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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

2.681 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Gewalt, Kind ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 12:05
Seid nett zu euren Kindern. Die suchen evtl. später für euch das Altersheim aus!


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 14:38
Also ich habe von meinem Vater noch ordentlich Schellen kassiert, wenn was nicht passte. Ich hatte als Kind dann auch ziemliche Muffe vor ihm. Er hatte natürlich auch seine guten Seiten und geschadet hat es mir wohl auch nicht. Meine Kinder würde ich nicht schlagen, es gibt auch andere Wege sie zu disziplinieren. Und etwas Disziplin sollte man seinen Kindern auf jeden Fall auch mitgeben...


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 15:20
@Banana_Joe

Absolut legitim, das anders zu wollen, und zeigt ja auch, dass aus Kindern die SCHELLEN (keinen Klaps) kriegen, offenbar keine Schläger werden, die ihre eigenen Kinder verdreschen wollen.

Fühlst du dich ungeliebt von deinem Vater oder schlecht erzogen?


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 15:24
@KimJongIl
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Fühlst du dich ungeliebt von deinem Vater oder schlecht erzogen?
Nein, absolut nicht. Er hat sich auch mal bei mir entschuldigt, vor einiger Zeit. Er hatte die Schellen wohl schlimmer in Erinnerung als ich. ;)


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 15:37
@Banana_Joe ich finde ja, dass hier übertrieben wird. Ich würde mein Kind auch keine runterhauen oder ihm nen Klaps geben wollen, nur ich finde in der Debatte kochen die Gemüter einiger Gutmenschen hoch und sie vergessen zwischen der Argumentation total, wo ein Schaden beim Kind dadurch abgewandt wird. Meiner Meinung nach nirgends. Im Normalfall wird ein Klaps kein Kind zu einem psychischen Wrack machen oder zu einem Schläger mutieren lassen.

Solcher idealistische Kram wie "Das darf ich bei einem Erwachsenen auch nicht", ist beknackt, denn man darf vieles mit seinen Kindern tun und muss sogar, was du mit einem Erwachsenen nicht tun kannst/darfst. Genauso darf der Staat Dinge mit Menschen tun, wenn es einen Grund dafür gibt, die kein Mensch mit dem nchsten tun darf.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 15:52
@KimJongIl

Ja klar, da wird übertrieben. Mein Cousin beispielsweise hat sich mal ausdrücklich bei seinem Vater, für die strenge Erziehung bedankt. Und dessen Vater war noch wesentlich strenger als meiner, auch und vor allem in Bezug auf Handgreiflichkeiten. Er hat wohl die Erziehung dafür verantwortlich gemacht, das er nicht wie viele andere ein Drogenproblem bekommen hat oder seine Ziele aus dem Auge verlor bzw. sich hängen ließ. Ich hätte seinen Vater trotzdem nicht haben mögen....


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

22.10.2013 um 15:58
@Banana_Joe

Ja das kann ich irgendwo nachvollziehen. Klar kann dieses Instrument in der Erziehung missbraucht werden und das Kind wird dann für den Frust der Eltern gequält, aber daran ändert sich nix, wenn man es verbietet. Die Leute, die so was tun machens weiter oder tuns indem sie es seelisch misshandeln was viel schwerer nachzuvollziehen ist oder sogar erlaubt ist (siehe post zwei seiten vorher von mir). Und diejenigen die es in einem kontrollierten Maß tun und nachdenken in der Erziehung und das nicht als einzigen Weg der Erziehung kennen, die würden damit einem Kind auch nicht schaden.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 07:37
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Die Leute, die so was tun machens weiter oder tuns indem sie es seelisch misshandeln was viel schwerer nachzuvollziehen ist oder sogar erlaubt ist (siehe post zwei seiten vorher von mir).
Seelische Misshandlung ist ebenso verboten wie körperliche, worauf ich bereits hingewiesen habe.

