@waterfalletje @aseria23 @FF Wir dürfen nicht vergessen, das es viele gemäßigte muslime gibt, die niocht anders leben wie wir auch. Vielleicht etwas tradioneller.
Gerade diese "gemäßigten" Muslime fördern diese Nischenbildungen und bestärken fundamentalistische Muslime in ihrer "Gesinnung", da sich "gemäßigte" Muslime meist nur aus traditionellen oder spirituellen Gründen mit dem Koran und der Religion "Islam" identifizieren und beschäftigen.
Die Bezeichnung "gemäßigte Muslime" halte ich auch für unangemessen und würde diese u.a. in "spirituelle Muslime" und "traditionelle Muslime" spalten, wobei ich "traditionelle Muslime" nochmal in gewisse Unterkategorien der Generation legen würde, mit gewissen Bezug zum Migrationshintergrund.
"Gemäßigte" Muslime könnte aus einer gewissen Ansicht implizieren, dass "ein" Islam in einer konservativen Praxis extrem, radikal, übertrieben, also schädlich ist.
"gemäßigt" Bedeutungen
in seiner Art nicht so streng, extrem, radikal [wie die anderen vorgehend, denkend]
nicht ins Übertriebene gehend [und daher im Ausmaß reduziert]
http://www.duden.de/rechtschreibung/gemaeszigtEs fängt in der Erziehung traditioneller Muslime an, was sie ihren Kindern bei ihren Traditionen erklären, wie z.B. mit dem Verzerr von Schweinefleisch umgegangen wird, ob dieser einen traditionellen Wert bekommt oder moralisch-religiösen... usw.
Da sich viele "traditionelle" Muslime nicht mit dem Quran und einer Lehre dieser auseinandergesetzt haben, fehlt ihnen das Wissen um islamische Ausprägungen und gesellschaftschädliche Formen, was jeden fundamentalistischen Muslim in seiner Einstellung bekräftigen kann.
"Spirituelle" Muslime hingehen würde ich als jene u.a. traditionelle und Konvertiten bezeichnen, die sich in eine gewisse säkuläre oder mystische islamische Strömung rationieren lassen. Dessen Theologie entfremdet den Quran in seinen greifbaren Worten und historischen Ereignissen sehr, dessen Konzept sehr "geistlich, um nicht esoterisch zu sagen" aber auch sehr zwiespaltig zu genießen sein können.
Wer aber einmal im "Bann des Islam" ist, wird da so schnell nicht rauskommen und hat den Anker für den Nährboden u.a. ethnozentrischer Anlagen, Stolz und Ideologien gelegt. (Das gilt überwiegend für traditionelle Muslime)
Das erkennst du am Abwehrmechanismus von "gemäßigten" Muslimen; jede Kritik am Islam und Muslimsseins wird stumpf mit Pseudoargumenten und Verleugnungen bekämpft, statt kritisch reflektiert oder hinterfragt.
Das sind die Fesseln des Islam, die wie ich vermute, tief in den Wurzeln des Islam stecken. Faszinierend, auch wenn sich jene Formen sozialpsychologisch erklären ließen, welche fundierten tiefenpsychologischen Erkenntisse in jenem ideologischen Konzept angewendet wurden, die noch bis heute ins 21. Jahrhundert reicht und ihre Ableger im modernen Westen findet.