Wieso halten so viele Menschen Homosexualität für unnormal?

@n.
und wenn zwei Frauen knutschen?

@n.

Nun es soll für dich als Hetero ja auch gar nicht normal sein Homosexuell zu sein. Aber seh es doch als normal an, dass es um dich herum eben andere Menschen gibt die Homosexuell sind, und das die Homosexualität für diese Menschen so normal ist, wie für dich die Liebe zu Frauen. Mehr nicht. ;) :)

Musst auch keinen Bogen um Homos machen, es ist nix ansteckendes. :)

@wichtelprinz

Finde ich akzeptabler, aber da ist eben das aufgeprägte Sexmuster bestimmend.
Frauen können schlechter miteinander verkehren, bei Männern hat das eben auch eine schmutzige Seite. Wenn es nicht sowieso Kopfkino ist.
Vieles im Bereich Sexualität ist pure Illusion.
Blätter die "moderne Hausfrau" durch! Die Dildos sind über die Jahre immer größer geworden und es heißt, sie werden massenhaft erstanden.
Nicht jeder schafft es, sich so ein 40 cm Teil irgendwohin, wo auch immer, zu stecken. Illusion.
Keine Illusion ist die Sexualität der Wesen, der geile Zustand, die Schlangengrube.
Mehr oder reicht?

@n.
Leider hat die Sexuelle Orientierung sehr wenig mit den Sexuellen vorlieben zu tun. Also braucht man sich bei diesem Thema nicht all zu fest der Fantasien zu bedienen. Es ist schlichtweg nur die Beschreibung zu welchem Geschlecht das man sich hingezogen fühlt, nicht mehr oder weniger.

@wichtelprinz

Ok.

Ich habe eine seltsame sexuelle Entwicklung durchzogen.
Bis zu meinem 17. Lebensjahr war für mich völlig außer Frage, schwul zu sein.
Dies habe ich akzeptiert, da ich es sowieso nicht ändern konnte.
Ich habe mich dann in ein Mädchen verliebt und habe seit dem kein Interesse mehr an Männern.

Von daher kann ich Homosexuelle und deren Probleme sehr gut verstehen.
Aber als normal habe ich mich damals ganz ehrlich nicht angesehen.
Ist denn nicht die Fortpflanzung eine zentrale Aufgabe des Meschen? Meiner Meinung nach schon. Von daher denke ich, dass Homosexualität eine Abweichung von vernünftigem Handeln ist. Das heißt aber natürlich nicht, dass Homosexuelle weniger Wert sind oder so etwas in der Art.

@victor

Ineteressant es auch mal so herum zu lesen. Sonst hört man eigentlich nur von Leuten die früher immer auf Mädchen/Frauen standen und erst später zu Männern gewechselt sind.

victor schrieb:Ist denn nicht die Fortpflanzung eine zentrale Aufgabe des Meschen?

Ich denke eher nicht. Jedenfalls nicht mehr in dieser Welt in der wir leben. Es werden immer mehr Menschen. Immer mehr die man nicht versorgen kann. Gerade in ärmlichen Ländern find ich es schon recht schlimm sooo viele Kinder pro Familie in die Welt zu setzen. Ich denke es ist schon ganz gut so, dass lange nicht jeder gerne Kinder will. Zumal sich Homosexuelle zum Ausgleich auch um nicht erwünschte Kinder kümmern könnten.

Aber als normal habe ich mich damals ganz ehrlich nicht angesehen.

Ich damals auch nicht, aber das lag nicht an der Homosexualität an sich oder an mir, sondern an der Gesellschafft um mich herum.
Ich haben sehr oft darüber nachgedacht warum ich denn so anders bin, und später auch warum fast alle andren über Homosexuelle schlecht geredet haben. Warum Homosexualität eine Beleidigung sei und all das ganze. Also wie gesagt, das Problem ist nicht die Homosexualität sondern die Gesellschaft um einen herum.

Wenn ich den Kategorischen Imperativ von Kant auf Homosexualität anwende, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, Homosexualität als nicht normal anzusehen.

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
(Immanuel Kant)

Ein allgemeines Gesetz, welches Homosexualität vorsieht, ist aber im Interesse des Überlebens der Menschheit nicht möglich. Da muss sich das homosexuelle Individuum fragen, ob es sich in der Form verhalten kann und soll. Hier muss die Frage mit einem klaren Nein beantwortet werden.

„… da der Imperativ außer dem Gesetze nur die Notwendigkeit der Maxime enthält, diesem Gesetze gemäß zu sein, das Gesetz aber keine Bedingung enthält, auf die es eingeschränkt war, so bleibt nichts als die Allgemeinheit eines Gesetzes überhaupt übrig, welchem die Maxime der Handlung gemäß sein soll, und welche Gemäßheit allein der Imperativ eigentlich als notwendig vorstellt.“
(Immanuel Kant)

In diesem Zusammenhang wird aber verständlich, das es sich hier um eine Maxime handelt, welches also Möglichkeiten eröffnet Homosexualität durchaus zu akzeptieren, ohne sie allgemeingültig zu machen.

„Denn vernünftige Wesen stehen alle unter dem Gesetz, dass jedes derselben sich selbst und alle andere niemals bloß als Mittel, sondern jederzeit zugleich als Zweck an sich selbst behandeln solle.“
(Immanuel Kant)

Hier wird nochmal der Spielraum deutlich welches das Individuum hat. Homosexualität ist also nicht Allgemeingültig, kann aber doch so verstanden werden, das sexuelle Selbstbestimmung dies in der Form sieht, als jeder für sich den Weg finden muss, und damit im Gesamtzusammenhang also wieder im kategorischen Imperativ liegt.

