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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

20 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lernen, Sozial, Angeboren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:46
Hallo zusammen,

wir hatten heute in der Schule eine sehr interessante Diskussion und dazu würd ich gern mal die Meinung der Allgemeinheit hören:

Unser Lehrer meinte, dass Lernbehinderungen nicht unbedingt angeboren sein müssen, sondern auch durch äußere Einflüsse ausgelöst werden können. Wir waren zu dem Thema gespaltener Meinung. Was meint ihr dazu? Ist das wirklich so und möglich?


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:47
Was heißt den Lernbehinderung genau? Welche art?
Allein schon kleine Geschwister zu haben, kann eine Lernbehinderung sein ;)
Nämlich, wenn die einen vom lernen abhalten :D


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:53
Hmm ich frag mich wie eine Lernbehinderung auf längeren Zeitraum ausschliesslich durch äussere Einflüsse entstehen soll :ask: Naja wobei, es könnten ja auch familiäre Probleme dazu führen dass das Kind sich verweigert oder einfach nicht mehr lernen will da es zu sehr belastet ist.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:55
@Gindo

Hast Du dazu ein Beispiel?

Wenn ich da so bei mir schau...Ich hab 2 ältere Schwestern, beide waren auf dem Gymnasium und waren sehr gute Schülerinnen und wurden von meinem Vater stark gefördert.

Zu mir hat er seid dem ich denken kann, immer nur gesagt "Unser Elefantenbaby, wo haben wir Dich bloß her, wärst Du unser erstes Kind gewesen hätten wir kein weiteres bekommen!"
Er hat mir auch immer zu verstehen gegeben, dass ich nichts kann und nichts aus mir wird....etc.

Naja und sowas überträgt sich ja auf ein Kind, so glaubte ich doch viele, viele Jahre ich wäre wertlos und könnte nichts.

So bekam ich auch nur eine Hauptschulempfehlung, wurde zum Gklück auf einer Gesamtschule angenommen, habe einen sehr guten Realabschluß gemacht und 2 Ausbildungen.

Aber dieses Gefühl "zu nichts zu gebrauchen zu sein" hat mich sehr lange begleitet.

Fazit: Ich denke schon das es möglich ist, durch äußere Einflüsse in seinem Lernen behindert zu werden.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:57
@cucharadita
Das tut mir leid mit deinem Vater.

Aber an deinem Beispiel hat sich meine These bestätigt.

Aber wodurch könnte man noch lernbehindert werden?? Durch laute Mitschüler? Nein das wäre Quatsch. Hmm..


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 19:59
@Gindo
naja, alles was das hirn schädigt in seiner entwicklungsphase, führt zu minderleistung. auch und gerade beim lernen, konzentrieren etc. da gibts ne ganze latte von dingen. selbst zu häufig ausgeführte kopfbälle führen zu verminderter kognitiver leistungsfähigkeit


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 20:02
@Neno
Ich denke schon, dass das Umfeld in dem man aufwächst viel dazu beiträgt und das was andere in Dir sehen bzw in Dich hinein interpretieren.

Wenn alle von Dir was schlechtes erwarten, kommt man deren Erwartungshaltung nach und nicht jeder sieht darin den Anreiz: "Pah, jetzt zeig ich euch es erst recht!"
Und entwickelt Ehrgeiz daraus, bei mir hat es ja leider auch nicht funktioniert...zumindesten am Anfang.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 20:08
Ich glaub es hängt auch damit zusammen wie sehr die Kinder gefördert werden. Wenn das Kind kaum lernt oder übt ist es ja klar das es später in einer weiterführenden Schule größere Probleme haben wird als andere...vermute ich mal :D

@cucharadita
ja stimmt auch wieder.Es hängt auch einfach vom Charackter des Kindes ab.

Bei mir ist es so dass ich eig. ein ganz guter Schüler bin, doch in Mathe tu ich mir schwer. Und meine Mitschüler machen dann auch manchmal Witze drüber oder so nen Schmarn -.- Doch bei mir hats einfach den Ehrgeiz geweckt und ich hab mich mehr angestrengt und verbessert ^^ Doch bei vielen wie bei cucharadita wird voll das Gegenteil der Fall sein :S


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 20:41
Da hat dein Lehrer nicht einmal Unrecht, nicht alle die Lernbehindert sind, ist eine angeborene oder erworbene "Krankheit".
Einen Teil ist angeboren, einen Teil ist von den äusseren Einflüsse. Einen Teil ist auch der Charakter des Kindes massgebend.
Da muss schon genau abgeklärt werden, woher die Lernbehinderung kommt.
Ich gehöre auch zu der Sorte, der in der Schule immer als letzer fertig war, und den Lehrstoff nie richtig begriff.
Ist nicht jedes Kind mit dem lernen anders? Das Einte ist schneller das Andere langsamer. Ein Kind begreift den Lehrstoff eher, das andere Kind hat länger?


