Amsivarier schrieb:Ich glaube das ein Ansprechpartner und "Aufseher" für die Kinder da sein muss.
Kinder brauchen klare Linien.
Das ist schon richtig.
Aber der Satz wirkt im Kontext des zuvor gesagten etwas seltsam.
Grundsätzlich ist es ja nun so, dass auch Kinder, deren beide Elternteile arbeiten, in dieser Zeit nicht "allein" sind. Da gibt es Kindergärten, Tageseltern, Familienmitglieder etc., die diese "klaren Linien" bieten können.
Ein recht einfache Möglichkeit, diese Linien zu bieten, besteht darin, dass mindestens ein Elternteil dies übernimmt. Wenn die Bereitschaft dazu besteht. Aber es ist nicht die einzige Möglichkeit und auch nicht die grundsätzlich beste.
Die unterschiedlichen Konstellationen der Erziehung haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile, die es gilt, im Einzelfall gegeneinander abzuwägen.
Edit: Noch was zum Thema 7-18 Uhr. Wenn Du Extreme als Beispiele wählst, mag das etwas anderes sein.
Aber in den wenigsten Familien arbeiten beide Elternteile 11 Stunden am Tag und möglichst noch am WE.
Realistischerweise bleibt auch bei "normaler" Tätigkeit Zeit für die Kinder übrig. Wenn natürlich beide intensiv ihre Karrieren verfolgen und auch sonst keine Bezugspersonen da sind, ist das sicherlich nicht ideal.