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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mila_ ehemaliges Mitglied

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Depressionen

15.01.2022 um 23:35
@fluff
OK, kennst du nicht diese Müdigkeit die sich nach 28 Jahre 24/7 durchgearbeitet anfühlt? Da kann ich pennen wie ein Weltmeister und muss mich wirklich zwingen wenn ich wach werde das auch zu bleiben.


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15.01.2022 um 23:35
Zitat von cejarcejar schrieb:Also wenn ich aktuell eine depressive Phase habe, stehe ich um 8 auf um den Hund rauszubringen, und gehe um 9 wieder ins Bett. Stehe um 12 auf, gehe mit dem Hund raus erledige Dinge, und gehe um 15 Uhr wieder ins Bett. Dann stehe ich um 18 Uhr auf, gehe mit dem Hund raus, esse und versuche mich zu beschäftigen und gehe um halb neun, neun wieder ins Bett. Und wieder von vorn.
das ist ja auch irgendwo ein tagesrhythmus. so ein hund scheint einem wirklich ein wenig kraft zu geben, habe ich jetzt doch schon häufig gehört / gelesen.


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15.01.2022 um 23:37
@Scott78

Schau, ich kannte den Begriff Dysthemie nicht, habe gegoogelt und mir die Behandlung angeschaut - und das ist so ziemlich genau das was ich hier beschrieben habe:
Als antidepressive Medikamente werden heutzutage vor allem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) verschrieben, die den Gehalt des Nervenbotenstoffes Serotonin im Gehirn erhöhen. Sie liefern einen wichtigen Beitrag zur Regulierung der Botenstoffe, die bei Menschen mit Depressionen gestört sind.

Sehr wirksame psychotherapeutische Verfahren sind die kognitive Verhaltenstherapie, die analytischen Therapieformen und die Interpersonelle Therapie. Die unterstützende Begleitung durch den Therapeuten ist vor allem zu Beginn der Behandlung enorm wichtig, da die Wirkung der Medikamente erst nach einigen Tagen oder sogar Wochen eintritt.

Ein speziell für die Behandlung der Dysthymia in den USA entwickeltes verhaltenstherapeutisches Verfahren ist das CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy). Bei diesem steht die persönliche Beziehung des Betroffenen zu seinem Therapeuten im Mittelpunkt. Der Therapeut macht dem Patienten klar, wie er auf andere wirkt (wenn er zum Beispiel Mitmenschen im Gespräch nicht anschaut).

Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist auch die Psychoedukation, also die Aufklärung des Patienten über die Erkrankung. Menschen, die an Dysthymia leiden, haben häufig Schwierigkeiten, die Störung zu erkennen. Sie leiden meist schon längere Zeit an der Erkrankung und haben sich zu einem gewissen Grad daran gewöhnt. Zudem sind die Anzeichen nicht so gravierend, dass man sich gleich Hilfe holt.



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15.01.2022 um 23:37
@Mila_
die müdigkeit kenne ich. ich schaffe es jedoch nicht, so lange zu schlafen. oftmals möchte ich das sogar. weil die tage mir oft viel zu lang sind.


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Mila_ ehemaliges Mitglied

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15.01.2022 um 23:43
@fluff
Ah ok, ja ich glaube schlafen ist so mein Talent. War von Tag 1 an so.

@cejar
So einen Rhythmus haben wir auch 😂 ich bin echt dankbar das Hunde so oft und viel schlafen müssen. Wobei ich nur nach dem morgengassi nochmal mitschlafe. Bei seinen anderen Schläfchen mach ich dann den Haushalt.


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15.01.2022 um 23:43
Zitat von flufffluff schrieb:die müdigkeit kenne ich. ich schaffe es jedoch nicht, so lange zu schlafen. oftmals möchte ich das sogar. weil die tage mir oft viel zu lang sind.
oh, wäre es schön, wenn man von den Stunden im Bett auch tatsächlich schlafen könnte :)

Ich habe immer so einen Halbschlaf - 10 Minuten wach, 10 Minuten leicht weggedöst usw


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15.01.2022 um 23:45
@cejar
Was hast du nur mit dem Serotonin? Ich sagte doch schon, serotonerge Substanzen können hilfreich sein, aber längst nicht immer. In den Therapien über die Jahre, probierte ich schon buchstäblich jeden SSRI. Außer eine unangenehme Benommenheit, Übelkeit und Hitzewallungen bewirkten diese Substanzen bei mir nix.


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15.01.2022 um 23:46
@Scott78

Sorry, ich habe nu zitiert, was ich mir bei Dysthymie aufgezeigt wurde, ich dachte das hätte ich deutlich gemacht.


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15.01.2022 um 23:50
@cejar
Ja, ändert aber nix daran, dass es zu kurz gedacht ist, wenn man meint, bei depressiven Erkrankungen ginge es hirnchemisch nur um Serotonin.


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15.01.2022 um 23:51
@Scott78

ok, wird mir zu doof, ich habe eben schon beschrieben, das durchaus auch andere Botenstoffe im Spiel sein können. Du hast Recht und ich habe Ruhe.


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15.01.2022 um 23:54
@cejar
Und warum dann der Beitrag mit der serotonergen Behandlung bei Dysthymie und der Verweis auf dein Beschriebenes?


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16.01.2022 um 00:01
@cejar
Die Frage war eine andere; deine Antwort ist da nicht zutreffend.


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16.01.2022 um 00:06
Sorry, wenn ich hier so hereinschneie. Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber viele hier scheinen die sog.Serotoninmangelhypothese als Ursache für Depression anzusehen.

