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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

16.04.2012 um 10:48
Es istz für mich nicht doppelzüngig sondern inskonsequent und entweder hilft man sicher selber nun ein bisschen, oder eben nicht....


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Depressionen

16.04.2012 um 12:08
@Lale
Klar kannst du das sagen, aber du bist für ihn dann ein Beispiel, warum es eigentlich scheißegal ist, seinen Arsch hochzubekommen und zum Arzt zu rennen, wenn dadurch keine Besserung eintritt und das kann, wenn man eh schon so antriebslos ist, sehr demotivierend sein. Versteh mich jetzt nicht falsch, ich will deine Situation nicht schönreden, du hast mein vollstes Mitgefühl.

@Niederbayern88
Versuchs mal so zu sehen: Was kann schon schieflaufen, wenn du zum Arzt gehst? Kann es davon noch schlechter werden? Wenn du absolut keine Medikamente willst, sagst du das einfach. Ich bin allerdings froh über sie, ich hab auch keine Nebenwirkungen, mit denen ich nicht klarkommen würde und oft ist es nur für den Anfang, dass du wieder in die Gänge kommst und Dinge anpacken kannst, das du rauskommst aus dem Sumpf. Im Grunde willst du ja, aber kannst es noch nicht. Wenn dus nicht gleich zum Arzt schaffst, ist es auch nicht schlimm, du musst einen "guten" Tag abwarten - ich z.B. habe zwei Wochen gebraucht, um meine Absicht in die Tag umzusetzen ;-)


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16.04.2012 um 12:13
@Lale

klar kannst du das, aber ich finde es irgendwie....demotivierend für den betreffenden wenn derjenige der es rät das selber nicht tut.

Weil dann kann ja auch neiderbayern sagen: sorry, will ich nich schaff ich nich genau wie du.

Das sieht man auch häufiger bei selbstmordgefährdeten, dass die raten: Spring nich du hast noch wen da draußen ich bin allein, ciao.

Sowas ist eher kontraproduktiv, meiner Meinung nach


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16.04.2012 um 12:37
@shionoro
@Daenerys
Ja, das stimmt schon.. Mh.. Es war auch so gar nicht meine Absicht, dass ich jetzt jemanden demotiviere, sondern eher sollte es ein "Zeichen" sein, dass es besser ist zum Arzt zu gehen.. Ich hab mich wohl einfach schon aufgegeben.. Sry, für den kontraproduktiven Eintrag!


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16.04.2012 um 12:42
@Lale

ich wollte dich damit nicht beschuldigen, ich wollte damit sagen, dass es doch gut wäre, wenn du selber wieder anfängst etwas gegen deine Krankheit zu unternehmen.

es ist nicht leicht und es tut oft weh das zu machen, aber da eine psychische krankheit einen meist ein Leben lang begleitet muss man auch sein Leben lang dagegen ankämpfen, auch wenn es selbst mit Theraie schlechte Phasen gibt.

Sich aufzugeben führt zu nichts


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16.04.2012 um 12:45
@Lale
Wenn 88 für dein Geburtsjahr steht, dann bist du in meinem Alter und ich glaube nicht, dass du dich schon aufgegeben hast. Es gibt bestimmt noch Dinge, die du im Leben gern erreichen oder erleben möchtest, nur hast du gerade einen Durchhänger und bist frustriert. Das Leben ist oft anstrengend, aber es lohnt sich ;)


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16.04.2012 um 12:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ich wollte dich damit nicht beschuldigen
Das habe ich auch nicht so aufgefasst!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sich aufzugeben führt zu nichts
Das ist mir bewusst!
Es ist einfach verdammt schwer, jeden Tag dagegen anzukämpfen.. Irgendwann hat man einfach keine Kraft mehr und so ist es momentan bei mir.. Ich denke, es wird auch wieder besser, nur einfach momentan nicht!

