JPhys2 schrieb:Gibt es irgendeinen Grund Moscheen irgendwie anders zu behandeln als die Vereinshäuser von allen möglichen anderen Vereinen?
Wenn die Zeugen Jehovas sich einen Vereinshaus anscaffen wollen der Kleingärnerverein oder der örtliche Kegelclub... dann gibt es keine Diskusion ob die das Haus brauchen oder nicht...
Sie müssen das selber bezahlen.
Und wenn sie soviel Geld für etwas bezahlen was sie nicht brauchen ist das ihr Problem...
Wenn diese Moscheen dazu führen das sich Menschen selektiv ständig ausschließen, dann kann das nicht gut sein. (nicht alle die Moscheen besuchen sind nicht integrierte Menschen, das meine ich nicht. Aber mir persönlich kommt vor man hat sehr wenig Einsicht in diese Moscheen da sie als Privatsache behandelt werden und ein Christ oder nicht-gläubiger so in einer Moschee nicht erlaubt ist.
Zumindest kam das dabei heraus wo ich frug ob ich denn zuschauen dürfe oder zumindest eingewiesen werden könnte. Ich gehöre nicht in ihren Kreis, nicht in eine Moschee, und das hat sich in meinen Augen nicht so abzuspielen. Allerlei Leute sind in Kirchen erlaubt, warum kann das in den Moscheen in denen ich war auch nicht so sein?)
Ich würde auch ständigen Kirchenbau nicht für gut halten, aber wir sind auch kein muslimisches Land.
Ebenfalls ist das Evangelikum leicht zu vereinbaren mit unseren Werten der Gesellschaft, auch führt diese Religion nicht zu Ausgrenzung.
Muss auch nicht der Islam tun, dort muss es auch keine Ausgrenzung geben, dennoch scheint es dort öfters vorzukommen als mit anderen Religionen. (zB ist die Burka für mich ein Zeichen dafür nicht mit anderen Menschen so verkehren zu wollen. Klar, ein Ausdruck ihrer Religion, ein Ausdruck dafür wie sehr sie ihren Gott ehrt in ihren Augen, aber welche westliche Frau ist mit einer Frau die Burka trägt befreundet? Sah das noch nie, ebenfalls noch nie Frauen mit Burka die arbeiten, oder sich gar ohne Mann in Öffentlichkeit bewegen. Eher selten. Und das kann so nicht funktionieren. Kopftuch passt super, Burka ist zu viel. :> Burka grenzt die westlichen Werte ja automatisch schon aus, wenn diese Frauen dann auch ständig 2 Schritte hinter dem Mann gehen und mit keiner Person je Augenkontakt aufnehmen, so kann das auch nicht funktionieren.
Nicht alle die Burka tragen mag das zu betreffen, dennoch sah ich noch nie etwas anderes. Es ist auch nicht möglich dies mit unserer Gesellschaft zu vereinigen.
Das ist intolerant, ja, aber es gab unsererseits genug Anpassung, genug Mittel wurden bereitgestellt sodass sich die Menschen in unserem Land wohlfühlen, aber eine Gesellschaft hat sich nicht ewig nach Minderheiten zu verbiegen grad damit es diesen Menschen passt.)
Es ist auch einfach wieder auf den Finger auf die Gesellschaft zu verweisen das sie komplette Eingliederung verhindert, aber es gibt eindeutig genug Möglichkeiten.
Oftmals scheint es eine ältere Generation zu sein die der jüngeren so Steine in den Weg legt,
so wurde zwei meiner muslimischen Freundinnen der Kontakt damals mit mir verboten da ich nicht zu ihrer Glaubensgemeinschaft gehörte. Und das ist doch nicht normal.
Von einem (zwei) Fall kann man nicht auf Alle schließen,
und es ist auch klar dass wenn ich Menschen finde die meine Interessen teilen, wie in dem Fall der Islam, lieber mit ihnen die Zeit verbringe als mit andersgläubigen. Es ist sozusagen ein Interessensspiegel, man teilt die gleichen Interessen.
Doch scheint es christlichen/evangelischen Menschen weniger oft wichtig was der andere über ihre Religion denkt oder was die Person selbst glaubt, und somit gibt es so keine Interessenskonflikte die zu einer Trennung führen.
