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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

7.673 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Homosexualität, Homophobie, Vorurteile Gegen Schwule Und Lesben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 14:36
@Doors
Hast nicht gelesen, mein Konzept wie wir alle wieder "normal" werden ;) gibt ja einige Beispiele in der Geschichte ;)
Toleranz schützt man in dem man ihr nichts entgegenstellt wo sie geprüft werden könnte ;)


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 14:36
Regenbogenforellen sind Homo und unnormal, wie reagieren andere Forellen auf die?


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 16:07
@kakaobart
@kakaobart: Du kritisierst mein Beispiel und gibst dann bei deinem Einwand das maßgebliche Argument selbst nochmal wieder. Es geht mir doch gerade darum, daß ein Mann objektiv nicht unbedingt der schlechtere Ansprechpartner für eine geschlagene Frau sein muss...der könnte im Einzelfall zum Beispiel einfühlsamer sein (wie das deine Diskussionspartei immer wieder betont) und wäre damit vielleicht sogar kompetenter. Aber egal, wie die objektive Realität sein mag...die betroffene Frau EMPFINDET das in dem Moment eventuell nicht so und möchte lieber mit einer Frau sprechen.
Weil es sich in dieser konkreten Situation um einen Notfall handelt, anders als bei einem Gespräch über Menstruation.

Du warst es übrigens, der das Beispiel als typische "Frauenangelegenheit" gebracht hat, und deshalb antworte ich auf dieses Beispiel mit konkreten Gegenbeispielen und Erfahrungen, die Deinen Annahmen zumeist widersprechen. In diesen Erfahrungen halte ich mich als Frau und aufgrund der Erfahrung von Frauen mit denen ich sprach, für kompetenter als Du.
Oder willst Du das als Mann besser wissen? (Da nennt man rhetorische Zwickmühle. :troll: )
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Und weil Männer keine Ahnung haben vom weiblichen Körper dürfen sie zB auch nicht Frauenarzt werden.
:D

So wie @so.what geschrieben hat, kenne ich viele Frauen und habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Frauenärzte sensibler sind als -Ärztinnen.
Dass da ein Mann sitzt, ist ziemlich egal ... Hauptsache, die Person ist einfühlsam und kompetent.
Eine Frauenärztin, die mal kennenlernte, erzählte fremiütig von ihren chronischen Pilzinfektionen ... nein, auf persönliche Erfahrungen kann ich verzichten.

Das hier hast Du wohlweislich übergangen:
FF: Die Vorstellung, dass die Eltern in allem die engsten Bezugspersonen sind, ist eher weltfremd. Müssen sie doch auch gar nicht sein, wenn die Kleinfamilie nicht gerade alleine auf der Erde lebt.
Aber das Ideal hat sich und wurde einem so eingebleut, dass es sang- und klanglos als ständige Diskussionsgrundlage gilt.
Dabei wird einfach davon ausgegangen, dass durch die biologische Funktion und räumliche Nähe automatisch Beziehungen entstehen, die von der Geburt bis zum Auszug des halb Erwachsenen gelten. Meist ist das aber illusorisch ... die wenigsten Eltern sind perfekt, und gerade in der Pubertät suchen sich Jugendliche andere Bezugspersonen und nabeln sich von den Eltern ab. Das ist die Pubertät.
Räumliche Nähe macht schon gar nicht automatisch auch emotionale Nähe (wie man an Millionen Familien auf der Erde sehen kann, die zu mehr als Viert in einem Raum leben), und "gemeinsam durch Dick und Dünn gehen" hat auch bei der Kriegsgeneration nicht eben zu engeren Eltern-Kind-Beziehungen geführt ... im Gegenteil.

Beziehungen müssen aufgebaut, ausgefüllt und aufrecht erhalten werden. Nichts ist daran selbstverständlich, wie es das bürgerliche Familien-Idyll suggeriert und wie es die Rollenvorstellungen festschreiben wollen.
Die schrecklichsten Eltern waren immer die, die sich selbst und ihre Kinder in solche Idealvorstellungen/Klischees zu pressen versuchten. Deren schwule und lesbische Kinder hatten die schwersten Coming-Out-Zeiten.

