sooma schrieb am 08.05.2023:Diese Glorifizierung der E. Haysom ist etwas, das mich immer gestört hat. Die Schöne und das Biest... viel zu klischeehaft.
?? Und wo bitte haben wir eine solche Glorifizierung? Was bitte ist Gutes zu sagen über jene Dame, die den Tod ihrer Eltern wollte, plante, den Mörder anstiftete, den Mord nicht verhinderte, die andere Menschen der Tat beschuldigte, mit dem Mörder außer Landes floh und ihre Schuld erst eingestand, nachdem der Mörder schon eingeknickt war (also erst dann, als eh nichts mehr zu retten war)? Ich denke nicht, dass es an E. Haysom irgendetwas zu glorifizieren gibt.
Es ist allerdings so, dass ihr lieber Ex - um seine eigene Schuld zu minimieren - ein Zerrbild von ihr zeichnete und sie in Rückbetrachtung als bösartige Killerhornisse, als kriminelles Mastermind, als Lucrezia Borgia der übelsten Sorte darstellte - wieder und wieder, in "Das Versprchen", in diversen TV-Studios und bis heute in den sozialen Medien. Dass sie dies nicht war und er hier schlichtweg seine eigene Bösartigkeit auf sie übertragen möchte, macht sie in keinster Weise besser.
sooma schrieb am 08.05.2023:Dass sie in der Haft das Möglichste für ihre Bidung getan hat und ein Halbbruder ihr "verziehen" hat, sagt rein gar nichts darüber aus. Letzteres könnte auch aus religiösen Beweggründen gesagt worden sein, ich messe dem erstmal nicht viel Bedeutung zu.
Hier muss man in der Tat sagen, dass sie sich in und seit der Haft ihrer gravierenden Schuld angemessen verhalten hat: Rückzug ins Private, anonymes Leben, keine Geldausschlachterei einer unsäglichen Tat. Und sie geht uns nicht mit irgendwelchen Medienauftritten auf den ***ck. Macht sie das zu einem besseren Menschen? Das nicht. Es zeigt nur, dass sie ihre Lektion gelernt hat. Dafür gibt es einen Marienkäfer im Hausaufgabenheft, mehr aber auch nicht.
Doch es scheint viele wütend zu machen, dass der Hohn und die Verachtung nicht sie trifft, sondern "nur" den Superfechter. Das ist aber nicht Bienchens Schuld, sondern ganz allein jene des Doppelmörders.