Depressionen
12.03.2022 um 19:35Groucho schrieb:Das ist dann keine Selbsthilfegruppe,Naja, dass diese Aussage nicht zutrifft können wir durchaus schonmal festhalten.
Groucho schrieb:Das ist dann keine Selbsthilfegruppe,Naja, dass diese Aussage nicht zutrifft können wir durchaus schonmal festhalten.
DalaiLotta schrieb:Naja, dass diese Aussage nicht zutrifft können wir durchaus schonmal festhalten.Dazu habe ich in deinen links keinen Hinweis gefunden.
Groucho schrieb:Das müsste der User, der das Thema aufgebracht hat ja klären können, ob die sog. Leitung ein Therapeut ist, oder nicht.
Warten wir das doch einfach ab, jeder weitere Austausch ist da einfach Zeitverschwendung.
MokaEfti schrieb:Fändest du es spannend, wenn in einer SHG, in welcher es um eine Verbesserung des seelischen Wohlergehens geht, die Gruppenleitung eine private Bekanntschaft integriert und sich diese Dynamik, sagen wir mal im Falle einer Trennung, eines Konfliktes, auf die Gruppe überträgt? Zum Glück blieb mir sowas bis jetzt erspart...Nein. Ich hatte lediglich eine Nachfrage gestellt.
DalaiLotta schrieb:@MarinaG. - Wenn ich das richtig lese, geht es weniger um konkrete Befürchtungen sondern darum, festzustellen, dass es da generell an einer Regelung mangelt - sofern der Gruppenleiter seinem Trieb freien Lauf lassen sollte.Okay. Wie gesagt, ich bräuchte erst einmal eine Antwort von @Dasdeeeeniz um was für eine Art Gruppe es sich handelt. Im Normalfalle stehen diese auch unter Supervision, selbst ohne therapeutische Leitung. Hier die entsprechende Seite unter der das häufig (wiederum durch die Träger gemeldet) organisiert wird:
(Mein persönlicher Horror wär übrigens nicht, wenn da jemand bevorzugt würde, sondern wenn dadurch Dinge unausgesprochen blieben, weil sie den Leiter und seinen Liebhaber betreffen.)
Dasdeeeeniz schrieb:Ich gehe zu einer Selbshilfegruppe für Depressionen. Ich verstehe mich mit dem Gruppenleiter ganz gut, wir tauschen uns viel aus.Scheinbar leitet da ein Gruppenleiter eine Selbsthilfegruppe für Depressionen.
Dasdeeeeniz schrieb:Ich gehe zu einer Selbshilfegruppe für Depressionen.So hat es @Dasdeeeeniz zu Anfang beschrieben und die Leitung hat ein
Dasdeeeeniz schrieb:Gruppenleiter@Tussinelda warum erklärst du mir was, das ich gerade verlinkt habe? Beitrag von DalaiLotta (Seite 91)
DalaiLotta schrieb:Wenn die Struktur stimmt, wirkt es, bzw. es wirkt so gut oder schlecht, wie diese "Strukturen" (also die Beziehungsarbeit) umgesetzt werden. Eine Retraumatisierung ist ja auch bei Profis nicht ausgeschlossen, bzw. der therapeutische Nutzen von SHGs steht fest.Prinzipielle Zustimmung. Nichtsdestotrotz gelten für Profis klare Regelungen um Missbrauch zu verhindern. Sollte ein solcher vorliegen, fiele mein Rat anders aus, als im Falle eines Gruppenleiters, der als Privatperson agiert. Die Finanzierung durch die KK spricht indes für ein zumindest semiprofessionelles Angebot. Meint, dass mitunter Profis anleiten und Gruppenleiter durch diese beraten / angeleitet werden. In einem solchen Falle könnte sich @Dasdeeeeniz - an dem Gruppenleiter vorbei - direkt an den beratenden Profi wenden.
Wenn also jemand fragt, ob das für ihn "therapeutisch wertvoll" ist, schau ich weniger nach diesem "Etikett" (Profis/Betroffene)
und mehr danach, wie das Verhältnis gestaltet wird.