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 20:58
Ich denke schon, dass Lernbehinderungen durch das Umfeld beeinflusst werden können. Wenn man von den Eltern nicht unterstützt wird, keine Fragen beantwortet werden usw., dann kann das Kind ja auch nichts lernen. Irgendwann schwindet dann auch die Motivation, wenn man nie gelobt und immer nur entmutigt wird.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 21:04
ausserdem ist es auch wichtig das lernen selbst erstmal zu erlernen. das fällt einem auch nicht in den schoss


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

16.09.2013 um 21:35
9gag, lol, cs, UT, southpark, unipartys, verdammte lernbehinderungen!!!!


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 09:30
Wissenschaftlich ist es so, dass es externe und interne Faktoren für Lernbehinderungen gibt. Zu den externen Faktoren gehören zum Beispiel die angeborenen Lernbehinderungen. Genauso können sie durch Unfälle oder Krankheiten von außen auftreten.

Sie können, wissenschaftlich belegt, aber auch dadurch auftreten, dass Kinder oder Jugendliche einfach vernachlässigt oder misshandelt werden. Da reicht schon eine mangelnde Zuwendung an das Kind, sodass die kognitive Entwicklung gestört bleibt. Wie weit diese Lernbehinderung dann geht und ob es nicht schon von Geburt an Beeinträchtigungen gab, das ist ungeklärt. Aber es ist so, dass auch soziale Faktoren das begünstigen können. Eine Definition, was Lernbehinderung überhaupt ist:

"Eine Lernbehinderung beeinträchtigt die gesamte intellektuelle Entwicklung. Das Lernen, im Sinne des Erfassens und der Anwendung von neuem Wissen, neuen Handlungen etc. ist stark eingeschränkt, was sich nicht nur in deutlich normabweichender Leistung sondern auch in normabweichendem Verhalten zeigt.

Grundsätzlich muss eine Abgrenzung zu (partiellen) Lernstörungen erfolgen. Lernstörungen sind weniger gravierend, zeigen sich z.B. in Teilleistungsstörungen wie Lese-Rechtschreib-Schwäche, Leserückstand oder einer Rechenstörung. " Quelle und weiterführende Informationen: http://analphabetismus.com/alles-ueber-lernbehinderungen/ (Archiv-Version vom 16.08.2013)


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 10:31
Hier mal ein interessanter Artikel aus der Zeit-Online... Hier geht es speziell um die Geldsorgen/finanzielle Schwierigkeiten, die durchaus das Lernvermögen beeinträchtigen können.
Not macht erfinderisch, heißt es. Glaubt man der Hirnforschung, macht sie allerdings auch dumm. Für den Moment jedenfalls. Amerikanische Wissenschaftler berichten, dass Geldprobleme unser Denkvermögen beeinträchtigen können. Existenzängste nehmen das Gehirn offenbar so stark in Anspruch, dass man sich kaum noch auf andere mentale Aufgaben konzentrieren kann, schreiben sie im Magazin Science.

[...]

Laut Armutsforscher Ernst-Ulrich Huster von der Universität Gießen liegt das daran, dass Menschen, die sehr wenig haben, gezwungen sind, in einer "Kurzfristperspektive" zu denken. Tagein, tagaus müssen sie befürchten, dass ihr Geld nicht mehr für das Abendessen oder das nächste Schulbuch reichen könnte. "Solche kurzfristigen Sorgen beeinträchtigen sie in der Möglichkeit und Fähigkeit, langfristige Ziele zu verfolgen", sagt Huster. Dieses langfristige Planung sei aber enorm wichtig, um im Leben voranzukommen – und eben auch, um einen Weg aus der Armut zu finden.
Quelle: http://www.zeit.de/wissen/2013-08/armut-geld-dumm-hirnforschung-denken


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 11:16
Zitat von brownbunnybrownbunny schrieb:Hier mal ein interessanter Artikel aus der Zeit-Online... Hier geht es speziell um die Geldsorgen/finanzielle Schwierigkeiten, die durchaus das Lernvermögen beeinträchtigen können.
Das hat aber weniger mit Lernschwierigkeiten zu tun, als mit der Art, welche ziele wie verfolgt werden. Also eher allgemeines Denken als Lernen.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 11:37
@kleinundgrün

Ich will mich hier nicht über Definitionen streiten, aber ich dachte es passt hier rein. Vielleicht war es auch ein wenig unpassend zitiert, aber egal...

Ich wollte mit dem Artikel eigentlich nur auf die psycho-sozialen Faktoren einer Lernbehinderung hinweisen, die durchaus durch ungünstige soziale Bedingungen hervorgerufen werden können. Und wie konnte ich nur Denken mit Lernen in Verbindung bringen. Schande über mich! ;)


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 11:44
@brownbunny
Ich will mich hier ebenso wenig über Definitionen streiten und Haare spalten und natürlich sind Denken und Lernen voneinander abhängig. Aber es sind eben dennoch verschiedene Dinge und die Frage, ob "psycho-soziale" Faktoren des einen so ohne weiteres auf das andere übertragen werden können, bedürfte zumindest einer weiteren Erklärung hinsichtlich der Zulässigkeit eines solchen Transfers.