Es gibt doch gar keine wissenschaftliche Untersuchung, die je einen Beleg dafür geliert hätte, dass Depression auf Serontoninmangel begründet ist.
Das hat sogar meine Psychiaterin zugegeben.

Wobei sie meinte, mit mir sei es besonders schwierig, da ich immer bei allem nach wissenschaftlichen Studien und Belegen forsche und andere Patienten hinterfragen das alles nicht.


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16.01.2022 um 00:09
@Rotmilan

ich würde sagen, es ist immer ein zusammenspiel verschiedener faktoren. die hormonelle komponente ist nur eine von vielen.


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16.01.2022 um 00:18
@Rotmilan
Ist auch absolut nicht in Stein gemeißelt. Eher gibt es sogar Hinweise darauf, dass eine künstliche Serotoninerhöhung schädliche Wirkungen haben kann. Gerade im Rahmen entzündlicher Erschöpfungszustände.

Hier mal etwas Literatur dazu:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17004850/

Eine Serotoninerhöhung im Rahmen körperlicher Aktivitäten, führt über eine Verringerung von Dopamin zu einer schnelleren Erschöpfung und geringeren Leistungsfähigkeit.


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16.01.2022 um 00:44
@Rotmilan


Ok, vielleicht bin ich nicht der beste Google-Experte, aber den einzigen Artikel den ich zu dem Thema Serotoninmangelhypothese finde, ist der von Janosch Deeg, publiziert in verschiedenen Magazinen, immerhin Spektrum der Wissenschaft. Ich kenne Janosch Deeg nicht, dh ich weiß nicht ob er gut oder schlecht ist, zumindest in den von mir gefundenen Artikeln werden keine weiterführenden Links aufgeführt.


Wem ich aber vertraue ist das Max Planck Institut, mag falsch sein.
. Die Antidepressiva unterscheiden sich allerdings darin, welche Art von Botenstoffen in ihrer Wirkung verstärkt werden. Wir unterscheiden das Serotonin und das Noradrenalin. Die heute am meisten verwendeten Antidepressiva stärken die Signalwirkung von Serotonin. Unsere Kenntnisse über die Wirkung der Antidepressiva sind zwar schon sehr umfangreich, aber wir entdecken immer neue Effekte, die diese Medikamente an der Zelloberfläche oder im Zellinneren ausüben können.
Diese Medikamentenklasse setzt sich aus ganz unterschiedlichen chemischen Verbindungen zusammen. Gemeinsam ist den Antidepressiva aber, dass sie in den Stoffwechsel oder in die Funktion der signalübertragenden Neurotransmitter eingreifen.
Durch viele klinische Untersuchungen an Patienten mit Depression ist eindeutig nachgewiesen, dass Antidepressiva wirksam sind. Gelegentlich hört man auch Stimmen, wonach Antidepressiva die ihnen zugerechnete Wirkung gar nicht besitzen sollen. Diese Äußerungen sind falsch, zynisch und gefährlich, weil sie dazu verleiten können, diese Therapie gerade bei den Patienten nicht anzuwenden, die sie dringend benötigen. Der Eindruck, Antidepressiva besäßen nicht die ihnen zugerechnete Wirkung, stammt vor allem aus Studien, bei denen Patienten mit leichter Depression untersucht wurden und in denen gefunden wurde, dass hier gegenüber Placebo (also einem nichtwirksamen Scheinmedikament) kein Vorteil bestehen würde.
https://www.psych.mpg.de/840900/depression

Ok, irgendwie zeigt es Allmy nicht an, jeder Absatz ist ein eigens Zitat aus der Quelle.


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16.01.2022 um 09:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Ähnlich wie bei allen Krankheiten gibt es unsäglich viele Auslöser, dennoch redet man über die größten Auslöser. In der Regel ist Serotonin der Auslöser,
https://www.depression-heute.de/die-serotonin-hypothese-wurde-1987-widerlegt/


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16.01.2022 um 11:54
@Hyperborea

Wie gesagt, das Max Planck Institut sieht es anders. Und zumindest weiss ich wer bei der Seite dahinter steckt, nämlich eben das Max Planck Institut.


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24.01.2022 um 12:39
mal kurz ein paar gedanken loswerden…

was mir auffällt ist, dass in letzter zeit ständig irgendwelche „promis“ um die ecke kommen, die angeblich auch depressionen haben oder hatten. oder leute, die das hundertste buch darüber geschrieben haben, youtube oder instagram kanäle zum thema betreiben, usw.
man bekommt fast den eindruck, dass es ein gewisser trend geworden ist.

mich wundert vor allem eines: wer da so richtig tief drin hängt in dem loch, der schafft es doch überhaupt nicht, ein buch zu schreiben. der bekommt gerade mal seinen alltag so halbwegs gebacken, wenn überhaupt. klar, die meisten sind bestimmt in therapie oder nehmen halt medis, um zu funktionieren. das wiederum vermittelt, dass es doch eigentlich ganz einfach ist, da rauszukommen, dass jeder es schaffen kann…

ich persönlich frage mich gerade, wo man die kraft hernimmt, aus dem strudel rauszukommen. man muss ja überhaupt erst mal die energie aufbringen, um sich hilfe zu suchen, und dann dieses ganze procedere mitzumachen. weil ja alles furchtbar langwierig und zeitintensiv ist. dabei ist das doch gerade eins der kernprobleme dieser krankheit: dass man für nichts energie hat.


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