Der Preppers Thread

Optimist schrieb:Im Fernsehen sollten sie mal verstärkt auf diese Gefahren hinweisen -

Tun sie.
Habe schon zweimal was dazu gesehen. Einmal zu CO-Vergiftungen und einmal zu den fiesen Teelicht-Öfen.

s. z.B. hier:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Kohlenmonoxidvergiftung-Keine-Experimente-beim-Heizen,kohlenmonoxid116.html

Dichte Blumenkasten ohne Löcher mit Halter fürs Fenster oder Balkon.
.

bgeoweh schrieb:Im Fall eines mehrtägigen Stromausfalls wo die Leute dann alles verheizen was sie finden würde ich aber z.B. kein frisches Regenwasser oder Schneeschmelzwasser mehr trinken wollen, auch nicht gefiltert - dank verbrannten Plastiktüten, lackiertem und behandeltem Holz und so Zeug wird da die Belastung mit Dioxinen und so Zeug garantiert innerhalb kürzester Zeit durch die Decke gehen, natürlich in der Stadt deutlich mehr als auf dem Land, einfach wegen der Menge an Leuten.

Hast du absolut recht.... ist mir ich gar nicht in den Sinn gekommen mit den Partikeln :S
Da kann sich richtig unschönes beimischen....fällt dann aus.

Stan_Marsh schrieb:AFAIK sind unsere Gewässer aber auch nicht so verseucht, dass Schwermetalle das Problem sind, sondern eher Keime und Mikroorganismen problematisch werden, zumindest in der kurzen Frist.

Ja, ist richtig die Wasser Qualität der meisten Seen soll gar nicht so schlecht sein.
Abkochen ist aber ein muss... bei stehenden Gewässern immer! und auch bei Fließgewässer würde ich abkochen.

Ein Not Filter mit Baumwolltücher / Kaffeefilter und Kohle würde ich trotzdem machen.
Weiß nicht alleine das ich ein besser Gefühl hätte... :D oder hat direkt in den Sawyer Wasserfilter.

Optimist schrieb:Im Fernsehen sollten sie mal verstärkt auf diese Gefahren hinweisen -

stefan33 schrieb:Tun sie.
Habe schon zweimal was dazu gesehen. Einmal zu CO-Vergiftungen und einmal zu den fiesen Teelicht-Öfen

Du hattest als Beispiel NDR verlinkt.
Was ich meinte, nicht nur in den Öffentl.Rechtlichen, sondern auch privaten Sendern.
Im ADR und ZDF hatte ich z.B. auch noch nichts gesehen, aber vielleicht nur verpasst

Tilfredo schrieb:Dichte Blumenkasten ohne Löcher mit Halter fürs Fenster oder Balkon

was meinst damit? Bzw. worauf bezieht sich das?

Das war fürs Regenwasser sammeln. Ich konnte den Beitrag nicht nochmal editieren.

Optimist schrieb:das ist eine sehr gute Idee, besser als ins Gebüsch gehen zu müssen😊. Aber was, wenn dann die Müllabfuhr nicht mehr funktioniert?

Ich bereite ja für kürzere Stromausfälle und Versorgungsengpässe vor. Ein zeitweiser Ausfall der Müllabfuhr wäre dann noch nicht das Problem. Ein paar Wochen könnte ich den Müll gut in Säcken verpackt auf dem Balkon lagern oder hoffen, dass in der Nähe Sammelplätze eingerichtet werden.

Ich bereite mich nicht für Szenarien vor, in denen die Infrastruktur und auch die Zivilisation mittel bis langfristig zusammenbricht. Da zählt dann eh das Recht des Stärkeren oder der geheime und komplett autarke Bunker im Wald, von dem niemand weiß. In dicht besiedelten Regionen in Europa fällt der Bunker wohl flach.

Stan_Marsh schrieb:Solche kleinen Dinge helfen schon immens, zumindest die psychische Verfassung und das Durchhaltevermögen) zu verbessern.

Davon gehe ich auch stark aus, dass das mentale zu einem nicht zu unterschätzten ist und jede Vorbereitung egal wie stark immer noch besser als nichts ist.

Es gibt aber leider Menschen die sind super unbedarft, ich habe letztens mit einer guten Freundin darüber gesprochen und ihr nahe gelegt wenigsten etwas vorzubereiten, sagt sie glatt zu mir, für was brauche ich denn Wasser das kommt doch aus dem Wasserhahn :S ohman ist bestimmt nicht die einzigste…. Aber sie hat jetzt Wasser :D!

Mit hilft das enorm eine gewisse Vorbereitung zu haben, auch wenn es von außen vielleicht aussieht ist wäre in Panik, der Gegenteil ist der Fall.