Völlig müssig, sich über "normal" oder "unnormal" den Kopf zu zerbrechen. Jeder Mensch ist eine Abweichung vom Durchschnitt, und der Durchschnitt ist ganz gewiss nicht ideal.
@kakaobart: In der Wissenschaft gibt es überhaupt keine Zweifel daran, daß ein Kinder davon profitiert Vater und Mutter zu haben...es wird sogar nachgewiesen, daß ein fehlendes Elternteil eine statistisch erfassbare Tendenz zu Störungen nach sich zieht:
Bleibt nachzuweisen, was mangels ausreichender Zahlen noch aussteht, dass nicht zwei Elternpersonen, die unterschiedlich agieren, der entscheidende Faktor sind. Und: Wie viel Einfluss aussenstehende Bezugspersonen auf die Entwicklung haben, wie Großeltern/Onkel und Tanten/andere, die einem zur Seite stehen, wenn es in der Beziehung zu den Eltern kriselt.
Oder die einem neue Impulse geben, einem mehr zutrauen, oder einen auch mal sachlicher kritisieren können.

Einzelfälle? Sind Kinder aus getrennten Elternhäusern noch Einzelfälle? Kinder mit einem biologischen, einem Zieh- und einem weiteren Vater, Kinder mit einer Mutter und einer neuen Freundin des Vaters, die zur Hochzeit die Sitzordnung auslosen müssten, ....
Das einzige, was ich für eindeutig nicht gut halte, ist ein Kind mit nur einem verlässlichen Elternteil, ohne weitere Bezugspersonen. Alles andere hängt von der Kompetenz der Beteiligten ab.
@kakaobart: Es interessiert sich hier scheinbar kein Befürworter für die Interessen der Adoptivkinder - es geht nur darum homosexuelle Paare in der Gesellschaft zu emanzipieren.
Was für eine platte Unterstellung.
Und gerne auch noch einmal:
1. Bei der Adoptionsfrage geht es in allererster Linie um die Adoption von Kindern des Lebenspartners, da diese Fälle weitaus häufiger sind. Da geht es um Sorgerechts- und Erbschaftsfragen, also um die Interessen des Kindes.
2. Auch bei homosexuellen Paaren wird es bei Waisenkind-Adoptionen eine Einzelfallprüfung geben. Es besteht keinerlei Gefahr, dass sie bevorzugt würden, oder die Kinder in zweifelhafte Hände kämen.
3. Diese Einzelfallprüfung geschieht ausschliesslich im Sinne des Kindes.

Wen geht es hier um was?
Einigen scheint es vor allem um Wahrung der gesellschaftlichen Ideale und Klischees zu gehen, egal ob die den Kindern bislang nutzten oder ob gerade die Aufweichung der Ideale und Klischees den grössten Nutzen brachten. Väter, die sich für Kinder eine Auszeit nehmen, Mütter, die nicht mehr frustriert und unterfordert zu Hause rumhocken, ... wer sich noch an die Siebziger erinnern kann, weiss, wie viele Familien daran kaputt gegangen sind, dass die Ideale nicht der Lebenswirklichkeit entsprachen.

Normal? Der Norm entsprechend? Was für ein inhumaner Maßstab ...


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26.09.2014 um 16:12
@FF
Zitat von FFFF schrieb:So wie @so.what geschrieben hat, kenne ich viele Frauen und habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Frauenärzte sensibler sind als -Ärztinnen.
Dass da ein Mann sitzt, ist ziemlich egal ... Hauptsache, die Person ist einfühlsam und kompetent.
Eine Frauenärztin, die mal kennenlernte, erzählte fremiütig von ihren chronischen Pilzinfektionen ... nein, auf persönliche Erfahrungen kann ich verzichten.
Das kann nicht sein, weil Männer geistige Penise haben und Frauen nie, nienienie solch einen unerfahrenen Mann an ihren Körper lassen würden, nicht mal Laien ;) :troll:


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 16:19
Apropos "sensible Frauen":

Zitate von Ärztin bei Geburt von Bekannter:

1. Reinkriegen macht mehr Spass, was? Nun stell'n Sie sich mal nicht so an!


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26.09.2014 um 16:22
@wichtelprinz
Ohgott, ein Mann soll mich intim berühren?!?!! Schrecklassnach ... alleine der Gedanke ist Beckenbodentraining!!!

