Der Mensch Jens Söring

muscaria schrieb:total erfunden und hilflos:

So wirkt er heute auf mich und war auch noch nie anders.

@muscaria
Es sollte angeblich ein Alibi für Elisabeth Eltern sein.
Ein Alibi das beweist das sie mit Drogen nichts mehr zu tun hat. ::::: Absoluter Schwachsinn::::::
Wie gesagt hilflos und erfunden.

Elizabeth Haysom - I did it my self

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Sorry Leute ich brauche eure Meinung.
Was bewegt Elisabeth Haysom zu dieser Aussage.
Warum sagt sie das.
Das habe ich nie verstanden.

Jetzt legt JS aber los unter den YouTube-Videos..

Es gibt dumm, dümmer, und … Netflix Regisseure

(...)weil mir versprochen wurde, es würde eine vernünftige Serie werden. Stattdessen kam dann dieser Schrott …

Quelle:

Unterschlägt Netflix 20 Beweise zum Mordfall Haysom?

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muscaria schrieb:Dass Elizabeth die Karten besorgte, während er losfuhr, um ihre Eltern zu töten, das ergibt ja noch Sinn.
Aber dass er für Kinokarten sorgte, während sie angeblich zu ihrem Drogendealer fuhr, das ergibt keinen Sinn.

Ja, völlig meschugge. Deshalb wundert es mich umso mehr, dass er es sogar schafft, jemanden wie den Präsidenten des LG Hannover vor seinen Karren zu spannen, obwohl der in seinem Berufsleben wohl hunderte bis tausende Angeklagten- und Beteiligteneinlassungen gehört und auf Plausibilität und Vereinbarkeit mit anderen Beweisen und Indizien geprüft haben wird. Und hier scheitert derselbe hochrangige Jurist an einem offenbar begabten Blender mit allerdings nur mittelmäßig bis schlecht durchdachten Alternativversionen für ein Verbrechen, das so, wie es alle US-Gerichte angenommen haben, absolut plausibel ist.

Man muss sich ja auch mal eines überlegen: Es war entweder JS oder (theoretisch) EH. Was man schon daraus schließen kann, dass (nur) die beiden geflüchtet sind. Das hätten sie sonst ja nicht gemacht. JS sagt ja auch selbst, dass nur er und EH wüssten, wer der Mörder ist. Wenn es aber nur einer von beiden gewesen sein kann, müssen wir doch einfach mal festhalten, dass nichts Belastbares dafür spricht, dass es EH war. Er ist derjenige, der über Jahre gestanden hat. Er hat Handlungen beschrieben, die zu den Fundorten des Blutes seiner Blutgruppe gepasst haben haben. Er war nicht bereit, Finger- und Fußabdrücke abzugeben. Und er ist derjenige mit völlig sinnlosen Erklärungsversuchen (siehe das Beispiel mit den Kinokarten oder die Behauptung, er habe sie beschützen wollen, obwohl er sie tatsächlich von Anfang an bei der Polizei in die Pfanne gehauen und sie schwer belastet hat).

Wo sind die Punkte, die EH ähnlich belasten? Und warum meinen manche Leute trotzdem noch, dass JS trotzdem unschuldig sei? Wo sind die rationalen Argumente?

Kapiere es nicht.

Übrigens steile These von Guise-Rübe, dass JS in Deutschland nicht verurteilt worden wäre. Da würde ich mal entschieden widersprechen. Es sind in Deutschland schon zig Angeklagte bei deutlich schwächerer Indizienlage verknackt worden. Es ist reine Spekulation, wie ein Prozess in Deutschland ausgegangen wäre (ich vermute vor den meisten Schwurgerichtskammern genauso wie in den USA), aber was man auf jeden Fall sagen kann: Die These, dass es in Deutschland nicht zu einer Verurteilung gekommen wäre (in dem Sinne, dass das nicht möglich gewesen wäre), ist völliger Humbug. Wie ein Landgerichtspräsident sowas behaupten kann, weiß der Geier. Dürfte (hoffentlich!) der einzige LG-Präsident in Deutschland sein, der auf so eine These kommt.

Hoeck99 schrieb:Es sollte angeblich ein Alibi für Elisabeth Eltern sein.
Ein Alibi das beweist das sie mit Drogen nichts mehr zu tun hat. ::::: Absoluter Schwachsinn::::::

So kann man es auch sagen…

@Lesende
Ja super, dass du seine Rezension der Netflix Serie hier mal zitierst. Danke, wenn Söring etwas dumm und dümmer nennt, dann ist das geradezu animierend und erst recht ein Grund , sich das zeitnah unbedingt anzugucken. Was Söring dumm findet, kann eigentlich nur Qualität und großes Kino sein. Eine bessere Werbung kann Söring gar nicht machen. Findet er es dumm, scheint Netflix alles richtig gemacht!
Der Jens darf jetzt in Erinnerungen schwelgen, an bessere Tage, wo „ das Versprechen“ noch das non plus Ultra war.
Man spürt förmlich, wie er jetzt tobt und wütet. Karma, mehr sage ich nicht.

