Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

FrauLehrerin schrieb:Es wurde ja schon öfter mal ein Elternführerschein angesprochen. Finde ich gar nicht so verkehrt und sollte verpflichtend sein.

Das erzähl mal ner Großfamilie, die ohne irgendwelche Voraussetzungen zu erfüllen,
jedes Jahr ein Kind in die Welt setzt, um vom Kindergeld und HartzIV den Lebensunterhalt
zu bestreiten.

Und noch einen Führerschein? Neben den üblichen für irgendwas Motorisiertes zu
Wasser, zu Land und in der Luft soll es inzwischen auch den für Hunde geben.
Angesichts der sich daneben benehmenden Radfahrer plädiere ich, dass auch die
ihren Führerschein machen, ebenso die Kinderwagenfahrer, die - wie ich u.a. hier auf
Allmy las - so gerne anderen Mitmenschen in die Hacken fahren.

Und was machen wir mit den Eltern, die vor der Prüfung oder bei Nicht-Bestehen
schon Kinder kriegen? Bußgeld, Sozialarbeit im Altenheim, 10 Kniebeugen täglich?
Elternführerschein? Lächerlich!

@ramisha
glaub nicht, dass da wirklich viel verdient ist

KimJongIl schrieb: relevante Aussage. Denn es könnte genauso sein, dass es Leuten die es nicht tun an Erfahrung mangelt.

tut mir leid, sehe ich unsinnig an, Eltern die es nicht tun, denen mangelt es bestimmt an Erfahrung aus anderen Lebensbereichen (wir sind alle nicht perfekt) kann gut sein, aber bestimmt nicht an sozialen Kompetenz.

@ramisha
weil es ja auch so viele Großfamilien gibt.....die sind wohl kaum, statistisch gesehen, das Problem

@Tussinelda

Da es hier um den "Kinderführerschein" und weniger um das Geld vom Staat ging,
ist es eigentlich wurscht, ob ein Kind oder 6. Kinderführerschein vor Befruchtung
wird Wunschvorstellung bleiben.

@ramisha
na wäre ja auch noch schöner, wenn Institutionen oder sonst wer, darüber zu entscheiden hätten, ob und unter welchen Voraussetzungen Mensch sich fortpflanzen darf. Es würde sowieso nichts bringen.

@zett

Ob du das so ansiehst ist vollkommen irrelevant. Die Aussage kann man umdrehen und sie wäre genauso richtig. In einer Diskussion ob der Klaps schlimm oder nicht ist, ist diese Aussage einen Schritt zu weit und geht bereits davon aus, dass sies ist. Genau darum kannst du meinen Satz nicht so ansehen, weil du, genau wie FF, deine eigene Meinung als allgemein-richtig ansiehst und bereits in der nächsten Stufe rumdiskutierst. Aber genau das behaupte ich ja eben nicht.

Ich sage ein Klaps ist nichts schlimmes. Also ist es genauso legitim wenn ich sage, Leute die ihren Kindern keinen Klaps geben, haben einfach nie die Vorteile von sowas erlebt als Kind und gemerkt wie sich das auf die Disziplin auswirkt. Eine Aussage, die du genauso wenig widerlegen könntest. Vorallem weil diese "ja ich habe es aber erlebt also ist es richtig"-Aussage total ausser acht lässt, das es Kinder gibt, die Kläpse bekommen haben, welche die sie nicht bekommen haben und welche die als Kind brutal missbraucht wurden, wo es natürlich aufhört diskutabel zu werden. Aber aus allen diesen Kindern sind gute Eltern geworden, schlechte Eltern und natürlich sind auch gute Kinder oder schlechte draus geworden.

Das was ihr in eurem Umfeld seht bildet einen winzigen Prozentsatz dessen ab, was tatsächlich in der Welt passiert.


@Tussinelda

Aber wenn sie erzählen wie du es erziehen sollst? Das bringt dann was, ja? ;)

@KimJongIl
Erziehungshilfe ist sinnvoller, meiner Meinung nach und Diskussionen dienen in der Regel nur dazu, seinen Standpunkt zu vertreten und sich ggf. in seiner Meinung zu bestärken oder aber andere in Erwägung zu ziehen.....

KimJongIl schrieb:deine eigene Meinung als allgemein-richtig ansiehst

nö, es ist ja nicht nur meine Meinung, es ist die Meinung von Fachärzten, Diplompsychologen, Pädagogen und Erziehungsberatungsstellen.

Kann mir nicht vorstellen, dass sich so viele irren.
Liebe darf nicht weh tun, und somit ist jegliche Art von Gewalt falsch. Es gibt genügend Alternativen.