Stan_Marsh schrieb:Ich bereite mich nicht für Szenarien vor, in denen die Infrastruktur und auch die Zivilisation mittel bis langfristig zusammenbricht.

Darauf kann ich mich gar nicht vorbereiten. Da reicht auch kein Bunker dazu, egal wo.

Ich gebe nur zu bedenken, und nichts gegen Technik oder Wissenschaft, wie weit wir
heute tatsächlich davon abhängig sind. Und es tatsächlich, so wie es jetzt scheint, so
ist das es Deutschland speziell nicht selbst im Griff hat sich selbst zu versorgen.

Es war doch schon im Frühjahr abzusehen daß wenn das russische Gas ausbleibt, Ersatz
gefunden werden muß. Da hat mir aber noch keiner groß erzählt das wir vom Gas auch
wegen der Stromerzeugung abhängig sind. Aber statt sich darum zu kümmern eine
zusätzliche Stromquelle aufzutun verläßt sich die Regierung auf etwas das in einem
solchen Szenario überhaupt noch nicht funktioniert, nämlich die erneuerbaren Energien.

Letztendlich bade ich ein komplettes Versagen meiner Regierung nachher alleine aus!

Es wird leider noch viel schlimmer als angenommen, hoffentlich noch nicht so bald.

Zumindest die Christen haben einen Grund zu feiern, Armageddon ist bald!

Tilfredo schrieb:Darauf kann ich mich gar nicht vorbereiten. Da reicht auch kein Bunker dazu, egal wo.

Low-key läuft so ein Infrastrukturzusammenbruch übrigens seit gut einem Jahr für alle möglichen Leute die bestimmte Medikamente brauchen, denn seit etwa dieser Zeit gibt es bei einer Vielzahl von Allerweltsmedikamenten enorme Lieferschwierigkeiten, Rezepte können nicht, nur verspätet oder nur teilweise eingelöst werden. Hat vor einiger Zeit mal wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen als bundesweit Ibuprofen-Saft usw. knapp wurden, aber das Problem existiert nach wie vor und es ist keine Besserung in Sicht.

JayPan schrieb:Mit hilft das enorm eine gewisse Vorbereitung zu haben, auch wenn es von außen vielleicht aussieht ist wäre in Panik, der Gegenteil ist der Fall.

Genau so sehe ich das auch, so lange man sich weder finanziell noch emotional stark damit belastet, ist eine Vorbereitung alles andere als Panik.
Witzigerweise sind wir ja sehr bedacht, was Sicherheit und Vorsorge angeht. Da ist Deutschland doch Weltmeister, was Versicherungen angeht und jede Eventualität wird abgesichert.
Aber ein paar Grundnahrungsmittel und Hilfsmittel bereit zu halten, das scheint immer noch für viele ein bisschen verrückt zu sein.

Man hilft ja nicht nur sich selbst, sondern auch allen anderen, weil die begrenzten staatlichen Notversorgungen sich dann besser um die kümmern können, die wirklich Hilfe benötigen.

Tilfredo schrieb:Letztendlich bade ich ein komplettes Versagen meiner Regierung nachher alleine aus!

Wir alle sind der Staat, niemand badet das alleine aus. Ja, es wurden mit Sicherheit Fehlentscheidungen getroffen, aber wir müssen auch akzeptieren, dass es niemals eine 100% Sicherheit und Anrecht auf unseren Wohlstand gibt und dass wir ab und zu mal selbst gefragt sind und auch mal zurückstecken müssen.

Stan_Marsh schrieb:dass es niemals eine 100% Sicherheit und Anrecht auf unseren Wohlstand gibt und dass wir ab und zu mal selbst gefragt sind und auch mal zurückstecken müssen.

Zurückstecken, von mir aus, sollte jeder machen.

Auch die unnötigen Millionäre die sich hier Regierung nennen und auch der Staat sind!

Ganz ehrlich, wenn bei minus Graden der 4te Pullover auch nicht so richtig mehr reicht dann
sollten wir uns noch mal unterhalten.

Alleine der Gedanke daran und die Ankündigung dazu hat schon lange nichts mit Wohlstand
mehr zu tun.

bgeoweh schrieb:Low-key läuft so ein Infrastrukturzusammenbruch übrigens seit gut einem Jahr für alle möglichen Leute die bestimmte Medikamente brauchen,

Ich kriege das seit Korona immer wieder mit da ich auch Tabletten nehme und immer
wieder Hersteller gerade nicht liefern können.

Aber wenn ich jedes Mal kotzen würde bei so was...

Es geht immer schneller und leider nicht in eine andere Richtung.

