Misshandlung von Asylanten

@KillAllHumans

Der letzte Satz in dem Video sagt doch alles über den Hauptfaktor der Ursache

KillAllHumans schrieb:Wir können uns einfach nicht darauf verlassen das die Welt irgendwann ein Stück besser wird.

Nun ja, also ich denke, dass es in Europa in der gesamten Geschichte noch nie so friedlich zugegangen ist. Das ist durchaus eine Errungenschaft. Natürlich haben sich neue Probleme aufgetan - von denen man viele allerdings als Luxusprobleme bezeichnen kann - und alte Probleme sind geblieben, aber mit Blick auf die Vergangenheit geht es uns so gut wie nie zuvor; objektiv betrachtet natürlich.

Abgesehen davon frage ich mich (aufgrund deiner Aussage): Sollen wir jetzt nichts mehr tun, weil es vermutlich eh niemals besser werden kann?

ramisha schrieb:Du scheinst den Tenor meiner Beiträge nicht verstanden zu haben.

!! :D :D

Da fühle ich mich echt erleichtert, hab schon an meinem Verstand im AfD Thread gezweifelt :D

Sich nicht verstanden fühlen...
----

Warum nicht einfach Asylanten zuhauf im Osten ansiedeln? Da gibt es doch ganze Landstriche, hab ich gelesen, die quasi entvölkert sind. Da kann man doch auch sicher sehr viel mehr sozialpolitisch agieren, als in einem überfüllten unterfinanzierten Asylantenheim im dichten Großstadtdschungel.

@kofi

Dafür müsste der Verteilungsschlüssel wohl geändert werden und das geht nur auf Bundesebene.

@Herbstblume okay.

Dann lieber weiter unverantwortlich Asylanten gefühlt hauptsächlich nach Städte wie Berlin, Dortmund und Duisburg schicken. Wo prekäre Haushaltslage, ohnehin schon starke Zuwanderung aus aller Herren Länder und andere Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit die Stimmung aufheizt.

Aldaris schrieb:Abgesehen davon frage ich mich (aufgrund deiner Aussage): Sollen wir jetzt nichts mehr tun, weil es vermutlich eh niemals besser werden kann?

Doch, aber das ist nicht das Thema hier.

Aha. Na gut, dann halt nicht.

@kofi

Ich deute damit nur an, dass dies lange dauern würde, nicht dass es meine Zustimmung hätte.
Und wo du Dortmund erwähnst, da habe ich vor kurzem etwas gelesen. Die gehören ja, wie so viele Städte in NRW, zu den belastetsten Städten aber von der von eurer Regierung zugesagten (lächerlichen) Soforthilfe für NRW in Höhe von ca. 25 Millionen Euro erhalten die ganze 0 (in Worten: Null!) Euro.

Ehrlich, würde ich noch in Deutschland leben und dann vielleicht in Dortmund, da würde mir so langsam die Halskrause platzen.

Der SPIEGEL hat mit einem der Wachmänner gesprochen:

Er drohte im Asylbewerberheim in Burbach einem Flüchtling mit Schlägen, doch Dieter P. sieht sich selbst als Opfer. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE zeichnet der frühere Wachmann das Bild einer Einrichtung, in der Gewalt und Verzweiflung herrschten.

[...]

An dem Abend also habe der Flüchtling randaliert, wieder einmal. Obschon es in dem Heim ein striktes Alkoholverbot gebe, sei der Mann häufig sehr betrunken gewesen, so P. Er habe sich immer wieder übergeben müssen und sie mit Glasscherben angegriffen. Schließlich, nach Stunden, habe der Kollege R. zugeschlagen. Weil der Mann aber immer noch keine Ruhe gegeben habe, habe er, Dieter P., ihm gedroht. "Das ist doch das einzige, was wir machen dürfen", sagt P. "Es war nicht nett, aber ich wollte ihn zur Ruhe bringen."

[...]

Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE zeichnet Dieter P. das generelle Bild einer schaurigen Anstalt, in der über Jahre - unbemerkt oder ignoriert von den Behörden - skandalöse Zustände geherrscht hätten. Einige seiner Kollegen machten sich demnach einen Spaß daraus, Flüchtlinge zu schikanieren. Zeitweise hätten sich die Männer, deren Rädelsführer der besagte Wachmann R. gewesen sei, in einer WhatsApp-Gruppe gegenseitig Bilder erniedrigter Menschen zugeschickt. "Das war widerlich", sagt P.

Aber auch zahlreiche Flüchtlinge seien äußerst schwierige Charaktere gewesen, erzählt Dieter P. Viele seien traumatisiert. Einer habe sich immer wieder mit einem Messer den Bauch zerfurcht. Manchmal seien Feuerlöscher durch Fenster geworfen worden, und alle paar Wochen habe es eine Massenkeilerei zwischen Dutzenden Bewohnern gegeben: "Und wir standen zu viert dazwischen", so P. Eine Zeit lang hätten sie Randalierer in ein "Problemzimmer" gesperrt, doch diese Praxis sei ihnen irgendwann untersagt worden. Die Behörden ermitteln daher nun auch wegen Freiheitsberaubung.

[...]

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlingsheim-burbach-wachmann-spricht-ueber-misshandlungen-a-994662.html

Herbstblume schrieb:Ich deute damit nur an, dass dies lange dauern würde, nicht dass es meine Zustimmung hätte.

Ich frag lieber nicht nach und das diskutieren wir auch lieber nicht :)

Auf jeden Fall gehört dieser "Verteilungsschlüssel" mal echt reformiert. Kann echt nicht sein, dass die genannten Städte quasi gefühlt von allen Städten in Deutschland die Hauptanlaufstationen sind bzw. da sich im Prinzip jede Form von "Asylpolitik" oder "Zuwanderung" abspielt.

Da würd ich eher Baden-Württemberg noch empfehlen. Wohlhabend, sozial einigermaßen stabil und erfahren, da Migrationsströme in das wohlhabende BaWü keine neue Erfahrung sind.

Die Grünen haben ja ohnehin den Anspruch, unter ihrer Führung noch sozialer als eine rot/grüne Landesregierung sein zu wollen. Insofern...

KillAllHumans schrieb:Das ist doch alles Augenwischerei. Menschen die nur über einen kurzen Zeitraum in Deutschland verbleiben brauchen keinen deutschen Schulabschluss und keine Ausbildung. Es macht keinen Sinn!

@KillAllHumans
warum lässt du das nicht die Asylanten und Arbeitgeber entscheiden,?

wenn es stimmt das es selbst nach ablehnung 14 monate dauert bis die Weg sind und das sind ja Durchschnittswerte kann sich das eventuell für den einen oder anderen lohnen. ich will den jetz nicht alle auf teufel komm raus nen Job geben nur ne Chance
32 Monate sind verdammt viel Zeit was soll dagegen sprechen die mal Sinnvoll zu nutzen.

KillAllHumans schrieb:Wo relativiere ich denn schon wieder? Ich wollte nur mal darauf Aufmerksam machen das der Job den das Sicherheitspersonal in diesen Heimen ableistet kein einfacher ist. Ist aber schon klar, erstmal per se Rassismus unterstellen, es ist nur noch zum heulen hier.

und nun unterstellst du mir ich würde dir unterstellen, ich glaube dir ja das du alle Menchen gleich hast xD

KillAllHumans schrieb:Doch haben sie und bei denen knallts ja auch regelmäßig. Die Sicherheitsfirma ist auch 24/7 in diesem überfüllten Heim mit für sie wildfremden Menschen. Hinkt also bisschen dein Vergleich.

ich hörte das dieArbeitbedingungen bei Sicherheitsfirmen Mies sind, aber das die dort 16 stunden am Tag arbeiten und auch dort schlafen müssten ist echt hart

@Aldaris

Meine erste Überlegung zu dem Artikel ist: Alle Sicherheitsunternehmen sollten sich weigern Aufträge für solche Objekte anzunehmen. Dann gerät die Regierung in starken Zugzwang.

