Der Mensch Jens Söring

LaBaLiLaDy schrieb:Vor Allem scheinen manchmal einige Leute zu vergessen, dass die Anstifterin zwar ebenso eine große moralische und rechtliche Schuld auf sich geladen hat ABER eben NICHT tatausführende Person war / ist.

Anstifter und Tatausführender werden strafmäßig gleichbehandelt, was ja bei beiden zutraf.
Darüber kann man streiten, aus welcher Perspektive man die Morde als Anstiftung beurteilt, Motivationen spielen da auch eine große Rolle.

Ich kann dich aber verstehen, sie hat damit offensichtlich abgeschlossen, wobei es bei Söring nicht der Fall ist und sie der Morde beschuldigt. Das ist ziemlich konträr und einseitig, was seine Unschuldsmasche unterstützen könnte, wenn sie nie dazu Stellung nimmt.

Aber wie ich vermute, der Makel der Anstiftung wird sie sich nicht mehr aussetzen, was Söring bewusst scheint und somit seine Beschuldigungen freien Lauf lassen kann.
Demnächst die Fortsetzung in diesem Theater, wenn es nicht immer wieder die Angehörigen der Opfer betrifft und das stelle ich mir schrecklich vor, auch nach 37 Jahren, weil es immer wieder aufgebrüht wird..

Bei dem Podcast das System Söring sagte Haysom, sie hatte das ganze zwar mit ihm ausgetüftelt, es war aber für sie eher nur so was wie ein Gedankenspiel. Sie war wohl entsetzt, dass Söring das am Ende tatsächlich durchzog, konnte sich aber nicht von ihm trennen, sondern blieb bei ihm und deckte sogar seine Tat.

@AgathaChristo
Du schreibst beide wurden strafrechtlich gleich behandelt? Sag mal, du kennst aber die Urteile und das Strafmaß von ihm und ihr, oder? Ihm hätte die Todesstrafe gedroht, das weißt du? ( Ausgeliefert wurde er unter der Prämisse, keine Todesstrafe) aber normalerweise, wäre sie gefordert worden. Stattdessen bekam er ein Urteil, was ihm normalerweise nie wieder einen Tag in Freiheit gewährt hätte. Elizabeth hingegen hätte 2032 auf eine Entlassung hoffen können. Und das nennst du gleiche Bewertung strafrechtlich?
Genau in den Urteilen erkennt man , wie das Gesetz zwischen Söring als Mörder und ihrer Tatbeteiligung ( Antstftung zum Mord) Unterschieden hat. Elizabeth hatte ein Strafmaß von mE 2x 45 Jahren . Jens dagegen , hätte den Knast zu Lebzeiten nicht mehr verlassen dürfen.,

Ich frage mich, was du hier erzählst, „ ob man die Morde als Anstiftung betrachtet, liiegt an der Perspektive“??? What?? Hier hat nur einer gemordet und eine hat angestiftet. Und da kann man jede Perspektive einnehmen, die man mag. Im Liegen, auf dem kopf, von oben, der Seite von unten oder aus der Zukunft oder zurück. Die beiden Urteile lassen da keinerlei Raum für Interoretation oder irgendeine Perspektive.

@calligraphie
Vielleicht hat er sich durch das kuriose Interview von Herrn Rübe-Güse ermutigt gefühlt, den Ton gegen die amerikanische Justiz zu verschärfen, und sei es nur, dies über den Titel eines Youtube-Videos zu tun. Dabei ist es wahrscheinlich, dass der Herr Richter seine Worte heute nicht mehr so wählen würde. Irgendwann wird er merken, dass man im Aufzug mit Jens Söring nur in eine Richtung fährt: nicht nach oben.

calligraphie schrieb:Ich frage mich, was du hier erzählst, „ ob man die Morde als Anstiftung betrachtet, liiegt an der Perspektive“??? What?? Hier hat nur einer gemordet und eine hat angestiftet.

Ich möchte ja nur damit sagen, dass die Anstiftung von ihr genauso so wie die Tatausführung von Söring, geahndet und bestraft wurde, was ich für richtig halte.






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Hat jemand die Hintergründe, wieso sein Vater und der Bruder zu ihm den Kontakt abgebrochen haben?
Ich meine, da ging es um das Erbe der Großmutter, was JS erhalten sollte, aber von den beiden angeblich verhökert wurde?

@kittyka
Wieso sollte die Oma dem Söring etwas vererben, nachdem sie ihm vorher zum Suizid aufgrund seiner schweren Verbrechen geraten hat? Das passt doch irgendwie nicht zusammen.
Für mich würde ein solcher Rat mit der sofortigen Anpassung meines Testaments einhergehen.

