Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Das heißt eine Frau und ein Mann dürfen sich öffentlich zeigen und zugeben das sie ein Paar sind, während Homosexuelle Paare sich verstecken und lügen müssen?

Mehr oder weniger ja, ist ja auch irgendwie "befremdlich", z.B. auch für Kinder, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit küssen?

Während sich bei Mann und Frau niemand etwas dabei denkt?
Bitte nicht verkehrt auffassen, doch so ist es doch?

Alles dauert eben seine Zeit, bis die Öffentlichkeit sich daran gewöhnt hat, so meine ich es.

Viele Menschen sind konserativ, ist ja nicht böse gemeint oder abwertend.

@Bodo
Ist doch merkwürdig. Alle Aussagen die homosexuelle Menschen zur grösseren Risikogruppe erklären zielen auf deren Verhalten ab. Somit ist ja das sexuelle Verhalten ausschlaggebend und nicht zwingend die sexuelle Orientierung.

@borabora

Wie soll sich bitte schön die Öffentlichkeit daran gewöhnen, dass es homosexuelle Menschen gibt, während sie sich immer verstecken sollen? o_O

borabora schrieb: z.B. auch für Kinder, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit küssen?

Da frage ich mich, woher die Kinder wissen, dass es zB bei zwei Männern befremdlich wirkt und zwischen Mann und Frau nicht :)

@wichtelprinz
Jau, stimmt :Y:

@Bodo

Weil die Kinder es nicht so oft sehen, das sich gleichgeschlechtliche Paare küssen, denke ich.

Dazu kommt noch die alte Rollenverteilung.

@borabora

Dann sagt man dem Kind halt die lieben sich wie Mama und Pappa und gut ist.

Ich kenne Opa und Oma, nicht Opa u. Opa oder Oma u. Oma.

Das ist eben die Rollenverteilung Mutter und Vater, Oma und Opa. Früher war das eben so. Gleichgeschlechtliche Paare hat es wohl schon immer gegeben, sie trauten sich wahrscheinlich nicht, sich zu bekennen.
Doch es hat einen Wandel gegeben, viele bekennen sich zu ihrer Liebe und möchten rechtlich usw. gleichgestellt sein. Doch ich denke mal, das es ein langer Prozeß sein wird, bis die Öffentlichkeit versteht und akzeptiert.

Alles brauch eben seine Zeit,

Bone02943 schrieb:Dann sagt man dem Kind halt die lieben sich wie Mama und Pappa und gut ist.

Ich glaube, Kinder gehen da lockerer mit um wie die Erwachsenen.

@borabora

Aber wie sollen sich Menschen daran gewöhnen, wenn sich homosexuelle vor Kinder und Konservativen verstecken sollen? Wie kann denn da ein umdenken statt finden und wie sollen sich menschen an die Anwesenheit Homosexueller gewöhnen, wenn sie wohl behütet ohne Homosexuelle aufwachsen und von ihnen nichts wissen dürfen?

@Bone02943

Im Gegensatz zu früher (da war ja vieles verklemmt), sind wir viel freier und offener geworden. Und dieses Freiheitsdenken usw. kann man nicht aufhalten und das wäre auch falsch.

Es sollte mehr Aufklärung stattfinden.

Und alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Hier ist Öffentlichkeitsarbeit gefragt.

Darf man als bi eigentlich auch kein Blut spenden?

@Yotokonyx
Bei der Erklärung vom ÖRK wird von Männer, die mit Männer Sex hatten, gesprochen. Da könnte man als bi auch darunter fallen. Ich habe aber keine Ahnung, wie die das überprüfen.

@nananaBatman
@Yotokonyx

Naja überprüft wird an sich ja nur der Fragebogen, praktisch kann und gehen sehr viele Homosexuelle(Bi´s) Blut spenden, sie lügen dann eben halt auf dem Fragebogen und kreuzen etwas anderes an.

@borabora

Das ganze würde aber schneller gehen, wenn nicht heute noch viele sagen das sich Homosexualität vor der Öffentlichkeit verstecken soll.

Da mal der Fragebogen für Österreich:
http://www.roteskreuz.at/blutspende/informationen-zur-blutspende/spenderfragebogen/ (Archiv-Version vom 19.04.2015)

Waren Sie jemals einem (auch einmaligen) Risiko einer sexuell übertragbaren Infektion (z.B. Hepatitis B, Hepatitis C, HIV) durch Intimpartner mit Risikoverhalten ausgesetzt? Z. B.: Hatten Sie als Mann Sex mit einem anderen Mann? Hatten Sie Geschlechtsverkehr mit Personen aus Ländern mit einer erhöhten AIDS-Rate? Bitte beachten Sie die aufliegende Information über HIV und den freiwilligen Selbstausschluss

"Intimpartner mit Risikoverhalten" - das ist mir echt zu schwammig definiert, selbst einmal ohne Verhütung ist eigentlich ein Risikoverhalten.

