Venice2009 schrieb:das mag daran liegen, dass von der Beweislage her, eher alles auf JS hinweist. Was man persönlich denkt, ist die eine Sache. Einen Mord muss man jemanden nachweisen können. Und das gestaltete sich im Fall EH eben schwieriger. Sie geriet ja wesentlich eher ins Visier der Ermittlungen. Nur passten die forensischen Spuren am Tatort nicht mit ihren überein.
Man kann ja schließlich niemanden aufgrund eines Verdachts verurteilen oder?
Wenn ich es richtig verstehe glaubt @Venice2009...
- das die gefundene Blutspur (Typ B Blut von EH) nichts mit der Tat zu tun hatte
- das die Spurensicherungsbeamten die Schuhgrößen und Sockengrößen nicht richtig bestimmt haben. (es war die Rede von Frauenschuhgröße oder kleiner Junge)
- das der Vater von EH selbst vor seinen Türen geraucht hat und die Stummel einfach fallen ließ
- das die Vodkaflasche auf der sich EHs Fingerabdrücke fanden, und die partiell gereinigt wurde, nicht gereinigt wurde weil EH daraus sich am Tattag Vodka einschenkte.
- das der Overkill ihres Vaters nicht direkt mit dem Hass von EH auf ihre Eltern zusammenhängt
- das Jens Söring gleich 2 Messer benutzte. Denn die Tat wurde laut Obduktionen mit 2 Messern durchgeführt. (Die Story der Abnahme des Messers der Mutter und anschließende Tötung derselben mit IHREM Messer wirkt aber hanebüchen.)
- Das EH nach der Tat in der Tiefgarage des Hotels die Blutspuren im Auto mit Cola reinigte und daher der Luminoltest später nicht anschlug.
Man kann das alles glauben wenn man möchte. Aber wie erklärt man sich dann die Widersprüche und fehlende Logik im Aussageverhalten von Elizabeth? Denn wenn sie nur Anstifterin war sollte es ihr nicht schwer fallen eine konsistente Geschichte zu erzählen. Das tat sie nur nie.
Ich kann dazu nur sagen:
- Von Söring fand man keine Fingerabdrücke oder DNA im Haus. Man fand Blut das eventuell zu ihm gehören könnte und einen Sockenabdruck der recht gut zu seinem Fuß passt.
- Von EH fand man am Tatort Fingerabdrücke, ihre Blutgruppe und Kippen ihrer Zigarettenmarke