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Der Mensch Jens Söring

40.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 09:04
Zitat von Hesse18Hesse18 schrieb:Jetzt muss ich doch einmal fragen: Mir ist gerade durch Zufall aufgefallen, dass es einen zweiten Minithread zu diesem hier gibt. Warum das denn?
Das ist ein Fan Boy - Thread. Der Ersteller hat bislang auch nur einen Artikel aus den 90ern verlinkt, den er von der Homepage seines Meisters kopiert hat. Jedes weitere Wort zu diesem Thread wäre Zeitverschwendung ;-).

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Noch was anderes, weil @Hesse18 und andere gefragt haben, wann die Entscheidung über den Antrag auf absolut pardon fällt: Auch US- amerikanische Medien gehen von Herbst 2017 aus (mindestens).

Anbei zeige ich die Formalitäten auf:

Investigator---> Schreibt einen Bericht an den Bewährungsauschuss

Bewährungsauschuss---> Gibt eine Empfehlung an McAuliffe ab (diese Empfehlung spiegelt die eigene Einschätzung wieder und den Tenor des Berichts des Investigators).

Secretary of Public Safety (Brian Moran) liest parallel den Bericht des Investigators und die Empfehlung des Bewährungsauschusses ----> Schreibt daraufhin eine eigene Empfehlung an McAuliffe

McAuliffe Trifft seine Entscheidung. Wobei natürlich noch andere Dinge einfließen, die "offiziell" keine Rolle spielen dürfen, aber die Entscheidung natürlich beeinflussen. Beispielsweise die politischen Ambitionen von McAuliffe (Präsidentschaftskandidat 2020).


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 10:08
@Tecolote

Deine Überlegungen zur Todesstrafe teile ich. In den Medien wird allerdings immer wieder darauf hingewiesen, die Todesstrafe sei teurer als das lebenslange wegsperren, wegen des automatischen Appellationsprozesses bis zum höchsten Gericht. Wobei mir das Kostenargument weniger wichtig erscheint. Interessant ist noch, dass, soweit man es aus den Medien erfährt, die wenigsten Verurteilten den Tod als Erlösung zu empfinden scheinen, die meisten wehren sich bis zuletzt. Ob die Todesstrafe oder lebenslange Haft grausamer sind, hängt wohl stark vom Typ Mensch ab. Auch die Bedingungen in den einzelnen Gefängnissen scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Ich halte es für wichtig, dass die Todesstrafe auf die eindeutigen Fälle beschränkt wird. Aber ich persönlich empfinde die lange Wartezeit bis zu Vollzug menschenunwürdig. Auch die Giftspritze finde ich inhuman. Es gäbe bessere Methoden.

@Bluelle
Mit " Gleiches mit Gleichem vergelten" hat die Todesstrafe für mich nichts zu tun. Es ist ein grosser Unterschied, ob jemand von der Strasse weg entführt und (heimlich) in einem Keller zu Tode gefoltert wird oder ob eine Hinrichtung nach einem langwierigen Prozess erfolgt, in den verschiedene Mitglieder der Gesellschaft involviert sind und den Hergang verfolgen können.


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 15:05
@Mr.Mystery1990 und @Bluelle

Das Verhältnis der Deutschen zu den USA ist tendenziell eher eine Hass-Liebe. Die USA sind einerseits das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo Innovation viel mehr gefördert wird und in anderen Bereichen sind die uns sogar vorraus wie bei der Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe und das die USA in Süd- und Zentralamerika unter Präsident Reagan etc. Diktatoren tatkräftig unterstützt haben weiß ich auch, das Gleiche gilt für Kriege, Folter etc., aber das hat ja nichts damit zu tun, ob das Justizsystem in den USA funktioniert oder nicht.

Im Fall Jens Söring war die Jury sich trotz der nicht vorhandenen extrem dicken Beweislage sehr sicher, dass er es war und im Fall Bill Cosby waren sich praktisch alle (Medien) sicher, dass er schnell verurteilt werden wird und nun berät die Jury bereits den dritten Tag in Folge, ob er schuldig ist oder nicht. Es gibt da kein eindeutiges richtig oder falsch, man muss immer ausgewogen abwägen und nicht jeder tut das. Das wollte ich mit meinen Kommentaren sagen. Meine Kommentare sind und waren allgemein gemeint und ich verstehe nicht, warum man mich gleich angreift wie @Tecolote.