Tilfredo schrieb:Ganz ehrlich, wenn bei minus Graden der 4te Pullover auch nicht so richtig mehr reicht dann
sollten wir uns noch mal unterhalte

das hier ist der Preppers Thread, wenn Du ein Szenario mit Minusgraden in der Wohnung erwartest, dann solltest Du jetzt Vorkehrungen treffen und darüber sprechen, nicht erst wenn es so weit ist.

Stan_Marsh schrieb:das hier ist der Preppers Thread, wenn Du ein Szenario mit Minusgraden in der Wohnung erwartest, dann solltest Du jetzt Vorkehrungen treffen und darüber sprechen, nicht erst wenn es so weit ist.

Ich habe Holz und einen Ofen, bin ich dann noch richtig im Thread, oder?

bgeoweh schrieb:Im Fall eines mehrtägigen Stromausfalls wo die Leute dann alles verheizen was sie finden würde ich aber z.B. kein frisches Regenwasser oder Schneeschmelzwasser mehr trinken wollen, auch nicht gefiltert - dank verbrannten Plastiktüten, lackiertem und behandeltem Holz und so Zeug wird da die Belastung mit Dioxinen und so Zeug garantiert innerhalb kürzester Zeit durch die Decke gehen, natürlich in der Stadt deutlich mehr als auf dem Land, einfach wegen der Menge an Leuten.

Der Zug ist bereits abgefahren. Dazu bedarf es meiner Meinung nach keines Blackouts mehr.

Da reichen die derzeitigen Preise für Energie, bereits vollkommen aus.

Sobald bei uns Sperrmüll auf die Straße kommt, sind innerhalb kürzester Zeit alle Holzbestandteile eingesammelt. Die landen natürlich alle im Ofen.

Und die meisten Leute, kommen noch nicht einmal auf den Knackpunkt der ganzen Geschichte.

"Ja wie denn...was denn...wenn die lackierten Holzteile von der Kommune abgeholt werden, verbrennen sie diese doch auch in der Müllverbrennung...warum soll es deshalb schlimm sein, wenn ich die in meinen Ofen stecke ?

Im Prinzip stimmt das.

ABER:

Die Müllverbrennungsanlagen verbrennen auf einem viel höheren Temperaturniveau, wodurch die Freisetzung von Giftstoffen massiv verringert wird. Dann läuft die Abluft zusätzlich durch Filter, um gefährliche Rußpartikel zurück zu halten.


Bei entsprechendem Material und feuchter Witterung, können Nachbargärten nach einer "Amateurmüllverbrennung" am nächsten Tag schon mal flächendeckend mit Rußpartikeln "gesprenkelt" sein.

Meine Miezekatzen preppen jetzt auch :-)

Meine Nachbarn kochen gerade Apfel/Pflaumenmus ein. Da habe ich letzte Woche 6 ganze Hühnchen gekauft und die Einweckgläser bei Nachbars mit in den großen Einkochtopf gestellt, wenn er schon mal lief.

Blackout Brot, backen ohne Strom, mit Teelichtern! Auch für Prepper

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Ich habe das gestern ausprobiert und habe recht erfolgreich ein Brot auf diese Weise gebacken - es funktioniert!

Drei Sachen sind mir dabei aufgefallen:
- bei mir hat es etwas länger gedauert bis ich das Gefühl hatte, das Brot ist fertig ( im Video werden glaube ich so ~4 Std. angesetzt, bei mir waren es 5,5 Std
Möglicherweise lag es daran dass ich das nicht in einem Gusseisentopf gemacht habe (habe ich halt nicht in dieser Größe) sondern einfach unseren großen Suppentopf genommen habe. Vielleicht hatte ich da einen höheren Wärmeverlust?

- ich habe 12 Teelichter verbraucht, weil meine nicht restlos abgebrannt sind (war ein Restbestand den ich hier noch rumliegen hatte), mußte nach ~3 Stunden 5 der ursprünglichen 7 Teelichter austauschen weil die schon am erlöschen waren (obwohl noch Wachs in der Alu-Hülle war).

- es war hier gestern ziemlich kühl in der Bude, etwa 17 °C, und der Teig war dementsprechend nach 1 Stunde nicht ordentlich aufgegangen. Ich habe das gestern aber ziemlich spontan gemacht und war ansonsten auch ziemlich verballert ( muss gerade 'ne heftige Schmerzmedikation einnehmen, das ist schon ziemlich hinderlich beim denken. Aber was soll's...).
Also drauf achten, wenn's im Ernstfall auch kalt ist kann der Teig auch gerne 24 Std gehen, damit er richtig aufgeht.

Das Brot war also bei mir zwar ziemlich fest, aber durchaus essbar.
Heute morgen den Rest leicht getoastet, war ein leckeres Frühstück.

War auf jeden Fall ein interessanter Anfang, damit experimentiere ich weiter. Und wenn's nur aus Spaß an der Freude ist.