Die Prioritäten müssten verändert werden, was nur mit der Zeit geschehen kann, so wie dies beim Christentum der Fall war. Man hat sich von dieser Religion nicht abgwendet aber sie verlor an ihrer Wichtigkeit im Alltag und führte so zu mehr Toleranz gegenüber anderen.
Auch entsteht durch diese perfekten undurchdringbaren Kreise wieder Ausschließung, denn, Person besucht muslimischen Kindergarten, Person besucht vielleicht auch muslimische Schule, Person geht in Moschee beten, Eltern zuhause teilen die gleiche Religion, und so verkehrt man wenig mit westlichen Menschen.
So ist das Problem auch eigentlich das christliche Kinder ihre Kinder nicht in muslimische Kindergärten stecken, somit müssten wirklich alle diese Kindergärten religionslos seien. Die katholische Kirche mag sie zwar sponsoren, muss aber nicht in irgendwelche Werte eingreifen.
Warum gibt es muslimische Kindergärten überhaupt? Ist es denn nötig das diese existieren?
Und darüber haben wir nun auch wieder keine Ahnung.
Dennoch gibt es in meiner Umgebung keine christlichen Kindergärten, aber offen deklarierte muslimische Kindergärten wo nur muslimische Kinder erlaubt sind. Wenn man ein muslimisches Kind in einen christlichen Kindergarten stecken darf, aber kein christliches Kind in einen muslimischen, was soll das dann? Wieso?
JPhys2 schrieb:Verstehe bitte dass es zwei Ebene gibt. Die eine ist ob etwas eine Gute Idee ist. Die andere ist ob man es verbieten kann/ soll.
Es ist keine Gute Idee wenn die Leute auf trükisch predigen.
Aber man kann es ihnen nicht wirklich verbieten...weil man allgemein hierzulande den Menschen nicht verbietet eine ander sprache als Deutsch zu sprechen. Und weil es zu einer Katastrophe führen würde wenn man es versuchen würde.
Es geht nicht ums generelle verbieten, es geht auch darum überhaupt sagen zu dürfen "Muss das sein?" ohne gleich wieder abgestempelt zu werden. Wir sind nun mal ein deutsch-sprachiges Land, warum müssen diese, nennen wir sie mal, Vereine ihre Treffen auf einer anderen Sprache führen? führt auch weiters wieder zur ausschließung, deutschsprachige Muslime werden an diesen nicht teilnehmen. Und nicht nur deutschsprachig, auch Menschen die generell Interesse haben, wenn diese überhaupt erlaubt sind.
Es bringt weiter mehr "Uneinsicht" in das Ganze.
Es geht auch nicht darum den Menschen eine andere Sprache als Deutsch zu verbieten, es geht darum das sich die Menschen hauptsächlich der Deutschen Sprache bedienen sollten.
JPhys2 schrieb:Allgemein... denk bitte daran dass der STaat ihnen die Moscheen NICHT baut. Sie müssen die selber Bezahlen.
Man kann also davon ausgehen dass sie bemüht sind nicht mehr Moscheen zu bauen als sie brauchen. Weil sie das alles Geld kostet...
Das kommt mir eben nicht so vor.
Natürlich finanziert das nicht der Staat, dennoch gibt es Geldgeber wie Saudi Arabien die in Wien Moscheen finanzierten. Und auch gerne weiter finanzieren würden, was ich nicht einsehe. Es braucht nicht noch mehr Religionsstätten, aber das auch im Generellen. Es braucht nicht mehr Kirchen, mehr Moscheen, mehr evangelische Vereine.
Religion muss aus einem aufgeklärten Land das sich der Rechtstaatlichkeit bedient weg. Oder zumindest weitesgehend zurückgedrängt, oder sogar noch besser, weniger strenge Religionen. Wenn meine Religion mit der Gesellschaft nicht vereinbar ist, so muss ich mir was überlegen. Aber da kommt eben die Prioritätenfrage, was ist mir wichtiger?