Hoeck99 schrieb:Ich möchte einige Jahre zurück gehen. Ich glaube das wurde hier selten oder noch nie besprochen, und zwar Elisabeth Aussage vor Gericht: Ich habe es selbst getan: es hat mich sexuell erregt.

Das wurde hier jahrelang diskutiert, war aber keine Aussage vor Gericht, sondern 1986 bei den Vernehmungen in England. Ein einzelner Satz in einem stressigen Verhör, von EH angeblich sarkastisch gemeint, von den Vernehmungsbeamten so verstanden. Für einige Mitdiskutanten der absolute Beweis für EHs Täterschaft. Das Söring IIRC an 4 Tagen 17 Stunden gestanden hat, wurde dabei geflissentlich vom Tisch gewischt.

@Smoover

Smoover schrieb:Übrigens steile These von Guise-Rübe, dass JS in Deutschland nicht verurteilt worden wäre. Da würde ich mal entschieden widersprechen. Es sind in Deutschland schon zig Angeklagte bei deutlich schwächerer Indizienlage verknackt worden. Es ist reine Spekulation, wie ein Prozess in Deutschland ausgegangen wäre

Ganz genau, spontan fällt mir da der Doppelmord von Horchheim ein. Es gab dort weder ein Geständnis, noch Blutspuren von der Täterin. Trotzdem wurde sie in einem Indizienprozess zu lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld verurteilt.

@Lesende

Da gibt es viele Beispiele, richtig.

Soviel ich weiß, hat der Herr Richter noch nie in einem Mordprozess Recht gesprochen und ein Amerikanisches Strafgericht hat er wohl auch nie näher kennengelernt.
Das sollte man vielleicht wissen, wenn man ihn mit der Expertise eines Andrew Hammel vergleicht. Es gibt wohl keinen weiteren Journalisten in D, der einen tieferen Einblick in die Amerikanische Rechtsprechung hat. Ebenso wie er halte ich diese für deutlich besser, als ihr Ruf. Es sind halt die Einzelfälle, die haufenweise Staub aufwirbeln und bis nach D schwappen. Beispielsweise im Fall Michael Petersen. Der übrigens genauso wenig ein Justizopfer ist, wie Jens Söring.

Na ja, Richter Guise-Rübe ist nachweislich ein Top-Jurist mit zwei Top-Staatsexamen, sonst wäre er nicht Richter. In dem Podcast macht er zudem einen sehr ausgewogenen und kompetenten Eindruck. Er hat laut seiner Aussage die 10.000 Seiten der Prozessprotokolle vollständig analysiert. Meint ihr nicht, dass man sich mit seinen Schlussvolgerungen zumindest auseinandersetzen sollte ? Man kennt das ja, 2 Juristen und 3 verschieden Meinungem.

So, hab nun auch meine Hausaufgaben gemacht und die Netflix-Doku geschaut. In der Zwischenzeit scheint unser Super-Fechter ja völlig abzudrehen. Hab jetzt gerade erstmal die ganzen Postings hier gelesen und noch nicht in seine neuesten verbalen Ergüsse hineingehört. Mach ich aber vielleicht noch.

trevish schrieb:Insgesamt halte ich die Miniserie für gelungen.
Ein ganz dickes DuDu gibt es dafür, dass Andrew nur sehr wenig Raum einräumt und Terry Wright taucht gar nicht auf.

Dem kann ich mich absolut anschließen. Wobei ich dennoch einen weiteren Kritikpunkt habe: Auch die Stellungnahmen von den STBC-Podcasterinnen kamen mir zu kurz.

unjustice schrieb:um 17:42
Na ja, Richter Guise-Rübe ist nachweislich ein Top-Jurist mit zwei Top-Staatsexamen, sonst wäre er nicht Richter. In

Gute Noten kann man durch Fleiß erhalten. Der erfolgreiche Abruf deklarativen Wissens hat nichts mit Handlungskompetenzen zu tun. So, wie sich Herr Guise-Rübe öffentlich zur Causa Söring äußert, stellt sich zurecht die Frage, inwieweit man da von einer seriösen Quelle ausgehen kann.

BillieLeisa schrieb:Bemerkenswert ist tatsächlich das Verschwinden seiner Unterstützer, das fällt mir jedenfalls auf: Sie sind irgendwie gar nicht mehr da.

Ja. Besonders auffällig fand ich, dass sich John Grisham scheinbar von ihm distanziert hat. Er hat sehr vehement geäußert, dass seine Engagement für Söring auf Hardings Initiative beruht.

Daniela Hillers gibt auf Instagram bekannt, dass es nun den sensationellen, neuen CHUCK REID REPORT als e book gibt. Verlinken tut sie es nicht, verweist aber auf ihren Shop. Ob ich auf Insta verlinken darf, weiss ich nicht, darum lass ich es.

