Frühsexualisierung in der Schule

Asparta schrieb: Vor allem Kinder die bevor sie in die schule gehen kann man auch nicht über alles aufklären allein schon vom Verständnis des Kindes unmöglich und auch nicht ratsam. 

Aber warum denn nicht? Das Vorschulkind wird wohl kaum eine Frage stellen, die man ihm nicht beantworten kann oder sollte.

Meine Mutter hat mich übrigens nie so richtig aufgeklärt, obwohl wir schon immer eine sehr enge und vertrauensvolle Beziehung zueinander haben. Ich habe mich als Kind auch nie getraut, sowas in der Richtung zu fragen und ihr war es wohl auch immer zu unangenehm.
In der Schule kam das Thema auch erst in aller Deutlichkeit in der 10. (!!!) Klasse dran.
Den Rest hat man sich aus Bravo und Erzählungen oder selbst probieren erörtert.

@BirneMaja
joar, und ich WOLLTE nicht von meinen Eltern aufgeklärt werden, obwohl wir immer ein gutes Verhältnis hatten.
In der Schule wars halt "Pflicht".....Ja......

@LIncoln_rhyME
Und da sehen wir, es ist schon wichtig, dass Schule das macht.

Asparta schrieb:Und weil ich mit den abrücken leben muss brauche ich mein Kind nicht aufklären?

Ich habe mich nirgends gegen Sexualaufklärung für Kinder ausgesprochen.

@hawaii

Ja stimmt alles kindgerecht. Wie lange bleibt einem 4 jährigen die Wichtigkeit eines kondoms im Gedächtnis? Es muss später nochmal genauer besprochen werden doch leider können oder wollen das manche Eltern nicht und deswegen sollte das auch eine Schulische Einrichtung mit übernehmen.

@Doors

Ich sprach nicht von den eigenen Abgründen. Ich persönlich sehe mich als Toleranter Mensch und kann das meinem Kind (so hoffe ich) auch vermitteln aber wie gesagt gibt es Eltern die das so nicht wollen oder können und die auf fragen ihrer Sprösslinge eben ausweichend antworten.

@Asparta

Wenn die Eltern nicht Willens oder in der Lage sind, Kindern Fragen zu beantworten oder Wissen zu vermitteln - egal, in welchem Bereich - dann müssen eben Pädagogen in Kita oder Schule ran. Sonst bleiben die Kinder leider dumm.

@Asparta

Das sehe ich genauso.
Ich kenne persönlich in Mädchen, das mit 9! Jahren Erwachsenen einen Vortrag hielt über gängige Sexualpraktiken,die sie ihm Sexualkundeunterricht besprochen hatten.
Als es in den Sado-Maso Bereich abdriftete haben uns die Ohren geschlackert.
Das gleiche Mädchen kam dann mit knapp 14 Jahren an und musste ihren Eltern beichten das sie schwanger ist.
Da ist bei der "Aufklärung" anscheinend mächtig was schief gelaufen!

@Rumpelstein

Das sind diese Fälle wo trotz aller Aufklärung nichts geholfen hat. Ich persönlich denke wenn ich das alles erzählt bekomme dann werde ich mich daran erinnern.
Es gibt auch genug "Erwachsene" die ungewollt schwanger oder Vater werden und die müssten es doch eigentlich echt mal wissen.

@Rumpelstein

Nun führt allerdings frühe Sexualaufklärung nicht zwangsläufig zu Schwangerschaften bei Minderjährigen.

Hohe Raten an Teenie-Schwangerschaften gibt es eher dort, wo Sexualität tabuisiert ist.

Asparta schrieb: lange bleibt einem 4 jährigen die Wichtigkeit eines kondoms im Gedächtnis?

Das weiß ich nicht. Ich nehme an, dass das bei jedem Kind sehr unterschiedlich sein kann.

Die Eltern sind, jedenfalls waren sie es für mich, die erste Anlauf- sowie Vertrauenstelle, die mir sofort in den Sinn kann, wenn ich Hilfe brauchte.

