CrvenaZvezda schrieb:Ich weiss ganz ehrlich nicht wie sich das anfühlt....aber ist es die Sache wirklich wert, sein Leben lang Vhemie einzuwerfen, dutzende Eingriffe vorzunehmen, zu unzähligen Therapien zu gehen uvm. nur um ein gefühltes Geschlecht zu erhalten?
Ich hoffe dir ist bewusst das die Menschen die darunter leiden häufig oder fast immer mit Depressionen und innerer Zerrissenheit zu kämpfen haben? Durch die HRT und in vielen Fällen auch durch die Geschlechtsangleichung kann dieses Leid vermindert werden. Stell dir nur mal vor du als sehr maskuliner Mann wärst in einem biologisch weiblichen Körper geboren. Würdest du dich mit dem Körper abfinden und eine Rolle vorspielen die sich nicht mit deinem inneren deckt und vielleicht in eine große Depression fallen? Oder würdest du etwas daran ändern?
CrvenaZvezda schrieb:Das mag für dich stimmen, du kennst ja scheinbar keine Tabus bzw Grenzen in der Hinsicht. Für mich stimmt diese Aussage ganz sicher nicht.
Hab auch nichts anderes erwartet, denn das war auch nicht meine Absicht es von dir zu erwarten, meine Frage war hypothetisch und hoffe du hast meinen ganzen Beitrag gelesen um vielleicht etwas besser zu verstehen worum es hier geht.
CrvenaZvezda schrieb:Btw, ja...würde diese TS Person vom Foto sagen, sie sei mal ein Mann gewesen, wäre Schluss mit Annäherungen. Höchstens im freundschaftlichem Ton könnte eine Diskussion fortgeführt werden.
Und mal (hypothetisch) angenommen es würde doch funken? Sie ist eine Frau, lebt wie eine, verhält sich wie eine und hat überwiegend auch die optischen Merkmale wie eine und hat sich viel Mühe geben das äußere ans innere anzugleichen. Mal angenommen man verliebt sich einfach in die Person und sie hat alle Schritte getan, ist im Prinzip nur noch eine unfruchtbare Frau. Wäre es dann noch immer nicht möglich es in Betracht zu ziehen? Was hält dich davon ab? Ist es allein ihre biologische Vergangenheit die dich unterschwellig denken lässt das könnte als "homosexuell" gelten? Sei dir sicher du wärst noch immer voll und ganz hetero, da sie einfach eine Frau ist.
Wie gesagt es geht hier nur um das Was wäre Wenn. Denn es geht hier nicht darum das du zu irgendwas gedrängt wirst oder beeinflusst. Mir ist nur aufgefallen das du etwas gänzlich ausschließt wobei du in der Hinsicht scheinbar noch keine Erfahrungen hattest oder welche gesehen hast die dich überhaupt nicht ansprechen, was ja auch kein Problem ist, denn nur man selbst weiß was einen anspricht.
Schau dir mal dieses Video an, da geht es um genau diese Frage, denn in manchen Fällen fühlen sich gerade heterosexuelle Menschen zu Transgendern und TS-Frauen hingezogen, neben Bio Frauen.
Men attracted to transsexuals are gay?
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The answer is not as straight forward as you might think! Something as complex as sexuality can't be fully covered in a 3 minutes video, but here's some food for thoughts about men who are attracted to transsexuals, and their sexuality.
CrvenaZvezda schrieb:Ah ja....und so wie auf dem Bild sieht sie live ganz sicher nicht aus ;) mit etwas weniger Photoshop und Nachbearbeitung erkennt man das eine oder andere Männliche Merkmal wie z.B Gesichtszüge.
Ich kenne einige gänzlich ohne Bildbearbeitung in Natura, und sie sahen sehr feminin aus, sprich da waren kaum noch wirkliche sichtbare Merkmale und selbst wenn da irgendwo welche sind, bedenke auch Frauen können maskuline Merkmale haben. Wie es z.B. bei ihr der Fall ist:
Erika Linder
Sie ist biologisch voll und ganz eine Frau, doch modelt für Männermode und ist eben so androgyn wie es eben auch umgekehrt möglich ist:
Stas Fedyanin
Er modelt für Frauenmode und ist androgyn. Beide brauchen keine Bildbearbeitung um so zu erscheinen und beide haben weder Hormone genommen noch eine OP gehabt
;)25h.nox schrieb:es verringert die darwinsche fitness enorm. ist ziehmlich eindeutig ne krankheit.