@veicor
Das Thema wurde hier im Thread schon so oft behandelt. Wenn ich mal Zeit habe, suche ich die entsprechenden Beiträge raus. Fakt ist, sein Vater hat sich bis zu einem bestimmten Punkt geradezu ein Bein ausgerissen, um den Sohn in seinen juristischen Schritten zu unterstützen bzw. das alles zu finanzieren. Er hat sogar andere Einsatzstellen mit Zulagen angenommen um mehr Geld zu verdienen. Sogar über den Tod der Ehefrau hinaus., Also wirklich bis zum Äußersten. Es steht zu vermuten, dass man sich bei so etwas als Eltern häufig verschuldet, vom Imageverlust der Familie mal ganz abgesehen. Wieso also sollte so eine Familie den unendlichen Kampf ihres Sohnes über die Gebühr zum eigenen Schaden ewig weiterfinanzieren durch zb Omas klein Häuschen? Söring war ein Fass ohne Boden damals. Der eigentliche Bruch mit dem Vater wurde anders begründet. Ich erinnere mich, der Vater war wohl nicht mehr gewillt, irgendeine Art Empfehlungsschreiben für ( das Parole Board ?) oder irgendwen, im Zusammenhang mit seiner angestrebten Überstellung nach Deutschland, zu schreiben.
Wenn die Familienverhältnisse derart zerrüttet sind und eine Person nur noch die Hand aufhält und Forderungen hat, dann ist irgendwann eben auch mal Schluss mit Erben. Oma hatte mit Sicherheit nicht im Sinn, ihr sorgsam verwaltetes Vermögen jemandem zu schenken, der sich als wenig dankbar erwiesen hat.

@calligraphie

Vor dem Hintergrund, ist es wohl nicht sehr wahrscheinlich, dass ein 86/87 Jahre alter Herr K. Söring noch großes Interesse an einem Wiedersehen hat, noch zumal vor dem Hintergrund seines Betragens seit 2019 bis heute. Er würde gewiss mit einem einsichtigen Sohn anders umgehen. Wobei ich mir, aufgrund aller Informationen, die man über den Menscj Jens Söring erhalten hat und erhält, kaum vorstellen kann, dass es ihn sehr belastet.
Man weiß es nicht. Selbst dann nicht, wenn er sich zu dem Thema äußert. Er lügt so systematisch, dass ich mich Frage, ob er noch Wahrheit und Lüge voneinander unterscheiden kann.

@veicor
Diese sehr privaten Aspekte sollten der Öffentlichkeit mE nach auch nicht zugänglich sein. Schon aus Respekt, vor dem jetzigen Leben der Angehörigen ( Nochzumal mit neuer Ehefrau). Es sollte ausreichen, was man bisher über die „ seine“ bedauernswerte Familie ( auch die der Haysoms) erfahren musste. Ich mag mir nicht vorstellen, mein Kind würde eines Tages in Briefen und Interviews etc. solche Internas ausplaudern. Der halben Welt zugänglich die Probleme der Eltern zu verkünden ( was ja sowohl Er als auch Elizabeth zur Genüge getan haben).
Wer möchte sich so in der Presse wiederfinden ( Alkoholprobleme, Hass auf die Eltern usw)?
Oma wurde auch erwähnt. Ich möchte nicht irgendwo Abertausende km entfernt als Seniorin hocken und hören, was ein Straftäter so zu plaudern hat über mich.
Ich will nicht spekulieren, ob es ihn jemals tangiert hat, ob er den Verlust der Familie als schmerzlich empfindet. Wozu auch. Es ändert ja absolut nichts daran, daß er nun seit 36 Monaten immer noch nach dem gleichen Muster agiert. Nur eben jetzt nicht mehr über seine Boten von einst ( seine Helfer in Deutschland damals) sondern direkt vom Schreibtisch in Deutschland aus. Ich hätte sehr gern daran geglaubt, daß Menschen sich ändern können. Evtl mal in sich gehen ( in seinem Fall am besten drin - in sich- geblieben wäre) zu seinem und zum Vorteil der Gesellschaft. Etwas Demut und ein Minimum an Bedauern oder Enphatie für die Opfer. Leider ist davon so gut wie nichts zu hören.

calligraphie schrieb:Leider ist davon so gut wie nichts zu hören.

Da wird auch nichts mehr kommen. Mit etwas Glück findet der noch eine Rübe im Feld, aber auch die wird den Doppelmord nicht ungeschehen machen können. Diese Schuld nimmt er mit ins Grab.

calligraphie schrieb:Etwas Demut und ein Minimum an Bedauern oder Enphatie für die Opfer. Leider ist davon so gut wie nichts zu hören.