DalaiLotta schrieb:Es war @Groucho der meinte, es könne keine keine Selbsthilfegruppe sein, aus welchen Gründen auch immer.Das erfindest du gerade (oder du hast ein eklatantes Leseverständnisproblem).
Groucho schrieb:Ist aber auch scheißegal, wer von uns beiden der tollere Klugscheißer ist, denn:
Groucho schrieb:
Das müsste der User, der das Thema aufgebracht hat ja klären können, ob die sog. Leitung ein Therapeut ist, oder nicht.
Warten wir das doch einfach ab, jeder weitere Austausch ist da einfach Zeitverschwendung.
Eine Gruppensitzung dauert zwei Stunden und wird angeleitet von zwei Fachkräften, welche die Gruppe moderieren und darauf achten, dass alle Betroffenen wieder stabil aus der Gruppe gehen können. Nach den ersten fünf Gruppentreffen finden die Treffen geschlossen statt, so dass die Teilnehmer*Innen ein Gefühl von Sicherheit durch die Stabilität der Gruppe erfahren können.https://www.wildwasser-augsburg.de/selbsthilfe.html (Archiv-Version vom 20.01.2022)
Es geht bei diesem Gruppenangebot vor allem um den Austausch mit anderen Betroffenen, die „wissen worüber man spricht“, wenn es um Gefühle wie Scham und Schuld geht oder wie schwierig es ist, neue Beziehung, sei es partnerschaftlich oder freundschaftlich, einzugehen.
Groucho schrieb:MokaEfti schrieb:Was genau sei mit meinen "Leseverständnis" nicht in Ordnung?
dass es SHG gibt, mit therapeutischer Ausrichtung und prof. Anleitung
Das ist dann keine Selbsthilfegruppe, sondern Gruppentherapie.
DalaiLotta schrieb:Dass ein potentieller Missbrauch nicht geahndet würde bedeutet ja nicht, dass @Dasdeeeeniz sich das geben muss.Ich versteh wirklich nicht, warum die Frage nach der Ausbildung des Gruppenleiters
DalaiLotta schrieb:Ich versteh wirklich nicht, warum die Frage nach der Ausbildung des GruppenleitersWeil ein Missbrauch, durch einen Profi, eine Straftat wäre. Diese hätte weitreichendere Folgen, als das bei einer Privatperson der Fall wäre. Auch die Möglichkeiten, einer solchen Ankündigung (Geliebte will mit in die Gruppe) zu begegnen, wären ganz andere, im Falle eines professionellen Therapeuten; sollte dieser eine solche Verfehlung begehen. Diese bestünde, im Falle eines Profis, bereits darin, einem anderen Mitglied der Gruppe eine solche Information überhaupt zu geben und es mit Nachfragen diesbezüglich zu belasten. Es gibt nicht umsonst klare Regelungen auf dem Sektor Therapie und ggf. auch Selbsthilfe.
über der nach dessen Auslegung von Verantwortung stehen sollte.
DalaiLotta schrieb:Was genau sei mit meinen "Leseverständnis" nicht in Ordnung?Wenn du das jetzt sogar noch fragen musst: Viel zu viel, als das ich da auf die Schnelle helfen könnte...
DalaiLotta schrieb:Ich versteh wirklich nicht, warum die Frage nach der Ausbildung des GruppenleitersWeil es - zumindest für mich - ein garvierender Unterschied ist, ob der Mann Therapeut der Gruppe ist, oder selbst nur ein Betroffener.
über der nach dessen Auslegung von Verantwortung stehen sollte.
Groucho schrieb:Weil es - zumindest für mich - ein gravierender Unterschied ist, ob der Mann Therapeut der Gruppe ist, oder selbst nur ein Betroffener.Ich kann dir berichten, dass SHG oft viele lange Jahre bestehen. Das sind oft Leute drin, welche über große therapeutische Erfahrungen verfügen und ziemlich fit sind. Oft findet auch ein Austausch mit dem Träger (Profis) statt. Derjenige/Diejenige der/die die Moderation macht, die Ansprechperson für Neue ist, mal interveniert... hat in der Regel das Vertrauen der Gruppe. Deswegen geht sowas einfach nicht. Es wäre der Anfang vom Ende der Gruppe wegen der bereits erwähnten Asymmetrie. Therapeutengeleitete Gruppen und SHG als feststehende Blöcke war gestern, heute ist es nicht mehr so starr, da man erkannt hat, dass Mischformen erfolgsversprechend sind, siehe auch therapeutisch supervidierte Selbsthilfegruppe (tSHG)
Groucho schrieb:Wenn du das jetzt sogar noch fragen musst: Viel zu viel, als das ich da auf die Schnelle helfen könnte...Vielleicht kannst du dir das auch mal sparen?
