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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

3.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gesellschaft, Sexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:16
Eins sollte einfach klar sein: Es gibt kein Weg zurück in eine Gesellschaft ohne Homosexuelle. Und dss ist einfach so. Nicht mögen oder mögen, das entscheidet wohl jeder selber für sich. Aber dennoch gehört das leben lassen einfach dazu.

Eine noch so ausgefeilte AntiIslamspamerei in diversen Threads täuscht nicht darüber hinweg, dass Muslime genauso wie Homosexuelle zu dieser Gesellschaft gehören. Genauso wie asiatische oder schwarze Leute dazu gehören, auch wenn sie nicht "nordisch" sind.

Das neben AntiIslampropaganda noch Zeit bleibt für ausgiebige Antihomopropaganda, ist auch mal wieder ne neue Erkenntnis.


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exul ehemaliges Mitglied

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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:19
Zitat von kofikofi schrieb:Eins sollte einfach klar sein: Es gibt kein Weg zurück in eine Gesellschaft ohne Homosexuelle. Und dss ist einfach so. Nicht mögen oder mögen, das entscheidet wohl jeder selber für sich. Aber dennoch gehört das leben lassen einfach dazu.

Eine noch so ausgefeilte AntiIslamspamerei in diversen Threads täuscht nicht darüber hinweg, dass Muslime genauso wie Homosexuelle zu dieser Gesellschaft gehören. Genauso wie asiatische oder schwarze Leute dazu gehören, auch wenn sie nicht "nordisch" sind.

Das neben AntiIslampropaganda noch Zeit bleibt für ausgiebige Antihomopropaganda, ist auch mal wieder ne neue Erkenntnis.
Unterschreibe ich. Und auch jeder andere, nehme ich an. Also wo genau liegt dein Problem?

Der Ausdruck "Gesellschaft ohne Homosexuelle" ist indes recht sinnfrei. Es gab nie Gesellschaften ohne Homosexuelle. Aber das nur am Rande.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:31
@exul
Zitat von exulexul schrieb:Nur zur Klarstellung: Nicht alles, was in der Moderne(als zeitliche Kategorie) stattfindet, muss auch fortschrittlich und modern sein.
Nee, muss es nicht. Aber das Gegenteil ist eben auch nicht automatisch der Fall. Und wenn man sich überlegt, wer das größere Opfer bringen müsste - der Homosexuelle, der seine Orientierung nicht ausleben darf, oder der Konservative, der die Vorstellung ertragen muss, dass zwei Männer in ihrem Schlafzimmer eklige Sachen miteinander machen - fällt die Entscheidung eigentlich sehr leicht, auf wessen Seite man sich schlägt. Mir zumindest.



@drehrumbum
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Genderismus ist nicht nur eine Ideologie, die man für den Lehrer notfalls auswendig lernen kann, um eine gute Note zu erhalten, dies jedoch in Wahheit - wie über 90% der Bevölkerung - innerlich abzulehnen (ist also schon deshalb ein Diktat).
Und was genau soll dieser Genderismus nun sein?
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:Welche Methoden in den Schulen Schwedens angewendet werden, wissen die Genderideologen sicher besser, als ich. Frühsexualisierung gehört sicher mit dazu. Und genau dabei hat der Staat seine Pfoten wegzunehmen.
Die Kinder dumm zu halten bringt rein gar nix, denn die Hormone fangen so oder so irgendwann an, verrückt zu spielen, und zu diesem Zeitpunkt sollte man über gewisse Zusammenhänge informiert sein. Der Sexualkundeunterricht in der Schule war zwar ne recht peinliche Angelegenheit, aber allemal weniger traumatisierend als ne Schwangerschaft im frühen Teenageralter.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:32
Ich verstehe den Zusammenhang zur "Natürlichkeit" in machen Beiträgern nicht. Welche "natürliche" Familie ist denn gemeint ? Denn die monogame Ehe, ais bder im Ideal Kinder hervorgehen IST doch ein gesellschaftliches Konstrukt, kein "Natürliches".


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31.08.2014 um 03:35
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Ich verstehe den Zusammenhang zur "Natürlichkeit" in machen Beiträgern nicht. Welche "natürliche" Familie ist denn gemeint ? Denn die monogame Ehe, ais bder im Ideal Kinder hervorgehen IST doch ein gesellschaftliches Konstrukt, kein "Natürliches".
Und selbst, wenn man die monogame Ehe nicht voraussetzt, ist es Usus, dass Männchen Weibchen begatten. Um einmal zoologisch zu sprechen.


