@Strigoaica Auf die Nichteinhaltung von Regeln bzw. Abmachungen folgen bei uns daheim Konsequenzen. Egal ob es uns Erwachsene betrifft oder unser Kind. Nur sind die Konsequenzen eben angepasst.
Nein, niemand von uns bekommt Hausarrest oder das Taschengeld gestrichen. Eher an die Situation angepasste Konsequenzen.
Ich persönlich kann beim besten Willen kaum einen Unterschied erkennen.
Ja okay, mein Kind ist mein Kind und nicht Kumpel, es ist schon garnicht ein Erwachsener. Ich behandle mein Kind wie ein Kind, aber eben so das ich ihm gestatte sich im (fürs Familienleben) möglichen Rahmen zu bewegen, zu agieren, sich auszuprobieren.
Verstehst du, ich sag nicht "Halt den Mund, ich will in Ruhe essen" nur weils mir nicht passt das mein Kind mir etwas (für das Kind wichtiges) sagen möchte. Das würde ich ja nicht mal zu einem Erwachsenen sagen. Ich gebe Grenzen auf, aber eben so das ich dabei mein Kind nicht stutze.
Es ist schwer zu beschreiben.
Als Kind fand ich es (gelinde gesagt) scheiße wenn die Erwachsenen sich unterhielten, ich dabei saß und eine Frage zum Gehörten hatte, und mir dann verbal über den Mund gefahren wurde mit "Sei still, jetzt reden wir Erwachsenen. Davon hast du eh keine Ahnung".
Ja wie soll ein Kind denn eine Ahnung von etwas entwickeln wenn es keine Rückfragen stellen darf?
Du schreibst, wenn (trotz vieler Gespräche und Kompromissen) eine Beziehung nicht funktioniert dann steht es einem frei zu gehen. Du schreibst auch das es (durch die Eltern-Kind-Bindung) bei einem Kind eben anders ist... da kann man nicht sagen "Du gehst jetzt".
Soweit stimme ich dir zu, allerdings gibts auch Fälle wo es auch zwischen Eltern und Kind keinen weiteren möglichen gemeinsamen Weg geht (ohne Hilfe von Außerhalb). Ich habe vor einigen Jahren in einem Jugendheim gearbeitet. Die Jugendlichen waren ja nicht aus reinem Jux dort sondern lebten dort weils daheim einfach nicht funktionierte miteinander.
Dies ist also auch ein Lösungsweg - wenn auch in meinen Augen der allerletzte Lösungsweg, wenn alle Stricke reißen.