Ich persönlich wäre mal an folgendem Experiment interessiert:

Ein Kind wird vollkommen ohne körperliche Züchtigung, nur mit Worten, Vorbildhaltung,
frei und mehr oder weniger antiautoritär erzogen. Es fruchtet so gut wie Garnichts;
nicht die "stille Treppe", nicht das schriftliche Fixieren von Regeln, nicht das In-Aussicht-Stellen
irgendwelcher Belohnungen oder Abstriche bei Kino-, Zoo- oder Besuchen anderer Stätten,
die Kindern Spaß machen.

Das Kind hört nicht auf die Eltern, macht was es will, will ständig seinen Willen durchsetzen,
strebt regelrechtes Kräftemessen bei Entscheidungen an. (Wem die Phantasie dazu fehlt,
dem gebe ich gerne entsprechende Beispiele.)

Wenn diesem Kind nun nach jahrelangem vergeblichem Bemühen in liebevoller,
pädagogisch korrekter Art auf einmal der Arsch versohlt wird, weil einem Elternteil
die Hutschnur reißt - wie wird es wohl darauf reagieren????

Wird es im Nu all die jahrelange liebevolle Zuwendung der Eltern vergessen und sie
künftig nur noch als Monster sehen? Oder wird es feststellen, dass Erwachsene auch
noch andere Möglichkeiten haben, ihren Willen durchzusetzen? Wird es nach diesem
Vorkommnis einen Knacks für's Leben weg haben oder ist das nur eine Lehre, aus
der das Kind den Schluss zieht, dass eine friedliche Koexistenz doch besser wäre?

Und hier interessiert mich mehr die Meinung ganz normaler Eltern, als die von
Fachärzten, Diplompsychologen, Pädagogen oder Erziehern, weil die hinter ihrem
Studium und ihrem Schreibtisch leicht kluge Ratschläge geben können.
(Im Übrigen habe ich Kinder aus diesen Kreisen kennengelernt und einige
(nicht alle) haben erst in der spätpubertären Phase Verhaltensweisen an den
Tag gelegt, mit denen sich ihre Eltern auch ohne zu erröten in die Öffentlichkeit
wagen konnten.)

@zett

Genau da sind wir eben bei dem Punkt. Es sind net alle der Meinung und selbst wenn es eine einheitliche Meinung ist, dann ist es net der Grund wieso es richtig ist. Es gab Zeiten wo alle Leute sich einig waren, dass du ins Fegefeuer kommst, wenn du dir keinen Ablassbrief kaufst. Und jetzt?

Ich mein, es ist doch albern, wenn dein einziges Argument wieso es schlecht ist, dass es die anerkannte Meinung ist. Vor einigen hundert Jahren war es also richtig, weil da die allgemeine Meinung anders war? Was wenn die allgemeine Meinung in 50 Jahren ist den Kindern Elektroschocks zu geben? Ist die dann richtig?

Richtig und falsch argumentiert man halt nicht mit "andere sind auch der Meinung", aus genau den genannten Gründen.

Und wo wir bei den von dir genannten Psychologen und Pädagogen und so sind. Eine kleine Geschichte aus MEINER Erfahrung: Einem befreundeten Elternpaar wurde eine tolle Erziehungsmethode nahegelegt - von einem Psychologen. Wenn das Kind böse ist soll es für den Rest des Tages ignoriert werden. Egal was es tut. Ob es sich entschuldigt, sagt dass es einen Lieb hat... vollkommen egal.

Das ist ein Beispiel aus meiner Erfahrung und spiegelt net die Welt wieder, aber ich weiss schon längst das bzgl Erziehungsmethoden ca. 10.000 Meinungen existieren. Nicht alle sind so gewaltfrei wie du dir wünschst und manche psychische Gewalt auf das Kidn hat WIRKLICH negative Auswirkungen auf es.

Ich seh dich nun schon sagen "jaja schwarze Schafe", aber ganz offenbar sind nicht ALLE Psychologen und Pädagogen der selben Meinung. Und in meinen Augen ist ein Klaps auf den Hintern eine viel lächerlichere Art von Bestrafung als der Entzug von Liebe. :) Nicht wahr? Und es darauf zu konditionieren dass eine Entschuldigung am Ende sowieso keine Reaktion erzeugt, es das also gleich bleiben lassen kann.


So viel zu deiner "einheitlichen Meinung" zur Gewaltfreiheit.


Die Frage ist, willst du deinem Kind Liebe vermitteln oder willst du es erziehen, ohne ihm zu Schaden. Weil ersteres ist deine persönliche Meinung und steht in meinen Augen in keinem Widerspruch zu einer Strafe die in form eines Klapses passiert. Zweiteres ist der Diskussionspunkt. Manche "gewaltfreie" Erziehung ist um Welten schädlicher in meinen Augen, siehe "Kind ignorieren".

