Verweichlichte Jungs - Fehlt das männliche Vorbild?

Auroraa schrieb:Das freut mich für dich! Ich finde es toll, wenn jemand zu sich steht und sich nicht nach den gesellschaftlichen Normen verhält, wenn diese ihn einschränken, wie du es tust!

Ich halte mich einfach nur an die ethischen Grundsätze und bin ein leidenschaftlicher Humanist :)

Auroraa schrieb:Nur weil man mit einem bestimmten Körper geboren wird, muss man sich noch lange nicht in einer bestimmten Art und Weise verhalten, also großen Respekt an dich. Ich kann mir vorstellen, dass sich das Ganze leichter anhört, als es wirklich ist.

Da ich im Alltag kaum auffalle, (außer lange Haare zu haben und etwas zierlich zu wirken) kann ich da recht unbeschadet diesen überleben, jedoch dann und wann gab es schon intolerante Menschen die das nicht verstanden haben. Inzwischen gebe ich diesen Menschen einfach keine Macht mehr über meine Gedanken. Denn es ist immer nur dann ein Problem, wenn man diesen Worten und Gedanken Macht gibt, das sie das Leben zur Hölle machen können. Ich höre lieber verständnisvollen Menschen zu die mal über ihren Tellerrand schauen können. Aber ab und zu gönn ich mir auch etwas Provokation und laufe im Kleid durch die Gegend, für mich ist es schön und bequem, für andere Provokation und ein Angriff auf ihr Weltbild :D

Auroraa schrieb:Übrigens hab ich den Begriff Postgender noch nie gehört und finde sowas immer interessant, danke :)

Ich meine dieser Begriff ist natürlich kein Label für mich, aber es beschreibt meine Philosophie recht gut. Falls du Interesse an solchen Theman hast:

Pansexualität und Geschlechtsidentität als Spektrum
Feminin, Maskulin und Androgyn

Jedenfalls ist die Verweichlichung der Menschen nicht auf ihr Geschlecht und dessen Identität reduzierbar. Physische Stärken verlieren zwar an Bedeutung in einer technisierten Welt, doch das bedeutet nicht den Untergang des Abendlandes. Für mich ist ein Mensch verweichlicht wenn er keinen Arsch in der Hose hat und keine Verantwortung für sein Handeln übernimmt. Alles andere ist Auslegungssache :)

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Genau lesen bitte ;)

...dann belasse ich es bei dem ersten part meines posts (bevor dem "bzw."...) und ziehe den letzten part zurück... ;) ...

@PlasticBrain

PlasticBrain schrieb:Ein normaler mensch kann seine Meinungen und Einstellungen begründen, wenn man danach fragt. Ich kann dies zumindest.

...und was hast du dir denn für eine tolle mit neuen erkenntniserhaltenden erklärung erhofft wenn er der meinung ist nach seiner definition ist es nicht männlich wenn man sich den gesamten tag über schminke unterhält...:ask:...er hat eben eine andere definition als du wo ist das problem...?

PlasticBrain schrieb:Tja, @Heizenberch hat wohl die Einstellung, dass er seine Partnerin als Individuum ansieht und als solches akzeptiert, @Aether scheint diese Einstellung nicht zu haben.

....warum sollte er das nicht...?...er schreibt ihr eben so wie auch sich selbst eine rolle zu...kann er doch auch tun wenn er die passende findet können sie auch auch so, in dem sie sich beiden jeweils eine rolle zuschreiben, glücklich werden...wenn nicht dann nicht, ist doch seine sache wie er das handhabt...wieso willst du ihm sein leben und was er gut zu finden hat vorschreiben...?

@1ostS0ul

Natürlich gibt es Unterschiede in der Reaktion, aber mir wird nichts passieren, ob ich jetzt einen Männer- oder Frauenwitz reiße oder gewisse klischeehafte Vorstellungen habe.