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 15:14
Ab sofort unterbleiben persönliche Angriffe bitte!

Auch dieses ständige "Fan-Boys", "Söring-Jünger", "Söring-Hater", "Homepage des Meisters" ... usw. hat hier nichts verloren.

Ebenso unnötige Anspielungen auf Avatare. Das ist doch hier kein Kindergarten.

Wer es nicht schafft sachlich und objektiv zu diskutieren, macht womöglich mal eine Pause.


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 15:20
@Carietta

Danke. Wurde mal Zeit. Ich mag diese Unterstellungen auch nicht. Man muss sich heutzutage wegen fast allen rechtfertigen habe ich so das Gefühl.

@Tecolote

Es mag sein, dass @ElvisP nicht gerade der größte Freund von JS ist wie ich auch und einige andere hier, aber ich persönlich finde seine Beiträge sehr informativ, wie seinen letzten über den genauen Ablauf intern in Bezug auf die Handhabung von Sörings Begnadigungsantrages seitens Gouverneur McAuliffes und seiner Leute. Das war mir im Detail bisher nicht bekannt.


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 15:45
Nachdem nun alles geklärt ist, kann ich mich nun erst einmal wieder zurückziehen, aber vorher möchte ich noch etwas loswerden zu etwas, was für den weiteren Verlauf des Falles Jens Söring über die nächsten Jahre wohl relevant sein wird:

Im Juni diesen Jahres (also vor wenigen Tagen) waren die parteiinternen Vorwahlen bei den Demokraten und Republikanern in Virginia für die anstehende Gouverneurswahl am 7. November. Bei den Demokraten hat sich Ralph Northam durchgesetzt und bei den Republikanern Ed Gillespie.

Ralph Northam ist Vizegouverneur (engl. Lieutenant Governor) unter dem derzitigen Gouverneur Terry McAuliffe und Ed Gillespie war von 2007 bis 2009 White House Counsel unter Präsident George W. Bush. Gouverneur McAuliffe (Demokrat) darf ja nicht erneut antreten wegen der strengen Amtszeitbeschränkungen in Virginia.

Nun die Relevanz für diesen Fall: Der Gouverneur in Virginia entscheidet endgültig, wie den meisten hier wohl bekannt ist, über Begnadigungen, Haftüberstellungen und er kann auch sein Veto einlegen bei Paroleentscheidungen sowohl zu gunsten als auch zu ungunsten des Täters oder der Täterin.


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Der Mensch Jens Söring

16.06.2017 um 19:09
Zitat von Hesse18Hesse18 schrieb: ... aber ich persönlich finde seine Beiträge sehr informativ, wie seinen letzten über den genauen Ablauf intern in Bezug auf die Handhabung von Sörings Begnadigungsantrages seitens Gouverneur McAuliffes und seiner Leute. Das war mir im Detail bisher nicht bekannt.
Da stimme ich Ihnen zu. Der Überblick über den Ablauf war in der Tat informativ. Mir war das auch nicht genau bekannt.


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16.06.2017 um 19:53
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:man muss aber auch nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.
Man kann/darf aber eine eigene Meinung haben, und sie kundtun dürfen.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Wir hier haben auch nicht das Patentrezept darauf alles richtig zu machen und müssen uns deshalb nicht immer in alles einmischen, was uns nichts angeht ;). Lieber selber schauen, dass man Dinge im eigenen Land gerade rückt. Ist ja nicht so, als würde hier bei uns alles rund laufen.
Deine Meinung musst du den amerikanischen und deutschen Politikern sagen/schreiben, und nicht mir.
Denn ich habe einen zu geringen politischen Einfluss, weil ich einfach kein Politiker bin.
Zitat von Hesse18Hesse18 schrieb:Meine Kommentare sind und waren allgemein gemeint
Dies habe ich auch so verstanden.


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 01:10
Sörings Buch „Nicht schuldig“ ist echt kaum zum aushalten.

Der Mann ist meiner Meinung nach ein Dummschwätzer/Laberbacke, Angeber und wahrscheinlich ein Lügner. Das geht schon fast auf keine Kuhhaut.
-Er wäre natürlich so beliebt bei den Mädels im College
-seine Paranoia,das sie schon damals jemanden suchte, den sie verarschen konnte
-und das beste EH starrte ihn an und gestand ihm ihre Liebe, und wollte mit ihm schlafen, und das war natürlich zuviel für seine
Jungfrauen nerven.