Aber ich gebe zu, Dein Link hat zumindest eine gewisse Indizwirkung in diese Richtung.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 12:18
@kleinundgrün

Naja, vielleicht hätte ich auch einfach ein wenig mehr dazu schreiben müssen... :)

Beispiel: Ein Student zieht in eine andere Stadt zum Studieren. Die Eltern können es sich nicht leisten ihn großartig zu unterstützen. Er beantragt Bafög, das reicht aber nicht aus und er muss nebenbei arbeiten gehen. Es fällt ihm schwer sich auf sein Studium zu konzentrieren, da er viel arbeiten gehen muss. Er fällt, im Vergleich zu seinen Mitstudenten zurück in seinem Studium. Er ist deprimiert, er kann sich kaum ablenken, Urlaub kann er sich nicht leisten und wenn die Kumpels feiern gehen muss er arbeiten. Die sogenannten "Inseln", die sich jeder im Leben schaffen müsste, also Hobbys, diverse Ablenkungen vom Studium kommen viel zu kurz, vielleicht macht der Nebenjob auch gar kein Spaß und er fällt in ein persönliches Tief und das Lernen fällt ihm immer schwerer.

Dieses Beispiel ist schon sehr speziell, kann aber, denke ich auf viele andere Situationen im Leben angewandt werden. und ich denke auch, dass da schon dass da eine Verbindung gesehen werden kann zwischen Armut und die Schwierigkeit berufliche Aufstiegschancen nutzen zu können... Jemand aus "reichem" (da soll jetzt keinesfalls Neid rausgehört werden!) Hause kann sich eher auf das Lernen konzentrieren und/oder ihm wird mehr Raum für Entfaltung gegeben...


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 12:40
@brownbunny
Ich halte es auch für plausibel, dass äußere Umstände (wie verfügbares Geld, Bildungsgrad der Umgebung etc.) Einfluss auf den Lernerfolg haben können.

Allerdings ist es wahrscheinlich ein Fehler, wenn man das eindimensional betrachtet. Nehmen wir als Beispiel das reiche Elternhaus:

Der Spross dieses Hauses hat wahrscheinlich keine Probleme dahingehend, wie er seine Ausbildung, sein Auskommen etc. finanzieren soll. Das bedeutet weniger Sorgen und mehr freie zeitliche Ressourcen.
Aber auf der anderen Seite könnte diese Konstellation auch bewirken, dass der Ansporn geringer ist. zwar wäre die Zeit zum Lernen vorhanden aber die Motivation fehlt, weil er ja sowieso reich ist.

Natürlich sind das alles hypothetische Konstrukte, sie sollen aber verdeutlichen, dass einzelne Faktoren durchaus gegensätzliche Ergebnisse erzielen könnten.

Allerdings ist es eine spannende Frage, in wie weit ein reiches Elternhaus die Ursache für Bildungserfolg des Nachwuchses ist.


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Lernbehinderung durch äußere Einflüsse

17.09.2013 um 16:03
Also wenn man sich anschaut, was so für Kinder auf Sonderschulen sind, dann sieht man da ganz klar eine deutliche Sozialauswahl. Ich kenne zwei Sonderschulen "näher" (nein, nicht als Schüler natürlich) und bei den beiden Schulen war das ganz gravierend, dass die meisten Kinder schon aus ... naja, pardon.. den unteren Schichten kommen.
Ich würde definitiv sagen, dass bei vielen Kindern das Elternhaus an wie auch immer gearteten Lernbehinderungen Schuld ist. Aber logischerweise nicht immer. Es gibt solche Fälle, wo es angeboren ist (durch diverse Krankheiten / Behinderungen) - und es gibt solche, die durch ihre Familie so werden.

In meiner 'Familie' ist ein Mädchen, das lange bei ihrer psychisch arg gestörten (ein netteres Wort passt da leider nicht) Mutter gelebt hat und dadurch ist dieses Kind wirklich in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Das Sorgerecht wurde der Mutter aberkannt, sie kam zum Vater, der aber auch wenig gebacken bekommen hat (aber wenigstens nicht krank ist), ihre Leistungen (in der Sonderschule natürlich) wurden etwas besser, aber nicht viel.
Jetzt ist sie in einem anthroposophischen Internat, mal sehen, was aus ihr noch wird, sie ist ja erst 15.

Bei mir selbst war es wohl das krasse Gegenteil... ich komme auch aus miserablen Verhältnissen (was meine Mutter Schuld ist; und gekümmert hat sich auch niemand) - aber ich war dennoch auf einem Gymnasium und hab das Abitur erreicht...


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