Und da ich ja gerne mal zu blöd bin, hier Links so einzustellen dass sie auch funktionieren 😅 ich hoffe, es klappt.

@Tilfredo

Ich verstehe dass Du Dir Gedanken, vllt sogar Sorgen machst.
Für politische Themen gibt es hier auf Allmy geeignete Threads, ansonsten kannst Du jederzeit einen eigenen Thread im entsprechenden Themenbereich aufmachen.

Hier, in diesem Thread, auch noch (politische und/oder wirtschaftliche) Fehlentscheidungen durchzukauen wäre, bei allem verständlichen Unmut, nicht zielführend finde ich.

Und geht es hier primär (wenn ich jetzt einfach mal für den Rest mitsprechen darf) darum Ideen, Infos und Hinweise zu sammeln. Uns gegenseitig zu helfen.
Ja, es wird auch geschwatzt. Aber das hat erstens trotzdem meistens iwie mit dem Thema was zu tun, und zweitens schadet es auch nichts, einfach mal ein paar nette Grüße auszutauschen.
Manche sind aktiver als andere- ich lese zum Beispiel in der Regel eher still mit ( bin aber nie weit weg 😉).

Hier wurde in den letzten Jahren wirklich viel an Informationen und Ideen zusammengetragen.
Falls Du das noch nicht gemacht hast würde ich Dir empfehlen, hier erst einmal zu stöbern. Fragen sind immer möglich, die werden im Normalfall sehr nett beantwortet.

Ich glaube was vielen von uns hier gemein ist ist die Einstellung, dass "der Staat" im Ernstfall (welcher Art auch immer) nicht überall gleichzeitig Feuerwehr spielen kann. Aber es bleibt jedem selbst überlassen ob er nicht doch für die eigene Sicherheit und auch für Komfort Vorsorge treffen möchte.
Und sei es nur, um im Ernstfall einen Puffer zu haben bis Nothilfen etabliert sind.
Jeder, der Vorsorge trifft, entlastet die Helfenden. Und kann vllt selber anderen aushelfen, und sei es nur mit einer kalten Dose Ravioli und zwei Kerzen für den Nachbarn.

So, Ende der Predigt.

grätchen schrieb:ich habe 12 Teelichter verbraucht, weil meine nicht restlos abgebrannt sind (war ein Restbestand den ich hier noch rumliegen hatte), mußte nach ~3 Stunden 5 der ursprünglichen 7 Teelichter austauschen weil die schon am erlöschen waren (obwohl noch Wachs in der Alu-Hülle war).

hast du das in der Wohnung oder Balkon gemacht?
In der Wohnung könnte das gefährlich werden. Wurde letztens bezüglich des Teelichtofens angesprochen.

grätchen schrieb:Möglicherweise lag es daran dass ich das nicht in einem Gusseisentopf gemacht habe (habe ich halt nicht in dieser Größe) sondern einfach unseren großen Suppentopf genommen habe. Vielleicht hatte ich da einen höheren Wärmeverlust?

Am besten ist ein sogenannter Dutch Ofen, komplett aus Eisenguss den kann ich mitten ins Feuer stellen.
Oder Kohlen auf den Deckel und darunter als ober und unter Hitze. Meiner hat mich 40 € gekostet bei Ebay.
Der hat um die 6 Liter das reicht für Fleisch, Eintöpfe, und Brote.

grätchen schrieb:s war hier gestern ziemlich kühl in der Bude, etwa 17 °C, und der Teig war dementsprechend nach 1 Stunde nicht ordentlich aufgegangen

Die Temperatur ist in Ordnung, Hefeteig am besten abends ansetzen und über Nacht gehen lassen. 1 Stunde ist das absolute Minimum und die Temperatur sollte da auch mindestens 25 Grad haben.

@Optimist

In der Küche auf der Glaskeramikfläche vom Herd.
Teelichter weit genug auseinander stellen damit es nicht zum Paraffin - Brand kommt und den Boden des Topfes hoch genug über der Kerzenflamme, damit sich kein entzündbarer Rußtropfen bildet. Ich glaube, das wird auch beides im Video angesprochen.
Ferner lass' Ich das nicht länger Zeit unbeaufsichtigt und habe hier Feuerlöscher und Löschdecke griffbereit in der Wohnung.
...mein Sohn ist hier bei unserer Freiwilligen Feuerwehr, wenn ich unsere Bude abfackeln macht der mir die Hölle heiß (wie letztens als ich unseren Mülleimer angekokelt habe. Aber jetzt weiß ich, dass der Rauchmelder funktioniert 🙃).

Diese Teelichtöfen sind noch mal ' ne andere Story, da kann richtig fies was passieren wenn man da völlig unbedacht rangeht.