Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?

@kofi
Ich kann solche Aussagen nicht leiden. Deutsche bekommen hier keine Hilfe, Ausländer hingegen natürlich immer schon. Und wenn die Deutschen keine Hilfe bekommen, sind natürlich die bösen Ausländer/Flüchtlinge daran schuld.
Was wäre eigentlich, wenn die besagte Freundin keine Deutsche wäre?!

@Türkis
Joa. Hat wohl auch was mit dem Bezug zum Thema zu tun.

Das interessante dabei ist das Gequatsche von "hach, den MSM vertrau ich nicht". Aber im erstbesten Moment wird das punktgenau widergegeben, was in der Presse zu hören oder zu lesen war.

"Hilfe" muss man erstmal definieren und sich näher anschauen. Was öffentlich so als "Hilfe" und "Gutmenschlichkeit" verkauft wird hält in vielen Fällen kaum einem Praxistest stand.

Ich hab so das Gefühl, in D erhöht man großzügig gern das deutsche Gegenüber. Ungefragt, aus was genau eigentlich so manche "Leistung" besteht.

Meine Mutter hat vor kurzem die Lebensbiographie von Gangsterkid "Mehmet" aus München gelesen und war schockiert, wieviel Feindlichkeit an sich ihm von so manchem ach so tollen deutschen Mitbürger entgegengebracht wurde. Polizei omg. Polizei München noch mehr omg.

Viele Deutsche kennen oder wollen gar nicht wissen, was so manche Landsleute im Hintergrund treiben. Kann schon mal passieren, dass ein Asylant/Ausländer bei Verhaftung im Polizeirevier vom Stuhl geschmissen und übel fremdenfeindlich beleidigt wird. Einem ausländischen Bekannten ist das passiert.

Ansonsten auch, wie stellt man sich eigentlich den typischen Alltag eines Asylbewerbers/eines Ausländers vor?

Aber in D ist das wohl so ne Tradition: Nix hören, nix sehen wollen. Aber ne Meinung haben, die möglichst nicht an sowas wie "Wahrheit" rührt.

Also ich muss sagen, Deutschland nimmt immer mehr AUsländer auf, schiebt irgendwelche Steuergelder ins Ausland und sagt zu den Deutschen wir sollen Ausländer in unsere Wohnungen aufnehmen?

Die Geste an sich ist ja schön und gut gemeint. Allerdings finde ich, bevor anderen in unserem Land fremden Menschen geholfen wird, soll doch bitte erstmal den Deutschen geholfen werden.

Es gibt genug Obdachlose, Hilfsbedürftige und etliche Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Warum dann noch mehr Hilfsbedürftige aufnehmen. Das verstehe ich nicht.

Ich selbst hätte keinen Platz jemanden aufzunehmen und ehrlich gesagt möchte ich das auch gar nicht. Ich möchte keinen wildfremden Menschen in meiner Wohnung haben, zumal dieser dann auch kein Deutsch spricht. Solange kein Vertrauen da ist, lasse ich niemanden rein ;)

So ist das allerdings nicht nur bei Ausländern, auch jemanden aus Deutschland würde ich nicht in meine Wohnung lassen, wenn ich die Person nicht kenne bzw. kein Vertrauen zu der Person da ist.

Alles in allem kann man sagen das jeder mit einer Meinung die nicht durch die Rosa Brille betrachtet ist in die rechte Ecke geschoben wird.

DAS ist das lächerliche.

Zu dem Video mit dem Wahlkampf der CDU.

Naja, so falsch sehe ich die Aussage ja nicht mal. Wer nicht deutsch ist, hier lebt und Deutschland nicht leiden kann und das offen Kund tut, der brauch doch auch hier nicht bleiben.
Ich selbst höre solche Sprüche von Ausländern auch mal, zwar selten, aber man hört sie. Und da kann man schon mal aus der Haut fahren. Bei manchen weiß ich das es Spaß ist, da mach ich gern mit, da bin ich nicht so. Aber bei anderen hört man das die das ernst meinen, gerade unter sich.

Und dann meistens die jugendlichen die nach der Schule keine Ausbildung anfangen, keinen Job ausüben. Teilweise auch wegen zu schlechtem Zeugnis und jetzt braucht niemand sagen die haben es aber auch schwer wegen Sprache usw, nein, die sprechen nahezu perfekt Deutsch, sind aber "viel zu cool" und deshalb ist Schule "nicht ihr Ding".
Gerade die lachen sich doch kaputt über Deutschland. Wer das dann auch noch öffentlich sagt, naja meine Güte, der braucht nicht hier bleiben, ist doch OK.

Mach es umgekehrt, sag mal in der Disko "scheiß Türken/Albaner/Russen etc."
Den Spruch nehmen 95% der betroffenen persönlich und wenn du Glück hast wirst du nur als Rechts beschimpft, wenn du Pech hast...naja, vielleicht ist die Polizei rechtszeitig da.

