Transsexualität verschweigen - legitim?

@CrvenaZvezda

keine Ahnung wie alt du bist und ob man in deinem Umfeld sich noch richtig unterhält, ohne Alles sofort als Angriff zu werten, aber in einer Diskussion geht es nicht darum nur und ausschließlich seine eigene Weltsicht darzustellen. Du kanst dich erklären und deine Sicht vertreten, aber wenn dir bei dem kein Licht aufgeht, was ich zitiert und dann geschrieben haben sorry, dann bin ich wohl schon zu alt und zu debil!

Wird mir zu blöd.....
Muss mir das nicht anhören und antun.

eine gute Diskussion weiterhin. Bin definitiv raus

@Dr.Thrax
@KillingTime
@DieSache
Ich glaube langsam das er einfach nicht verstanden hat was der Begriff "hypothetisch" bedeutet. Darum drehen wir uns gerade im Kreis. Also ich kenne Heteromänner die sogar regelrechte "Trannychaser" sind, leider haben wir noch immer das Problem das manche Männer Frauen oder auch Transfrauen objektivieren. Sobald auch nur ein Kriterium nicht erfüllt ist was nicht ins eigene Beuteschema passt, so wird der Mensch ungeachtet seiner Gefühle wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Mir stellt sich dann immer die Frage ob man mit der Einstellung überhaupt in der Lage ist mit einem anderen Menschen eine glückliche Beziehung zu haben und gemeinsam führen zu können. Denn es geht hier schon lange nicht mehr um die Bio- oder Transfrau, sondern um das "Objekt" Frau welches spezifische Eigenschaften haben muss um den Mann und nur den Mann glücklich zu machen. Also die höchste Form der Einseitigkeit eben. Ich denke mal auch Frauen mit Schönheitsmakeln werden bei ihm nie eine Chance bekommen. (ist ja auch seine Sache)

@CrvenaZvezda
Willst du eine Frau die deinen ganz klaren Vorstellungen entspricht wenn es um ihre optische Erscheinung geht? Oder willst du eine Frau die dich auch lieben kann? Wenn du Option Nummero 1 wählst, dann viel Glück, aber glücklich wirst du mit dieser Einstellung nicht werden. Ich geb dir mal einen Filmtipp, denn ich hab das Gefühl das der Hauptdarsteller so ziemlich deiner Denkweise entspricht. Er ist auch hypermaskulin und hat ein ganz klares Idealbild einer Frau im Kopf:

Der junge Italo-Amerikaner Jon ist Single. Er hat ein reges Sexleben ohne feste Bindungen. Wirkliche Erfüllung findet er jedoch nur bei der Masturbation mit Hilfe von Pornofilmen aus dem Internet. Eines Tages lernt er die attraktive Barbara kennen, die eine romantische Vorstellung von Zweisamkeit hat, welche auf dem Idealbild beruht, das Hollywood-Schnulzen zeichnen. Sie hält Jon zunächst auf Abstand und will erst seine Familie und Freunde kennenlernen. Jon lässt sich darauf ein und verhält sich auch sonst so, wie Barbara es von ihm verlangt: Auf ihren Wunsch hin besucht er die Abendschule und verzichtet darauf, sich im Baumarkt Putzmittel für seine Wohnung zu kaufen, weil Barbara es für nicht würdig hält, seine Wohnung selbst zu reinigen. Als Barbara ihn eines Nachts beim Masturbieren erwischt, trennt sie sich von ihm. Anfangs niedergeschlagen, wird Jon dann jedoch klar, dass Barbara ihn nur nach ihren Vorstellungen formen wollte. Er lernt die ältere Esther kennen, die durch einen Autounfall Mann und Kind verloren hat. Bei ihr kann er sich erstmals fallen lassen und wirklich auf eine – wenn auch ergebnisoffene – Beziehung einlassen.

Wikipedia: Don Jon

So komisch wie es klingen mag, doch einen oberflächlichen Menschen erkennt man daran das man nicht mal hypothetisch in der Lage ist sich eine Beziehung mit einem Menschen vorzustellen der nicht dem Beuteschema oder dem idealisierten Bild einer reinrassigen Frau entspricht.

Hast du dich mal gefragt was passieren könnte wenn sich eine super hübsche Frau die genau deinen Vorstellungen entsprich am Ende als manipulative "bitch" entpuppt und du bei ihr keine Geborgenheit erfahren wirst? Warum nicht mal gedanklich die Möglichkeit in Betracht ziehen das vielleicht eine Beziehung mit einer Frau die nicht deinem Idealbild entspricht funktionieren "könnte".