@KimJongIl
ein Kind so zu ignorieren ist auch Gewalt, seelische Gewalt, die dem Kind angetan wird und genauso abzulehnen ist.

ramisha schrieb:Ein Kind wird vollkommen ohne körperliche Züchtigung, nur mit Worten, Vorbildhaltung,
frei und mehr oder weniger antiautoritär erzogen. Es fruchtet so gut wie Garnichts;
nicht die "stille Treppe", nicht das schriftliche Fixieren von Regeln, nicht das In-Aussicht-Stellen
irgendwelcher Belohnungen oder Abstriche bei Kino-, Zoo- oder Besuchen anderer Stätten,
die Kindern Spaß machen.

Du empfindest DAS als

ramisha schrieb:pädagogisch korrekter Art

???

Das ist, wie bereits zuvor ausgeführt genauso falsch!!!
Gewaltfreie Erziehung bedeutet keinesfalls, dass das Kind machen darf was es will und keine Konsequenzen befürchten muss. Dann zieht man sich einen Tyrannen heran.

Ich wiederhole nochmals: feste Regeln, Strukturen und das konsequente Durchziehen von Sanktionen (gewaltfrei) sind das A&O! Stabilität und Struktur gibt Sicherheit und baut Vertrauen auf.

Achso ich glaub, ich habs jetzt verstanden. Dein Post war etwas verwirrend geschrieben.
Bei antiautoritär hats schon geklingelt.
Autorität erlangt man übrigens auch nicht nur durch Schläge, deswegen muss eine gewaltfreie Erziehung nicht gleichzeitig antiautoritär sein :)

Hab gerafft, wie dus gemeint hast, Pardon :)

Also... ein Klaps tut dem Kind alle mal gut, wenn es wiederholt nicht hört.

@LastStand
Ach es tut dem Kind sogar gut? So so!
Muss ein schönes Gefühl sein, von der engsten Bezugsperson eine aufs Dach zu bekommen, stimmt! Warum steht das nicht in jedem Erziehungsberater?

@Bonnie
Ja...danach fühlt sich jedes Kind echt wohl. Die Grenzen wurden aufgezeigt, nun kann es weiter Kind sein. Es weiß die Eltern wachen und behüten es und sind um sein Wohl besorgt.

@LastStand
genau, sie wachen und behüten es und geben ihm Klapse, wegen der Grenzen, die kann man ja nur so aufzeigen......das Kind versteht natürlich, dass es nur um sein Wohl geht..... *Augen roll*

@Tussinelda
Also meine Regel ist nicht mehr wie 10 Klapse am Tag, sonst tritt der Gewöhnungseffekt beim Kind ein und es funktioniert nicht mehr. Es ist also eine Frage der richtigen Dosis...wie alles im Leben. Natürlich sollte man mit zunehmenden Alter des Kindes die Klapse reduzieren, weil man dann Gefahr läuft von dem ca 20 jährigen Jungen selbst Klapse zu bekommen(falls man schon 50-55 Jahre alt ist).

@LastStand
na Hauptsache, Du hast Deinen Spaß hier, leb Dich aus.....dann musste vielleicht auch nicht so viel klapsen, bist entspannter, hast mehr Geduld ;)

@Tussinelda

Ja, aber genau so Zeug wird AUCH von unseren modernen Psychologen vorgeschlagen. Wieso werden die zitiert wenn es PRO eurer Haltung ist und nun sagst du nicht "ja also die spinnen doch" ;)

Jetzt wissen also DOCH die User mehr als die Psychologen? Sie wissen nur net mehr als Psychologen, wenns für deine Meinung spricht?

@KimJongIl
ICH vertrete hier MEINE Meinung, falls ich das darf, ohne die Meinung (kontrovers noch dazu) einiger oder aller Psychologen als die meinige darzustellen......allerdings wird meine Meinung von einigen Studien, Statistiken etc. unterstützt und auch von einigen Psychologen......nichts desto trotz habe ich, sowie meine Mutter, es geschafft, Kinder OHNE Gewalt zu erziehen, wir sind weder Psychologen, noch Wundermenschen, wir haben nur Verständnis für Kinder und Geduld und Liebe und gehen davon aus, dass Kinder weder je so schlecht noch so dumm sind, dass sie ohne Klapse nicht auch erzogen werden könnten. Allerdings wollten weder meine Mutter, noch ich, FUNKTIONIERENDE Kinder, sondern gesunde, glückliche Kinder ;)

@Tussinelda
danke :) gut auf dem Punkt gebracht

@KimJongIl
mir fällt es leider nur immer schwerer Dir zu folgen... scheinbar bin ich zu doof.. :cry:
aber es wurde ja jetzt alles gesagt, und somit..

@KimJongIl
Hast du Kinder?

Tussinelda schrieb:, wir haben nur Verständnis für Kinder und Geduld und Liebe und gehen davon aus, dass Kinder weder je so schlecht noch so dumm sind, dass sie ohne Klapse nicht auch erzogen werden könnten.

An dem würdest Du Dir die Zähne ausbeissen. :D

Ist es schlimm wenn man keine Hobbys hat?