Allerdings gibt es auch Männer mit der Einfühlsamkeit von zehn Metern Fedweg, wie man in dem einen oder anderen Thread staunend beobachten konnte.
Und es gab Frauen, die ihren Töchtern mit einem Seufzen und Seitenblick auf Vattern erklärten, dass das einer Frau sowieso keinen Spass machen kann. ....


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 16:32
... jedenfalls nicht mit DEM Kerl!


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26.09.2014 um 16:47
@Doors
Sind Männer etwa nicht alle gleich??? Muss ich in meinem Alter noch umdenken?


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26.09.2014 um 16:52
Auch Männer sind nur Menschen ^^


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26.09.2014 um 17:00
@wichtelprinz
Hast du dafür links zu studien?


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26.09.2014 um 17:08
@babykecks
Zitat von babykecksbabykecks schrieb:Hast du dafür links zu studien?
äääähhh.... lass uns doch lieber wieder über die -Normalität- von der homosexuellen Sexualpräferenz debattieren ;)


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26.09.2014 um 18:16
@wichtelprinz
Absolut das ist wichtiger sonst verkommt alles in spam und das wollen wir ja nicht ;)


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26.09.2014 um 18:29
@babykecks
Genau, wir könnten ja noch über diesen Egoismus sprechen der bei Kinderwunsch und Homosexualiät scheinbar klar zum tragen kommt. Jetzt wählt man schon so eine Sexualpräferenz und dann wünscht man sich noch Kinder, vielleicht sogar eigene oder wenigstens die des Partners.
Das sind tief egoistische Motive für jemand der wegen das falschen Geschlechts nicht jenes Leitbild darstellen kann welches eim Kind -normalerweise- zugute kommt.
(sarkasmus off)


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26.09.2014 um 19:35
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Weil es sich in dieser konkreten Situation um einen Notfall handelt, anders als bei einem Gespräch über Menstruation.
Dann kann man also nicht sagen, daß es grundsätzlich Situationen geben kann, in denen ein Mensch das Gespräch mit einem Gleichgeschlechtlichen sucht. Außer bei einem Notfall. :o)
Du warst es übrigens, der das Beispiel als typische "Frauenangelegenheit" gebracht hat, und deshalb antworte ich auf dieses Beispiel mit konkreten Gegenbeispielen und Erfahrungen, die Deinen Annahmen zumeist widersprechen. In diesen Erfahrungen halte ich mich als Frau und aufgrund der Erfahrung von Frauen mit denen ich sprach, für kompetenter als Du.
Oder willst Du das als Mann besser wissen? (Da nennt man rhetorische Zwickmühle. :troll: )
Du hast als "kompetentere Frau" das Beispiel der Frauenhäuser/ Vergewaltigung bestätigt...und unterstreichst diese Einschätzung mit dem Verweis auf dein Geschlecht. @FF, es ist nicht so, als würden mich deine diabolischen Zwickmühlen stören... sie sind eher wie eine Ringerin, die nur kuschelt. :op
Das hier hast Du wohlweislich übergangen:

FF: Die Vorstellung, dass die Eltern in allem die engsten Bezugspersonen sind, ist eher weltfremd. Müssen sie doch auch gar nicht sein, wenn die Kleinfamilie nicht gerade alleine auf der Erde lebt.
Aber das Ideal hat sich und wurde einem so eingebleut, dass es sang- und klanglos als ständige Diskussionsgrundlage gilt.
Dabei wird einfach davon ausgegangen, dass durch die biologische Funktion und räumliche Nähe automatisch Beziehungen entstehen, die von der Geburt bis zum Auszug des halb Erwachsenen gelten. Meist ist das aber illusorisch ... die wenigsten Eltern sind perfekt, und gerade in der Pubertät suchen sich Jugendliche andere Bezugspersonen und nabeln sich von den Eltern ab. Das ist die Pubertät.
Räumliche Nähe macht schon gar nicht automatisch auch emotionale Nähe (wie man an Millionen Familien auf der Erde sehen kann, die zu mehr als Viert in einem Raum leben), und "gemeinsam durch Dick und Dünn gehen" hat auch bei der Kriegsgeneration nicht eben zu engeren Eltern-Kind-Beziehungen geführt ... im Gegenteil.