Also würde mir diese Frage gestellt werden würde ich im Kopf einfach die Möglichkeiten durchspielen und würde sagen, es kommt darauf an, mag ich sie, mag sie mich? Ergänzen wir uns? Na ja sie ist optisch nicht das was ich mir vorgestellt habe doch ich erfahre bei ihr Geborgenheit und Verständnis, wir können uns beide fallen lassen und wir fangen uns gegenseitig wieder auf.

Wenn man diese Gedankenspiele ablehnt, dann liegt das Problem nicht bei der Möglichkeit einer Transfrau oder einer biologischen Frau die keinem spezifischen Idealbild entspricht mit einigen "Makeln", sondern bei einem selbst und man muss sich zwangsläufig fragen wird man je eine Person finden die rundum perfekt ist und all die Träume erfüllt oder nicht. Was ist an Gedankenspielen so schlimm? Btw. der Film spielt genau mit der Sache sehr gut.

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:Durch das Östrogen produziert der Körper kein Testosteron mehr

Etwas Testosteron produziert er immer noch, es sei den man nimmt starke Antiandrogene.

@cRAwler23
An solchen Überlegungen hat @CrvenaZvezda bloss überhaupt kein Interesse.


@Dr.Thrax
Es gäbe mehr als diese drei Möglichkeiten. Aber er hat selbst auf etwas hingewiesen:

@Anja-Andrea: (...) werden die männlichen Genitalien entfernt...........und eine Vagina geschaffen.
@CrvenaZvezda: Mir als Mann macht nur das Gedankenspiel eine ungeheure Angst. Unumkehrbar

Das ist Erklärung genug, bloss schade dass sie so spät kommt.

@FF
Ich glaube das da bei vielen Männern eine Unbewusste "Kastrationsangst" eine Rolle spielt. Das ist mir jetzt schon ein paarmal passiert das Männer regelrecht entsetzt sind wenn ich über Einzelheiten der GaOP spreche. Und die können sich nicht vorstellen das ich mich darauf freue :-)

@Anja-Andrea
Hihi, ja deine Freude kann ich nachvollziehen^^ Trotzdem sehe ich mir nicht allzugerne Videos von GA-OPs an (lieber die Ergebnisse^^) das ist dann doch schon ein ziemliches Gemetzel, und für den Fall, dass mir soetwas einmal bevorsteht bin ich schon sehr froh, das so eine OP natürlich unter vollnarkose geschieht, ich glaube bei mir könnte ich nicht hingucken wenn da sowas passiert (is aber keine Angst vor Kastration, sondern allgemein, wenn an mir rumgeschnibbelt wird, Weißheitszähne raus und ne ZehOP mit örtlicher betäubung gehabt, dabei bin ich ja schon fast ohnmächtig geworden :D

@Mephi
Das wird bei mir auch noch eine ganze Weile dauern, frühestens nächstes Jahr im Mai.....
Ich muss ja erst mal die 18 Monate Psycho hinter mir haben.

@Mephi

Als ob solche Bilder und Vorstellungen einem Mann keine Angst machen. Das klingt ja wie eine kranke Szene aus einem der SAW-Filme.
Ich fühle schon mit wenn ein Sportkamerad einen Ball in die Nüsse bekommt, geschweige den das.

Ist ja verständlich, dass man als Mann eine solche Entmannung als extrem ansieht.

@FF

Was willst du mir damit wiedereinmalnindirekt sagen?

CrvenaZvezda schrieb:Ich fühle schon mit wenn ein Sportkamerad einen Ball in die Nüsse bekommt, geschweige den das.

Ähnlich gehts mir eben bei Frauenzwangsbeschneidungen (ok, das ist dann doch ein paar Hausnummern höher) bei Frauen habe ich da eben etwas höhere Empathie, als bei, bsp. kastrierten Männern.

@Mephi

Mephi schrieb:bei Frauen habe ich da eben etwas höhere Empathie

Wieso?

@CrvenaZvezda
weil ich mich mit meinen Geschlechtsorganen eben nicht so sehr identifizieren kann, die fühlen sich eben an wie fremdkörper (klar physisch sind die gesund, und spüren tu ich da auch alles^^)
Für mich wär es eben kein Weltuntergang kastriert zu werden sondern wahrscheinlich ein Erleichterung.

@Mephi

Beim Wort "Kastration" läuft es mir eiskalt den Rücken runter....
Definitiv lebe ich und viele andere ausserhalb dieser Welt und verstehen werden wir es nie können.

@FF
Das denke ich mir auch aber ich versuch da diplomatisch zu bleiben, irgendwie findet man immer auch mal einen Kompromiss, jedenfalls ist es wünschenswert.

CrvenaZvezda schrieb:Wieso?

