@Groucho Groucho schrieb:Stell dir vor Peter, Klaus, Anna, Bea und Gabi erledigen in ihrer Firma zusammen eine Projektarbeit. Alle haben gleichen Anteil an der Arbeit und ihrem Erfolg.
Jetzt kommt der Chef und lobt das Team vor der ganzen Belegschaft mit folgenden Worten: "Ich möchte hier meinen Dank und meine Bewunderung für Anna, Bea, Gabi und die beiden Kollegen aussprechen, dass das Projekt usw..."
Ist das keine Herabwürdigung oder Abwertung von Klaus und Peter, dass sie namentlich nicht genannt werden?
Kann man da nicht den Eindruck gewinnen, dass Anna, Gabi und Bea doch größeren Anteil am Gelingen des Projektes hatten?
So, jetzt haue ich Dir noch schnell Dein absurdes Beispiel um die Ohren und dann ist aber auch wirklich Schluss mit dem Unsinn, den Du da von Dir gibst!
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen!
Bei:
Ich möchte meine Bewunderung Anna, Bea, Gabi und den beiden Kollegen aussprechen!=> In diesem Beispiel werden die Personen Anna, Bea und Gabi namentlich genannt und als Individuen hervorgehoben, während die beiden anderen Personen in einer Gruppe subsumiert werden und damit herabgewürdigt werden, da der Fokus hier auf den Individuen und nicht auf der Gruppe liegt.
=> Das ist Diskriminierung
Ich möchte meine Bewunderung allen Kollegen aussprechen=> In diesem Beispiel werden keine Individuen hervorgehoben, denn es steht die Gruppe im Vordergrund und nicht das Geschlecht, das in diesem Fall unwichtig ist, denn es gilt auch hier wieder die Definition des gMs:
wenn das natürliche Geschlecht unwichtig ist oder männliche und weibliche Personen gleichermaßen gemeint sind. Das Maskulinum ist hier NEUTRALISIEREND bzw. verallgemeinernd => Das ist folglich KEINE Diskriminierung