Commonsense schrieb:Du wirst Lachen, vor 40 Jahren war das auch schon so!
Das weiß ich nicht, damals habe ich noch nicht gelebt. Aber war es denn damals auch so, dass einzelne Personen "Messer gemacht" wurden? Traten die, die die Messer trugen, in Gruppen auf?
Da, wo ich herkomme (Ostdeutschland), war es und ist es absolut unüblich, seinen Argumenten mit Messern, Eisenstangen oder Besenstielen Ausdruck zu verleihen. Wenn man die Tagespresse verfolgt (und ich bin sicher, das tust auch du), dann treten diese Fälle immer mehr in Augenschein. Ich meine nicht nur Fälle, wo Personen mit Migrationshintergrund auffällig werden, sondern ich meine hauptsächlich Fälle, die sich innerhalb der Heime abspielen. Da gibt es etliche, und das weißt auch du. Und nicht nur, *dass* dort etwas passiert, sondern mit welcher Heftigkeit. Wie gesagt, für mich als Ex-Ostdeutschen ist es ungewohnt, dass Konflikte mit Messern ausgetragen werden, und ich weigere mich, sowas als normal anzusehen, auch wenn es in anderen Regionen nicht ungewohnt ist.
Wenn mein Sicherheitsgefühl darunter leidet, dann bin ich gewiss nicht der Einzige, und Vorkommnisse wie in Suhl oder Debrecen (beides Unterkünfte) zeigen, dass diese Gewalt nicht nur auf Heime beschränkt ist, und es muss legitim sein, darüber zu sprechen und seine Befürchtungen (Vergrößerung von Angsträumen) zu äußern.
Hier geht es nicht darum, irgendwen zu verteufeln. Aber genau so wenig darf es statthaft sein, solche Vorkommnisse zu verharmlosen oder "Paranoia" zu unterstellen.