Bitte mache Dich doch mal schlau, was der Unterschied zwischen Erziehung und Misshandlung von Schutzbefohlenen ist.
Wikipedia: Misshandlung von Schutzbefohlenen
https://www.gerechte-sache.de/fragenantworten/meine-familie/duerfen-eltern-bei-der-erziehung-gewalt-anwenden
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:daran ändert sich nix, wenn man es verbietet.
Dann bräuchte man gar nichts verbieten, denn es wird auch Misshandelt, Missbraucht, Gestohlen und Ermordet, obwohl es verboten ist.
Übrigends soll eine Studie belegen, dass sich die Einstellung von Eltern zu gewaltfreier Erziehung und zur Bereitschaft, Hilfsangebote anzunehmen, seit Einführung des Gesetzes geändert hat.
Wikipedia: Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Ja klar, da wird übertrieben. Mein Cousin beispielsweise hat sich mal ausdrücklich bei seinem Vater, für die strenge Erziehung bedankt. Und dessen Vater war noch wesentlich strenger als meiner, auch und vor allem in Bezug auf Handgreiflichkeiten. Er hat wohl die Erziehung dafür verantwortlich gemacht, das er nicht wie viele andere ein Drogenproblem bekommen hat oder seine Ziele aus dem Auge verlor bzw. sich hängen ließ. Ich hätte seinen Vater trotzdem nicht haben mögen....
Nochmal (auch wenn´s hier schon so oft geschrieben wurde): Kinder lieben ihre Eltern auch, wenn diese sehr streng oder auch handgreiflich waren. Sogar dann, wenn sie regelrecht missbraucht wurden. Aus dem Konflikt, der sich aus Strafe oder Missbrauch und dem daraus resultierenden Selbsthass ergibt, folgen nicht selten seelische Krankheiten.
Oft haben Kinder die Strafen an sich nicht als schlimm in Erinnerung ... aber die Folgen könnte man höchstens in einer Psychonanalyse abschätzen. Nicht drogensüchtig zu sein, ist nicht das ausschlaggebende Kriterium.
Hierzu ein Absatz über ein ähnliches Phänomen und dessen Ursachen:
- In erster Linie manifestiert sich die Wahrnehmungsverzerrung, die zum Stockholm-Syndrom führt, darin, dass die subjektive Wahrnehmung der Geisel nur einen Teil der Gesamtsituation erfassen kann. Das Opfer erlebt eine Zurückhaltung der Einsatzkräfte vor Ort, es fühlt sich mit zunehmender Dauer der Entführung allein gelassen. Dagegen wird das Agieren der Geiselnehmer überproportional wahrgenommen, schon kleinste Zugeständnisse (das Anbieten von Nahrung, auf die Toilette gehen lassen oder Lockern von Fesselungen) werden als große Erleichterungen empfunden. Das Opfer erlebt eine Situation, in der es ausschließlich „Gutes“ von den Geiselnehmern erfährt. Es kommt zu der für Außenstehende subjektiv nicht nachvollziehbaren Folge, dass ein Opfer mehr Sympathie für seine Peiniger empfindet als für die rettenden Einsatzkräfte.

- Täter werden sich Opfern gegenüber oftmals wohlwollend verhalten, weil sie die Opfer als Vermögenswerte ansehen oder um eine Eskalation der Situation zu vermeiden. Hieraus kann eine emotionale Bindung und Dankbarkeit von Opfern gegenüber Tätern entstehen.

- Der maximale Kontrollverlust bei einer Geiselnahme ist nur schwer zu verkraften. Erträglicher wird dies, wenn sich das Opfer einredet, es sei zum Teil auch sein Wille, beispielsweise, da es sich mit den Motiven der Entführer identifiziert.
Wikipedia: Stockholm-Syndrom#Ursachen

Damit ist sehr genau auch das beschrieben, was ein Kind gegenüber seinen Eltern empfindet, wenn diese es ungerecht oder demütigend behandeln. Mit der verschärfenden Vorraussetzung, dass das Kind seine Eltern grundsätzlich sowieso lieben und geliebt werden will.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Im Normalfall wird ein Klaps kein Kind zu einem psychischen Wrack machen oder zu einem Schläger mutieren lassen.
Du hast aber von einer alternativen Erziehungsmassnahme geschrieben (
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:genauso legitim wie andere Bestrafungen.
, nicht von einem einzelnen Klaps.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Solcher idealistische Kram wie "Das darf ich bei einem Erwachsenen auch nicht", ist beknackt, denn man darf vieles mit seinen Kindern tun und muss sogar, was du mit einem Erwachsenen nicht tun kannst/darfst. Genauso darf der Staat Dinge mit Menschen tun, wenn es einen Grund dafür gibt, die kein Mensch mit dem nchsten tun darf.
Unser Staat darf übrigends nicht Klapsen (lassen).

Die Erziehungs- und Fürsorgepflicht umfasst auch, dass Strafen angemessen und nachvollziehbar sein müssen.
Entweder ist ein Klaps ein einzelner Ausrutscher im Affekt, der von beiden Teilen auch so empfunden wird, oder er ist eine gängige Erziehungsmassnahme. Oder er ist eine auch mal zu benutzende, aber grundsätzlich abzulehnende, "irreguläre" Massnahme.
Im ersten Fall weiss auch das Kind, dass es eine absolute Ausnahme war, die sich nicht wiederholen wird.
Als gängige Erziehungsmassnahme ist er eine Körperstrafe, die anscheinend auch Du ablehnst.

Der Staat kann einen Klaps nicht erlauben, wie er auch einen kleinen Gelegenheitsdiebstahl nicht erlauben kann. Er erlaubt auch nicht zwei oder drei Diebstahle, oder einen im Jahr.
Entweder sind Körperstrafen verboten, oder nicht.
Wie wir alle wissen, muss man sich aber schon (wiederholt) gravierendes zu Schulden kommen lassen, um amtlich eingesperrt zu werden. Davor stehen Sozialstunden, Geldstrafen, Bewährungssauflagen.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Könnte man nun wieder darum streiten was verboten ist auf dem Papier und was in der Praxis, nicht wahr.
In der Praxis wird ein Klaps nur bestraft, wenn er zur Anzeige kommt, d.h. wenn das Kind (oder ein Vertreter) Strafantrag stellt. Und dann wird üblicherweise untersucht, ob es ein Einzelfall oder eine Wiederholungstat ist. Dann gibt´s Beratungsstunden, Aufsicht durch das Jugendamt, e.t.c. und erst wenn alles nichts fruchtet und es sich um widerholte Verletzung der Fürsorgepflicht handelt, dann gibt es Strafen.

