Frühsexualisierung in der Schule

@vincent

Ich hab dich gestern auf ORF1 gesehen, Batman, hehe.

Naja, ab dem Punkt wo man Kindern deutlich erklärt welche Sexualpraktiken es so gibt, was denn alles möglich ist etc. Vorallem wenn die Kids jünger sind als 14/15.

Cleo13 schrieb:Oder um beides?

Um beides. Jedenfalls in den Grundzügen sollte die Schule eine gewisse gesellschaftliche Kompetenz vermitteln.
Weil sonst Kinder aus bildungsfernen bzw. bildungsunwilligen Umgebungen und aus sozial schwachen Familien noch größere nachteile hinsichtlich einer gesellschaftlichen Integration haben.

Cleo13 schrieb:"Moral" (oder wie immer man das bezeichnen mag) ist doch sehr individuell.

Na ja, es gibt da schon einen recht breiten gesamtgesellschaftlichen Konsens.

Cleo13 schrieb:Wenn man aber Sexualität völlig isoliert von Gefühlen zu betrachten versucht und auf die rein sachliche, bzw. körperliche Ebene reduziert, verkommt er zur reinen Freizeitbeschäftigung.

Warum "verkommen"? Die Verknüpfung Sex<->Liebe überholt sich zunehmend. Und warum auch nicht, es sind zwei verschiedene Dinge, die zwar Schnittmengen bilden aber die nicht essentiell miteinander verknüpft sein müssen.

@kleinundgrün
Ja, siehst Du: Du bist das beste Beispiel dafür, dass Moral individuell ist. Ich persönlich bin absolut dagegen, Sex als Freizeitbeschäftigung zu sehen. Du hast damit offensichtlich kein Problem. - Was sagst Du Deinen Schülern? Und wo ist da der "breite gesamtgesellschaftliche Konsens"?

@nanusia

nanusia schrieb:
Man sollte Kinder auch mal Kinder sein lassen, und nicht bereits jetzt die Köpfchen mit allem bestehenden Zeug zustopfen.

1. Lässt man Kinder auch Kinder sein und
2. Stopft man Kinder überhaupt nicht mit allem existierenden Zeugs zu

@nanusia
Was ist daran schlimm, wenn unter 14-Jährige wissen, welche Sexualpraktiken es gibt? Ist schließlich keine Animationskurs. Es sollen wohl 11% der Mädchen ihr Erstes Mal mit 13 Jahren gehabt haben.

@vincent
Was ist schlimm daran, wenn 14jährige NICHT alle Sexualpraktiken kennen? Dass sie womöglich eine davon verpassen?

Cleo13 schrieb:Ja, siehst Du: Du bist das beste Beispiel dafür, dass Moral individuell ist.

Das ist schlich falsch, in dieser Absolutheit.

Es gibt eben moralische Werte, die von einer Gesellschaft (überwiegend) geteilt werden (niemanden umbringen, nicht nackt in der Öffentlichkeit herum laufen, dem Gegenüber nicht in die Suppe spucken ...)

Und dann gibt es Werte, über die es keinen Konsens gibt.

@Rumpelstein

Nimand hat auch nur im geringsten was von Gebrauchs Unterweisung von sexspielzeugen gesagt.... hast du dir das Arbeitsblatt durchgelesen?

Cleo13 schrieb:Und wo ist da der "breite gesamtgesellschaftliche Konsens"?

Den muss man eben immer wieder neu definieren. Genau hier liegt nämlich das Problem: Was ist überwiegend sozialadäquat und was nicht.
So etwas ändert sich mit der Zeit.

@Cleo13
Es kann durchaus schlimm sein. Manche haben einfach durch Erzählungen auf dem Schulhof etc. teils völlig absurde Vorstellungen. So denken einige, dass man von Oralsex schwanger werden kann, Analsex eine ganz sichere Sache sei - ohne beispielsweise die höhere Infektionsgefahr von HI-Viren zu kennen.

Ich nehme ganz stark an, dass in der Klasse nicht das Kamasutra erläutert wird.

vincent schrieb:Es sollen wohl 11% der Mädchen ihr Erstes Mal mit 13 Jahren gehabt haben.

Und wieviel Prozent davon wirklich aus freien Stücken, ohne das sie auf irgendeine Art und weise dazu gedrängt/überredet wurden?

@Rumpelstein
Worauf spielst du an? Dass der Sexualunterricht sie dazu animiert? Irgendwelche Argumente, die deine in den Raum geworfene These unterstützen?

@Rumpelstein
@Cleo13

Arbeitsblatt http://www.kultusportal-bw.de/site/pbs-bw/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/kultusportal-bw/Bildungsplanreform/Arbeitspapier_Leitprinzipien.pdf

Wird Sexualunterricht auch auf Eliteschulen praktiziert? Weiß da einer was? @all

@Asparta

Fakt ist das überhaupt nicht. Wo sind denn die Fakten dafür, dass man unbedingt einen Sexualkundeunterricht braucht?
Das ist deine Meinung, aber das ist kein Fakt.

@Asparta
Ich finde solche Details sollten wenn dann von den Eltern vermittelt werden. Welchen pädagogischen Sinn hat das deiner Meinung? W

@so.what
Niemand, aber einige User auf den ersten Seiten haben mir den Eindruck vermittelt, dass sie es in Ordnung finden wenn dreizehnjährige Pornos schauen.

@Cleo13

ich weiß nicht wie und wodurch du aufgeklärt wurdest und ob du dich überhaupt noch an deine Teenager-Zeit erinnerst, aber Mädchen und Jungs sind heute oft wirklich früher aktiv, als von Eltern oft realisiert. Zudem hatte schon fast jeder Jugendliche um 12-14 der sich in sozialen Netzwerken aufhält auch Mal was auf dem Schirm, was eben schon mit Sex zu tun hat. Ich bin dafür, dass man jungen Leuten Aufklärung so zukommen lässt, damit sie sich nicht unüberlegt in Situationen begeben die nicht sein müssten (Teeny-Schwangerschaft, Verletzungen körperlicher wie seelischer Art).

Kann mich noch an meine Pubertät erinnern und da lag vieles im Argen, weil ich hier und da eben nicht wirklich Bescheid wusste!

Deepthroat23 schrieb:Fakt ist das überhaupt nicht. Wo sind denn die Fakten dafür, dass man unbedingt einen Sexualkundeunterricht braucht?
Das ist deine Meinung, aber das ist kein Fakt.

Herrlich.. wo sind die Fakten, dass man Bio-, Mathe-, Kunstunterricht etc. braucht? Wo ist überhaupt der Fakt, dass man Sex braucht? :D
Es geht darum, die Kinder und Jugendliche auf das Leben vorzubereiten. Ihnen Wissen und Werte zu vermitteln. Da sollte man sich die Frage eigentlich alleine beantworten können.

hawaii schrieb:Wird Sexualunterricht auch auf Eliteschulen praktiziert?

Was sind denn Eliteschulen? Privatschulen? Wenn sie einen katholischen Träger haben, vermutlich eher nicht.

@vincent

So leicht kommt man aus der Sache nicht mehr raus.
Es hieß es ist ein Fakt, dass man Sexuelkundeunterricht braucht! Wenn jemand sowas sagt, wird man doch wohl mal nachfragen dürfen, oder? Wie du ja selbst schon schreibst, ist diese Aussage total unsinnig.

Ihnen Wissen und Wert zu vermitteln.

Werte zu vermitteln ist meiner Meinung nach Sache der Eltern und nicht Sache einer staatlichen Bildungseinrichtung.