köper/Pubertät/Gesunderhaltung usw. verpflichtend.
Jede Schule erstellt schuleigene Lehr- und Arbeitspläne. Die werden in Fachkonferenzen beschlossen und entschieden welche Themen behandelt werden sollen. Das ist von Schule zu Schule variabel solange man sich grob ans KC hält.

Außerdem ist jede Lerngruppe anders, weshalb man - wie du schon sagtest - nichts pauschalisieren kann und immer seiner Lerngruppe anpassen muss.

AthleticBilbao schrieb:Kann ja sein, dass sich mein Eindruck da totaaal täuscht... aber nun ja.
Und wie es heute aussieht, weiß ich halt nicht, weil ich Mitte 20 bin - wie gesagt - und deshalb eher weniger mit 10-14 jährigen zu tun hab.

Ahja. So wie du schreibst dachte ich jetzt du wärst 40+. Dabei bist du ja meine Generation :D

@paranomal

So lange ich nicht aussehe, wie 40+ ist noch alles in Ordnung! :D

FrauLehrerin schrieb:Jede Schule erstellt schuleigene Lehr- und Arbeitspläne. Die werden in Fachkonferenzen beschlossen und entschieden welche Themen behandelt werden sollen. Das ist von Schule zu Schule variabel solange man sich grob ans KC hält.

Ah, das wusste ich gar nicht, danke :)
Und es ist davon auszugehen, dass eine Ansammlung von Lehrern im Endergebnis
etwas "Vernünftiges" auf die Beine stellen. Und von den "besorgten Eltern" übertrieben wurde,
was man schon an der Wortwahl, bspw. "Schwanzlutschen", sehen kann....

@AthleticBilbao
Na weil das die letzten Posts so rüberkam als wärst du Alterstechnisch ewig weit von den heutigen Schulkiddies entfernt. Dabei kann ich das auch nicht so ganz nachvollziehen, da auch bei uns damals vor allem die Mädchen mit 14/15 Standardgemäß schon sexuelle Erfahrungen hatten.

@paranomal

14/15 ist was anderes als 10-14.
Also da, wo ich zur Schule gegangen bin, hab ich das so mitbekommen, dass das Thema Partnerschaft und Sex erst so ab 15 los ging - und das nicht flächendeckend!

Ich bin aber auch auf dem Land zur Schule gegangen, wo die nächste "Großstadt" deutlich weit weg war, könnte ja vielleicht auch daran liegen.
Und ich stelle mal die provokante These auf, dass es auch an der Schulart liegen könnte.

AthleticBilbao schrieb:Kann ja sein, dass sich mein Eindruck da totaaal täuscht... aber nun ja.
Und wie es heute aussieht, weiß ich halt nicht, weil ich Mitte 20 bin - wie gesagt - und deshalb eher weniger mit 10-14 jährigen zu tun hab.

Möglich, war auf ner Realschule und komm ursprünglich aus ner Kleinstadt. Also weiß nicht in wieweit sich das nun von deinem Background unterscheidet.

@paranomal

gibt himmels große Unterschiede!

Schulart und soziales Umfeld/Wohngegend spielen denke ich dabei auch eine nicht ausser Acht zu lassende Rolle.

Ausserdem waren es bei uns noch kleinere Klassen, damals bei mir waren 26 Schüler schon viel, heute gibts Klassen da werden 30 Kinder gestapelt...

@paranomal
@AthleticBilbao

Gehöre auch zu "eurer" Generation, und kann mich erinnern, dass das Gerede darum so zwischen 11 und 15 anfing. Wann aber die ganzen Leute so ihre ersten Erfahrungen hatten, habe ich nicht mitbekommen. Zwischen dem, was in der Klasse offen so herausposaunt wurde und der Realität lagen aber sicher oft Welten. ;-)
In der Ausbildung später waren viele jünger als ich (16, 17, kamen direkt von der Real- oder Gesamtschule) und sie kannten nur ein einziges Thema...

deja-vu. schrieb: und sie kannten nur ein einziges Thema...

Und das wahrscheinlich in Ermangelung anderer Themen.. wo wir wieder bei der Schulart wären, was aber ja fies ist, deshalb schweige ich dann lieber.

Jedenfalls... bei mir am Gymnasium wurde wenig darüber gesprochen, also über "gehabten" Sex meine ich. Partnerschaften waren ab der späteren Mittelstufe dann immer mehr Thema... also ab 15 aufwärts.

Also diejenigen, die was dagegen haben, dass Homosexualität auch im Sexualkundeunterricht behandelt wird, sollten gleich gegen den Ganzen Unterricht des Fachs sein! Man hört ja gerne "es beeinflusst die Kinder in ihrer Sexualität", ach Hetero-Sexualkunde tut das nicht? Es wird dort ganz bewusst in eine Richtung gelenkt, in die man jemand gerne haben möchte, so kommt es mir vor. Die dagegen sind haben nur Angst, dass das Kind ja schwul werden könnte.