Ich denke nicht, dass wir wirklich Hausarrest mit Knast vergleichen wollen. Oder sollen wir das wirklich tun - angefangen beim Tagesablauf, dem Kontakt zu Angehörigen, über das Essen bis zur Dauer?
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:genau das zeigt ja, dass du nicht differenziert Argumentierst. Bei mir heisst es, dass die Schläge härter werden, bei dir nur das der Hausarrest länger wird.
Du würdest als konsequente Steigerung von Hausarrest also Nahrungsentzug sehen, und nicht die Verlängerung des Hausarrest?
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb: Drohung, dass der nächste Klaps kommen könnet, wenn das Fehlverhalten sich wiederholt.
Nochmal: ein kleiner Klaps unterscheidet sich von einem Schlag dadurch, dass er nicht schmerzt und ein absoluter Ausnahmefall bleibt. Bitte erkläre doch mal seine Wirksamkeit als erzieherische Massnahme.

Und entscheide Dich bein Gelegenheit, ob Du über eine alternative Erziehungsmethode oder über eine einzelne Handlung im Affekt unterhalten möchtest.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 08:13
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Damit ist sehr genau auch das beschrieben, was ein Kind gegenüber seinen Eltern empfindet, wenn diese es ungerecht oder demütigend behandeln. Mit der verschärfenden Vorraussetzung, dass das Kind seine Eltern grundsätzlich sowieso lieben und geliebt werden will.
Also die Heranziehung des Stockholmsyndroms zu einem Vergleich mit Eltern, die ihr Kind mal abschellen weil sie es erziehen wollen, betrachte ich jetzt auch als eine bewusst herbeigeführte, emotionale Verschärfung der Bedingungen, in Bezug auf eine halbwegs nüchterne Betrachtungsweise des Themas.
Zitat von FFFF schrieb:Nochmal (auch wenn´s hier schon so oft geschrieben wurde): Kinder lieben ihre Eltern auch, wenn diese sehr streng oder auch handgreiflich waren.
Das und das sollte man dabei nie vergessen, gilt auch umgekehrt. Denn, mögen körperliche Züchtigungen nun richtig oder falsch sein, meist liegt der Grund darin, das Eltern ihre Kinder erziehen möchten. Und zwar weil sie ihr Kind lieben und ihm einen guten, erfolgreichen Start ins Leben ermöglichen wollen. Das Ziel ist es seinen Kindern Werte zu vermitteln und sie zu diszplinieren. Es wäre für das weitere Leben des Kindes wesentlich fataler, wenn dies völlig ausbliebe, als die psychischen Folgen einiger Backpfeifen jemals sein könnten.

Oder siehst Du das anders?


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 09:04
@FF

Ich würde ja gerne auf dich reagieren, aber irgendwie zeigst du dass du im Ansatz schon gar nicht verstehst was du redest.
Zitat von FFFF schrieb:Seelische Misshandlung ist ebenso verboten wie körperliche, worauf ich bereits hingewiesen habe.

Bitte mache Dich doch mal schlau, was der Unterschied zwischen Erziehung und Misshandlung von Schutzbefohlenen ist.
Ich spreche nicht darüber was verboten und was erlaubt ist, sondern maximal wieso es das sein sollte.

Du brauchst mir btw. auch nicht sagen WORAUF ich mich beziehen sollte, wenn du genauso gezielt die kritischen Statements auslässt bei deiner Reaktion.

@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Also die Heranziehung des Stockholmsyndroms zu einem Vergleich mit Eltern, die ihr Kind mal abschellen weil sie es erziehen wollen, betrachte ich jetzt auch als eine bewusst herbeigeführte, emotionale Verschärfung der Bedingungen, in Bezug auf eine halbwegs nüchterne Betrachtungsweise des Themas.
Das ist sein Diskussionsstil seit Anfang an ;)


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 09:07
edit: sorry. Falscher fred ;)


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 10:42
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Im Normalfall wird ein Klaps kein Kind zu einem psychischen Wrack machen oder zu einem Schläger mutieren lassen.
der satz ist gut....

ich glaube erstens nicht, dass es bei einem schlag bleibt...(ich hab kein bock hier, die verniedlichung klaps zu schreiben, weil es dafür keine definition gibt) und wer schlägt, sollte dazu auch stehen und nicht das ganze runterspielen....ist für mich heuchlerisch.....

was ist der normalfall...sicherlich wird es kinder geben, die stecken das weg....sie haben von klein auf, es so gelernt und akzeptiert...Mc_Murphy schön das es bei dir geklappt hat....aber nicht jedes kind ist gleich sensibel und hart im nehmen....weil ich kenne die andere seite der medaille...


