Venice2009 schrieb:Es wird ja immer wieder betont, wie schlau er war, daher noch unverständlicher für mich. So als psychisch gesunder, intelligenter, junger Mensch.
Für seinen Bildungsbereich muss es ja so gewesen sein, von all diesen juristischen Winkelzügen, wie/weshalb man bestimmte Aussagen zulässt oder ablehnt, Zeugen in eine bestimmte Richtung lenkt, dass sie dies und das aussagen wohl weniger, was bei ihm auch gar nicht notwendig war - das konnte er nicht wissen.
Ich gehe mal davon aus, dass man sich bei Gericht sehr wohl in die Blindheit einen erstmals verliebtes männliches Mauerblümchen hineinversetzen konnte, aber es gab wohl viel gewichtigere, gesellschaftssprengende Argumente, dass man dies nicht verhinderte.
dundee10 schrieb:Oder um es mit Elizabeth's Worten zu sagen: Man soll Jens Söring glauben, dass sie es geschafft hat, einen Mittäter/eine Mittäterin für
den Mord an ihren Eltern zu gewinnen und dann Söring dahingehend zu manipulieren, dass er den Mord auf sich nimmt.
Die Blutgruppe Null am Tatort stammt definitiv nicht von Elizabeth.
Ja, so sollte es aussehen und zwar nicht nur von EHs Seite aus, sondern von ihrem weiteren nicht genannten Personenkreises, von dem mit den Jahren immer wieder mal was durchsickerte, dem man aber nie nachging. Solange man nicht alle möglichen Täter/Mittäter auf dem Tablett hat, ist die Blutgruppenzuordnung auch nur pi mal Daumen ....
Rosenmontag schrieb:Hast Du ein Quelle für den von dir genannten Deal? Oder ist es nur ein Gerücht?
Ich meine, es zu riechen ..... Um etwas zu beurteilen, versetze ich mich gern in die Lage des
später Beschuldigten.
JaneDoe-01 schrieb:dafür hätte es eines interessierten Umfeldes bedurft, das hätte erkennen müssen, dass mit dem Menschen etwas nicht stimmt. Ein 18jähriger mit derartigen Fantasien ist mMn nicht zur Selbstreflexion fähig und kann entsprechend garnicht die Gefährlichkeit einschätzen ( und jem.der zur Selbstreflexion nicht fähig ist verspürt auch nicht den Willen etwas zu ändern)
Genau .....Wenn man da anfangen würde, müsste man nahezu jedem gesunden Partner, der so eine komplizierte gescheiterte Beziehung hinter sich hat, den Vorwurf machen, was er sich
ohnehin hinterher auch anhören muss, weshalb er es nicht früher realisiert hatte, das etwas nicht stimmt.....Man kann sich auch zur Devise machen: Wenn man dem anderen erst mal helfen muss, dann sollte man sich wirklich Zeit lassen, was sich hier bei JS auch "ausgezahlt" hätte.
Nein, ich habe mir Gedanken gemacht, weshalb EH seit der Verhaftung sich so ruhig verhält.
Man weiß ja inzwischen, dass EH schon vor JS an dieser Uni war, ein mit oder durch ihre Clique ausschweifendes Leben führte, das ihren Eltern, den Haysoms ein Dorn im Auge war, gegen das sie mit ihrer Art von Erziehungsmaßnahmen ankämpften und mitten in diese Kampfzone platzte nun JS.
Für EH wohl ein Lichtblick, sich von ihrer Clique allmählich distanzieren zu können, was für sie nicht ganz einfach war - sie war gezwungen für den Übergang sowas wie ein Doppelleben zu führen, dass sie J. gegenüber nicht preisgab.
Ihre Clique aber war bereits vor der Zeit mit J. schon beleidigt, angegriffen worden von den Haysoms, dass sie nicht vergessen konnten, ein ganzes Stück Hass auf diese existierte, also soweit mit den Gefühlen EHs ihren Eltern ggü übereinstimmten, wodurch dieser Plan reiften konnte ?
Dass EH durch J. wirklich ernste Absichten hatte, vor hatte, sich von dieser Clique zu trennen, dass realisierten diese zu der Zeit wohl noch nicht, weshalb sie ihn auch dort in Washington, weit weg "parkte", dieses WE deshalb so geplant hatte.
Was EH ihren "Freunden" über J. bis dahin erzählt und wo er sich aufhielt zur Zeit der Tat, dass wissen wir nicht. Das könnten die Jungs auch erst durch die Gerichtsverhandlung erfahren habe, durch das sie erkannt haben könnten, dass EH sie dazu benutzt habe, für ihre Zukunft mit J. den Weg frei zu haben ?
Auch deshalb konnte man sich sicher sein, das EH nun schweigen musste, neben dem Umstand, dass ein anderer in ihrer Clique mit einem besonderen Schutzstatus väterlicherseits rechnen konnte, (der dann bei JS väterlicherseits nicht funktionierte), sie deshalb keine andere Möglichkeit hatte, als auf den Deal einzugehen ?
Es gibt ja einen Zeugen Buchanan, der EH noch nach der Tat und vor der Flucht in anderer Begleitung als JS gesehen haben will, in der Zeit ,in der sie noch Normalität weiterleben konnte, was bis dahin auch gut möglich war, eben solange es diese Gerichtsverhandlung nicht gab, durch die ihr wirkliches Verhältnis zu JS aufflog, an den sie sich deshalb so klammerte ?
Würde sie freikommen können, müsste sie draußen auch klar kommen, ohne Feinde zu haben ?