Als kleines Kind fand ich es schon leicht verstörend, wenn mir diese Hilfe verweigert wurde. Man sah, wie Erwachsene sich über einen lustig machten, wenn man eine Frage gestellt hat, bei der sie dachten, dass das Kind noch nicht bereit für eine Aufklärung wäre.

Man sollte Kinder, besonders seine eigenen, vielleicht manchmal etwas ernster, als üblich.

@hawaii

Der Meinung bin ich auch aber es ist halt nicht für alle gültig und möglich daher auch die Schulische Aufklärung.

@Rumpelstein

Rumpelstein schrieb:Ich kenne persönlich in Mädchen, das mit 9! Jahren Erwachsenen einen Vortrag hielt über gängige Sexualpraktiken,die sie ihm Sexualkundeunterricht besprochen hatten.

Mit 9 Jahren? Puuuh, ich hätt den Lehrer / die Lehrerin aber sowas von rund gemacht!

Meiner Meinung nach hat das Thema Sexualkunde in der Schule ganz und gar überhaupt nichts verloren.
Vor allem nicht mit verschiedenen Praktiken und Transgendern usw.

Es gibt Dinge, die kann man nicht in der Schule lernen, die muss man im leben lernen.

Natürlich ist es ein riesen Problem, dass viele heutzutage ihre erste Begegnung mit Sex haben, weil sie ein handyvideo von Meatholes oder Dirty Throat Sluts sehen, aber dem kann man nicht entgegen wirken, indem man den Kinern irgend was theoretisches über Kondome und verschiedene Sexualpraktiken beibringt.

Für mich ist das kompletter Schwachsinn und ich sehe da in aller erster Linie die Eltern in der Pflicht.
Zwar kann man die Eltern nicht zwingen, aber das sollte man mit den Kindern auch nicht tun.

@Asparta

Das gab es doch vor kurzem eine Schülerin, die sich per Twitter beschwerte, dass sie in der Schule so wenig fürs Leben gelernt hätte. Sie kann zwar 4 Sprachen, aber wisse nicht, auf was man achten muss, wenn man zb. Verträge, Versicherungen etc. richtig abschließt.

Nun, ich denke, wenn Keiner möchte, dass minderjährige Kinder ungewollt zu Eltern werden, dass man dann über eine Aufklärung in der Schule nachdenken sollte.

Natürlich sollte man so aufklären, dass Kinder auch ganz genau wissen, was es heißt, Verantwortung für ein Kind (in ihrem Alter) zu übernehmen.

Alles außerhalb des biologischen Wissens zum Thema Kinder zeugen, sowie gänginge Verhütungsmaßnahmen gehören nicht in die Schule.

Ich habe außerdem den Eindruck, dass viele Leute hier im Forum die Wirkung von Pornographie gewaltig unterschätzen.

@Deepthroat23

Sexualkundeuntericht gibt es schon vor 20 Jahren und wird es auch weiterhin geben. Das einzige was dazugenommen wurde ist der Umgang und miteinander und anderer Sexuell orientierter Gruppen so auch der Umgang mit sexualiesirten Medien und Internet Mobbing.

Die Praktiken kommen auch erst in der weiterführenden Schule.

@hawaii

Ja da hast du recht. Nur zum beispiel ich hätte mir im Alter zwichen 14-16 Jahren niemals vorstellen können wie zeit intensiv und einschränkend das leben werden kann wenn man ein Baby hat. Trotz aller Aufklärung hätte ich wohl ein praktisches Beispiel benötigt Un diese Art von leben in mein Hirn zu bekommen. Die Amerikaner haben dort schon versuchsweise programmierte Babypuppen an die Schüler ausgegeben.

@QuinQ

Also dürfen deine Kinder nichts über Schwule, Leben und Transsexuelle erfahren und auch nicht was Sadomasorismus ist?

@QuinQ
Wer will Kindern denn in der Schule Pornos zeigen?

@brunhildeb
Danke für deine, sehr interessanten, Erläuterungen und Links. Da muss ich erstmal in Ruhe drüber nachdenken :).