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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

20.03.2019 um 14:16
@Ca
Zitat von ahriahri schrieb:erina

Also ein Versuch des Absetzens durch den behandelnden Arzt?
Ja.
Zitat von CanCan schrieb:Zerina schrieb:
Mit einen bestimmten Spiegel fühle ich mich/
das habe ich nicht genau verstanden..
Das heisst, eine bestimmt mg Anzahl. Damit geht es mir gut.
Zitat von CanCan schrieb:ich würde mich halt nicht mit anderen vergleichen..
Passiert aber nunmal und ist mMn ganz menschlich
Zitat von CanCan schrieb:meinst du mit vor der erkrankung deine depression.. Wenn ja was war der auslöser?
Ja, mit "vor der Erkrankung meine ich vor der Depression. Und es gibt nicht "den" Auslöser. Es sind vermutl Ereignisse aus der Kindheit, die ich hier nicht näher beschreiben werde, aber auch Veranlagung.


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20.03.2019 um 15:59
@stereotyp

Trevilor und Diazepam (für Notfälle als Schlafmittel)

Die Ärztin vermutete bei mir damals ebenfalls Veranlagung, weil in meiner Familie öfters Depressionen vorkommen.
Inzwischen denke ich, ich ging nur zu lange durch eine schwere Zeit, schluckte zu viel aus Rücksicht und versuchte Dinge zu ändern, die ich nicht ändern konnte.
Denke oft darüber nach, ob ich mich habe "anstecken lassen" mit der negativen Einstellung. Ich weiß es nicht.

Heute geht es mir jedenfalls meistens gut und kann Vorkehrungen treffen, wenn ich merke, dass es mir mal wieder zu viel wird. Glücklicherweise ohne Medikamente. Das hab ich aber erst mit den richtigen Medikamenten und einer guten Ärztin gelernt.
Alleine habe ich es damals nicht geschafft.


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20.03.2019 um 16:57
@Areela
Alleine habe ich es damals nicht geschafft.
Da Depressionen eben nicht mal eine kleine Laune sind, die mit einer Tasse Kaffee und Muckke weg ginge, kann man das auch nicht alleine schaffen. Zum Einen fehlt einem das richtige Wissen darum und zum Anderen das Wissen um die richtige Behandlung. Die fehlenden Botenstoffe schließlich kann man sich auch nicht selbst in der Hexenküche herstellen.

Es hilft nur der Weg zum Arzt. Man kann das nicht oft genug wiederholen und allen immer wieder bewusst machen: Depressionen sind eine Erkrankung, keine Laune.


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20.03.2019 um 16:59
@off-peak
Da stimme ich dir zu 100% zu!


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20.03.2019 um 17:06
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Man kann das nicht oft genug wiederholen und allen immer wieder bewusst machen: Depressionen sind eine Erkrankung, keine Laune.
Amen!


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20.03.2019 um 17:28
Depressionen sind ganz toll.

Bei mir begann es nach der Scheidung der Eltern, zu diesem Zeitpunkt im 11 Lebensjahr.
Zumindest rückwirkend betrachtet gehe ich hier mit meinen Psychologen, Psychiatern und Neurologen konform.

Da meine Eltern mich ab der Geburt ins Leben geschissen und ihre große Tat damit vollbracht wurde, sind meine jetzigen Erkrankungen nicht nur genetischer Natur, sondern explizit aufgrund fehlender Empathie seitens der Erzeuger zurückzuführen.

In den ersten Bildungsjahren wurde mir eine große Zukunft prophezeit, meine Lehrkräfte blieben durchweg begeistert aufgrund meiner Leistungen aber vor allem auch meinem geschulten Talent Gedichte und Geschichten bildlich und greifbar zu verfassen.

Danach der große Umzug da die Inkompetenz meiner Eltern ausreicht ein Unternehmen an die Wand zu fahren und Zack fand ich mich in einer Schule wieder die Drogen und Gewalt beherbergt.
Laute Kinder die sinnbefreit schreien, respektlos und feindlich dem neuen gegenüber blieben.

Also lernte ich mich durchzubringen und meine Leistungen litten ab der Scheidung der Eltern, die seit dem Abfall der monetären Situation ersichtlich wurde, zu tiefst.
Ungeachtet dessen blieb ich und meine damit verbundene Trauer auf der Strecke und so begann der ewige Kreislauf des aufmüpfigen Rebellen, ein Einzelkämpfer so wahr.

Viele darauffolgende Jahre lande ich zum ersten in der Psychiatrie, in der ich eher studiert wurde als noch einen Kampf zu beginnen. Denn ungeachtet meines Wracks des Geistes begann der sanfte Vorstoß der leitenden Psychologin, ich sei nahezu unheilbar und mein Multiplikator an psychischen Erkrankungen bleibt verwurzelt.


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20.03.2019 um 17:31
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Passiert aber nunmal und ist mMn ganz menschlich
ist halt das ego was sich gerne vergleicht..
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Es sind vermutl Ereignisse aus der Kindheit
beeinflusst dich das was in deiner kindheit passiert ist, heute noch?


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21.03.2019 um 12:03
ich denke dass viele probleme die die menschen haben, selbst gemacht sind und sie sich selbst einreden, du hast probleme, du bist deine probleme und deine vergangenheit. Die identifikation damit ist viel zu stark bei einigen was dann halt auch zu depressionen führen kann


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21.03.2019 um 12:08
Zitat von CanCan schrieb:ich denke dass viele probleme die die menschen haben, selbst gemacht sind und sie sich selbst einreden, du hast probleme, du bist deine probleme und deine vergangenheit.
Depression ist aber eine psychische Erkrankung und kein selbstgemachtes Problem.