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31.08.2014 um 03:36
Zitat von kofikofi schrieb:Eine noch so ausgefeilte AntiIslamspamerei in diversen Threads täuscht nicht darüber hinweg, dass Muslime genauso wie Homosexuelle zu dieser Gesellschaft gehören.
Sie verstehen nicht: nichts ist homophober, als der Islam - im Iran hängt man Schwule an Baukränen auf. Manche können aber egal, was in der Welt passiert, ihren orientalisch-romantisierenden Blick nicht aufgeben.
Versuchen Sie mal, einen Muslim für die Diskusion zu werben - der diskutiert da überhaupt gar nicht erst. Es sei denn, es ist ein Muslim mit einer wirklichen Islamophobie, also Angst vor den Zuständen und Entwicklungen im Ursprungsland, denen er entfliehen wollte und hier aber wieder zunehmend begegnet. Diese Muslime gilt es zu schützen und zu ermutigen und nicht durch blauäugige shitstormer gegen ihre potentiellen Beschützer* zu entmutigen!
*bald werden überhaupt nur noch die difamierten gläubigen Christen dazugehören


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31.08.2014 um 03:41
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Ich verstehe den Zusammenhang zur "Natürlichkeit" in machen Beiträgern nicht. Welche "natürliche" Familie ist denn gemeint ? Denn die monogame Ehe, ais bder im Ideal Kinder hervorgehen IST doch ein gesellschaftliches Konstrukt, kein "Natürliches".
"Kulturen" mit ausgelebter, durchaus verlockender sexuellen Freizügigkeit, wurden quasi-evolutionär aufgerieben - häufig genug von ganz allein und gar nicht mal von außen. Es ist kein "Konstrukt", sondern eine Gesetzmäßigkeit.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:44
@exul
Homosexuelle Kontakte werden bei vielen Tierarten auch beobachtet.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:45
Zitat von SolifugaSolifuga schrieb:Die Kinder dumm zu halten bringt rein gar nix, denn die Hormone fangen so oder so irgendwann an, verrückt zu spielen, und zu diesem Zeitpunkt sollte man über gewisse Zusammenhänge informiert sein. Der Sexualkundeunterricht in der Schule war zwar ne recht peinliche Angelegenheit, aber allemal weniger traumatisierend als ne Schwangerschaft im frühen Teenageralter.
Homosexuelle können nicht schwanger werden und das, wovon Sie erzählen, gibt es schon seit Jahrzehnten im Unterricht (Schwangerschaft und Verhütung) - es soll aber nicht dabei bleiben. Im Gegenteil: vorzeitiges Ausprobieren ist angesagt, noch bevor man überhaupt weiß, was Liebe ist.


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31.08.2014 um 03:47
@Mittelscheitel
Allerdings nicht zur Zeugung von Nachkommen. Darum ging es ja zuletzt. Die Gastropoden lasse ich mal außen vor.

Außerdem führt das ohnehin nur zu einem typischen Fall eines "naturalistischen Fehlschlusses". Und den hatten wir wahrlich oft genug.


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:49
Zitat von drehrumbumdrehrumbum schrieb:"Kulturen" mit ausgelebter, durchaus verlockender sexuellen Freizügigkeit
Kulturen ohne diese auch. Was ist "quasi-evoltionär" ? Von welchem Evolutionsbegriff wird ausgegangen ? Von dem so geschmähten Darwistischen ?


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:54
Und was genau soll dieser Genderismus nun sein?t
Es gibt keine Unterschiede zwischen Mann und Frau - das biologische Geschlecht ist unwichtig. Aber ich kann jetzt nicht vom Urschleim anfangen.
Bei Einstellungen spielt aber - wie zuletzt besonders krass an der Gender-Universität zu Berlin (den Namen Humboldt haben die gar nicht mehr verdient) passiert - die Anatomie plötzlich wieder die entscheidende Rolle. Widersprüchlich kann man schon gar nicht mehr sagen - es ist dumm und verlogen!


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 03:58
Zitat von MittelscheitelMittelscheitel schrieb:Kulturen ohne diese auch. Was ist "quasi-evoltionär" ? Von welchem Evolutionsbegriff wird ausgegangen ? Von dem so geschmähten Darwistischen ?
try and error oder Variation und Selektion
Im Moment versucht man das Fahrrad mit rechteckigen Rädern nochmal zu erfinden ...


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 04:13
Die Prämissen, von denen mancher hier ausgeht, sind falsch. Es geht hier nicht darum, eine Gruppe innerhalb der Gesellschaft auszuschließen oder zu benachteiligen. Die Frage ist daher vielmehr: wie gehen wir mit Forderungen ebendieser Gruppen um bzw. wie reagieren wir darauf?

In Deutschland und auch weltweit sind schätzungsweise (belastbare Zahlen gibt es nicht) 10% der Population homosexuell. Gut und schön. Habe an dieser Tatsache nicht das geringste auszusetzen.

Wenn nun aber Forderungen an den Staat/die Gesellschaft gestellt werden, so erlaube ich mir, mir ein freies Urteil aufgrund meiner eigenen Ansichten, so irrelevant sie auch sein mögen.

