Hailey25 schrieb am 29.11.2021:Der Grundstein wird meiner Meinung nach gelegt, wenn man auf sich allein gestellt ist. Schulabschluss, Ausbildung, erste eigene Wohnung und Schwangerschaft haben mich zwar reifen lassen, aber Blödsinn mache ich trotzdem noch gerne. Es kommt auch immer auf die Situation an. Ich kann als Mutter zu einem Elternsprechtag gehen und eine Stunde später auf dem Spielplatz rumtoben.
Ich glaube, dass das Typsache ist. Erwachsen zu sein bedeutet ja nicht automatisch, dass man nicht mehr spielen darf oder kann.
Mir tun die Kinder Leid, die so gut wie keine Kindheit haben dürfen, weil sie sehr früh schon gezwungen werden, zu arbeiten. Sie müssen viel zu früh erwachsen werden 😔
silentgrave schrieb am 01.12.2021:Ich denke erwachsen wird man, sobald man beginnt sich in den verschiedensten Situation erwachsen zu verhalten. Das beginnt bei den einen früher, bei den anderen später
Bundesferkel schrieb am 02.12.2021:Zunächst einmal bedeutet Erwachsensein für mich,
Verantwortung zu übernehmen
Idiosynkrasia schrieb am 02.12.2021:Menschen sind individuell verschieden bzw. sollten den Mut haben es zu sein.
Denke auch, dass das nicht an ein bestimmtes Alter geknüpft ist. Mit 18 ist man zwar vom Gesetz her volljährig, viele sind dann aber doch noch recht kindlich und unerwachsen und auch körperlich noch nicht immer voll ausgereift.
Für mich hat Erwachsensein auch in erster Linie damit zu tun, dass man Verantwortung übernimmt für sich selbst (man stellt sich auf eigene Füße, verdient seinen eigenen Lebensunterhalt, trifft eigene Entscheidungen) und auch für andere (in der Familie,im Umfeld, im Beruf).
XAE schrieb:Wirklich erwachsen wird man, denke ich, frühestens wenn die Eltern und Großeltern tot sind.
Wie kommst Du auf diese Definition? Manche verlieren ihre Eltern doch leider schon im Kindesalter?
Andere haben das Glück, ihre Eltern sehr lange bei sich zu haben. Ein Beispiel: Prinz Charles ist 73, seine Mutter 95 Jahre alt. Deren Mutter verstarb kurz vor ihrem 76. Geburtstag, im Alter von 101 Jahren. Den Vater verlor sie schon 50 Jahre zuvor.
Bundesferkel schrieb am 02.12.2021:Das „Innere Kind“
Ich selbst habe den Begriff schon öfters gelesen. Meist, wenn bei Menschen etwas nicht im Fluss war und sie Probleme hatten und das hatte etwas mit ihrer Kindheit zu tun.
Hat jeder Mensch ein "Inneres Kind"?
In Wikipedia liest man u.a. dies dazu:
Das Innere Kind gehört zu einer modellhaften Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten in der Psychotherapie, die durch Bücher von John Bradshaw sowie Erika Chopich und Margaret Paul bekannt wurden. Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. Hierzu gehört das ganze Spektrum intensiver Gefühle wie unbändige Freude, abgrundtiefer Schmerz, Glück und Traurigkeit, Intuition und Neugierde, Gefühle von Verlassenheit, Angst oder Wut. Das Innere Kind umfasst alles innerhalb des Bereiches von Sein, Fühlen und Erleben, welches speziellen Gehirnarealen zugeordnet wird. Die Arbeit mit dem Inneren Kind funktioniert nach dem Prinzip der beabsichtigten, bewussten, therapeutischen Ich-Spaltung zwischen dem beobachtenden, reflektierenden inneren Erwachsenen-Ich und dem erlebenden Inneren Kind.
In der modellhaften Vorstellung eines Inneren Kindes, die in der psychotherapeutischen Arbeit eingesetzt wird, „übersetzen“ die genannten Autoren tiefenpsychologische und psychoanalytische theoretische Annahmen in eine für den interessierten Laien verständliche Sprache. Solche vereinfachte, zum Teil populärwissenschaftliche Darstellung beabsichtigt nicht, die komplexe und konfliktorientierte Differenziertheit psychodynamischer Theorien darzustellen. Sie bietet jedoch eine verständliche, nachvollziehbare und handhabbare Beschreibung innerer Prozesse, welche dem Leser ermöglicht, tiefenpsychologische Erkenntnisse in gewissem Maße für sich selbst zu nutzen.
Quelle: Wikipedia