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 10:52
Da fällt mir das Lied von Chris Böttcher "Kinder" ein find ich lustig, stimmt genau was er singt halt nur überspitzt... Wer sich nur das Lied anhören will ab 2:20
Überhaupt der Teil mit der Schreierei im Geschäft...

https://www.youtube.com/watch?v=7pl1vQq9lXg


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 15:25
Nochmal vorweg: man muss sich entscheiden, ob man ensprehend dem Strangtitel über den einzelnen kleinen Klaps spricht, oder ob man von Klapsen als Erziehungsmethode spricht, also von entweder regelmässigen oder unregelmässigen Klapsen.
Dann käme es darauf an, Klaps zu definieren, von Shelle und Ohrfeige zu unterscheiden, und soweiter.
Hier wird aber fröhlich durcheinandergeworfen, um dann wahlweise "Ich meinte doch nur den Klaps" wie in
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Im Normalfall wird ein Klaps kein Kind zu einem psychischen Wrack machen oder zu einem Schläger mutieren lassen.
oder "Klapse/Schellen schaden grundsätzlich nicht" anzuführen, wie in
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:(...) zeigt ja auch, dass aus Kindern die SCHELLEN (keinen Klaps) kriegen, offenbar keine Schläger werden, die ihre eigenen Kinder verdreschen wollen.
Dann sind also im Umkehrschluss die Schläger Opfer einer zu wenig autoritären Erziehung?
Nein, es werden nicht automatisch alle geschlagenen Kinder selbst Schläger. Immerhin besitzt der Mensch Erkenntnisfähigkeit und einen eigenen Willen.
Viele Biografien von Schlägern zeigen aber in der Kindheit erlittene Misshandlungen ...
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb: Die Leute, die so was tun machens weiter oder tuns indem sie es seelisch misshandeln was viel schwerer nachzuvollziehen ist oder sogar erlaubt ist (siehe post zwei seiten vorher von mir).
Seelische Misshandlung ist ebenso verboten. Es gibt einen Unterschied zwischen Erziehungsmassnahme und Misshandlung, wie zwischen Disziplinarmassnahme im Job und Misshandlung(/Mobbing).
Aber @KimJongIl hat schon Schwierigkeiten, zwischen Verpflichtung und Nötigung zu unterscheiden ...
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Das Kind ist den Eltern unterstellt und diese dürfen über es entscheiden. Das hört da auf, wo dem Kind geschadet wird, aber nicht da wo du behauptest, dass es mit einem Erwachsenen auch verboten wäre, denn das gilt für VIELES, das man mit Kindern tun darf. Es mit nehmen zum Essen mit Freunden, wenn es nicht will? Klarer Fall von Nötigung.
Bitte erkläre den seelischen Schaden, der durch das Befolgen von Konventionen und Erlernen von Benimmregeln entsteht.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb: Es ausziehen um es zu Baden, auch wenn es nicht will? Tut mir leid, das kannst du mit nem erwachsenen auch nicht tun.
Wenn ein Erwachsener hilflos wie ein Kind nicht abschätzen kann, welches Mass an Hygiene nötig ist, dann kann man das: im Krankenhaus oder Pflegeheim, zum Beispiel.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb: Einem Erwachsenen Hausarest geben, wenn er sich falsch verhält? Wüsste net wie du das rechtfertigen willst.
Sind Überstunden wegen nicht erreichter Arbeitsleistung oder Sozialstunden als Strafe Freiheitsberaubung?
In einigen EU-Ländern wird Hausarrest als Strafe für Erwachsene ausgesprochen.
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Und diejenigen die es in einem kontrollierten Maß tun und nachdenken in der Erziehung und das nicht als einzigen Weg der Erziehung kennen, die würden damit einem Kind auch nicht schaden.
Die Absicht und das Mass der Reflektiertheit der Eltern entscheidet also darüber, wie sensibel ein Kind reagiert?
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Also die Heranziehung des Stockholmsyndroms zu einem Vergleich mit Eltern, die ihr Kind mal abschellen weil sie es erziehen wollen, betrachte ich jetzt auch als eine bewusst herbeigeführte, emotionale Verschärfung der Bedingungen, in Bezug auf eine halbwegs nüchterne Betrachtungsweise des Themas.
Es ist ein Versuch, die bewusst herbeigeführte Verharmlosung von regelmässigen Klapsen/Schlägen zu verhindern.
Nur weil manche Kinder unbeschadet aus einer solchen Erziehung hervorgehen, kann man eine Erziehungsmassnahme nicht grundsätzlich als harmlos bewerten.
Andere Kinder mögen unter derselben Erziehungsmassnahme mit Folgen für das Erwachsenenleben gelitten haben, wie auch einige schon hier geäussert haben.
(Und wie ich bei meiner Schwester sehr intensiv erlebt habe.)
Wie möchte man voraussehen, ob das Kind stabil genug ist? Oder will man hier einen Erzeihungsdarwinismus proklamieren á la "Wenn Kinder das nicht verstehen und aushalten, sind sie zu schwach"?
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Es wäre für das weitere Leben des Kindes wesentlich fataler, wenn dies völlig ausbliebe, als die psychischen Folgen einiger Backpfeifen jemals sein könnten.
Die Ablehnung von Backpfeifen (die übrigends kein einzelner "kleiner Klaps" sind) ist nichtAblehnung jeglicher Erziehung. (Ebensowenig wie daraus seelische Grausamkeit folgt.)
Genau das ist die Verharmlosung von Körperstrafen, die ich meine: "Ist nicht so schlimm wie seelische Grausamkeit/Folter/Vernachlässigung/Liebesentzug."
- Wer behauptet denn, dass die logische Konsequenz gar keine Erziehung oder Schlimmeres ist?