Und das sind erst die ersten 20 Seiten, und ich weis nicht ob er das alles erträumt hat oder er nur angeben möchte.


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 07:54
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Und das sind erst die ersten 20 Seiten, und ich weis nicht ob er das alles erträumt hat oder er nur angeben möchte.
Auch wenn das nun blöd klingt - das Gefängnis schafft für ihn eine absolute Parallelwelt. Aspekte des täglichen Lebens (Job, Haus, Hobbys, Freundeskreis) gibt es für ihn nicht bzw. bedingt. Dieses Vakuum füllt er, indem er in der Vergangenheit lebt und die Geschichte wieder und wieder durchgeht - immer mehr "zu seinen Gunsten". Seine Welt ist schwarz (die Haysoms) und weiß (er) . Je öfter die Geschichte erzählt wird, um so schwärzer wird die eine Seite und umso heller strahlt er.

Es hat auch primär mit drei Gruppen Menschen zu tun, (1) von Job wegen (Aufseher etc), (2) Mitgefangene, (3) die Unterstützer. Da er sehr viel unreflektiete mediale Aufmerksamkeit bekommt, streichelt das sein narzistisches Ego und bestärkt ihn, auf dem richtigen Weg zu sein.


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17.06.2017 um 09:16
@MissMary
Ich denke auch, das er glaubt er wäre unschuldig, damit kommt er am besten wahrscheinlich zurecht.
Aber hier will er womöglich nur angeben, er bereut es, sich mit EH eingelassen zu haben, und nicht mit anderen Mädels ausgegangen zu sein, die ihn angeblich eingeladen haben auf Partys.
Interessant übrigens wie er die Rollen vertauscht, und sich als das Mädel darstellt.


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 10:15
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Ich denke auch, das er glaubt er wäre unschuldig, damit kommt er am besten wahrscheinlich zurecht.
Ich sehe da mehrere Möglichkeiten:

- Er lügt uns ins Gesicht, wenn er sagt, er sei unschuldig.
- Er erfuhr tatsächlich erst - so wie er behauptet - von der Tat, nachdem die Haysoms ermordet worden waren.
- Er sieht sich als "nicht schuldig im Sinne der Anklage", weil es nicht genau so war, wie es der Staatsanwalt behauptet hat.
- Er sieht sich als unschuldig, weil er zwar am Tatort war, aber nicht zugestochen hat.

Genauso wie ich glaube, dass Lügen häufig entlang von Wahrheiten erzählt werden - weshalb ich denke, dass die für seine Geschichte unnötige und verkomplizierende Washingtoner Drogenkurier-Story einen wahren Kern haben könnte, nur einen anderen, wie er behauptet - ...

... genauso kann ich mir vorstellen, dass jemand, der über so viele Jahre seine Unschuld beteuert, einen "Unschuldskern" braucht, auf den er seine Unschuldsbeteuerungen aufbauen kann.
Dieser "Unschuldskern" könnte das oben erwähnte "nicht schuldig im Sinne der Anklage" oder ein "ich war nicht der, der zugestochen hat" sein.
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Aber hier will er womöglich nur angeben,
Söring hat meiner Meinung nach eine Lust am Fabulieren. Deshalb wirken seine Geschichten unglaubwürdig.

Normalerweise ist eine falsche Story ein Hinweis auf eine Schuld, die durch eben diese Lügen und Märchen verwässert werden soll. Aber wie ist das bei jemandem, der immer Stories erzählt? Kann man einem notorischem Märchenerzähler aus seinen Märchen einen Strick drehen?

Entfernt vorstellbar wäre, dass seine Lust am Fabulieren ihn ins Gefängnis gebracht hat, und wenn er die Wahrheit erzählt hätte, er zwar auch verurteilt worden wäre, aber vielleicht inzwischen schon seine Strafe abgesessen hätte.
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Jens Söring hat sich sicherlich selbst reingeritten durch sein Geständnis und auch sein Verhalten vor Gericht, ich denke das wird er auch wissen und er sagt ja auch, er kann verstehen, wenn man ihm nicht glaubt.
Seine Aussage, er könne verstehen, dass man ihm nicht mehr glaubt, greift zu kurz. Denn er möchte damit auf ein "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht" hinaus.

