Warum denken depressive Menschen sie wären schlechter als andere?

@martialis
Du empfindest also, dass wenn etwas vermeintlich der "Mehrheit" entspricht, dies dann normal ist.......aha.......es wird aber nur als "normal" angesehen, hat quasi mehr "Durchsetzungskraft", weil es eben die Mehrheit ist, das ändert sich aber.....es gibt keine für immer existierende Norm in der Gesellschaft, auch weil es mittlerweile möglich ist, sich auch als Minderheit zu Wort zu melden, auf die Bedürfnisse aufmerksam zu machen und somit Einfluss zu nehmen, zum Glück. Deshalb ist es fatal, den Minderheiten zu sagen, sie sollen sich nicht so "in Szene setzen", denn auch Du hättest so einige Rechte nicht, würdest nicht so wahrgenommen werden, in einigen Bereichen, wenn nicht irgendjemand mal den Mund aufgemacht hätte.

@martialis
Also gibt es eine sogenannte "Normalität" überhaupt nicht. Im Grunde ist jede Wertung dann sinnlos weil es immer nur die Meinung einer Minderheit wiederspiegelt. Da ja jeder in einer Minderheit ist.

Tussinelda schrieb:Du empfindest also, dass wenn etwas vermeintlich der "Mehrheit" entspricht, dies dann normal ist.......aha.......es wird aber nur als "normal" angesehen,

Der Sinn von Wörtern mit Anführungszeichen in Sätzen ist dir geläufig?

@martialis
das ist auch meine Definition, keine Meinung, Du hast nach der Definition gefragt. Ich hätte es Dir genauso erklärt, nur in meinen Worten, gehe aber davon aus, dass Du auch Wiki verstehst und ich mir somit die Mühe sparen kann, etwas, das so erklärt ist, wie ich es sehe, extra für Dich in meine Worte zu fassen, weil Du mir sonst unterstellen willst, keine eigene Meinung zu haben.

@martialis
kritisierst Du jetzt weiterhin mich, meine Schreibweise, die links, die ich poste oder hast Du noch etwas argumentatives?

Tussinelda schrieb:das ist auch meine Definition, keine Meinung, Du hast nach der Definition gefragt. Ich hätte es Dir genauso erklärt, nur in meinen Worten,

Hättest das mal getan. Minutenlang im INEt zu suchen geht natürlich schneller, als seine eigene Meinung zu äußern. Das hat mich jetzt überzeugt.

Tussinelda schrieb:kritisierst Du jetzt weiterhin mich, meine Schreibweise, die links, die ich poste oder hast Du noch etwas argumentatives?

Ich schrieb das. Habe eigentlich nur drauf aufmerksam gemacht, wie oder was ich schrieb:


Wohl dem, der hetero (oder sonst irgendwie "normal" ) ist und dem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Schon klar.

@martialis
ich suche nicht minutenlang im Inet, ich habe auch noch anderes zu tun, zum Beispiel Kochen......aber wie ich sehe, Dir geht es nur um die persönliche Schiene, ansonsten hast Du nix beizutragen.......schade eigentlich, denn ich war bemüht, ernsthaft auf Deine Beiträge einzugehen......

Tussinelda schrieb:ch suche nicht minutenlang im Inet, ich habe auch noch anderes zu tun, zum Beispiel Kochen......aber wie ich sehe, Dir geht es nur um die persönliche Schiene, ansonsten hast Du nix beizutragen.......schade eigentlich, denn ich war bemüht, ernsthaft auf Deine Beiträge einzugehen......

Na wer mir Links von Wiki postet, die ich mir auch selber suchen kann, scheint Probleme zu haben , ernsthaft auf meine Beiträge einzugehen.

Um mal wieder auf das Thema zu kommen ohne sich in persönlichen Anschuldigungen zu verlieren, auch wenn es jetzt @martialis
nerven wird, meine Probleme beruhen auf meiner Andersartigkeit und das ich mir selbst jahrelang eingeredet habe das ich damit nicht Normal bin. Und die Reaktionen der Gesellschaft aud Schwule, Lesben und Transsexuelle hat mich noch in dieser Meinung gestärkt.

@martialis
na wer persönlich wird und polemisch, der geht wohl auch nicht ernsthaft auf meine Beiträge ein, nicht wahr? Also lassen wir es doch einfach.......wenn Du denkst, das es reicht, heterosexuell zu sein, um zur "Norm" zu gehören, dann hast Du etwas Grundsätzliches nicht verstanden

@Anja-Andrea
was ich sehr gut verstehe, nur ist es schwierig, wenn Du von Deiner Identität sprichst und nicht von der Depression, um die es hier ja geht, Deine Identität wird somit zum vordergründigen "Problem", um das es hier ja eigentlich nicht geht, auch wenn es in Deinem Fall sicherlich direkt zusammenhängt. Aber ich denke, das hat manche irritiert. ich hoffe, ich habe mich jetzt so ausgedrückt, dass Du verstehst, dass ich Deine Identität in keinster Weise als unwichtig/nebensächlich darstellen will, aber in diesem thread geht es ja vordergründig um die Depression.

Anja-Andrea schrieb:Um mal wieder auf das Thema zu kommen ohne sich in persönlichen Anschuldigungen zu verlieren, auch wenn es jetzt @martialis
nerven wird, meine Probleme beruhen auf meiner Andersartigkeit und das ich mir selbst jahrelang eingeredet habe das ich damit nicht Normal bin. Und die Reaktionen der Gesellschaft aud Schwule, Lesben und Transsexuelle hat mich noch in dieser Meinung gestärkt.