Beziehungen müssen aufgebaut, ausgefüllt und aufrecht erhalten werden. Nichts ist daran selbstverständlich, wie es das bürgerliche Familien-Idyll suggeriert und wie es die Rollenvorstellungen festschreiben wollen.
Die schrecklichsten Eltern waren immer die, die sich selbst und ihre Kinder in solche Idealvorstellungen/Klischees zu pressen versuchten. Deren schwule und lesbische Kinder hatten die schwersten Coming-Out-Zeiten.
Echt - du findest das weltfremd, daß für einen 7 Jährigen seine Eltern der engste Bezugspunkt sind? Wie es der diabolische Teufel so will bin ich jetzt auch endlich in der Situation meinen Joker auszuspielen, indem ich auf meine persönliche Kompetenz verweise: Denn entgegen einigen Gerüchten gehöre ich selbst der Spezies Homo Sapiens an und war folglich schonmal in dieser Situation. Und für mich war damals meine Familie der engste Bezugspunkt - trotz guter Freunde, Tanten und Lehrer.
Klar lockert sich das in der Pubertät immer weiter auf...das Kind wird ja auch erwachsen und löst sich bei dieser Entwicklung immer mehr von dieser Abhängigkeit. Aber selbst hier profitiert es von dem Gefühl der Geborgenheit, das aus dem Bewusstsein heraus wächst, daß es daheim aber immer jemanden zum Reden hat...falls es möchte.
Bleibt nachzuweisen, was mangels ausreichender Zahlen noch aussteht, dass nicht zwei Elternpersonen, die unterschiedlich agieren, der entscheidende Faktor sind.
Aus dem Kontext vermute ich, daß du darauf hinaus willst, daß bei einem lesbischen Paar eine der beiden Frauen die Rolle des Vaters übernehmen könnte. Ich persönlich glaube das nicht. Es gehört mehr zur Identität eines Mannes und einer Frau als das man sowas ganz selbstverständlich imitieren könnte.
Zitat von FFFF schrieb:Und: Wie viel Einfluss aussenstehende Bezugspersonen auf die Entwicklung haben, wie Großeltern/Onkel und Tanten/andere, die einem zur Seite stehen, wenn es in der Beziehung zu den Eltern kriselt.
Inwiefern könnten uns die Ergebnisse denn hier in der Debatte helfen - gibt es eine Tendenz, daß die Verwandschaft von Homosexuellen anders ist als die von Heterosexuellen?
Zitat von FFFF schrieb:Einzelfälle? Sind Kinder aus getrennten Elternhäusern noch Einzelfälle? Kinder mit einem biologischen, einem Zieh- und einem weiteren Vater, Kinder mit einer Mutter und einer neuen Freundin des Vaters, die zur Hochzeit die Sitzordnung auslosen müssten, ....
Wenn du sie einzeln aufzählst und beschreibst - ja, dann sind sie das per Definition! :o)

Etwas anderes wären zusammenfassende Statistiken...nachdem ich mich in Solchen für diese Diskussion etwas eingelesen habe, kann ich dir schon mal den Tip geben, daß es dort viele Daten gibt, die gegen deine Darstellung sprechen. Höhere Neigung zu Drogen und Alkohol...schlechtere Schulabschlüsse... Allerdings ist es eine menge Arbeit diese Statistiken nochmal für unsere Debatte hier "auszusieben" - weil man bei diesen Zahlen viele weitere Faktoren beachten muß (alleinerziehende Mutter nach Trennung überfordert, etc.).