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21.03.2019 um 13:00
@ahri

absolut.. aber wenn ich sachen lese wie der hat schuld oder meine vergangenheit war nicht die beste gebe ich a) die macht ab an andere b) spiele ich das szenario von früher ständig im kopf ab und das erzeugte wieder meine realität. Alles wiederholt sich und ich werde traurig.

aber hey.. ich habe hier was von genen gelesen. Gibt es ein "depressions gen?"


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21.03.2019 um 13:03
@Can

Das klingt ja alles auch ganz wunderbar nach all den schönen Lebensratgebern, die man so liest; mit einer tatsächlichen psychischen Erkrankung funktioniert das aber nunmal etwas anders.

Es gibt genetische Veranlagungen, die eine Depression begünstigen können. Am Ende ist es aber ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren, die sich wechselseitig beeinflussen.


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21.03.2019 um 13:12
@ahri

sorry aber nichts andere ist es.. die probleme entstehen im kopf und wenn ich sie versuche mit dem kopf zu lösen entstehen weitere probleme :D

ok, was sind denn diese genetischen veranlagungen? gibt es depressionsgen?


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21.03.2019 um 13:18
Eine erbliche Vorbelastung trägt nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu der Entstehung einer Depression wesentlich bei. Denn Depressionen treten familiär gehäuft auf. Sind Verwandte ersten Grades betroffen, liegt die Gefahr, selbst eine Depression zu entwickeln, bei etwa 15%. Bei eineiigen Zwillingen steigert sich das Risiko, dass beide an einer Depression erkranken auf mindestens 50%. Dies belegt, dass ein genetischer Faktor vorhanden sein muss. Genetische Faktoren können darüber hinaus die Empfindlichkeit (Vulnerabilität) gegenüber psychosozialen Belastungen erhöhen.
https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/ursachen/


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21.03.2019 um 13:20
@Can

Vielleicht solltest du dich erstmal einlesen, bevor du mit Unwissen um dich wirfst.

Wenn Wikipedia wieder funktioniert kann ich da den Artikel bezüglich Depressionen nur empfehlen, dort wirst du lesen, dass Depressionen eben nicht selbst gemacht sind, sondern dass es z.B. Zwillingsstudien gab, die nachweisen, dass genetische Komponenten Faktoren sind, dass eine Depression auch diverse Botenstoffe im Gehirn beeinflussen, usw.

Plus siehe den Beitrag über mir.

Kann dir so leider nichts direkt von Wiki verlinken, aber gibt sicher auch noch andere Quellen. Einfach mal ein bisschen informieren, anstatt in den Raum zu stellen, dass Depressive ihr Leid selbst erschaffen; macht Sinn.


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21.03.2019 um 13:22
Zitat von CanCan schrieb:ich denke dass viele probleme die die menschen haben, selbst gemacht sind und sie sich selbst einreden, du hast probleme, du bist deine probleme und deine vergangenheit. Die identifikation damit ist viel zu stark bei einigen was dann halt auch zu depressionen führen kann
Au, damit zeigst du aber ziemliche Wissenslücken. Tut schon fast weh beim lesen.


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21.03.2019 um 13:24
Zitat von CanCan schrieb:die probleme entstehen im kopf
Dessen kann man sich als Depressiver auch völlig bewusst sein und trotzdem gerät man wieder und wieder in einen Gendankenstrudel. Um Gedankengänge zu ändern braucht es zum einen das Bewusstsein dazu und Wiederholungen, bis das Hirn es kapiert... Sehr viele Wiederholungen^^ Wenn ich Therapeuten und Pflegern glauben darf, mindestens tausend Wiederholungen bis das Hirn sich "umprogrammiert"


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21.03.2019 um 13:24
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Au, damit zeigst du aber ziemliche Wissenslücken. Tut schon fast weh beim lesen.
Quatsch, ist doch dasselbe alles! Einfach ein bisschen in ein paar Lebensratgebern lesen, dann wird das schon! :troll:


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21.03.2019 um 13:24
Zitat von CanCan schrieb:aber wenn ich sachen lese wie der hat schuld oder meine vergangenheit war nicht die beste gebe ich a) die macht ab an andere b) spiele ich das szenario von früher ständig im kopf ab und das erzeugte wieder meine realität. Alles wiederholt sich und ich werde traurig.
So in etwa haben sich das meine Kinder auch gedacht. Also sie so in der 8.Klasse waren.
Leider ist es nicht ganz so simpel.


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21.03.2019 um 13:25
Zitat von CanCan schrieb:ich denke dass viele probleme die die menschen haben, selbst gemacht sind und sie sich selbst einreden, du hast probleme, du bist deine probleme und deine vergangenheit. Die identifikation damit ist viel zu stark bei einigen was dann halt auch zu depressionen führen kann
dass man sowas heute noch lesen muss. Aber ich hab letztens mal nen Artikel über Depressionen gelesen (in irgendeiner Zeitschrift im Arztwartezimmer) ein Drittel der Deutschen denkt so...


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21.03.2019 um 13:27
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:dass man sowas heute noch lesen muss. Aber ich hab letztens mal nen Artikel über Depressionen gelesen (in irgendeiner Zeitschrift im Arztwartezimmer) ein Drittel der Deutschen denkt so...
Ein Teil meines Umfeldes inkl meinem Vater denkt so. Da ist auch kein Kraut gegen gewachsen.


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