Zu so einem Unterricht gehört auch die andere Seite der Medaille, Homosexualität und die Kante der Medaille, Bisexualität. Ich finde es gehört dazu, dass man Kinder und Jugendliche früh aufklärt, dass es mehr gibt als nur die obligatorische Heterosexualität.

Und über Sexualpraktiken wie Sperma-Schlucken, Dirty Talk&Co...

Man muss nicht ins Detail gehen und Rollenspiele machen. Aber was z.b Sperma-Schlucken angeht, sollte es schon zum Thema gemacht werden, um aufzuklären, dass es auch Risiken zwecks HIV geben kann. Zudem welche Krankheiten wie z.b Tripper übertragen werden können.

Auch Analverkehr ist eine Sexpraktik, die erwähnt werden sollte (die auch von Heterosexuellen praktiziert wird). Um auch hier aufzuklären, dass man es nur geschützt machen sollte.

Diese ewig gestrige Einseitigkeit und Moralkeule von wegen "mein Kind wird schwul" ist lächerlich!

Dasselbe kann man genauso sagen "mein Kind wird Hetero", aber das ist ja dann wieder erlaubt.

Tut mir den Gefallen und schafft den Sexualkundeunterricht gleich ganz ab, wenn ihr keine anderen Wahrheiten aktzeptieren könnt.

keyshan schrieb:
Wie betreibt man einen Puff?‘

Das nennt man fächerübergreifenden Unterricht!

Kann man in die Betriebswirtschaftslehre einbauen :troll:

Übrigens lese ich hier, dass es um 10 bis 13jährige geht, also nicht mehr "kleine" Kinder, sondern fast Teenager. Ebenfalls lese ich nicht heraus, dass diese Sexualpraktiken ausgeübt werden sollen (übrigens wäre es auch befremdlich, wenn gegenseitig an der Missionarsstellung geübt wird.)

Und heute gerät ja schon jeder zweite Zwölfjähriger in Panik, wenn er noch Jungfrau ist. Da ist doch das Mindeste was man tun kann, ausführlich über Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten zu informieren.

Pallas schrieb:Und heute gerät ja schon jeder zweite Zwölfjähriger in Panik, wenn er noch Jungfrau ist. Da ist doch das Mindeste was man tun kann, ausführlich über Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten zu informieren.

Noch besser wäre es, die Kinder dazu zu bringen, nicht mit 12 schon in Panik zu geraten.

Besser wäre es, wenn das Denken wieder dahin geht, dass Sex etwas für "Erwachsene" ist und man mit 12 noch nicht mal auf die Idee kommt, Sex zu haben,brauchen,wollen.

Denn wenn ich lesen muss, dass Leute schreiben, viele Kinder" hätten zwischen 10 und 14 ihr 1. Mal, wird mir schlecht.

Denen kann man erzählen was man will, das wird nun mal sehr oft schief gehen.

Und dieses ganze Gequatsche von wegen Vater Mutter Kind braucht niemand, das kann man alles alleine und im Team und mit sonstigen Konstellationen, hilft auch nicht unbedingt.

Vl wäre es besser, wenn ein Mädchen wieder etwas Respekt vor einer Schwangerschaft bekommt, dass das eigentlich erst etwas ist, wenn man einen Mann hat und lange zusammengelebt hat.
Und der Junge beigebracht bekommt, dass man nur Kinder macht, mit der Frau mit der man dann für immer zusammenbleibt.
Unabhängig davon dass es nicht immer der Realität entspricht, aber vl wird das dann für die Jüngsten wieder eine etwas ernstere Sache, als es jetzt zu sein scheint.

Früher ( und von so weit früher spreche ich nicht) waren schwangere Teenager irgendwelche Aliens die sie in Talkshows vorgeführt haben.

Heute gibt eigene Sendungen weil es an Bewerber nicht mangelt.

@BirneMaja

Wie ist da euer Auftrag?

Wird da in diese Richtung hingearbeitet ? Oder bleibt man da als Lehrer neutral und beantwortet nur Fragen?

Ich mein Aufklärung alles gut und schön, aber man darf Kindern mit 9-10 Jahren ( falls ich das richtig verstanden habe) schon auch dahin bringen, dass man ihnen wenigstens in der Schule beibringt, dass Sex noch lange nichts für sie sein sollte.

Und hier, unabhängig was nun in dem Lehrplan steht, finde ich es nicht sehr förderlich, wenn man, wie hier in dem Thread schon vorgeschlagen, über Praktiken ect spricht.