Du hast mich nicht verstanden. Außerdem gibt es sogar Tiere die bewusst ihr Geschlecht ändern um sich zu vermehren, Stichwort Anemonefische, zudem gab und gibt es in der Natur schon immer auch Homo/Bisexualität. Darwin hat die Natur nicht erfunden und nicht reglementiert, er hat sie beobachtet. Also gibt es weder eine "darwinsche Fitness" noch ein Regelwerk in der Natur das dies bestimmt, das einzige was da bestimmend ist, ist die Genetik und die hormonelle Prägung. Zudem sind homosexuelle und auch transsexuelle Menschen zeugungsfähig. Nicht wenige TS-Frauen haben auch Kinder gezeugt. Eine Krankheit ist etwas was als Krankheit empfunden wird was die Lebensqualität negativ belastet, eine Transsexualität bildet eine "Grauzone" in der Hinsicht, die meisten leiden darunter und empfindet es auch selbst als Krankheit, andere kommen damit klar und betrachten ihre Angleichung mehr wie eine Metamorphose. Letztere sind meist auch die glücklicheren.
Jedoch stellt sich mir die Frage, muss denn eine hohe Potenz und eine geringe Varianz auch für eine vitale "Fitness" stehen? Muss denn die Menschheit noch mehr an Bevölkerung wachsen? Oder sollte das nicht vielleicht auch schon eine antiquierte Vorstellung sein das eine ganze Spezies unbedingt fit im Sinne des Darwinismus sein muss indem sie eine hohe Zeugungskraft und Vermehrungsrate besitzt? Also ich denke die Zeiten sind schon lange vorbei und das Bevölkerungsniveau sollte sich mehr und mehr einpendeln, nicht zu viel, nicht zu wenig und auch eine Vielfalt wie auch Varianz zulassen.
Und hier noch das schöne Beispiel das es selbst bei Tieren in der Natur eine Transsexualität gibt, eine bei der sogar auf genetischer Ebene ein Wandel vollzogen wird innerhalb eines Lebens:
Anemonenfische sind nach Erreichen der Geschlechtsreife zunächst männlich. Sie leben in Polyandrie, ein Weibchen mit mehreren Männchen, in einer oder einer kleinen Gruppe von Anemonen. Das dominierende, größte Tier in einer Anemone ist immer das einzige Weibchen. Stirbt das Weibchen, wandelt sich das stärkste Männchen innerhalb einer Woche in ein Weibchen um.
Wikipedia: AnemonenfischeAlso ganz so eindimensional ist die Natur nicht und Darwin braucht eindeutig nen Update, besonders wenn es um sozialdarwinistische Fitness geht
;)Anja-Andrea schrieb:Wie ich vorhin schon sagte, ich bin froh darüber das es als Krankheit gilt.....
Wie ich schon sagte, wenn man darunter leidet ist es durchaus eine Krankheit, nur da es eben in der Natur Varianzen gibt sollte man es vielleicht weniger als Krankheit betrachten, mehr wie eine Varianz. Und würde das Gesundheitswesen Angleichungsprozesse als Mittel betrachten um psychisches Leiden zu lindern, wäre weniger die Transsexualität die Krankheit, sondern das nichtbehandelte psychologische Leiden was bei Nichtangleichung erfolgen kann. Was für nicht wenige Menschen meist auch sehr tragisch enden kann. Man muss bedenken das es auch Transgender gibt die sich durchaus mit gewissen "männlichen" oder "weiblichen" Merkmalen verbunden und in Einklang fühlen, man sollte diesen Menschen nicht das Brett "krank" vor den Kopf hauen, denn das hilft nix bei der gesellschaftlichen Akzeptanz der ganzen Thematik.