Für dich ist es doch aber normal, oder? Ich kann es immer nur wiederholen, auch als Durchschnittsbürger hat man seine Probleme und erwartet dafür von dem Rest der Herde kein Mitleid.

@Tussinelda
Laut meinem Psychotherapeuten kommen meine Depressionen von meiner Transsexualität. Also steht es in ursächlichen Zusammenhang. Eben dadurch das ich es verdrängt habe kam es überhaupt zu meiner Depression.

Tussinelda schrieb:......wenn Du denkst, das es reicht, heterosexuell zu sein, um zur "Norm" zu gehören, dann hast Du etwas Grundsätzliches nicht verstanden

Du hast den Sinn nicht verstanden. Versuch mal ernsthaft etwas toleranter zu sein , auch im Denken. Möglicherweise erschliesst sich dir dann was. Sind nicht alles böse Menschen, die eine andere Meinung haben, wie du.

@martialis
es geht auch nicht um Mitleid......es geht darum, die gleichen Möglichkeiten, Chancen, Probleme, Rechte etc zu haben, wie andere, die als "normal" tituliert werden, auch, nicht ausgegrenzt zu werden, nicht als "nicht normal" deklariert zu werden, mit einem Stigma leben zu müssen

Ich sage auch nicht, dass jemand böse ist, der eine andere Meinung hat, ich muss diese Meinung aber nicht teilen, wenn sie - aus meiner Sicht - auf falschen Informationen/Grundlagen beruht und in der Regel nur Ignoranz widerspiegelt

@Anja-Andrea
ja, das meinte ich ja, aber Du gehst eben eher auf die Transsexualität ein, als auf die Depression......wie sich Letzteres auswirkt, darum geht es ja hier.......mich stört es sowieso nicht, dass Du darüber schreibst, ich finde das gut und bereichernd, aber wie Du ja gemerkt hattest, ist einigen der Zusammenhang wohl eher nicht klar geworden, da Du nicht von Deiner Depression geschrieben hast, sondern Deiner Transsexualität. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine

Tussinelda schrieb:es geht auch nicht um Mitleid......es geht darum, die gleichen Möglichkeiten, Chancen, Probleme, Rechte etc zu haben, wie andere, die als "normal" tituliert werden, auch, nicht ausgegrenzt zu werden, nicht als "nicht normal" deklariert zu werden, mit einem Stigma leben zu müssen

Ich sage auch nicht, dass jemand böse ist, der eine andere Meinung hat, ich muss diese Meinung aber nicht teilen, wenn sie - aus meiner Sicht - auf falschen Informationen/Grundlagen beruht und in der Regel nur Ignoranz widerspiegelt

Meinst ein Hauptschüler hat in dieser Gesellschaft die selben Chancen oder wird gleich behandelt, wie ein Akademiker?
Da spielt die sexuelle Orientierung eine eher nebensächliche Rolle.
Ich verstehe schon, was du meinst. Setzt doch aber mal die rosarote Brille ab und schaut euch die Realität an. Nur so kann man etwas verändern. Man darf oder kann den Menschen keine Meinung aufzwängen. Es muss sich in den Köpfen der Menschen was ändern und das geht nach meiner Meinung nichtso, dass man so genante Minderheiten jetzt permanent in den Vordergrund bringt. Das Ding geht nach hinten los.

@Tussinelda
Naja, dem Eingangspost des TE habe ich entnommen das es um Gründe von Depressionen geht, Warum sich jemand als minderwertig empfindet. Wenn er danach gefragt hätte wie sich die Depression bei mir äussert dann hätte ich es gesagt. Obwohl ich glaube das sich da nicht viel Unterschiede zu anderen Depressiven gibt. Nur der Grund wird verschieden sein.
Aber bei mir wirkte es sich so aus, das ich unsicher war, kein Selbstwertgefühl hatte, Gefühle nicht gezeigt hatte, nie jemand um Hilfe bat. Ich versuchte alles allein zu schaffen, nur keine Schwächen zeigen die man gegen mich verwenden konnte. Ich hielt mich selbst für "nicht Normal" hatte Schlafstörungen, ich hab so gut wie keine Nacht durchschlafen können, ich wurde oft wach, manchmal stundenlang. Ich hatte Alpträume. Ich war alles und jedem Gegenüber Mißtrauisch, ich habe niemanden vertraut. Nach meinem ersten Outingversuch dann flüchtete ich mich in den Alkohol, verlor alles, Arbeit, Wohnung Freunde und wäre beinahe in den Alkoholismus abgeglitten. Ich hab dann einen Suizidversuch unternommen den ich zum Glück überlebt habe, weil ich damals einfach zu besoffen war um mir richtig die Pusadern aufzuschneiden.

Gehört die Masse der Depressiven eigentlich einer Minderheit an? Gibt`s da irgendwelche Statistiken?

@Anja-Andrea
und denkst Du, die Depressionen kamen dadurch, dass Du im "falschen" Körper geboren wurdest? Oder eher, als Du Dir dessen bewusst wurdest und damit erst einmal womöglich selbst nicht umgehen konntest oder weil andere damit nicht umgehen konnten? Oder alles zusammen? Ist die Depression allein auf Deine sexuelle Identität zurückzuführen? Wie schätzt Du das ein?

@martialis
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/233487/umfrage/praevalenz-von-depressionen-nach-geschlecht-alter-und-sozialem-status/

aber es ging ja eben bei Minderheiten eher um dies hier

martialis schrieb:Würde Ihr bitte nicht so laut gestikulieren, Euch immer so in Szene setzen wollen Ihr Andersartigen,?

was sich ja wohl eher nicht auf an Depressionen erkrankte Menschen bezogen hat, oder?