@EinElch Hypernoise
:D :rock:@cejar Du hast absolut Recht... Bei Problemen stehen einem viele Allmyuser zur Seite, mit Erfahrungen, mit guten Wünschen und es hilft einem unwahrscheinlich.
cejar schrieb:Ich freue mich auf einen Kommentar von Dir in 4 Wochen (man muss ja auch ersteinmal eine Woche begreifen das es einem besser geht) mit Erfahrungsberichten von Dir.
Das werde ich hinterlassen, ganz bestimmt
:) Zumindest schäme ich mich nicht mehr darüber zu sprechen, weder in ganz guten Zeiten noch in ganz schlechten. Vielleicht erkennen sich einige in meinen Aufs und Abs Schilderungen und wollen es dann auch angehen.
cejar schrieb:Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft
Danke Dir!
cejar schrieb:Ich habe mich am Anfang extrem gegen Psyochpharmaka gesträubt und war jedoch nach den 3 Wochen Elend froh sie zu haben. Ich bin bis heute sauer auf meinen Hausarzt daß er die Idee hatte, nach 8 Jahren die Medikamente abzusetzen, der Entzug war Scheisse und das Leben ist seitdem ein wenig grauer. Da ich aber so extrem auf den Entzug regiert habe, was nicht immer so ist, sträuben sich die Ärzte mir es wieder zu geben.
Scheiße, das tut mir total leid. Auch das du so schlecht auf den Entzug reagiert hast. Wenn es dir ohne wieder grauer geht - im Alltag- würde ich da bei den Ärzten nicht locker lassen und immer wieder anfragen wie es jetzt aussieht. Ist ja auch kein Zustand, das es einem scheiße geht und dann solls das nichts geben was man noch versuchen könnte.
Ich habe mich vorher auch geweigert Psychopharmaka zu nehmen - bisauf ein ganz schwaches nur zum Einschlafen.
Hinzu habe ich Baldrian und Johanniskraut versucht - alles für die Katz gewesen. Sowas können Menschen versuchen die vllt mal durchhängen oder allgemein mehr innere Ruheunterstützung brauchen - aber bei starken Depressionen hilft das (MEINER Meinung nach) nicht mehr.
Habe mir aber auch lang überlegt ob ich diesen Schritt nun gehe.
Aber ohne das wäre ich vor die Hunde gegangen, das weiss ich. Die ersten Anzeichen von totalem Kontrollverlust waren schon letztes Jahr im März zu sehen, als ich im Büro meinen großen Burnout hatte und zusammengebrochen bin.
Dann dachte ich, ich packe das - mit Zeit, mit MIR zu Hause. Der Lockdown kam und ich dachte nur "yes, Jackpot...leckt mich alle am Arsch - der kommt genau richtig"
Dann genau ein Jahr später, März 2021 saß ich hier... "is immernoch Lockdown und die Scheiße prasselt trotzdem auf dich" - ab dann alles schwarz, alles scheiße... Ich scheiße, alle anderen scheiße - Sonne scheiße, Schnee scheiße, raus gehen scheiße, drin bleiben scheiße.
Ich habs einfach zu lang mit mir rumgeschleppt, mich absolut selbst überschätzt... Wieder gedacht das meine innere Göttin das Kind schon schaukeln wird - hat sie auch... Ungefähr 9000 mal immer schön gegen die Hauswand geschaukelt.
:Y:Ich hätte die ersten Anzeichen ernster nehmen müssen und mich nicht schämen Hilfe anzunehmen, darüber zu sprechen.
Aber wenn du morgens schon dasitzt und das fürchterlichste Flennen kriegst weil du dir Socken anziehen willst und es einfach zu anstrengend ist, dann willste das eigentlich niemanden erzählen weil du nicht behandelt werden willst wie ne grenzdebile Nichtskönnerin.
Ich kann jedem nur raten die Schaukel weiter weg von Hauswänden zu stellen und sich Hilfe zu suchen bevors zu spät ist und man sich in der Dunkelheit auch noch wohl fühlt (fühlte ich mich nacher und auch das mir alles scheiss egal war, war mir scheiss egal) das ist nicht gut :/
Aber das hab ich gott sei Dank erkannt. Und ja, ich halte jetzt durch bis alles besser ist - absetzen ist keine Option weil das was da warten würde genauso kacke wäre. Und kacke hatte ich jetzt genug. Ich will MICH zurück und ich will mein Leben zurück! Und wenn das 3 Wochen dauert, oder 4...oder 5..dann is das, zwar jammerwürdig für mich jetzt, aber eine Zeit die vorüber geht.