Der Fall Jens Söring: Ein Mörder als Medienliebling | ZAPP | NDR

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Ein Beitrag von zapp.
Inhalt: Ist Söring Schuldig oder nicht schuldig.
Ein gegenüber Von Karin Steinberger und Andrew Hammel. Was spricht für oder gegen seine Schuld.

LaBaLiLaDy schrieb:So, wie sich Herr Guise-Rübe öffentlich zur Causa Söring äußert, stellt sich zurecht die Frage, inwieweit man da von einer seriösen Quelle ausgehen kann.

Ganz genau...wie war das noch ...laut Guise Rübe könnte Söring vielleicht eine Fliege in der Suppe ertränken, aber niemals so ein entsetzliches Verbrechen begangen haben....völlig undenkbar.
Und er ist offensichtlich überzeugt von seiner Menschenkenntnis 🙈

https://www.instagram.com/p/CzGDyBAsUq3/?utm_source=ig_web_copy_link

Was da kommt weiß ich nicht, aber nur zur Info
Der Inhalt: Der Chuck Reid Report zum Thema Söring: Haysom.

Hoeck99 schrieb:Was da kommt weiß ich nicht, aber nur zur Info

Naja, selbsterklärend ... Chuck Reid hat für Detektivin Daniela Hillers einen "Anti-Terry-Wright-'Wright-Report'" verfasst, der dann in Hillers Verlag erscheint. Die Gute ist ja wirklich ordentlich am Ackern. Bestimmt 'pro bono'.

unjustice schrieb:Na ja, Richter Guise-Rübe ist nachweislich ein Top-Jurist mit zwei Top-Staatsexamen, sonst wäre er nicht Richter.

Seine Examensnoten sind mir nicht bekannt, aber um Richter zu werden reichen leicht überdurchschnittliche Examen, man muss nicht zur Spitze gehören und ist auch nicht automatisch Topjurist.

unjustice schrieb:In dem Podcast macht er zudem einen sehr ausgewogenen und kompetenten Eindruck. Er hat laut seiner Aussage die 10.000 Seiten der Prozessprotokolle vollständig analysiert. Meint ihr nicht, dass man sich mit seinen Schlussvolgerungen zumindest auseinandersetzen sollte ? Man kennt das ja, 2 Juristen und 3 verschieden Meinungem.

Kann man ja. Es ist auch völlig ok, wenn er für sich zu dem Schluss kommt, dass er selbst (!) in der Situation nicht zu einem Schuldspruch gekommen wäre. Aber es ist völliger Humbug zu behaupten oder zu suggerieren, dass JS in Deutschland nicht verurteilt worden wäre. Und dass das irgendwas mit dem amerikanischen System zu tun habe. In Deutschland kann man genauso wie in den USA aufgrund von Indizien verurteilt werden. Passiert jeden Tag, auch an “seinem“ Landgericht Hannover. Nur macht um diese Fälle niemand so ein Bohei.

LaBaLiLaDy schrieb:So, wie sich Herr Guise-Rübe öffentlich zur Causa Söring äußert, stellt sich zurecht die Frage, inwieweit man da von einer seriösen Quelle ausgehen kann.

Ja. Etwas zugespitzt würd ich sagen: Man hat in der Coronakrise gut gesehen, dass auch Menschen, die eigentlich anerkannte Fachleute sind, sich mies verrennen und großen Unsinn verzapfen können. Weil Guise-Rübe nicht in die Ecke der Schwurbler stecken, das wäre übertrieben, aber es gibt auf jedem Fachgebiet Leute, die im Prinzip was drauf haben, aber an bestimmten Punkten trotzdem merkwürdige Dinge vertreten. Man denke an Ärzte, die Homöopathie verschreiben, aber sonst eigentlich gute medizinische Arbeit leisten. So ähnlich ist es hier auch…

trevish schrieb:Soviel ich weiß, hat der Herr Richter noch nie in einem Mordprozess Recht gesprochen

Das weiß ich nicht, aber er ist schon Behördenleiter in einem Gericht, an dem regelmäßig Mordprozesse stattfinden. Er wird die rechtlichen Maßstäbe für einen Schuldspruch (die bei Mord aber auch nicht anders sind als etwa bei Diebstahl) schon kennen und auch selbst früher mal als Strafrichter gearbeitet haben. Warum er trotzdem im Fall Söring versagt? Das frage ich mich auch. Irgendwas muss JS ja an sich haben, was die Leute einlullt und nicht mehr rational denken lässt. Wenn JS eine Sache beherrscht, dann das.

Ich habe mir die Doku noch nicht angeschaut.
Habe ein bisschen Angst das Netflix ihn als Opfer darstellt wenn es so ist werde ich mich die Doku definitiv nicht anschauen.