Ein gewisses Echo bekommt man doch immer. So ist das eben in einer Gesellschaft, in der jeder seine Meinung äußern darf.
Recht auf freie Meinung bedeutet nicht, dass die eigene Meinungsäußerung keine Kritik oder Konsequenzen nach sich zieht.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Recht auf freie Meinung bedeutet nicht, dass die eigene Meinungsäußerung keine Kritik oder Konsequenzen nach sich zieht.

...die belehrung ist auch gerade neue mode hier...^^...ist mir durchaus bewusst...:Y:...

Draiiipunkt0 schrieb:Natürlich gibt es Unterschiede in der Reaktion, aber mir wird nichts passieren,

...wurde auch nichts anderes geschrieben...nochmals zur errinerung darum...

CrvenaZvezda schrieb:Stell dir vor: Dem ist nicht so! Aber keiner schert sich drum! Sexismus pur in reinster Form den Männern gegenüber aber wehe man würde da was gegen Frauen schreiben.

...ging es... ;)...

Draiiipunkt0 schrieb:Ein gewisses Echo bekommt man doch immer.

...wurde auch nicht bestritten sondern eben das man ohne negative reaktionen z.B. sagen kann..."männer sind schweine" aber eben nicht z.B. "frauen können nicht einparken"...und hier wurde dann ein gewisser "doppelstandard" angeprangert....

@1ostS0ul

1ostS0ul schrieb:sondern eben das man ohne negative reaktionen z.B. sagen kann..."männer sind schweine" aber eben nicht z.B. "frauen können nicht einparken"

Ich hab doch geschrieben, dass ich beides gleich dämlich finde.
Sind beides dumme Vorurteile.

@1ostS0ul

Auch da gibt es aber einen signifikanten utnerschied, wie schon mehrfach angemerkt.
Männer sind Schweine ist etwas, was Männer selbst teilweise zelebrieren, also das machoimage, und sich meist nichtmal davon beleidigt fühlen.

Frauen können nicht einparken ist ein Klischee was ne frau, genau wie 'Frauen können nicht autofahren' ziemlich oft ungefragt sich anhören darf, und was einige leute sogar ernst meinen und sich hartnäckig hält.

das ist ne ganz unterschiedliche kiste.

Dieses ganze 'Männer sind nunmal triebhaft und jäger und müssen daher untreu sein' höre ich öfter von männern als von frauen

@shionoro

Zumal sich wahre "jäger" um ihre familien kümmern bzw. um ihre frau. Die die abhauen und betrügen suchen meistens nur ne ausrede für ihre versagens oder bindungsangst.

Sie laufen immer weg, um Bier zu holen :D

@aseria23

Und meistens sehen die auch nicht aus wie leute die ohne Hilfsmittel in freier Natur jagen könnten :p

@aseria23

aseria23 schrieb:Zumal sich wahre "jäger" um ihre familien kümmern bzw. um ihre frau.

Nein, das ist falsch.

Der "wahre Jäger" ist längst wieder auf der Jagd nach der nächsten Frau. Dieses Verhalten garantiert ihm, seine Gene so weit wie möglich zu verbreiten.

Und genau dieses Verhalten, welches Frauen instinktiv kennen, veranlasst die Frauen, sobald sie sich einen Mann geangelt haben, ihn zu domestizieren. Frauen machen aus wilden Kriegern und gefährlichen Jägern handzahme Bauern, die nach der Arbeit den Kleingarten bestellen. So binden sie den Mann an Haus und Hof und an sich selbst.

Zumindest in den ersten Jahren bieten sie dem Mann gewisse Gegenleistungen, zum Beispiel ihre fleischlichen Reize. Aber die Frau muss gut aufpassen, denn Männer unterliegen dabei dem Wikipedia: Coolidge-Effekt .

Die weibliche Gegenstrategie ist, sich für ihren Mann immer wieder neu schick zu machen, um ihm damit zu simulieren, dass es sich immer wieder um eine "neue" Frau handelt.

