Pippen schrieb:läßt deutlich an seiner Schuld und an der Theorie der StA zweifeln.
Mich nicht.
Er legt es darauf an, dass Rezipient:innen seiner Veröffentlichungen anfangen zu zweifeln.
Und zum Teil macht er das recht geschickt.
Als ich zum ersten Mal von ihm hörte und ihn hörte (im deutschen TV), dachte ich auch er sitzt unschuldig.
Und er tat mir auch wahnsinnig leid.
Die Vorstellung, dass jemand ungerechtfertigter Weise über Jahrzehnte in Gefangenschaft ist, fand ich gerade zu unerträglich.
Als er aus der Haft entlassen wurde, wurde sehr viel über den Fall berichtet. Und je mehr man sich damit beschäftigt, umso deutlicher wird aus meiner Sicht, dass es sich eben nicht um ein Fehlurteil handelt.
Ich empfinde das Auftreten von Söring als sehr manipulativ und es gab ein paar allzu offensichtliche Lügen von ihm.
Ich finde es okay, dass er nach all den Jahrzehnten aus dem Gefängnis herausgekommen ist.
Er hat eine sehr lange Haftstrafe abgesessen.
Leider hat er sich bis zur Besessenheit in seine Unschuldsgeschichte reingesteigert, und offenbar findet er nun keinen Weg mehr daraus.
Ich glaube, dass er mittlerweile sein Narrativ selber glaubt, oder zumindest zwischenzeitlich seine Geschichte geglaubt hat.
Ich schaue ab und zu in diesem Thread vorbei und bin immer wieder überrascht, dass das Thema Söring immer noch einige so sehr umtreibt.
Noch ein bisschen überraschter bin ich allerdings, dass tatsächlich immer noch Menschen auf seine manipulativen Lügengeschichten hereinfallen.