So zu tun, als hätte es in solchen Scheidungs-Fällen nie (oder wenigstens kaum) Probleme für das Kind gegeben ist aber so realitätsfremd, daß ich mal gelassen davon ausgehe, daß sich das von selbst widerlegt.
Zitat von FFFF schrieb:Was für eine platte Unterstellung.
Na sieh dir doch nochmal die Reaktion von @Heizenberch an und sag den Lesern, daß dieser Verdacht völlig aus der Luft gegriffen ist:
kakaobart schrieb:
Ach komm...Butter bei die Fische: dir geht es doch nicht im Geringsten um das Kind - sondern nur darum diese Benachteiligung von homosexuellen Paaren beim Adoptions-Recht aufzuheben. Alles Andere ist dir völlig egal.

@Heizenberch schrieb:

Ach - und euch geht es um das Kind?
Beitrag von Heizenberch (Seite 52)

Desweitern habe ich diesen Verdacht auch inhaltlich gerechtfertigt - und selbst wenn du hierin anderer Meinung sein solltest, meine ich doch wenigstens Verständnis für diesen Verdacht erwarten zu können:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Nochmal im Klartext: Es gibt in Deutschland SEHR VIEL MEHR Paare, die ein Kind adoptieren wollen, als es zu adoptierende Kinder gibt. Es zeichnet sich also noch nicht einmal der Schatten einer Notwendigkeit ab, hier irgendwelche Kompromisse eingehen zu müssen! Und es liegen wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die ausdrücklich bestätigen, daß ein Kind davon profitiert Mutter und Vater zu haben... Warum sollten wir nun in Deutschland also davon abweichen solche Familien raus zu suchen und sie statt dessen in Strukturen vermitteln, bei denen mindestens der Verdacht besteht, daß dort die Rolle der Mutter/ des Vaters nicht vorhanden ist? WEIL ES FÜR DIE HOMO-PAARE EINE SYMBOLISCHE GLEICHSTELLUNG WÄRE!

Darum geht es doch nur. Es interessiert sich hier scheinbar kein Befürworter für die Interessen der Adoptivkinder - es geht nur darum homosexuelle Paare in der Gesellschaft zu emanzipieren. DAS ist der Fokus der Schreiber...nicht die Kinder. Und weil man da argumentativ auf dünnem Eis steht, baut man sich ein Bollwerk aus Einzelfällen und privaten Erlebnissen auf: "Aber es gibt doch so viele Hetero-Eltern, die sich nicht gut um ihr Kind kümmern und bei mir am Ende der Straße lebt dieses Schwulen-Päärchen...die sind ja sooo kinderlieb - mit welchem Recht sollte man denen ein Kind eher verwehren als den heterosexuellen Rabeneltern?!". :o/
Das dann als eine "platte Unterstellung" abzutun halte ich für einen schwachen Einwand, um sich dem Vorwurf inhaltlich nicht stellen zu müssen. Allerdings sollte ich hier auch selbst etwas differenzieren und deutlich erwähnen, daß dieser Vorwurf nicht pauschal auf jeden Befürworter zutreffen muss.
Zitat von FFFF schrieb:1. Bei der Adoptionsfrage geht es in allererster Linie um die Adoption von Kindern des Lebenspartners, da diese Fälle weitaus häufiger sind. Da geht es um Sorgerechts- und Erbschaftsfragen, also um die Interessen des Kindes.
Und natürlich um die Berechnung der Steuern...was du hier ganz vergessen hast. ;o)

Dann sollte man über ein spezielles Adoptions-Modell diskutieren, daß explizit und ausschließlich in solchen Fällen greift. Statt dessen streiten wir hier seitenlang über ein generelles Recht. Sapperlot.
Zitat von FFFF schrieb:2. Auch bei homosexuellen Paaren wird es bei Waisenkind-Adoptionen eine Einzelfallprüfung geben. Es besteht keinerlei Gefahr, dass sie bevorzugt würden, oder die Kinder in zweifelhafte Hände kämen.