Wie gesagt: einem Erwachsenen gegenüber würde man eine Backpfeife niemals als liebevollen Versuch einer Kommunikation verstehen. Sind Kinder da etwa robuster? Können die eine solche Maßnahme besser verstehen und verzeihen? Empfinden sie Schmerz und Demütigung anders?
Oder sind sie grundsätzlich bereit, mehr hinzunehmen und zu verzeihen als ein Erwachsener, weil sie in emotionaler Abhängigkeit sind?


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 15:48
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Es ist ein Versuch, die bewusst herbeigeführte Verharmlosung von regelmässigen Klapsen/Schlägen zu verhindern.
Dem Versuch einer bewusst herbeigeführten Verharmlosung, mit einer bewusst herbeigeführten Übertreibung ins Absurde zu begegnen, um dadurch Erziehungsfehler aufzudecken, halte ich für verfehlt.
Die Ablehnung von Backpfeifen (die übrigends kein einzelner "kleiner Klaps" sind) ist nichtAblehnung jeglicher Erziehung. (Ebensowenig wie daraus seelische Grausamkeit folgt.)
Genau das ist die Verharmlosung von Körperstrafen, die ich meine: "Ist nicht so schlimm wie seelische
Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich verharmlose Körperstrafen keineswegs und lehne sie, wie gesagt für meine möglicherweise entstehenden Kinder ab. Falls mir allerdings doch mal die Hand ausrutschen sollte und das nicht die Regel wird, werde ich dadurch auch keine schlaflosen Nächte haben. Und meine Kinder vermutlich auch nicht, wenn Papa es ihnen abschließend erklärt und sie wieder lieb hat ;) Ansonsten gebe ich Dir Recht. Think twice...


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 16:12
Zitat von FFFF schrieb:Dann sind also im Umkehrschluss die Schläger Opfer einer zu wenig autoritären Erziehung?
Noch mehr aus dem Kontext konntest du nix reissen? Ich spreche darüber, das ein Mensch davon berichtet Ohrfeigen bekommen zu haben als kind und selbst nicht dazu greifen würde und trotzdem seinen Vater als liebevoll erlebt hat. Einfach auf alles einen Umkehrschluss anwenden ist ein bisschen bescheuert, wenn ich einen konkreten fall als Beispiel ran ziehe.
Zitat von FFFF schrieb:Sind Überstunden wegen nicht erreichter Arbeitsleistung oder Sozialstunden als Strafe Freiheitsberaubung?
In einigen EU-Ländern wird Hausarrest als Strafe für Erwachsene ausgesprochen.
Ja, aber nicht von MIR, sondern vom Staat. Also ein super Beispiel, aber nix mit dem Thema zu tun. Würde ICH es tun wäre es eine Straftat genau wie du behauptest, dass e beim Kind eine sein soll, aber das KANN ich ja in Arrest stecken als Eltern. Also halten wir fest: Du hast zwar kein Argument dagegen aber siehst nicht ein, dass die "Kind nicht schlagen, weil mans mit erwachsenen nicht tun darf" Aussage mit Hausarrest genauso lauten würde und daher Blödsinn ist.
Zitat von FFFF schrieb:Wie gesagt: einem Erwachsenen gegenüber würde man eine Backpfeife niemals als liebevollen Versuch einer Kommunikation verstehen.
Nein. Wenn ein Erwachsener eine Straftat begeht versucht der Staat ihm dann mit Liebe und Fürsorge in einem Gespräch zu erläutern wieso das nun falsch war? Deine "Das darf man ja auch nicht mit Erwachsenen" Vergleiche hinken von vorne bis hinten.
Zitat von FFFF schrieb:Die Absicht und das Mass der Reflektiertheit der Eltern entscheidet also darüber, wie sensibel ein Kind reagiert?
Nein, sondern alle Eltern entscheiden selbst über die Methode der Erziehung, da es viele unterschiedliche Wege gibt das zu tun und für ein Kind gibt es nicht nur einen Weg der der richtige ist, da es keine zwei identischen Kinder gibt. Darum ist es so wieso Blödsinn zu behaupten eine Methode sei die richtige und sensible Kinder muss man schützen, denn andere würden durch eine zu sensible Erziehung eben auch falsch erzogen werden. Darum müssen Eltern darüber selbst entscheiden in jedem Fall. Du kannst dir versuche das zu Kontern indem du behauptest, dass ich nun will, das Eltern mit ihren Kindern tun dürfen was sie wollen von foltern bis sonst was und niemand darf was darüber sagen, eigentlich sparen. Denn ich hab dich nun schon genug erlebt hier im Thread um zu wissen, dass das genau dein Ansatz wäre.
Zitat von FFFF schrieb:Es ist ein Versuch, die bewusst herbeigeführte Verharmlosung von regelmässigen Klapsen/Schlägen zu verhindern.
Blub. Blub. Blub.
Zitat von FFFF schrieb:Seelische Misshandlung ist ebenso verboten. Es gibt einen Unterschied zwischen Erziehungsmassnahme und Misshandlung, wie zwischen Disziplinarmassnahme im Job und Misshandlung(/Mobbing).
Aber @KimJongIl hat schon Schwierigkeiten, zwischen Verpflichtung und Nötigung zu unterscheiden ...
Du hast den gesamten Absatz falsch verstanden. Setzen, 6.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 16:17
@KimJongIl
@Banana_Joe