Weil die "Kastration" freiwillig erfolgt, sprich sie ist Teil einer persönlichen Entscheidung, bei der Beschneidung von Frauen besteht diese Selbstbestimmung nicht und daher hat man mehr Empathie mit der Frau die in jungen Jahren zwangsbeschnitten wurde weil es eine spezifische Religion so verordnet hat. Das spätere Leid der Frau entstammte einem Zwang. Bei einer transsexuellen Frau die sich hat angleichen lassen besteht da überwiegend eine deutliche Erleichterung hinterher. Man kann besser körperbetonte Kleidung tragen, man kann ohne ständige Bedenken ins Schwimmbad und allgemein werden sich diese Frauen viel freier fühlen.

CrvenaZvezda schrieb:Beim Wort "Kastration" läuft es mir eiskalt den Rücken runter....
Definitiv lebe ich und viele andere ausserhalb dieser Welt und verstehen werden wir es nie können.

Man sollte zwischen Kastration und Geschlechtsangleichung unterschieden, ersteres war meist nur bei den Eunuchen und mit einfachsten Mitteln der Fall, zweiteres ist inziwschen hochkoplexe Chirurgie. Das Endergebnis ist nicht nur funktional (Stimulation ist möglich), sondern auch hygienischer.

Mit dem Verstehen ist ein Vergleich passend, stell dir vor dir wächst an einer ungünstigen Stelle ein "gutartiger" Tumor, man leidet zwar nicht durch physische Schmerzen unter ihm, jedoch psychisch, weil es einen einfach nur stört und irritiert, es nicht zum inneren Selbstbild passt. Was würdest du mit diesem Tumor machen wollen der dich schon dein ganzes Leben begleitet und dich schon eine ganze Weile stört, nervt oder gar mit Abscheu erfüllt?

Natürlich gibt es auch Transfrauen die auf eine OP verzichten und sich mit dem biologisch, männlichen Geschlecht wohlfühlen, doch auch sie unternehmen alles dafür das äußere möglich an das gefühlte Geschlecht anzupassen. Es gibt da eben Pre-OP, Post-OP und Non-OP TS-Frauen.

Sie ist z.B. eine "Non-OP" Transfrau:


Bailey Jay

Sie fühlt sich mit ihrem Körper wohl und hat kein Problem mit dieser kleinen "Abweichung", she is just a beautiful chick with a dick ;)

@cRAwler23
Naja Kastrationen lassen sich auch sehr professionell machen
Und genauso gibt es (gerade in der Vergangenheit oder aktuell noch in Teilen Asiens) leider sehr sehr primitive GA-Maßnahmen (wenn die die Bezeichnung überhaupt verdient haben), das Ergebnis ist dann meilenweit von einer penitrierbaren Vagina entfernt und man kann froh sein, wenn der Patient bei der OP nicht verblutet ist und man alles irgendwie wieder zusammengeflickt bekommen hat. Trotzdem, selbst solche wirklich stümperhaften gefährlichen Methoden können zu einer verbesserung der Lebenssituation der betroffenen führen

@cRAwler23

Kannst du dich nicht mal etwas kürzer fassen?
Und Kastration ist und bleibt Kastration. Schnipp schnapp Sch***z ab. Ob da jetzt noch ein "loch" hinkommt oder alles flach bleibt ist eine andere Sache.

Und beautifull chick with a dick? Nein danke. Da bevorzuge ich "natural, biological beautifull chick without a dick"

@CrvenaZvezda
Eine Kastration ist nicht zwangsläufig ne Penektomie, der Schwanz muss nicht ab^^ Nur die Hoden, der Penis kann (muss aber nicht) dann zwar nutzlos werden (was man aber ggf. durch von außen zugefügtes Testosteron wieder ausgleichen könnte)

@Mephi

Ein nutzloser Schwanz ist genauso wie kein Schwanz. Wo ist der Unterschied? Ausser da dann ein nutzloses stück muskeln und Fleisch hängt?
Und wieso sollte man die Hoden abzwacken um dann wieder Medikamente zu nehmen die dann die Funktion eben dieser teilweise ersetzen?

Ach.....ich muss es auch gar nicht wissen.

@CrvenaZvezda
naja zumindest kannst du dann noch im stehen pinkeln, hast ein geschlechtsorgan, was noch stimulierbar ist, und noch was in der Hose^^

Die Gründe können vielfältig sein (wo die kastration allerdings in den seltensten Fällen freiwillig ist) beispielsweise wenn bei Hodenkrebs die Hoden entfernt werden müssen, oder nach einem Unfall...kann die normale männliche Sexualität so wieder hergestellt werden.

@Mephi

Sein Geschlecht hassen und etliche Qualen und Therapien durchgehen und alles ändern wollen aber dann doch den Schwanz dranlassen um im Stehen pinkeln zu können z.B? Um noch was in der Hose zu haben? Ist dieses Gefühl nicht einer der Gründe für all dieses Taram rund um die OPs?

Also du verstehst hoffentlich meine Verwunderung?