Ebenfalls gibt es viele islamische Staaten wo das Recht mit der Religion verbunden ist. (Warum? Warum so eng gekoppelt? War bei uns auch einst so, aber es war einmal und ist vorbei. So sollte es nicht bei diesen Staaten sein, wenn sie sich das so wünschen, aber so hat das hier respektiert zu werden. Da hat keiner ein Recht eine zweite Exekution zu bilden wie die Scharia Police. Hat hier nichts verloren, hat nichts mit den Rechten der Bürger zu tun, schränkt diese ein. Und das ist der Moment wo diese Religion sich nach außen trägt und nicht mehr Privatsache ist,
und sie sollte absolut gar nichts anderes sein als Privatsache. In unseren europäischen Ländern ist das so, in südlichen wo Religion noch mit Staat eng gekoppelt ist und kann dies natürlich so bleiben. Unsere Werte, ihre Werte. Unsere Werte haben in ihren Ländern keine ausschlagekräftige Bedeutung, und so hat sich das hier auch abzuspielen. Auch wieder intolerant von meiner Seite, aber man hat sich nun mal anzupassen und kein Recht zu verlangen das sich das System nach einer Minderheit biegen soll.)
Diesen Staaten scheint es vielleicht zu gefallen, sie mögen so leben, aber so haben wir nicht zu leben.
Wir haben eine Demokratie und einen Rechtsstaat, und das sollte so bleiben. So hat eine Sharia police hier nichts zu suchen, diese vermittelt keine westlichen Werte und hat somit hier nichts zu verloren.
JPhys2 schrieb:Ist schon recht...der Grösste Betreiber von kindergärten in Deutschland ist die Katholische Kirche.
Die wie du vielleicht gehört hast vor nicht allzulanger Zeit unter massivem beschuss geraten ist wegen...Kindesmissbrauch.
Ich kann jeden verstehen der seine Kinder da NICHT hinschicken will...
Verstehe mich nicht falsch ich bin der erste der sagt dass die Religionen ihre dreckingen Pfoten von den Kindern lassen sollen...aber wenn dann bitte Konsequent
Aber in diesen katholischen Kindergärten (was sie nicht sein sollten, sollten unparteiisch sein, komplett unparteiisch gegenüber irgendeiner Religion) werden schließlich auch westliche Werte vermittelt, nicht?
Es könnte ja das Risiko bestehen das in muslimischen Kindergärten nur südliche Werte eingeprägt werden würden, führt ja auch wieder zum weiteren Missverständnis von beiden Seiten.
Aber wie soll man das beurteilen? Das hat man ja auch nicht im Blick.
In Wien werden muslimische Kindergärten von Saudi Arabien finanziert. Halte ich für unklug.
JPhys2 schrieb:Das ist schon richtig. Aber wenn man nicht will dass die Leute eine Parallelgesellschaft bilden muss man ihnen einen fairen Deal anbieten.
Einem Muslim zu sagen du darfst deine Kinder nicht in einem Muslimischen Kindergarten schicken
Ist das eine. Gleichzeitig die Katholiken ihre Kinder in einen Katholischen Kindergarten schicken lassen ist offensichtlich ungerecht.
Den Muslim dann noch zu zwingen seine Kinder in den Katholischen oder in den Evangeliscen Kindergarten zu schicken weil es keinen Sekularen Kindergarten gibt..
Ja, fairer Deal ist nötig, es sollte generell keine Kindergärten geben die Religionsbedingt arbeiten.
Aber. Wir sind immer noch ein katholisch/christlich/was-auch-immer-doof Religionsland, und da braucht es in meinen Augen nicht etliche Kindergärten wo man keine Einsicht hat.
Zumindest spielt sich das so in Österreich ab, in gewissen Bezirken Wiens sieht es nun so aus, die Menschen haben keine Einsicht was hinter den Mauern gelehrt wird, wenig Einsicht in das ganze System und das sollte so nicht sein.
Aber was weiß ich schon, ich sitz ja nicht in allen Kindergärten des Landes, unabhängig davon ob katholisch/muslimisch oder sonst was. Ich teile meine eigenen Erfahrungen, schlussfolgere aus Berichten und etlichen anderen Erzählungen.
Dennoch bleibt es für mich ein katholisches Land, und da braucht es nicht etliche muslimische Kindergärten in nur einem Bezirk. <: Klingt äußerst intolerant, aber ich sage wohl Nein zu einem islamisierten Österreich. Ist äußerst intolerant, geb ich zu,
und so verstehe ich auch deine tolerante und gerechte Meinung.