@kofi

kofi schrieb:Die Grünen haben ja ohnehin den Anspruch, unter ihrer Führung noch sozialer als eine rot/grüne Landesregierung sein zu wollen. Insofern...

Ja aber doch nicht bei sich selbst...die wollen doch ihre schöne Idylle nicht verlieren. Das fordern sie ständig für andere ;)

@Herbstblume
was meinst du?

nur weil die keine bei sich zu Hause aufnehmen ?
ich würde auch keine Asylanten in meine Wohnung lassen aber das würde ich auch nicht für Deutsche tun daraus kann man nicht schlussfolgern das ich gegen Sozialleistungen bin.

oder meinst du was anderes?

@Thedon

Wer als Nichtmuslim für Religionsfreiheit und freie Religionsausübung in Moscheen etc. ist muss als Fürsprecher natürlich zum Islam konvertieren. Sonst ist das alles irgendwie nicht vollständig. Haben Menschen, die nicht zum Islam konvertieren, etwa Vorurteile? Was haben sie denn dagegen zu konvertieren? Nur wer keine Vorurteile hat, wird auch konvertieren können?

---
An sich selber Asylanten aufnehmen ist wohl keine tragische Sache, aber bestimmt eine Frage der Voraussetzung. Es gibt ja auch "Gutmenschen", die nehmen Studenten ob deutsch oder nichtdeutsch auf. Kann man auch den ein oder anderen Asylanten aufnehmen. Aber bei beiden Gruppen muss ja als Voraussetzung erstmal die Chemie stimmen. Und nebenbei Rahmenbedingungen, wie die dazugehörigen Ressourcen.

Also wenn wir jetzt weder über moderates noch extremes Rechtsgedankengut schreiben. Dann ist das Thema ohnehin erledigt. Da is es auch generell verantwortungslos,Angehörige von Minderheiten sowas auszusetzen.

Thedon schrieb:warum lässt du das nicht die Asylanten und Arbeitgeber entscheiden,?

Lasse ich doch, ich kann es denen ja nicht verbieten. Darf ich trotzdem bitte meine Meinung in einem öffentlichen Forum vertreten?

Thedon schrieb:und nun unterstellst du mir ich würde dir unterstellen,

Damit warst nicht du gemeint.

Thedon schrieb:ich hörte das dieArbeitbedingungen bei Sicherheitsfirmen Mies sind, aber das die dort 16 stunden am Tag arbeiten und auch dort schlafen müssten ist echt hart

Sollte wohl für jeden klar sein, dass das Personal natürlich nicht am Stück vor Ort ist. Trotzdem wird das Gebäude 24/7 überwacht, nennt sich glaube ich Schichtdienst. Das ändert nichts daran das die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma intensiven und dauerhaften Kontakt mit den Bewohnern haben.

@kofi

Nicht nur die Chemie muss stimmen, sondern der Staat muss eine Prüfung einleiten, ob die Person(en) überhaupt in der charakterlichen und sozialen Lage sind die Asylanten adäquat unterzubringen, denn der Staat hat gegenüber den Asylsuchenden eine Sorgepflicht!

@kofi

Außerdem muss auch noch der Vermieter zustimmen, denn du kannst nicht einfach so Menschen in die Wohnung dauerhaft aufnehmen

@Herbstblume

Dann wäre ich für eine Initiative, in der in D etablierte Migranten und deren Kinder selbst genauso Asylanten aufnehmen. Oder Mentor sind oder sowas. Die syrische community in D kann sich ja auch mal zu Wort melden für ihre Leute sprechen. Ist nicht sogar dieser Ayman Maziek syrischer Abstammung, der vom Zentralrat der Muslime? Die muslimische "Umma" freut sich doch bestimmt eh über Zuwachs in den Gemeinden, also warum nicht aufnehmen und so.

Die etablierte afrikanische community in D hält sich ja eh weitgehend raus aus tagespolitischem Geschehen. Aber vielleicht können die auch mal was zu dem ganzen Thema sagen.