3. Diese Einzelfallprüfung geschieht ausschliesslich im Sinne des Kindes.
Warum brauchen wir dann überhaupt noch vorher festgelegte Schranken? Welchen Zweck erfüllen diese Hürden deiner Meinung nach?
Zitat von FFFF schrieb:Wen geht es hier um was?
Einigen scheint es vor allem um Wahrung der gesellschaftlichen Ideale und Klischees zu gehen, egal ob die den Kindern bislang nutzten oder ob gerade die Aufweichung der Ideale und Klischees den grössten Nutzen brachten.
Wann wurde mal nachgewiesen, daß ein "Aufweichen" den größten Nutzen brachte - gibt es jetzt schon seriöse Studien darüber, daß es Kindern in Regenbogen-Familien besser geht...oder kommt jetzt nur wieder diese Amateur-"Studie" der Queer-Lobby, die hier schonmal verlinkt angeboten wurde?


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26.09.2014 um 19:40
@kakaobart
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Dann sollte man über ein spezielles Adoptions-Modell diskutieren, daß explizit und ausschließlich in solchen Fällen greift. Statt dessen streiten wir hier seitenlang über ein generelles Recht. Sapperlot.
ja das geht natürlich gar nicht, das Gleichheitsprinzip einzufordern welches im Grundgesetz verankert ist.


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26.09.2014 um 20:47
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Aus dem Kontext vermute ich, daß du darauf hinaus willst, daß bei einem lesbischen Paar eine der beiden Frauen die Rolle des Vaters übernehmen könnte. Ich persönlich glaube das nicht. Es gehört mehr zur Identität eines Mannes und einer Frau als das man sowas ganz selbstverständlich imitieren könnte.
Bei der Frage : " Wer ist der Mann in eurer Beziehung " sollte man mal überlegen welchen Salatblatt beim Vegetarier das Schnitzel ist.

Es gibt keine Regelung, beide sind in einer Beziehung Menschen und Handeln auch so.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Warum brauchen wir dann überhaupt noch vorher festgelegte Schranken? Welchen Zweck erfüllen diese Hürden deiner Meinung nach?
Welche festgelegten Schranken?? Egal ob eine Hetero-Familie oder eine homosexuell Familie ein Kind adoptieren wollen für beide gelten die gleichen Bedingungen , Regelungen und Besuche von Ämtern etc.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Dann sollte man über ein spezielles Adoptions-Modell diskutieren, daß explizit und ausschließlich in solchen Fällen greift. Statt dessen streiten wir hier seitenlang über ein generelles Recht. Sapperlot
Soory aber dazu sage ich nicht viel. Hier wird Seitenweise auf Gleichberechtigung geredet und du kommst wieder mit ein " spezielle " Forderung für Homosexuelle Paare. WARUM ?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Wann wurde mal nachgewiesen, daß ein "Aufweichen" den größten Nutzen brachte - gibt es jetzt schon seriöse Studien darüber, daß es Kindern in Regenbogen-Familien besser geht...oder kommt jetzt nur wieder diese Amateur-"Studie" der Queer-Lobby, die hier schonmal verlinkt angeboten wurde?
Ganz ehrlich? Liest du Zeitungen ? Oder allgm. gefragt? Wirst du Blicke nach draußen? Befasst du dich mit der Welt da draußen?

Es gibt mehr Regenbogen-Familien als du denkst. Kinder die in Regenbogenfamilien aufwachsen sind genauso glücklich wie ander auch, da sie KINDER sind. Sie wachsen genauso mit Liebe etc. auf.

Wie in der Übersicht gezeigt wird sind die meisten Vorurteile über das Aufwachsen von Kindern in Regenbogen-Familien unbegründet.



Vielleicht liest du dir das einfach mal durch, was ich gerade im Netz gefunden habe:

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9868/1/Carapacchio_Ina.pdf

Danach kannst du dich gerne wieder melden ;)


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

26.09.2014 um 20:56
@kakaobart
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Und für mich war damals meine Familie der engste Bezugspunkt - trotz guter Freunde, Tanten und Lehrer.
Ja aber hier umschreibst du einen Einzelfall. Die zählen halt nicht wirklich wie du kürzlich anmerktest:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Ich weiß, daß ich nun wieder zu geschüttet werde mit Einzelfällen, die das Gegenteil beweisen wollen:
Wenn du diese von anderen schon nicht akzeptierst, dann kommt bitte nicht selber damit daher.