welchen Grund kann es denn geben, ein Kind einen Klaps zu geben?

Sollte man sich nicht selber in frage stellen, wenn einem keine anderen Wege zu Verfügung stehen?


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 16:26
@cejar

Da gebe ich dir sofort recht, wenn fest steht, dass der Klaps etwas umlegitimes ist. Dann kann man sagen man sei einfallslos, wenn man etwas zur Erziehung nutzt, was eigentlich minderwertiger ist als der Rest.

Am Beispiel von Murphy zeigt sich doch, dass er das als wichtigen Punkt der Erziehung gesehen hat und es hat ihm net geschadet und der Vater war offenbar keiner den er nicht liebte. Und da reden wir von saftigen Ohrfeigen wenn ich das richtig verstanden hab. Also ist es offenbar nichts was sein Ziel so instant verfehlt.

Aber solang man mir sagt, der Klaps sei eine schlechte Erziehungsmaßnahme, weil ich einen Erwachsenen auch nicht schlagen darf, dann ist das für mich einfach ein Zeichen, dass jemand überhaupt nicht über das Thema nachdenkt, sondern eine Meinung hat die er/sie versucht durchzudrücken weil er in seinem Gutmenschentum eben überhaupt nicht nachdenkt ob etwas schlecht oder gut ist, weil es gegen seine Prinzipien ist.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 16:34
@KimJongIl


Wenn wir auf den Begriff inflationär genutzten Begriff "Gutmensch" verzichten können, ist dies diskutierbar.

Doch beantworte mir doch mal bitte, welche Vergehen eines Kindes mit einem Klaps beantwortet werden sollen, damit ich sehe ob wir überhaupt eine Grundlage haben.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 16:48
@cejar

Wenn ich ein Wort für angemessen Halte um etwas zu beschreiben benutze ich das auch. Sehe keinen Grund es nicht zu benutzen. Also warum sollte ich nicht?

Du willst das mit dem "schlagen" an einem bestimmten Fall fest machen? Dann sind wir so wieso nicht auf der gleichen Wellenlänge.

Ich will auch gar keinen genauen Fall fest machen, denn ich bin lediglich der Meinung, dass es falsch ist etwas zu verteufeln, weil es verteufelt gehört. Das war so die Argumentation der meisten. Es ist schlecht weil es verboten ist. Das ist für mich nachplappern, nicht selbst denken.

Ich meine, dass es zwei Sorten Menschen gibt. Diejenigen welche falsch erziehen und die die es richtig tun. Das heisst nicht, dass sie keine Fehler machen, sondern dass sie zB gar nicht erziehen oder ihren Frust am Kind auslassen. Ob das nun mit ner Ohrfeige ist oder damit, dass sie in ihr Zimmer eingesperrt werden über nacht, ist vollkommen egal.

Die die ihre Kinder richtig erziehen werden nicht einfach draufprügeln oder das als ihren einzigen Weg sehen und Hauptsache immer drauf. Die die also das Kind mit liebe erziehen aber ihrem Kind auch mal eine runterhauen (siehe mc_murphy) werden ihr Kind damit nicht negativ beeinflussen zum größten Teil (nicht immer, aber erziehungsmethoden orientieren sich eben IMMER an "den meisten" und nicht an "allen"). Die die ihr Kind so wieso scheisse erziehen, deren Kindern wird auch nicht damit geholfen, dass sie nicht geschlagen werden dürfen.

Also geholfen wäre damit keinem.

Für mich definiert sich halt nicht richtig und falsch an dem was erlaubt und verboten ist. Das hat nichts damit zu tun, dass ich verbotene Dinge tu/nicht tu oder Erlaubte tu/nicht tu. Nur meine moralischen Werte kann ich doch nicht daran fest machen was erlaubt und verboten ist, sonst gibt mir der Staat mein Gewissen vor? Klingt tragisch.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 17:01
Zitat von KimJongIlKimJongIl schrieb:Wenn ich ein Wort für angemessen Halte um etwas zu beschreiben benutze ich das auch. Sehe keinen Grund es nicht zu benutzen. Also warum sollte ich nicht?
weil Du damit einem Diskussionspartner, der anderer Meinung bist, sofort den Stempel des unwissen, gutmeinenden Idioten aufdrückst und somit andere Meinungen per se nicht ernst nimmst. Wenn Du jedoch mit Diskussionspartnern nicht diskutieren, sondern sie missionieren möchtest fehlt jede Grundlage eines Gespräches.