Diese Prozesse laufen vollkommen im Unterbewusstsein ab, sowohl bei der Frau, wie auch beim Mann.

@KillingTime

Das ist so nicht richtig, es ist ja gerade ein charakteristisches Merkmal des Menschen, dass sich Gruppen bilden und der Mensch, also in dem Fall der Mann, nicht allein umherzieht um neue Weibchen zu finden.
Es gibt andere Tierarten bei denen das so ist, bei uns nicht.

@shionoro

Das heißt, du gehst in der Gruppe los, zusammen mit anderen Kerlen (potentiellen Konkurrenten), wenn du eine Frau nur für dich suchst?

@KillingTime

ne, das heißt, wenn ich ein Steinzeitmensch wäre, und mich ohnehin in einer festen gruppe und einem sozialen Umfeld bewegen, dann bin ich so programmiert dass ich ein Weibchen für mich beantspruche und mit dem dann kinder bekomme und genetisch auch dazu veranlagtt bin, dafür zu sorgen, dass diese kinder nicht verrecken.

und aus dem grund kümmer ich mich um die und auch um meine frau

@shionoro

shionoro schrieb:genetisch auch dazu veranlagtt bin, dafür zu sorgen, dass diese kinder nicht verrecken

Nein.

Wenn du das tust, dann ist das deiner Sozialisierung geschuldet. Evolutionsbiologisch macht es aber überhaupt keinen Sinn. Die Kosten wären für den Mann viel zu hoch. Es ist billiger für ihn, möglichst viele Kinder zu zeugen, auch wenn der Großteil von ihnen stirbt, als wenn er sich um ein oder zwei besonders intensiv kümmern würde.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Wenn du das tust, dann ist das deiner Sozialisierung geschuldet. Evolutionsbiologisch macht es aber überhaupt keinen Sinn. Die Kosten wären für den Mann viel zu hoch. Es ist billiger für ihn, möglichst viele Kinder zu zeugen, auch wenn der Großteil von ihnen stirbt, als wenn er sich um ein oder zwei besonders intensiv kümmern würde.

Billiger weil Evolution? Mit was hat der Mann denn früher so bezahlen müssen?

@aseria23

Der Begriff "billiger" hat nichts mit Geld zu tun, sondern mit den Investitionen, die der Mann tätigt. Diese sind im Vergleich zur Frau verschwindend gering. Seine Investition ist ein vielleicht fünfminütiger Kopulationsakt, welcher mehrmals am Tag ausgeführt werden kann.

Die Frau hat deutlich höhere Kosten. Ihre Investition ist eine neunmonatige Schwangerschaft.

@KillingTime

Dich natürlich macht das sinn.
Oder wie soll man die gene weitergeben wenn der mann die frau auf sich gestellt mit dem nachwuchs zurücklässt?

Wie stellst du dir das vor?

Wir wissen nunmal aus jeglichen historischen oder archeologischen Gesellschaftsstrukturen, dass man müttern Respekt gezollt hat und sie nicht einfach hat hungern lassen im allgemeinen, und wer war dafür verantwortlich? Männer.

@shionoro

shionoro schrieb:die frau auf sich gestellt mit dem nachwuchs zurücklässt

Ist sie ja nicht.

Die Evolution begünstigt jene Frauen (durch eine höhere Überlebensrate des Nachwuchses), welche sich in sozialen Gemeinschaften ("Dorf") zusammenfinden. Frauen, die besonders lange leben (Großmütter) tragen ebenfalls zum Überleben des Nachwuchses bei.

@KillingTime

Und Angreifer? Wilde Tiere? Natürliche Feinde halt? Hunger? Katastrophen? Wo sollen Frauen alleine die Kraft haben sich darum zu kümmern, wenn sie sich doch um den Nachwuchs kümmern müssen?

@KillingTime

Aber wie sollen die denn nun überleben wenn sie doch Männer als beschützer und jäger brauchen, angeblich, und diese Männer nur auf den nächsten fick aus sind und sofort nach dem akt weg?