Abschließend denke ich das man Homosexualität nicht als Normal im Sinne von Norm sehen muss, sondern als individuelle Entscheidung des Einzelnen nach seiner Fasson glücklich zu werden. Der Wunsch von Homosexuellen, als normal anerkannt zu werden, muss von daher abschlägig beschieden werden.

Bone02943 schrieb:Auch wenn es eben nicht der Norm entspricht.

Schön, dass du dich mittlerweile mit dem Normbegriff beschäftigt hast. :thumbsup:

@KillingTime

Ich halte Homosexualität dennoch, für völlig normal. :)

@victor

victor schrieb: dass Homosexualität eine Abweichung von vernünftigem Handeln ist.

@400Akut

400Akut schrieb:„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
(Immanuel Kant)

An beide: Homosexualiät ist eine Sexuelle Orientierung und keine Handlung.

@wichtelprinz

Erkläre mir bitte was Homosexualität ohne Sexualität ist.

@400Akut

400Akut schrieb:Erkläre mir bitte was Homosexualität ohne Sexualität ist?

Erkläre Du mir welche Handlung die Liebe zu einem Geschlecht zwingend ergibt.

@wichtelprinz

Ich liebe viele Menschen. Das erfordert keine Sexualität. Worauf willst du hinaus? Homosexualität ohne Sexualität ist keine Homosexualität, ist doch eigentlich recht einfach zu verstehen.

@400Akut

400Akut schrieb:Ich liebe viele Menschen. Das erfordert keine Sexualität. Worauf willst du hinaus? Homosexualität ohne Sexualität ist keine Homosexualität, ist doch eigentlich recht einfach zu verstehen.

Die Sexuelle Orientierung, ich kanns auch auf jeder Seite 2mal wiederholen beschreibt die Neigung zu einem Geschlecht aber nicht die daraus folgende Handlung.
Es beschreibt weder eine Sexualpraktik noch eine Sexelle Vorliebe wie zB eine Sexualpräferenz.

Du kannst Kant und den kat. Imp. nicht auf Liebe anwenden weil Lieben irrational ist. Lieben ist nicht Kaffeetrinken.

Also du würdest sagen das Liebe Sexualität ist? Ich liebe z.B. meine Schwester, es würde mir aber nicht im Traum einfallen mit ihr sexuelle Handlungen auszuführen. Liebe ja, Sexualität nein. Oder mein bester Freund, auch da kann man von Liebe sprechen, aber auch hier würde mir nicht einfallen sexuelle Handlungen zu begehen, bin ich jetzt nach deiner Definition homosexuell? Ich denke nicht. Also, wie das Wort schon sagt, Homosexualität schließt immer sexuelle Handlungen ein.

Das wollen natürlich Homosexuelle nicht zugeben, aber auf den Sex wollen sie selbstverständlich auch nicht verzichten. Also immer ehrlich bleiben, Homosexualität ist das was es bedeutet, sexuelle Handlungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern.

Warum lügst du mir hier einen vor, und dir einen in die Tasche?

@400Akut
Nochmals schau Dir die Definition in Wiki von Sexueller Orientierung an.

Sexuelle Orientierung (auch Sexualorientierung oder Geschlechtspartner-Orientierung) erfasst die nachhaltigen Interessen einer Person bezüglich des Geschlechts eines potentiellen Partners auf der Basis von Emotion, romantischer Liebe, Sexualität und Zuneigung. Gegenüber sexuellem Verhalten unterscheidet sie sich durch den Bezug auf Gefühle und Selbstkonzept. Darauf basierendes sexuelles Verhalten kann stattfinden, muss aber nicht. Zwischen zwei Extremen herrscht eine stufenlose Vielfalt.[1] Die sexuelle Orientierung wird meist als einer von mehreren Teilen der sexuellen Identität angesehen.

Hervorhebungen von mir für Dich.

So und nun zu Deinem Versuch den Kat. Imp. darauf anzuwenden. Du selbst hälst es also für die Höchste Maxime Menschen vorzuschreiben zu können (als Gesetz) zu welchem Geschlecht sie die Basis von Emotionen auslegen?

400Akut schrieb:Warum lügst du mir hier einen vor, und dir einen in die Tasche?

Diese Verunglimpfung und meine Müdigkeit beendet nun hier das Gespräch zwischen uns.
Gute Nacht

Schau nochmal deine Hervorhebungen an, und sag mir das ich recht habe.

wichtelprinz schrieb:auf der Basis von Emotion, romantischer Liebe, Sexualität und Zuneigung.

Also, Homosexualität schließt zwingend homosexuelle Handlungen ein, anders würde es auch keinen Sinn machen.

@400Akut

wichtelprinz schrieb:Darauf basierendes sexuelles Verhalten kann stattfinden, muss aber nicht.

-.- bevor Du nicht alle Tatsachen anerkennst wird unser Gespräch nicht fruchten und kommt auch nur Pseudophilosophisch daher.

Edit, hatte den falschen Qoute noch im Zwischenspeicher.

Aha, wenn zwei Homosexuelle sich in einem Darkroom treffen, keiner kennt den anderen, und treiben es miteinander. Dann ist das für dich keine Homosexualität, weil die romantische Liebe fehlt?

Nein, so wird da nichts daraus. Homosexualität ist das Ausführen homosexueller Handlungen, ohne die wäre es keine Homosexualität.