Ich bin bei dem Thema indifferent. Ich habe ab und zu mal den Hintern "voll" bekommen, ich habe ein paar mal Ohrfeigen bekommen.

Beides hatte bei jeweils ganz andere Emotionen ausgelöst.

Beim Hintern-Versohlen war die Angst davor größer als das tatsächliche Erleben, so das der Effekt sowohl als Drohung als auch in der Ausführung recht schnell verrauchte.

Bei der Ohrfeige war nicht der Schlag das schlimme sondern die Demütigung und dies hat nie dazu geführt, das ich irgendetwas eingesehen habe, sondern negative Gefühle gegenüber dem Ohrfeigengeber entwickelte (also für den Moment) ohne mich mit meinem tatächlichen Vergehen auseinander zu setzen.

Ich verurteile nicht den Klaps, aber ich bezweifle das dies zu einem tatsächlichen Erziehungserfolg führen kann, weil es einfach zu leicht ist. Anstatt sich gemeinsam mit seinem Kind auseinanderzusetzen und das Falsche an seiner Tat zu erarbeiten (so das er es versteht), macht man es sich einfach. Und nicht nur das, man legitimiert das schlechte Verhalten des Kindes in soweit, das es sagen kann . ich stell was an, ich bekomme nen Klaps, und gut ist. Das Kind kann nun abwägen ob der Klaps es so sehr abschreckt, etwas nicht zu tun oder es billigend in Kauf nimmt. Das hat aber nichts damit zu tun, das es verstehen wird, was gut oder böse ist.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 17:02
@Spirit2015

Auch ich bin von meinem Vater, wenn er nicht mehr weiter wußte, geschlagen worden. Mit dem Gürtel auf dem Po war norml. Es ist zwar nicht oft vorgekommen, aber trotzdem hat es gereicht daß ich mich als Kind schuldig für meine Geschwister fühlte, mich erniedrigt fühlte, elendig etc.

Zuletzt noch mit 18, am selben Tag habe ich das Elternhaus dann auch verlassen und eine Woche später für immer.
Ich nehme es meinem Vater trotzdem nicht übel.
Damit verherliche ich aber nicht das Schlagen der Kinder. Sondern meine damit, daß es möglich ist, trotzalledem ein gutes Leben zu führen mit Selbstbewußtsein.

Meine eigenen Kinder bekommen keinen Klaps auf dem Po. Nämlich genau aus den oben genannten Gründen, wie man sich danach fühlt.
Reden ist das A und O in einer Mutter-Kind-Beziehung um Verständniss zu zeigen und dementsprechend auch zu bekommen.

Ich bin sehr froh, andere Wege meinen Kindern zu zeigen, wie man in schwierigen Situationen miteinander umgeht.
Etwas "gutes" hatte meine Erziehung für meine Kinder dann doch!


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 17:23
@KimJongIl
kannst Du auch auf einem Niveau diskutieren, dass weniger herablassend ist?
Es gibt hier genügend ELTERN, die aussagen, dass es sehr wohl ohne Klaps/Schläge/körperliche oder seelische Gewaltanwendung funktioniert. Es ist nicht verhältnismäßig, ein Kind, für was auch immer körperlich oder seelisch zu maßregeln, Ausnahme sind Affekthandlungen, vor diesen ist wohl niemand gefeit, aber von diesen sprechen wir hier nicht. Wer in seiner Erziehung grundsätzlich körperliche oder seelische Gewalt als adäquates Mittel ansieht, der hat sich noch nie Gedanken über andere Lösungsansätze gemacht, sondern für sich (als Erwachsener) befunden, dass es bei bestimmten "Vergehen" eben angemessen ist. Und das ist ja schon einmal der falsche Ansatz. Es gibt nicht die EINE richtige Erziehung, jeder macht Fehler, aber es sind eben keine Fehler, wenn man von vorne herein bestimmte Erziehungsmaßnahmen, die unnötig sind, einbezieht. Und dann gar umsetzt. Man erreicht etwas damit, ja das stimmt, aber wohl nicht das, was eigentlich gedacht ist, nämlich dass das Kind versteht, WARUM es etwas nicht darf oder nicht tun sollte. Es macht es nicht, weil es dann Angst hat, nicht weil es verstanden hätte, warum es das nicht tun sollte. Erziehung erfolgt durch Konsequenz und Kommunikation. Immer dem Alter angepasst. Es ist nie richtig, eine vorgefasste, geplante Erziehung auf Gedeih und Verderb durchzusetzen, es muss dem Kind, der eigenen Persönlichkeit entsprechen und ja, man kann Fehler machen, die macht auch jeder. Aber einen Klaps (ich hasse solche schmusigen Begriffe, die etwas netter klingen lassen, als es ist) methodisch anzuwenden ist sicherlich kein Fehler, der "mal" vorkommen kann, sondern die Lösung, wenn man ein "Problem" schnell und angeblich "effektiv" aus dem Weg räumen will. Erziehung braucht aber Zeit.


