@oBARBIEoCUEo Ob hier wirklich eine destruktive Mentalität herrscht dazu kann ich nichts sagen. Ich weiß wie es bei mir ist, nur bin ich ja kein Maßstab, daher weiß ich nicht, ob es da bei anderen ähnlich ist.
Ich gebe niemandem die Schuld für mein Leid, außer denen die mich traumatisiert haben (ehemaliger Bekannter meiner Mutter, ehemaliger Stiefvater) es wäre unlogisch würde ich anderen Menschen, die rein gar nichts damit zutun hatten, die Schuld dafür geben. Ich weiß woher ich meine PTBS, Depressionen (hier ist gerade ne kleine Besserung), Ängste habe, es sind nicht die Anderen, sondern genau die, die mir schlimmes angetan haben.
oBARBIEoCUEo schrieb:und ich kann ja gar nichts dagegen machen,
Das ist oftmals leider wirklich so, deswegen wäre ne hilfreiche Therapie nicht schlecht. Da man alleine wirklich nicht da rauskommt.
oBARBIEoCUEo schrieb:Aktive Konfliktlösung, die ich für angebracht halte. Problem erkannt, nachgedacht, wie das kommen kann,
Ja da hast du recht. Ich kenne ja die Ursache bei mir, bei mir (kann ja nur von mir schreiben, ist ja bei jedem anders) müssen ja keine Konflikte gelöst werden, sondern ein Trauma aufgearbeitet werden. Das Problem kenne ich, es zu kenne, bringt aber nicht gleich die Lösung. Da würde ne Therapie helfen.
oBARBIEoCUEo schrieb: prüfen, welchen Anteil man selbst hat, ob man das ändern kann,
Naja ich denke nicht dass man seine Depressionen oder PTBS oder sonst was selbst verursacht hat. Ich habe traumatisches erlebt, deswegen die PTBS, mein Vater ist 2014 verstorben, deswegen öfter depressiv. Was die PTBS betrifft darauf habe ich alleine keinen Einfluss, aber auch andere nicht, weswegen ich auch anderen die es nicht verursacht haben, nicht die Schuld dafür gebe.
oBARBIEoCUEo schrieb:notfalls Dinge loslassen
Traumatische Erfahrungen kann man nicht so einfach loslassen, ob man Flashbacks oder Alpträume hat, sowas kann man nicht bewusst kontrollieren. Und was die Depressionen anbelangt, meinen Vater möchte ich nie ganz loslassen, aber ich möchte dennoch lernen gesund damit leben zu können. Zeitlang wollte ich es mir komplett verbieten glücklich sein zu dürfen, da er nicht mehr lebt, aber jetzt bin ich immerhin soweit zu wissen, dass ich glücklich sein darf. Wird zwar nicht das perfekte Glück sein, da es meinen Vater nicht mehr gibt, aber vielleicht sind da noch mögliche Alternativen, die das Leben auch lebenswert und schön machen. Ich arbeite schon sehr an einer positiveren Haltung. Geht nur nicht von heute auf morgen, erst recht wenn man damit schon Jahre lebt.
oBARBIEoCUEo schrieb:Ich finde die Deutschen haben im Allgemeinen auch eine starke Opferhaltung, die sie gerne auch mal anderen unterstellen,
Ich kenne Fälle wo Leute nur für sich Mitleid einfordern, das der anderen ist ja nicht so wild, die sollen sich mal nicht so anstellen. Nicht meine Meinung, leider aber die einiger anderen die ich kennenlernen durfte. Sowas kotzt mich dann schon an, zu anderen sagen, man solle sich nicht selbst bemitleiden, genau dies aber für sich beanspruchen.
oBARBIEoCUEo schrieb:Da muss man sich schützen. Ist ein Prozess, aber ein lohnenswerter.
Jeder hat das Recht sich zu schützen. Klar ist es schön, wenn man Hilfe bekommt, aber niemand sollte soweit gehen, dass er sich überfordert, oftmals ist auch wirklich die Therapie die bessere Hilfe. Sollte mir jemand so sehr helfen, dass er oder sie daran kaputt geht, dann hat er nichts davon, ich ebenso wenig. Jeder weiß selbst für sich am besten wann es zuviel wird und ab wann man sich schützen muss.