Geisonik schrieb:Mal ehrlich:
Na und?
Also... ist ja schön, dass du so ehrlich bist, aber ich habe mit deiner Ansicht dennoch nichts zu tun.
Geisonik schrieb:Wer mit dem Ziel her kommt sich zu bereichern und dazu Flucht als Vorwand nimmt, den sollte man so oder so direkt wieder zurück schicken.
Vor allem dieser obenstehende Satz trieft vor Zynismus... denn die meisten, die hier aus solchen Krisengebieten ankommen, mussten ihr Leben retten und das letzte, woran sie dachten, war, sich in Deutschland oder in den anderen europäischen Staaten irgendwie zu bereichern...
...es gibt immer schwarze Schafe, in jedem Bereich, auf jedem Gebiet, in jedem Ort und in jedem Land... aber die sollte man, ohne faktenorientierte Informationen zu haben, nicht zur Regel erheben, jedenfalls m.E. nach.
Geisonik schrieb:Das man in manchen Buden niemandem zumuten kann da 10 Jahre zu wohnen ist ein anderes Thema, aber in erster Linie sind sie offiziell GEFLOHEN.
Die Verhältnisse waren aber so katastrophal, dass die Menschen darin krank geworden sind (wegen gefährlichem Schimmelbefall und schweren hygienischen Unzulänglichkeiten des Baus allgemein).
SOWAS geht einfach nicht... wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Menschen, die wir hier aufnehmen, auch menschenwürdig leben können, zumindestens was die absoltuen BASICS einer Versorgung beinhaltet.
Wie gesagt, auch du könntest in solch eine Situation mal gelangen, oder nicht?
Wer weiß schon, was hier noch alles passiert? Kann mal sein, dass du fliehen musst und dann bist du bestimmt froh, wenn du aufgenommen wirst, aber ich finde schon, dass man dann auch erwarten kann, in Würde weiterleben zu können... vielleicht nicht sofort, denn erst einmal will man ja sein Leben retten... aber irgendwann müssen die Verhältnisse sich dann bessern.
Das ist jedenfalls meine Ansicht der Dinge... ich würde dafür auch Geld ausgeben, um die Infratstruktur zu verbessern...
Ich meine, wie lange bezahlen wir jetzt schon diesen beschissenen Solidaritäszuschlag?
Das ist mittlerweile eine Steuer geworden und ich habe so das Gefühl, der wird nie abgeschafft.
Ich bin bereit, sagen wir, 20 Euro von meinem Gehalt jeden Monat für genau solche Infrastrukturgeschichten auszugeben... 20 Euro ist doch okay, oder?
Hört sich nicht viel an, aber wenn wir dazu verdonnert würden, dass jeder, der sozialpflichtige Abgaben tätigen muss, diese 20 Euro zu "spenden", dann käme genügend Kohle zusammen, die aber dann bitteschön nur für diesen Zweck ausgegeben werden müssten.
Ich weiß, dass solche Vorhaben undurchführbar sind, politisch gesehen, aber, wie schon gesagt, mit dem Solidaritätszuschlag (der bei mir über 60 Euro ist pro Monat) ging das komischerweise ohne Probleme.