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 17:27
@Tussinelda

Wow, das hast du nun wirklich auf den Punkt gebracht!
Ich bin begeistert von deiner Ansicht!

Prima!


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Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

23.10.2013 um 18:18
@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:weil Du damit einem Diskussionspartner, der anderer Meinung bist, sofort den Stempel des unwissen, gutmeinenden Idioten aufdrückst und somit andere Meinungen per se nicht ernst nimmst.
Nein ich drücke damit einem besitmmten Diskussionspartner einen Stempel auf, der selbst sagte, er müsste durch totale Übertreibung entgegenwirken, das Klapse als was gutes darstellt. Wenn jemand nicht argumentieren kann, wieso etwas schlecht ist, ohne dabei auf Übertreibungen und Unterstellungen zurückzugreifen dann ist das in meinen Augen nicht sachlich und daher nehme ich den Begriff als Ursprung seiner Haltung. Etwas pauschal zu sagen, ich würde das mit jedem tun.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich verurteile nicht den Klaps, aber ich bezweifle das dies zu einem tatsächlichen Erziehungserfolg führen kann, weil es einfach zu leicht ist.
lassen wir mal den Klaps selbst aussen vor, sondern gehen einfach mal an die Methodik ran. Das ist auch das was ich bei Tussinelda kritisieren würde persönlich. Denn hier unterscheiden sich unsere Weltanschauungen offenbar gewaltig, denn ich bin nicht der Meinung dass Erziehung nur über Liebe und Verständnis passieren kann und auch nicht dass ein Weg pauschal der beste ist. Erzogen und gelebt wird in unserer Welt VIEL mit Angst. Alles weitere siehe unten...

@Tussinelda

Hab ich anfangs, aber wenn nur FF regelmässig schreibt, dann konditioniert er einen darauf. Kmmt immer ganz drauf an, wie mit einem diskutiert wird und wenn dir nicht auffällt, das einem von MEINEM "Gegenüber" hier dinge in den Cybermund gelegt werden, die absolut albern sind, dann ist das halt irgendwann die Konsequenz daraus.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt nicht die EINE richtige Erziehung, jeder macht Fehler, aber es sind eben keine Fehler, wenn man von vorne herein bestimmte Erziehungsmaßnahmen, die unnötig sind, einbezieht.
Da sind wir ja beim Punkt wo ich nicht mit dir übereinstimme. Es ist eine Theorie die im Raum steht, dass die Erziehung eines Kindes dann am besten sei, wenn es durch liebe und Fürsorge passiert und eine Strafe nur dafür da ist, dass es lernt warum etwas falsch ist.

Gehen wir mal weg von Klapsen und Schlagen und sonst was...

Seit wann funktioniert aber irgendwas in der Welt so? Die Kinder lernen spätestens wenn sie erwachsen sind, dass ihre heile behütete Welt so nicht funktioniert. Strafen in der Schule, nach dem Gesetz und so weiter können ja in der Theorie für sonst was gut sein, aber zeig mir bitte diese Menge an Kindern, die in der Schule keine Tische beschmieren, weil sie findet, dass künftige Kinder die an dem Tisch sitzen auch einen sauberen schönen Tisch haben wollen. Zeig mir bitte die Erwachsenen die immer die richtige Geschwindigkeit fahren, weil sie denken sie können sich oder andere damit gefährden. Wie viele Menschen parken falsch und gefährden damit andere? Wie viele Menschen parken RICHTIG weil sie denken, sie können damit Leute gefährden? Nummer 1 Grund ist erstmal die Angst vor der Strafe. Unsere Welt funktioniert nicht dank Regeln und Vernunft, sondern erstmal Dank, von dem es kommt. Waren wir nicht schon vor 2000 Jahren darauf konditioniert worden, dass uns eine Hölle erwartet wenn wir nicht die Regeln befolgen? Warum sollte also eine konträre Erziehung einen Sinn ergeben, wenn alle anderen Institutionen anders arbeiten? Wieso wird man oft, sobald man eine Regel hört, sofort auch mit den Konsequenzen vertraut gemacht? Weil genau so unsere Gesellschaft funktioniert.

Ein zweiter Punkt der mich an deiner Weltanschauung zweifeln lässt ist, dass sich die Lage der deutschen Jugend doch immer mehr verschlechtert. Das kann daran liegen, dass diese Form von Erziehung nicht fruchtet, oder zu schwer umzusetzen ist. Denn spätestens wenn die Kinder mit anderen Kindern zusammen unterwegs sind und täglich und er Schule sind, ist die eigene Erziehung nur noch ein TEIL der Art und Weise wie das Kind geprägt wird. Klar legt man ein Fundament aber was später auf dem Fundament gebaut wird, ist nicht nur Sache der Eltern. Also irgendwo klappt das Konzept auch nicht und wenn es nur zu schwer ist für einen Großteil der Eltern. Der Misserfolg in der Allgemeinheit zeigt ja wohl ganz schlicht und ergreifend: Den Misserfolg.


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