Dass in überfüllten US-Gefängnissen, in Gefängnissen insgesamt, krasse Dinge geschehen können und geschehen: keine Frage. Allerdings ist unser Duracell-Häschen Jens eben keine "reliable source". Was er zusammenkleistert, wird vermutlich eine Mischung aus Gesehenem, Gelesenem, Erdichteten und, huch, ja, auch Erlebtem sein. Da er mit der Wahrheit umgeht wie mit Discounter-Batterien, kann man eben nichts davon für bare Münze nehmen.
Was z.B. die Köter im "Hotel Hundeglück" angeht, ist dies wirklich extrem an den Hundehaaren herbeigezogen und eine bekannte Schauermär, die von KZ-Berichten inspiriert sein kann. Oder auch von woanders.
Wir wissen es nicht. Super-Jens im Super-Max (das, wie wir oft erörtert haben, nur für sehr kurze Zeit sein "cosy home" war) kann nicht erwarten, dass ihm das irgendwer abkauft (abgesehen von "Bruno" und Konsorten, die wahrscheinlich auch glauben, dass der Weihnachtsmann am Nordpol lebt und Donald Trump die Wahl gewonnen hat.)
Recht entlarvend ist auch, wie
@Rick_Blaine ebenfalls erkannt hat, die Business-Legende rund um Jens, Chuck & Arthur. Hier passt hinten und vorn wenig zusammen. Immerhin ist es wenigstens ein unterhaltsamer Gründermythos rund um ein innovatives "Start-Up"-Unternehmen hinter Gittern. Ich wette dass Chuck & Arthur (die ja sicher immer noch im ultraharten Supermax einsitzen müssten) die Sache etwas anders erzählen würden. Vielleicht fragt sich ja echt jemand.
Nicht vergessen: Hat der Superfechter nicht immer stolz erzählt, dass er wegen guter Führung auffiel, sich quasi nichts zuschulden kommen ließ und ein Musterhäftling war? Das glaube ich ihm sofort. Genau dies wäre aber aber als "Mastermind" eines Hehlertrios kaum möglich gewesen - wie R.B. sagt ...
Rick_Blaine schrieb:In dem unwahrscheinlichen Fall, dass sich doch mal irgendwo ein Dollarschein finden würde, wird dieser sofort eingezogen und ein Insasse hätte einen weiteren Regelverstoss auf dem Konto.
Der Käse stinkt von hinten bis vorne. Aber ich will trotzdem einen Sechsteiler auf Netflix rund um Jens, Chuck & Arthur sehen. Könnte tatsächlich (wenn man es als reine Fiktion wahrnimmt, die es ja auch ist) unterhaltsam sein. Außer, die Schnarchtablette Markus Vetter würde die Serie drehen. Aber wir wollen ja nicht das Schlimmste annehmen.