@EchoM1 Hier besonders hervorzuheben der Iran. ( furchtbare Hinrichtungen junger Sportler in jüngster Zeit u vieles andere) Nur scheint das hierzulande häufig unterzugehen in den Diskussionen, die oftmals focussiert sind auf die USA.
@blorgempire Gerade gestern Nachmittag ist in Oklahoma bereits der zweite Todeskandidat in diesem Jahr hingerichtet worden. Ich mache mir immer die Mühe zu solchen Fällen die Hintergründe, Täter Opfer, Prozess Argumente und parole Board Entscheidungen zu recherchieren. Den Fall von gestern habe ich einige Zeit mitverfolgt. Man ist hin und her gerissen. Weil wir anders verortet sind bzgl solcher Strafen. Aber man merkt eben, wenn man tiefer einsteigt in dieses Thema, wie tief verwurzelt diese Form der Strafe (als ultimative Form der Sühne) dort noch gesellschaftlich akzeptiert wird. Wenn man sich die Argumente der Opferangehörigen anhört, bekommt man einen guten Einblick, was diese Form der Strafe für die Betroffenen bedeutet.
Vor allem haben eben auch die Opferangehörigen sehr viel Mitsprache und Einfluss. Da ist der Druck auf die Entscheider recht hoch. Alles auch immer viel mit Politik verbunden. Ein Gouverneur ist auf seine Wähler angewiesen usw.
Um den Kreis zu Söring zu schließen, er hat mit seiner Flucht hinbekommen, dass ihm diese Strafe nicht zuteil wurde.
Ich gehe trotzdem nicht davon aus, dass Söring jemals ein vehementer Menschenrechtsaktivist wird, der sich zb prominent von Deutschland aus für wrongful convicted Todeskandidaten einsetzt. Wie denn auch, er ist ja definitiv keine wrongful convicted Person. Er betreibt nur eine Kampagne , die ihn zu so einem Opfer stilisieren möchte.
Das er mit seinem Auftreten und seiner Geschichtverklärung hierzulande, den wirklichen Opfern von Unrechts Justiz weltweit eher Schaden zufügt, darin liegt der Skandal.
Dafür, dass sich für ihn so einige den Rücken krumm gemacht haben während seiner Haft, kommt von ihm recht wenig zurück. Ein Narzisst, bei dem sich selbst nach der Haftentlassung nur alles um ihn dreht.
Nun bin ich erst mal gespannt auf „das System Söring“ und vor allem auch die Resonanz der DAI auf die Intervention von Herrn Hammel. Es ist tatsächlich so peinlich, dass sich so eine Institution., einen Doppelmörder aufs Podium holt und ihn dort munter zum Wohle der deutsch amerikanischen Freundschaft labern lässt.
Hammel hat sich jetzt wirklich mal reingehängt und ihnen klargemacht, wen sie sich da ins Haus geholt haben.