Feminin, Maskulin und Androgyn
10.03.2014 um 21:42@raitoningu
Es gibt ein Label von Menschen, die sich transsexuell nennen.
Über die wir hier reden.
Wenn du mit Transsexuellen andere Leute meinst als ich, dann kannst du mir gern erläutern wen du damit meinst und wir reden darüber.
Was ich damit sagen wollte, ist, dass die Diagnose nur dann gestellt wird, wenn da wirklich jemand eingeschränkt wird durch bestimmte Verhaltensweisen die auf die Definition passen.
Wenn ein Mensch z.b. zwar vom Grundsatz her die Definition erfüllen würde, aber nicht in einem einschränkenden oder gefährlichen ausmaß, dann wird keiner auf die Idee kommen, ihn als krankhaft zu bezeichnen.
Nehmen wir z.b. die hitrionische PS:
1.Dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen;
2.Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch Andere oder durch Ereignisse (Umstände);
3.oberflächliche, labile Affekte;
4.ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktivitäten, in denen die betreffende Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht;
5.unangemessen verführerisches Erscheinen oder Verhalten;
6.übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen
Wenn 4 davon zutreffen wärst du nach ICD gestört.
Dass es sicher Menschen gibt, auf die das technisch gesehen zutrifft, die Darama Queens sind und zugleich overflächlich und leicht beeinflussbar, das wirst du denke ich nicht abstreiten.
Es wird dann zu einer Störung, wenn es wirklich belastend im alltag ist und daher behandlungsgrundlage besteht.
Sonst würde niemand auf die Idee kommen, die Person als psychisch gestört zu bezeichnen, und das würde dann auch niemand so diagnostizieren.
Der Kontext und die Ausprägung spielt hier also sehr wohl eine große Rolle.
Eine Gruppe von Menschen automatisch als gestört zu bezeichnen, wie @Helenus es hier tat, wird dem ganzen einfach nicht gerecht.
Hin oder her, ob da eine Definition zutrifft oder nicht.
raitoningu schrieb:Wo widerspreche ich mir? Sicher kannst du definieren, was du willst. Ich kann auch definieren, Goldfische seien Paarhufer... Aber wie du ganz richtig erkannt hast, entscheidet der Einfluss über die offizielle Anwendung der Definition. Ich kann auch ein Gesetz erlassen, dass Opelfahrern verbietet, mittwochs grüne Strohhüte zu tragen. Nur ist wohl keiner dessen Einhaltung verpflichtet, da mir der nötige Einfluss fehlt...Da sind wir uns dann einig.
raitoningu schrieb:Sie steht aber nach wie vor im ICD-10 und somit ist der Hinweis darauf erstmal legitim. Die reale Arbeitsweise in Psychiatrien ist mir übrigens ganz gut bekannt...Und du hast also schonmal gesehen, dass jemand in Deutschland in neuerer Zeit in der psychiatrie war WEIL er transsexuell war und aus sonst keinem anderen Grund?
raitoningu schrieb:Wie kann etwas ein "Fakt" sein, wenn doch offensichtlich allgemeine Definitionsfreiheit herrscht?Naja, an der Definition von Transsexualität gibt es nicht wirklich irgendwelche begründete Kritik.
Es gibt ein Label von Menschen, die sich transsexuell nennen.
Über die wir hier reden.
Wenn du mit Transsexuellen andere Leute meinst als ich, dann kannst du mir gern erläutern wen du damit meinst und wir reden darüber.
raitoningu schrieb:Ich habe diese Aussage selbst schon oft getätigt. Trotzdem ist sie in meinen Augen unwissenschaftlich, "küchen"psychologisch und wird Menschen, die wirklich unter einer Persönlichkeitsstörung leiden, nicht gerecht.Versteh mich da nicht falsch, eine persönlichkeitsstörung kann eine sehr ernsthafte, einschränkende Erkrankung sein.
Was ich damit sagen wollte, ist, dass die Diagnose nur dann gestellt wird, wenn da wirklich jemand eingeschränkt wird durch bestimmte Verhaltensweisen die auf die Definition passen.
Wenn ein Mensch z.b. zwar vom Grundsatz her die Definition erfüllen würde, aber nicht in einem einschränkenden oder gefährlichen ausmaß, dann wird keiner auf die Idee kommen, ihn als krankhaft zu bezeichnen.
Nehmen wir z.b. die hitrionische PS:
1.Dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen;
2.Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch Andere oder durch Ereignisse (Umstände);
3.oberflächliche, labile Affekte;
4.ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktivitäten, in denen die betreffende Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht;
5.unangemessen verführerisches Erscheinen oder Verhalten;
6.übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen
Wenn 4 davon zutreffen wärst du nach ICD gestört.
Dass es sicher Menschen gibt, auf die das technisch gesehen zutrifft, die Darama Queens sind und zugleich overflächlich und leicht beeinflussbar, das wirst du denke ich nicht abstreiten.
Es wird dann zu einer Störung, wenn es wirklich belastend im alltag ist und daher behandlungsgrundlage besteht.
Sonst würde niemand auf die Idee kommen, die Person als psychisch gestört zu bezeichnen, und das würde dann auch niemand so diagnostizieren.
Der Kontext und die Ausprägung spielt hier also sehr wohl eine große Rolle.
Eine Gruppe von Menschen automatisch als gestört zu bezeichnen, wie @Helenus es hier tat, wird dem ganzen einfach nicht gerecht.
Hin oder her, ob da eine Definition zutrifft oder nicht.