Cpt.Germanica schrieb:Die Geschichte mit den Hunden ist widerlich.
Ich würde es, ob ich es widerlich finde oder nicht, davon zu erzählen, davon abhängig machen, ob es stimmt oder nicht. Wenn wirklich widerliche Dinge passieren, auch gerade, wo man sie von der Außenwelt
aus nicht sieht, dürfte man auch darüber berichten, finde ich. Nur, mit J.S.' Glaubwürdigkeit ist es halt, seitdem wir mehr über ihn erfahren haben seit seiner Entlassung, nicht so weit her.
blorgempire schrieb:Dass in überfüllten US-Gefängnissen, in Gefängnissen insgesamt, krasse Dinge geschehen können und geschehen: keine Frage
Eben, das finde ich auch. Ich habe ihm diese Begebenheit durchaus geglaubt beim Lesen seiner Bücher.
Jetzt wohl nicht mehr. Trotzdem wäre es möglich, daß so etwas passiert.
blorgempire schrieb:Ich wette dass Chuck & Arthur (die ja sicher immer noch im ultraharten Supermax einsitzen müssten) die Sache etwas anders erzählen würden.
Ich bin mir sicher, daß J.S. Chuck und Arthur nicht in dem Hochsicherheitsgefängnis kennengelernt hat, denn dort durften sie ja gar keinen Kontakt haben. Aber die Geschichte, wie er sie erzählt, ist wohl hinlänglich auseinander genommen worden und nicht glaubwürdig.
Rick_Blaine schrieb:Und das ist das Problem: er mixt da was aus Lügen, seiner wirren
Eben, das finde ich auch. Gerade weil es ein Gemisch aus Lügen, Halbwahrheiten und möglicherweise wirklichen Dingen ist, ist es gefährlich. Man weiß ja gar nicht, was man davon glauben soll. Außerdem glaube ich, daß man, je nachdem was für eine Meinung man über ein Land hat, Dinge dann eher zu glauben
oder nicht zu glauben geneigt ist. Auf diese Weise kann ein Land, beziehungsweise sein Justiz- und Gefängnissystem, verleumdet werden von jemandem, der Lügen oder Halbwahrheiten verbreitet. Andererseits, gar nichts zu glauben, ob das richtig wäre, weiß ich auch nicht, denn wie schon
@blorgempire sagte, einige krasse Dinge passieren ja wirklich.
@calligraphie schrieb vor kurzem, man solle nichts glauben,
was nicht verifizierbar sei. Darauf wird es wohl hinauslaufen, daß man es so halten muss. Allerdings: Es ist
auch schon vorgekommen, daß Leute Dinge nicht geglaubt haben, die aber dann doch wahr waren.
Hier soll der Anfang meines Posts sein; ich konnte die Zitate anderer Posts nicht nach untern schieben.
Wenn es nicht
@ridgebackz schon geschrieben hätte, hätte ich es jetzt geschrieben: Ja, er war wohl wirklich
in Wallens Ridge, einem der beiden High Security Gefängnisse in Virginia, für ein knappes Jahr. Das geht aus
seinen Büchern von vor seiner Entlassung, die ich habe, hervor. Es besteht wohl auch kein Grund, daran zu
zweifeln, daß das stimmt, wenn auch Nathan Heller im "New Yorker" davon schreibt.
stefima89 schrieb:"Wallens Ridge State Prison" war demnach also die Hölle.
Ja, ich finde auch, daß so ein Gefängnis die Hölle ist. Deswegen hat J.S. auch durchaus mein Mitgefühl dafür, daß er elf Monate dort verbringen musste.