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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

27.09.2014 um 01:56
War mir ein Anliegen, dieses Lied hier rein zu stellen, weils zum Thema passt und wie ich denke manchen aus dem Herzen spricht!

Youtube: Marcus Wiebusch - Der Tag wird kommen
Marcus Wiebusch - Der Tag wird kommen
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Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



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Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

27.09.2014 um 02:02
@DieSache

Cooles Lied, kannt ich noch gar nicht...
Trifft zwar überhaupt nicht meinen Geschmack, aber inhaltlich top!


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27.09.2014 um 03:09
@kakaobart
Mir scheint, Du möchtest mit Gewalt falsch verstehen, was ich schreibe.
Hier ein letzter Versuch:
Ja, ich bestätige, dass nach einem Sexualverbrechen durch einen Mann an einer Frau es sinnvoll ist, dass Frauen die Befragung und Untersuchung des Opfers vornehmen.
Aber nicht, weil sie kompetenter wären, sondern weil sie nicht als Gefahr wahrgenommen werden.
In jedem Fall müssen es kompetente Personen sein. Ihr Geschlecht macht sie nicht automatisch zu den richtigen Personen, sondern ihre Ausbildung.

In Familiengefügen hingegen halte ich es im Normalfall nicht für eine Frage von Traumatisierung, Angst und Bedrohung, warum man sich an den einen oder anderen Elternteil vertrauensvoll wendet.
Das ist eine vollkommen andere Situation.

Im Gegenteil: Im Alltag wenden sich Frauen ebenso vertrauensvoll an männliche wie an weibliche Frauenärzte, und zwar mit allen Problemen. Nach meinen Informationen sogar lieber an die Männer.
Hier gilt offensichtlich der Rückschluss von Geschlecht auf Kompetenz nicht.
Mädchen gehen übrigens in der Pubertät das erste mal zu Frauenarzt oder -ärztin.

Ich habe nicht abgestritten, dass für Kinder die Eltern die engsten Bezugspunkte sind ... aber:
Zitat von FFFF schrieb:Die Vorstellung, dass die Eltern in allem die engsten Bezugspersonen sind, ist eher weltfremd.
Gerade in der Pubertät suchen sich Kinder andere Bezugspersonen, wie Du selbst bemerkt hast.

Und ich habe auch geschrieben:
Zitat von FFFF schrieb:Das einzige, was ich für eindeutig nicht gut halte, ist ein Kind mit nur einem verlässlichen Elternteil, ohne weitere Bezugspersonen. Alles andere hängt von der Kompetenz der Beteiligten ab.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass es bei Trennungen keine Probleme gibt? Nein.
Habe ich Familien mit einem Alleinerziehenden als unproblematisch bezeichnet? Nein, im Gegenteil.

Nein, ich habe auch nicht behauptet, dass eine Frau Vater sein kann, oder gar einen Mann imitieren sollte. Wie kommst Du darauf?
In normalen Familien passiert es auch, dass sich die Rollen verkehren oder abwechseln.
Wichtig ist nicht das Geschlecht, sondern die unterschiedlichen "Funktionen", und dass die beiden Eltern einander ergänzen.
Das ist, was ich mit einem Aufweichen der Kölischees meinte, egal ob damit normale oder "Regenbogen"-Familien gemeint sind, oder die ganz alltägliche Patchwork-Familie.

Wofür man Hürden bei der Adoption braucht? Ernsthaft?
Die Hürden sind: Höchstalter, stabile Beziehung=Ehe, gemeinsames Einkommen, Erziehungsgrundsätze, Lebensumfeld/Wohnung, familiäre Bindungen.
Nun ist lediglich die Frage, was man unter "stabiler Beziehung" versteht.


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