Und dann komme ich zu dem Schluss: Homosexuelle:Ja. Homo-Ehe:Nein.

Was ist daran nun so skandalös?


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 04:19
Zitat von exulexul schrieb:Und dann komme ich zu dem Schluss: Homosexuelle:Ja. Homo-Ehe:Nein.
warum? homosexuelle sollten immerhin gleiche rechte wie heterosexuelle bekommen


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31.08.2014 um 04:22
Zitat von HöhlenmenschHöhlenmensch schrieb:warum? homosexuelle sollten immerhin gleiche rechte wie heterosexuelle bekommen
Haben sie doch. Und wenn Du meinst, man täte ihnen in Bezug auf die Ehe Unrecht, dann muss ich Dir sagen, dass sie auch da zahlreiche Möglichkeiten (auch in DE) haben. Worin liegt also die "himmelschreiende Ungerechtigkeit" begründet, die hier allenthalben postuliert wird?


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 04:24
Zitat von exulexul schrieb:Und dann komme ich zu dem Schluss: Homosexuelle:Ja. Homo-Ehe:Nein.

Was ist daran nun so skandalös?
Nichts - sollte es jedenfalls sein. Sie haben damit nicht den Holocaust geleugnet und nur diese Meinung wurde bisher bestraft. Das will man aber ändern (siehe Diskussion: Arbeitspapier der EU zur Überwachung "intoleranter” Bürger). Der Europäische Gerichtshof - bis dahin gingen die Klagen - hat festgestellt, daß die Ablehnung der Homoehe keine Menschenrechtsverletzung darstellt.
Übrigens: man kann das ja z.B. auch ganz allein deshalb ablehnen, weil die "fortschrittlichen" Ideologien, dann Tür und Tor zur polygamen "Ehe" öffnen würden. Der Staat hat das Recht, zu sagen, was er schon allein durch einen Status fördert, und was nicht. Deshalb können Sie durchaus auch mit drei Frauen zusammenleben - ist nicht verboten, viele werden es beneiden ...


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Rund um Homosexualität im gesellschaftlichen Leben

31.08.2014 um 04:26
Zitat von exulexul schrieb:Und dann komme ich zu dem Schluss: Homosexuelle:Ja. Homo-Ehe:Nein.
warum?
Zitat von exulexul schrieb:Haben sie doch. Und wenn Du meinst, man täte ihnen in Bezug auf die Ehe Unrecht, dann muss ich Dir sagen, dass sie auch da zahlreiche Möglichkeiten (auch in DE) haben. Worin liegt also die "himmelschreiende Ungerechtigkeit" begründet, die hier allenthalben postuliert wird?
welche möglichkeiten denn und wieso sollte man ihnen nicht die gleichen rechte wie heterosexuellen geben, wo ist deine begründung?


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31.08.2014 um 04:27
@drehrumbum
Übrigens: man kann das ja z.B. auch ganz allein deshalb Ablehnen, weil die "fortschrittliche" Ideologien, dann Tür und Tor zur polygamen "Ehe" öffnen würden.
Wo siehst du denn den Zusammenhang zwischen gleichgeschlechtlichen und polygamen Ehen?
Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Aber ja, "fortschrittliche" Ideologien sind echt Mist; sollte man immer aus Prinzip ablehnen.
Rückschritt ist viel toller.


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exul ehemaliges Mitglied

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31.08.2014 um 04:34
@Höhlenmensch
Beantworte mir doch zuerst, worin Du die Ungerechtigkeit siehst. Ich kann schlecht über etwas Auskunft geben, wenn ich es nicht kenne.

Die Frage nach der Begründung: die ist eigentlich in nahezu jedem vergangenen Beitrag auf etlichen Seiten dieses Threads bei Interesse nachzulesen.

Des Weiteren möchte ich folgendes anmerken: die Politik hat doch bereits mehr als einmal Fakten gesetzt und einen "Status quo" geschaffen, auf den sich unsere Diskussion bezieht. Ich gehe deswegen bestimmt nicht auf die Strasse, um dagegen anzukämpfen. Das muss ich auch gar nicht. Denn was geschehen wird, wird mit oder ohne meine Einmischung geschehen. Darauf habe ich nur beschränkten Einfluss. Denn bin ich davon überzeugt, dass es im Menschen selbst einen letzten Platz, quasi ein 'forum internissimum", gibt, der sich jedes fremden Eingriffes erwehrt und wahrlich unantastbar ist. Daher kann die Homo-Ehe, von mir aus sogar die Polygamie, verabschiedet werden. Zwingen das zu bejubeln oder im tiefsten Innern gut zu heißen, kann mich allerdings niemand. Und genauso sollte es in aufgeklärten und freien demokratischen Staaten sein.


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