Aber die Wahrheit erzählt er immer noch nicht, meiner Meinung nach.


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 10:19
@yasumi
aber das tut man bei EH doch auch. Auch sie hat gelogen bzw. sollte eine Lügnerin gewesen sei. Trotzdem glaubt man ihr nicht, dass die Briefe die sie schrieb, gar nicht so gemeint waren, wie sie klangen, mehr Phantasiegespinste gewesen sind. JS glaubt man die Geschichte. Also, wieso JS und ihr nicht?


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 10:36
ich könnte mir das Szenario u. U. auch so vorstellen, dass sie zwar Phantasien hegte und sie darüber schrieben, sie sich in den Briefen über die Eltern ausließ. Auch dass der Washington Trip als Alibi für die Tötung der Eltern gedacht war,sie aber nicht wirklich daran geglaubt hat. Wieviele Menschen lernt man in seinem Leben kennen die so etwas machen würden bzw. sich auf so etwas einlassen? Daher halte ich es schon für glaubhaft, dass sie es ihm nicht abgenommen hat.

Daher macht ihre Aussage vor Gericht Sinn, dass sie nicht geglaubt hat, dass er es tatsächlich machen würde. Auch diese Version der Geschichte macht durchaus Sinn. Und würde sich zumindest wesentlich schlüssiger anhören, als das was JS aussagt.

Er muss glaubhaft darstellen, dass er von dem Ganzen nichts wusste. Daher macht seine unlogische Washingtonstory durchaus Sinn. Denn viele Möglichkeiten es anders darzustellen blieben ihm nicht.

Außerdem ist es so, dass er Dinge ganz anders wahrnimmt und ihm die Unlogik gar nicht bewusst ist (erinnert mich ein wenig an einen Autisten). Das hatte man früher gut in seinen Newslettern lesen können. Daher glaube ich, dass ihm das was er uns erzählt, sehr logisch vorkommt.

Genauso wie er davon ausging Immunität gehabt zu haben, ohne das jemals überprüft zu haben. Er muss sehr von sich überzeugt gewesen sein (bzw. ist es immer noch). Ich glaube nicht, dass jeder sich einfach so darauf verlassen hätte und so einen wichtigen Punkt ungeprüft liess. Daher hat er sich maßlos überschätzt, und hat tatsächlich geglaubt, dass ihm jeder die Geschichte glauben wird. Oder er hat das mit der Immunität erst später ins Spiel gebracht.


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Der Mensch Jens Söring

17.06.2017 um 10:55
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Also, wieso JS und ihr nicht?
Ich glaub ihm seine Geschichte ja nicht. Ich denke, beide haben Märchen erzählt.

Am schlüssigsten wäre für mich, wenn beide vor Ort waren. Elizabeth Haysom hatte vielleicht mit ihrer Geschichte insofern Glück, dass sie nur als Anstifterin verurteilt wurde. Falls Söring z.B. nur der "Spurenverwischer" war, dann hatte er das Pech, als Haupttäter verurteilt worden zu sein.
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Er muss glaubhaft darstellen, dass er von dem Ganzen nichts wusste. Daher macht seine unlogische Washingtonstory durchaus Sinn. Denn viele Möglichkeiten es anders darzustellen blieben ihm nicht.
Naja. Sie waren in Washington. Sie haben sich gestritten, wie das halt so ist, wenn man Urlaub macht und länger als sonst aufeinander hockt. Sie rauschte mit dem Auto davon, er war sauer und versuchte sich mit einem Kinobesuch nach dem anderen abzulenken. Dann kam sie mitten in der Nacht mit Blut am Arm zurück. Als er erfuhr, dass ihre Eltern ermordet wurden, zählte er eins und eins zusammen. Irgendwann weihte sie ihn auch ein. Da er nicht sofort reagiert hatte und zur Polizei gegangen war, glaubte er, schon in die Rolle eines Komplizen gerutscht zu sein, und beschloss, sie auch weiterhin zu decken. Und es gefiel ihm, Mordverdächtiger zu sein, ohne selbst gemordet zu haben, ihm machte das "Katz und Maus"-Spiel mit den Ermittlern Spaß. Und dann natürlich auch die "Flucht". etc


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