Tobspeed schrieb:Die Geste an sich ist ja schön und gut gemeint. Allerdings finde ich, bevor anderen in unserem Land fremden Menschen geholfen wird, soll doch bitte erstmal den Deutschen geholfen werden.

Es gibt genug Obdachlose, Hilfsbedürftige und etliche Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Warum dann noch mehr Hilfsbedürftige aufnehmen. Das verstehe ich nicht.

Wir haben ein Sozialsystem bei dem jedem geholfen wird, wenn er denn Hilfe beantragt. Niemand muss obdachlos sein, jedenfalls nicht über längere Zeit, auch Geld bekommt man in Deutschland monatlich und pünktlich vom Amt gezahlt, Miete wird bezahlt,.....

Das es dennoch obdachlose und Andere gibt die ohne Stütze eben von nix außer betteln leben, das ist nicht die Schuld des Staates. Man muss sich nur Hilfe holen und sie nicht verweigern.

Ich würde schon Asylanten in meiner Wohnung aufnehmen, natürlich nur hübsche weibliche, dürfen dann auch in meinem Bett schlafen :D

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Wir haben ein Sozialsystem bei dem jedem geholfen wird, wenn er denn Hilfe beantragt. Niemand muss obdachlos sein, jedenfalls nicht über längere Zeit, auch Geld bekommt man in Deutschland monatlich und pünktlich vom Amt gezahlt, Miete wird bezahlt,.....

Nicht über längere Zeit. Richtig.
Das beinhaltet aber auch das man durch aus auf der Straße landen kann, auch wenn man sich Hilfe holt.
Und das Sozialsystem macht es einem teilweise sehr schwer wieder aus der Lage rauszukommen.

Da ist eine ganze Menge Platz für Verbesserungen.

@Geisonik

Natürlich kann man auf der Straße landen. Sowas passiert aber nicht von heute auf morgen, außer die Bude fakelt ab. Da gibt es oftmals ja schon lange vorher Anzeichen. Mietrückstände, Räumungsklagen,...

Ich sage ja nicht das es immer einfach ist, aber wenn man eben in die Lage kommt, dass man sich Hilfe holen muss um vernünftig weiter leben zu können, dann ist dies möglich. Mann muss eben nur den Arsch hochbekommen. Bei Leuten die schon Jahre auf der Straße leben, nun gut, die kommen da wohl nicht mehr raus oder nur sehr schwer, wollen es aber vielleicht auch gar nicht.

Ich würde es tun.Wobei mein Freund da nicht dafür wäre.Wenn ich mir vorstelle,ich müsste mit meinen 7 Kindern flüchten,wäre ich auch froh wenn uns jemand geholfen hätte.Oder mein geliebter Opa der damals aus Siebenbürgen flüchten musste,war er auch um Hilfe froh.Soviele Flüchtlinge,Schicksale,Tote durch sinkende Boote,jetzt der bevorstehende Winter....schlimm was diese Menschen ertragen müssen :-(

@Geisonik

Weil solche Diskussionen, egal wie sachlich man sie führen will, wohl immer irgendwo sehr weit rechts landen. Dabei wäre ehrliche, offene Diskussion so wichtig.

Selbst in diesem Thread ist man überrascht, dass plötzlich die "dreckigen Ausländer" der Freundin die Wohnung wegnehmen, dass die Afrikaner entmenschlicht werden, Muslime sowieso.

Das nährt den Verdacht, lieber den Deckel auf den Topf drücken, als ihn öffnen zu wollen.

Die Büchse der Pandorra bleibt lieber zu.

Falls es Menschen geben sollte, die mit Erfahrung, Weitsicht, Bildung und möglichster Sachlichkeit solche Themen begleiten, bitte. Feuer frei.Ich denke so kann auch eine gute Diskussion über/mit einer Necla Kelek oder Seyran Ates folgen. Vielleicht geht dass aber schon traditionell mit wenig auserwählten Menschen.

Dazu fällt mir auch Islamkritik ein. Ja, muss sein. Aber so, dass Muslim oder Islamist sowie Intensivstraftäter oder Arzt zu trennen sind. Aber das kannst kaum mehr erwarten. Für was dann den Deckel zur Islamkritik aufmachen? Dann bleibt halt alles so wie ist und wir ersparen uns das Trauerspiel.

@kofi
Da muss man aber die Frage stellen wo rechts anfängt.

@Geisonik

Spontan würde ich sagen, bei Entmenschlichung. Konservativ an sich muss ja den Menschen gar nicht unbedingt entmenschlichen. Je weiter rechts es geht, wohl schon.

Es gibt Leute, die beschweren über ach so sozialschmarotzende Ausländer, aber wenn ihnen die Steuerzahlende schwarze Krankenschwester gegenübersteht, dann holen sie die Oberschwester bitte die Schwarze nicht mehr schicken.