Ja warum kommt eigentlich keinerlei Bedauern oder Empathie für die Opfer von einem scheinbar intellektuellen, sympathischen, grundehrlichen Menschen, der zudem über einen Charakter verfügen soll, der dem eines Mörders grundsätzlich widerspricht? Als unschuldiges Opfer müsste man sich doch am besten in seinesgleichen hineinversetzen können. Ich denke dies ist eine gute Frage an all die gerichtet, die auf Sörings weinerliche Lebens-Story spontan mit Empathie oder Bedauern reagieren müssen bzw meinen seinen wahren Charakter tatsächlich erfasst zu haben. Extreme wie fehlende Empathie scheint ihren Preis zuhaben. Er ist tatsächlich einer von euch, er ist genau wie ihr, nur eben ganz anders?

@obals
Nun ja, in der Logik des JS hat er mit nichts was zu tun. Er kannte die Eltern nur kurz persönlich und das war’s für ihn. Den Rest haben lt seiner Auslegung ja „andere“ zu verantworten. Dass er aber bis zur Tat und danach immer noch weiter mit der Tochter der Opfer durch die Welt zog, egal. Er hatte damit nichts zu tun. Entkoppelt vom kompletten Geschehen, entkoppelt von emphatischen Empfindungen. Waren ja nicht seine Eltern und überhaupt, die Tochter war nur zufällig mit ihm zusammen und für deren Handlungen ( so seine Logic) kann er ja wohl keinerlei Scham oder ähnliches empfinden. Er hat genug damit zu tun, sich um sich selbst und nur um sich zu kümmern. Da bleibt vermutlich kein Raum für Überlegungen zu den Opfern.
Er ist beschäftigt, es ist zuviel verlangt, da eine Schweigeminute für Opfer von vor 40 Jahren einzulegen. Wir sollten besser mal ihn als Opfer wahrnehmen, denn darum gehts doch. Weg von den Opfern, alle Augen auf JS und seine Wehwehchen.

calligraphie schrieb:Schon aus Respekt, vor dem jetzigen Leben der Angehörigen ( Nochzumal mit neuer Ehefrau)

Die jetzige Ehefrau seines Vaters wird von JS irritierender weise als "meine Stiefmutter" bezeichnet. Er hatte wohl nach Unterlagen aus seiner Kindheit/Schulzeit gefragt und daraufhin das Gewünschte per Post von seiner "Stiefmutter" erhalten und auf TikTok präsentiert.

@ridgebackz
Das ist mir auch aufgefallen. Dabei hat die Dame ihm das Zeug vermutlich nur geschickt, um damit nicht mehr belastet zu sein. Aber "Stiefmutter" zu sagen, mit einem Strahlen auf den Backen, suggeriert etwas Anderes.

@veicor
Stiefmutter? Er war wie alt , als er einfuhr? 18/19? Also hatte er seine eigene Mutter zumindest bis zu ihrem Ableben. Abgeschoben wurde er 2019, also hat er mit der neuen Frau als Mann in seinem Alter gar nichts zu tun. Das Wort Mutter passt schon mal gar nicht. Die Frau hat mit ihm lediglich die Verbindung zu seinem Vater gemeinsam. Es verbindet ihn keinerlei Bekanntschaft noch Begegnung zu dieser Frau. Die Menschen tun mir direkt leid. Sie haben einfach keine Chance dem zu entkommen. Söring tröstet alles in die Welt, angefangen vom damals verwilderten Grab seiner Mutter ( was er wohl jetzt pflegen lässt?) bis zu der Frau, die er Stiefmutter nennt. Wen bitte interessiert so etwas, dass er es viral gehen lassen muss. Gibts gar keine Persönlichkeitsrechte mehr, nicht mal für Stiefmütter?

@calligraphie

Deshalb ist das auch irgendwie etwas krank, wie er sich in dem Tiktok geriert hat. Wie ein Bubi, der endlich die ersehnte Playstation geliefert bekommt. Das war in gewisser Weise verstörend. Aber das sind seine Tiktoks fast alle.

@veicor
Wie bekannt, gebe ich mir kein Tik tok, dann lieber Tic tac. Aber deine Darstellung lässt mich erahnen, was da abgeht. Ich finde, solange wie er sich geriert, gehts gerade noch so. Bei Worten die mit - iert- enden, befürchte ich immer das schlimmste. Es ist doch wohl alles noch jugendfrei und FSK 6 tauglich?
Mich erinnert das alles an das Huhn, das jedes Ei begackert, was täglich gelegt wird.

@calligraphie
Übersetzt meinte ich, dass er sich aufgeführt hat, wie ein kleines Kind. Das ist teilweise zum Fremdschämen. Er hat halt kein Gefühl für Zwischentöne. Da hüpft man halt mal rum, wie ein Zehnjähriger, wenn der Postbote das neue iPhone bringt. Hier waren es nur irgendwelchen langweiligen Unterlagen.

veicor schrieb:Hier waren es nur irgendwelchen langweiligen Unterlagen.

Was dem einen irgendwas Langweiliges ist, ist dem anderen scheinbar sein Fetisch. Man denke an den größten eingeräumten Fehler im Leben, an den mitgeführten Koffer voller ihn überführenden Unterlagen.