MokaEfti schrieb:Ich kann dir berichten, dass SHG oft viele lange Jahre bestehen.ja, kann ich Dir auch berichten
MokaEfti schrieb:Das sind oft Leute drin, welche über große therapeutische Erfahrungen verfügen und ziemlich fit sind.ja und trotzdem sind sie in der Regel keine Profis, sondern eben auch Betroffene. Sie therapieren nicht.
MokaEfti schrieb:Oft findet auch ein Austausch mit dem Träger (Profis) statt.ja, aber auch das ist nicht die Regel. Im Moment ist es einfach laut Aussage eine Selbsthilfegruppe und es geht um einen Gruppenleiter. Keinen Therapeuten, sondern ein Gruppenmitglied. Der im Grunde ein privates Gespräch mit einem anderen Gruppenmitglied führte.
MokaEfti schrieb:Es geht meiner Meinung nach nicht primär um strafrechtliche Relevanz sondern ganz banal darum, dass vertrauliche Prozesse einer SHG, egal ob vom Profi oder vom erfahrenen Gerd durch derlei Kegelverein-Allüren nicht ins Wanken geraten dürfen. Es erklärt sich eigentlich von selbst, dass derlei Geschichten nicht auch noch an teilnehmende Betroffene herangetragen und diese damit belästigt werden. Mag es noch so ein Amateur sein, aber soviel Fingerspitzengefühl und Erfahrung muss vorhanden sein.Ich gehe in solchen Fälle nicht nach moralischen Bewertungskriterien vor, sondern nach gesetzlichen Grundlagen; diese sind fix. Wohingegen Moral etwas Persönliches ist. Fakt ist, handelt es sich bei dem Gruppenleiter um eine Privatperson / Betroffenen, ein solches Verhalten weder strafbar, noch sonst wie gesetzlich sanktionierbar wäre. Möge man davon halten, was man will. Ist der Umgang generell kumpelhaft, was bei dem Geschilderten nicht auszuschließen ist, wäre, in meinen Augen, die adäquateste Reaktion gewesen, wenn der Fragesteller das direkt mit dem Gruppenleiter geklärt hätte. Mehr wäre dazu dann mE gar nicht nötig gewesen. Moralische Empörung ist in solchem Kontext erfahrungsgemäß eher kontraproduktiv und erschafft tiefere Gräben als nötig.
MarinaG. schrieb:Weil ein Missbrauch, durch einen Profi, eine Straftat wäre. Diese hätte weitreichendere Folgen, als das bei einer Privatperson der Fall wäre.Was du sagst ist gut und richtig (und war mir bekannt) - allein, es bezieht sich nicht wirklich auf die gestellte Frage.
MokaEfti schrieb:Es geht meiner Meinung nach nicht primär um strafrechtliche Relevanz sondern ganz banal darum, dass vertrauliche Prozesse einer SHG, egal ob vom Profi oder vom erfahrenen Gerd durch derlei Kegelverein-Allüren nicht ins Wanken geraten dürfen. Es erklärt sich eigentlich von selbst, dass derlei Geschichten nicht auch noch an teilnehmende Betroffene herangetragen und diese damit belästigt werden. Mag es noch so ein Amateur sein, aber soviel Fingerspitzengefühl und Erfahrung muss vorhanden sein.Volle Zustimmung, genau darum sollte es gehen.
Tussinelda schrieb:und dann gilt es zu eruieren, warum das denn so stört,
Tussinelda schrieb:Sie therapieren nicht.Das ist deine Ansicht - es findet aber Therapie statt.