Um was geht es dann? Da der Integrationsgrad wohl nicht wesentlich ist, muss es um den Menschen an sich gehen. Auf welcher Basis dann diskutieren?

Wir wollen nicht den Islam besprechen, sondern uns über die ekelhaften muslimischen Ausländer austauschen oder wie. Aber das können wir so nicht sagen. Deswegen nutzen wir "Islamkritik" als Vorwand.

@kofi
Da gebe ich dir weitesgehend recht.
Dennoch gibt es genug die das anders sehen und das finde ich unmöglich.

Wenn man seine Meinung äußert und dabei sachlich bleibt, wird das oftmals schon als rechts dargestellt. Das ist dann oftmals einfach nur lächerlich.

Es wird oft als Argument angeführt, jemand wäre rechts, um denjenigen dann Mundtot zu machen. Die freie Meinungsäußerung geht hierzulande meiner Meinung nach daran oftmals kaputt und vernünftige Entscheidungen scheitern daran.

Kein Politiker traut sich mal Tatsachen anzusprechen, da er oftmals son Medialen Druck entgegen bekommt und lauter Nachschreier einen Rücktritt fordern, das der Rückhalt meistens komplett schwindet und derjenige "abgesägt" wird.

@Geisonik
Das "witzige" ist, dass selbst die, die beharrlich und vereinzelt doch inflationär Rassismus rufen selbst unter Druck stehen. Bei "Fehltritten"selbst so genannt werden.

Manchmal hab ich auch das Gefühl, diese vereinzelt inflationäre "Rassismus!" oder PC soll von Fall zu Fall von der eigenen Person oder Organisation ablenken. Die Grünen zum Beispiel können nicht erklären, warum sie intern Probleme mit Diversität haben, also kulturell nicht so durchmischt sind, wie das nach außen hin ihr Anspruch ist. Nichtmal auf Kandidatenlisten zu Wahlen tauchen vllt. öfters migrantische Menschen auf. Der grüne Wähler wählt wohl lieber nur Deutsche. Fast nur türkisch, wenn mal migrantische Menschen auftauchen, ist kein "Multikulti".

Wenn man es so will, nach außen vllt. "antideutsch", nach innen deutschhomogen. Was soll das werden.

Aber wie auch immer. Das Dilemma wird sich so schnell nicht lösen lassen.

Das ganze Thema oder solche Themen haben ja sehr viele Facetten, die man (als Gesellschaft) besprechen müsste. Schade.

Irgendwann klingelt es und man wird gefragt "Halten sie Sklaven?".

Nee nee, das ist mir zu gefährlich.^^

@martialis

martialis schrieb:Irgendwann klingelt es und man wird gefragt "Halten sie Sklaven?"

Warum?
Muss man die bei der Steuer angeben :ask:

@kofi

kofi schrieb:Das "witzige" ist, dass selbst die, die beharrlich und vereinzelt doch inflationär Rassismus rufen selbst unter Druck stehen. Bei "Fehltritten"selbst so genannt werden.

Manchmal hab ich auch das Gefühl, diese vereinzelt inflationäre "Rassismus!" oder PC soll von Fall zu Fall von der eigenen Person oder Organisation ablenken.

Na klar, das ist ein Ablenken von der eigenen Person oder einfach ein aus dem Weg räumen der betroffenen Person. Da wird das aufschreien oftmals ausgenutzt und leider auch das Desintresse der breiten Mehrheit sich mal selbst zu informieren. Stattdessen hören die meisten dann nur einen Satz aus einer 5 seitigen rede rausgezogen, der dann riesen groß in allen Nachrichten gezeigt wird und alle schreien nach...

Geisonik schrieb:Warum?
Muss man die bei der Steuer angeben

Ja, seit 1.04.2014 müssen Sklaven angemeldet werden!

also generell hätte ich nichts dagegen, sofern dies dann auch für ALLE gilt....und natürlich die Asylanten auch etwas beitragen. Es muss natürlich der Wohnraum gegeben sein, was bei mir aktuell nicht der Fall wäre aber wenn ich ne 3Raum Wohnung hab und ein Zimmer frei wäre, dann würde ich das eig. ganz cool finden, sofern die Perosn in Ordung ist und man sich versteht.

Integrationstechnisch könnte man jedenfalls kaum etwas besseres machen als die Leute in deutsche Haushalte (zumindest Zeitweise) zu stecken, denke ich.

Naja, prinzipiell bleibt zu sagen, wenn dieser Staat die Asylanten nicht unterbringen kann und auf die Gutmütigkeit von Privatpersonen angewiesen ist, darf er keine Refugees ins Land lassen.

Ich würde es nicht tun.
Wildfremde Menschen in derselben Wohnung?
Fremden Menschen vertraut man ja wohl nicht auf einmal, von einer Minute auf die andere.
Und selbst wenn ich sie 10 Jahre kennen würde nicht.