@Doors Der Punkt meinerseits war der bezüglich fehlendem Verständnis oder zumindest zu wenig Kontakt zu Andersgläubigen oder anderen Kreisen.
Es geht darum immer in den gleichen Kreisen zu verkehren die eventuell nichts mit der Mentalität des Westens zu tun haben und so ebenfalls eventuell gegen Integration arbeiten. Wenn man immer westlichen Kreisen ausweichen kann und somit auch die westliche Welt vermeiden kann, so grenzt man sich doch wieder aus. So lebt man doch in einer Parallel-Gesellschaft wenn es Institutionen gibt die im großen und ganzen gleich sind wie die in südlichen/östlichen/was-auch-immer anderen Ländern.
Es geht um die Option allem westlichem auszuweichen, die Möglichkeit dies überhaupt zu haben gehört sich nicht. Auch wenn sich die Personen wohlfühlen sollen, so sollte es diese Optionen nicht geben. Es gehören sich generell keinen religiös-gebundenen Schulen.
Auch wenn dieses Argument gilt:
Doors schrieb:Person besucht katholischen Kindergarten, Person besucht vielleicht auch katholische Schule, Person geht in katholische Kirche beten, Eltern zuhause teilen die gleiche Religion und so verkehrt man wenig mit andersgläubigen Menschen.
Person besucht evangelischen Kindergarten, Person besucht vielleicht auch evangelische Schule, Person geht in evangelische Kirche beten, Eltern zuhause teilen die gleiche Religion und so verkehrt man wenig mit andersgläubigen Menschen.
Person besucht jüdischen Kindergarten, Person besucht vielleicht auch jüdische Schule, Person geht in jüdische Synagoge beten, Eltern zu Hause teilen die gleiche Religion und so verkehrt man wenig mit andersgläubigen Menschen.
Person besucht kommunalen Kindergarten, Person besucht vielleicht auch staatliche Schule, Person geht ins Fussballstadion (HSV?), Eltern zu Hause teilen das gleiche Fussball-Fantum und so verkehrt man wenig mit andersgläubigen (St. Pauli?) Menschen.
So gibt es doch kein "Integrationsproblem" (mit Anführungszeichen da man von keinem akuten Problem sprechen kann) von dieser Seite.
In wievielen dieser Kindergärten/Schulen/was auch immer, gibt es Personen die Anti-west eingestellt sind? Ich glaube keine.
Die Anzahl der muslimischen Menschen die diese Einstellung teilen ist auch äußerst gering, aber sie besteht. Und so klein diese Zahl auch ist, so sollte es sie nicht geben. Dagegen müsste man auch ein Zeichen setzen. Das Problem ist einfach diese das es im Moment mehr extremistisch/radikalisierte Gruppierungen im Bereich des Islams gibt, als bezüglich anderen Personen. Es wird immer extremistisch/radikalisierte Menschen geben aber im Moment finden sich diese Personen häufiger in Bezug auf muslimische Gruppierungen.
Auch nur im Moment, das wird sich eines Tages wieder legen, da bin ich mir sicher.
Doch das heißt das es Präventionsmaßnahmen geben muss, und so muss man ein besseres Augenmerk auf die Szene legen.
So ist zB leider der Vorstand des muslimischen Verbandes in Österreich keine große Hilfe. Immer auf die Frage hin was man denn tun könnte um gegen mögliche Radikalisierungen, antwortet Herr Fuat Sanac mit "das wissen wir doch nicht. Wenn wir davon hören dann feuern wir die Personen die etwas im Lehrarmt derartig predigen. Mehr können wir nicht tun".
So gibt es doch bekannte Hassprediger die sich gegen eine westliche Kultur äußern. Und das sollte nicht sein. (Zahl minimal, aber sie existiert)
Es geht um die vermeintliche Ausgrenzung durch diese Schulen/Kidergärten, etc. Man lebt sein Leben was man in seinem alten Land hatte einfach bequem im anderen Land weiter. Die Werte bleiben dieselben, man muss sich ja nicht anpassen.
Auch dürfen muslimische Kinder in katholische/christliche Kindergärten/Schulen sein, aber nicht umgekehrt.
Zumindest liegt so meine Informationsbasis bezüglich Wien und meinem Heimatort.
Doors schrieb:Übrigens schliessen sich "östliche" Religionen und "westliche" Menschen ebensowenig aus wie umgekehrt
Nichts hat sich auszuschließen aber es passiert dennoch.
Doors schrieb:Und natürlich darf man jeden Aberglaubensclub kritisieren. Man sollte allerdings vielleicht nicht unbedingt sein Vereinsheim anzünden.
Man darf kritisieren, darf aber trotzdem nicht. Ist ja ein Tabu. Sollte man nicht tun, ist intolerant.
So wird dieses Leben der Parallelgesellschaft nicht nur in diesen Kindergärten/Schulen wo auch immer weitergeführt(nicht immer, ist klar. Es bestehrt aber die Möglichkeit), auch wurde der Versuch gestartet sich beim Recht durchzukämpfen:
" Vom 16.09. bis 19.09.2014 debattiert in Hannover der 70. Deutsche Juristentag unter anderem über das Thema Kultur, Religion, Strafrecht – neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft.
Am 17.09. 2014 haben auf der Grundlage des Gutachtens von Prof. Dr. Tatjana Hörnle (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung an der Humboldt-Universität zu Berlin) und Stellungnahmen von Dr. Schluckebier, Richter am BVerfG und Dr. Radtke, Richter am BGH verhandeln Richter, Staatsanwälte, Rechtswissenschaftler und Rechtsanwälte ob und wie das Strafrecht in Deutschland an die kulturelle und religiöse Vielfalt der in der BRD lebenden Bevölkerung angepasst werden muss und welche möglichen Gesetzesänderungen der Bundesregierung am Ende der Tagung zu empfehlen sind. (…)
(…) Legalisierung der Genitalverstümmelung von Mädchen (milde Sunna). FGM Typ Ia und IV (WHO) sind nicht mehr strafbar, weil diese angeblich milderen Formen nicht als Verstümmelung anzusehen seien.
Die MGM bleibt legal, solange die Eltern sie als wesentlichen Teil ihres religiösen Erziehungskonzeptes betrachten und es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, die für ein Verbot sprechen.
Scharia-Schiedsgerichte, die auf der Grundlage des islamischen Rechts, der Scharia bei Nachbarschaftskonflikten sowie in Familien- und Unterhaltssachen Streit schlichten, aber auch in Strafsachen Urteile fällen.
Das führt zu Diskriminierung von Frauen, Minderheiten, Atheisten und Nichtmuslimen.
Strafminderung wegen kultureller oder religiöser Entschuldigungs- bzw. Rechtfertigungsgründe"
http://exmuslime.com/universelle-menschenrechte-und-keinen-schritt-zurueck/natürlich kann man jetzt davon reden das dies nur ein paar wahnsinnige sind die dies vorschlugen,
aber das es diesen Vorschlag überhaupt gibt religiösen Gruppen andere Rechte zuzusprechen, oder mehr Rechte, wie anderen religiösen Gruppierungen, sollte nicht erwünscht sein.
Multi-kulti hin oder her, vor dem Gericht hat man gleich zu sein.
Das Ding hierbei ist, ich glaube es scheiden sich die Geister wie man so schön sagt.
Ich bezweifle das wir hiermit auf einen grünen Zweig kommen.