(btw. beim deutschen Fragebogen bin ich durchgefallen, weil ich in den letzten Monaten ja nicht immer in Deutschland war :D )

Hatten Sie in den letzten 4 Monaten unklares Fieber, Lymphknotenschwellung, Nachtschweiß oder unklaren Gewichtsverlust?

Diese Symptome hätten mich fast deppad werden lassen. Kann auf alles zutreffen, man bildet sich aber das schlimmste ein. Deswegen bei Beschwerden zum Arzt und nicht zu google :Y:

@borabora

borabora schrieb:Mehr oder weniger ja, ist ja auch irgendwie "befremdlich", z.B. auch für Kinder, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare in der Öffentlichkeit küssen?

Für Kinder ist das in der Regel genauso wenig ein Problem, wie wenn du ihnen erklärst dass jemand zwei Mamas hat. Die Kinder haben da kein Problem damit und sind da offen dafür. Die Reaktion ist dann nämlich „Ah okay.“
Es sei denn natürlich sie werden dazu erzogen sowas nicht gut zu finden.

Ich glaube das liegt viel daran aus auf dem Land nicht so viele und vor allem nicht so viele junge Leute leben. ZB

1. am Land ist man nicht so sehr von den Medien geprägt wie wir. Da wird noch mehr mit angepackt und wenn man um 5 wieder raus muss schaut man auch nicht bis 23 Uhr fernsehen. Da wird auch nicht so ne Riesen Auswahl an Magazinen im Geschäft geboten. Sie sind also auf dem Land nicht so viel konvertiert mit der Thematik.

2. in den ländlichen Gegenden sind nicht soviel junge Leute wie in Großstädten (logisch). Sie sind auch oft im Kreise der Familie und der paar verteilten Nachbarn. Da werden halt auch leicht eingerostete Werte in der Familie weiter gegeben und der einfluß anderer Leute ist da nicht sehr groß

3. es gibt auf dem Land deshalb nicht viel Homosexuelle da diese dann oft in größere Städte gehen weil sie da mehr Perspektiven haben, seis zwischenmenschlich oder existenzbildend. Dadurch haben die die am Land bleiben auch keinen Kontakt zu homosexuellen.


Ich würde aber nicht behaupten das es überall so ist. Die Menschen die auf dem Land leben sind auch nicht rückständig oder so. Sie kennen es einfach nicht. Umgekehrt Wissen die Großstädtler nichts mehr über das Landleben oder die Landqirtschaft. Was ich in ländlichen Familien schön finde istdas das Familienleben noch mehr werte besitzt. Da bleibt die Oma bis sie stirbt am Hof und wird respektiert und geachtet. Großstädtler stecken die wirre verrückte Oma halt schnell ins heim. Es hat also alles vor und Nachteile

Lustig wird's ja wenn man dem Kind erklären muss wieso die Oma ne Glatze kriegt und die Mutti sich den Schnauzer rasieren muss.
Ich mein.. klar.. die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partner ist das eine... es braucht dann nur noch die Erkenntnis, dass man Mann und Frau biologisch nicht immer eindeutig bestimmen kann.

Ich finde das mit dem Blutspenden befremdlich...
Ausschlaggebend ist das Risiko... jo es ist so, dass das HIV Virus "hintenrum" eher übertragen wird. Aber der beste Schutz vor Aids ist noch immer die sexuelle Treue.
Und "hintenrum" geht auch bei Frauen...

Bodo schrieb:Hatten Sie als Mann Sex mit einem anderen Mann?

würde wohl besser in " Hatten sie Analsex mit wechselnden Partner?" umformuliert werden.
Man fabriziert ja kein Aids durch Analsex... sondern es wird dadurch (leichter) übertragen.
Aber von nichts kommt auch nichts.

Das HIV mehr durch anal Sex übertragen wird wäre mir neu.
HIV wir haptsächlich über Blut und gewisse körperflüssigkeiten übertragen ob die vorne oder hinten landen ist egal. Nur weil man aber den HI Virus ins sich trägt muss man nicht an AIDS erkranken. Des Risiko ist aber sehr hoch. Vorhallwm das man ander mit dem Virus infiziert. Es gibt aber bedeutend mehr Geschlechtskrankheiten weshalb man sich immer schützen sollte. ZB chlamydien. Männer bemerken sie fast nie aber Frauen können dadurch unfruchtbar werden.

Das HIV hauptsächlich in Homosexuellen Kreisen kursiert halte ich für ein überholtes Klischee