@Daenerys
Ja, 88 steht für mein Alter. Also ganz aufgegeben hab ich mich nicht, aber einfach im Moment, und dieser Moment ist nun schon 3 Monate.. Irgendwann läufts wieder ;)


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16.04.2012 um 12:49
Ich habe seid frühester Kindheit Depressionen. Zum Teil treten sie ziemlich heftig auf, zum Teil mit versuchten Selbstmorden. Früher hat das keiner erkannt, bzw es wollte sich auch keiner drum kümmern.
Die Diagnose alleine hilft nur nicht. Bei einem Psychologen muss man zwischen 6 und 10 Monaten auf einen Termin warten und die Medikamente die man verschrieben bekommt helfen meistens nicht.
Wenn dann noch die richtigen Umstände dazu kommen, <Streit mit dem Partner, Misserfolge ect.., ist es richtig schlimm!
Bei den meisten Selbstmorden oder Versuchen, sind es Hilfeschreie. Als es bei mir mal ganz akut war und ich einfach nicht mehr weiter wusste bin ich zur Uniklinik in die Psychologische Notfallpraxis gegangen. Dort hat man mir zu verstehen gegeben das ich mir schon die Pulsadern aufschneiden müsste um Hilfe zu bekommen, denn mein Fall ist nicht Akut genug. Umbringen könnte ich mich nicht, wegen meiner Kinder. Wären die nicht da, sehe das anders aus.
Im mom ist es wirklich schlimm. Das furchtbare daran ist auch das keiner Depressionen so richtig versteht und man kann auch nicht erwarten das die Familie einen aus diesem Loch wieder raus zieht. Im pbrigen kann die Sonne scheinen so viel sie will, das interessiert mich nicht!
Was mir manchmal ein bischen auf die Beine hilft ist das Mittel Pulsatilla C30. Aber auch nur bedingt.
Was mir helfen könnte wäre ein Psychologe, der mit mir die Vergangenheit aufarbeitet und mir Wege zeigt auf die ich alleine nicht komme, aber ich stehe schon ewig auf der Warteliste.
Irgendwie muss ich dann mit den beschissenen Tagen zurecht kommen. Manchmal hilft es mir mit Freunden darüber zu reden, aber ich will die ja auch nicht ständig belästigen.
Die gehen auch irgendwie daran kaputt wenn ich immer mit dem gleichen scheiß ankomme.
Manchmal überlege ich mir ein Buch zu schreiben, aber das wäre wohl das deprimierenste der Welt.
Es ist tatsächlich alles ein Kreislauf, man bekommt den Haushalt nicht hin, kann sich nicht um die Kinder kümmern, nimmt Termine nicht war, dann hasst man sich selber weil man wieder mal nichts hin bekommen hat. Daran geht man fast kaputt, aber man kann nichts daran ändern. Nachts hat man Alpträume, tags ist man Müde. Kopfschmerzen sind fast immer dabei.
Wenn man dann noch einen Mann hat der mit dem ganzen nicht umgehen kann, macht es die Sache noch schlimmer.
Die Kinder leiden darunter weil sie nicht umsorgt werden wie andere Kinder, zu mindest glaubt man das. Ich halte mich ständig für den schlechtesten Menschen dieser Welt. Ich mache mir andauernd Vorwürfe und kann doch die Situation nicht ändern. An guten Tagen läuft alles und es ist noch schlimmer wenn dann schlechte Tage folgen.


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16.04.2012 um 12:51
@Lale

Ich denk, wenn man sich zwischendurch vernschnaufpausen gönnt ist das in ordnung, das tut ja jeder mal.

Hauptsache du hast das ganze im Auge und weißt, wann es Zeit ist, wieder was dagegen zu tun


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16.04.2012 um 12:53
@BlackWings

Unglücklicherweise ist die therapeutische BEtreuung in Deutschland noch Mangelhaft wegen der, von dir erwähnten, langen wartezeiten.

Leider bleibt da nichts, als diese Wartezeit durchzustehen

Aber wenn du schon so lange auf der liste stehst wird es wohl bald so weit sein


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16.04.2012 um 13:01
@Lale

dieses "Selbstkampf-Burnout" kennt denke ich jeder Bertroffene samt den Angehörigen, oder nahestehende Person eines depressiven Menschen !

Ja es kostet Kraft, anzuerkennen dass man mit solchen Phasen im Leben konfrontiert wird, aber ich für meinen Teil bin trotz solcher belastenden Zeiten guter Hoffnung, dass man mir dennoch helfen kann...Depressionen sind mist, ich wünsch sie keinem, nichtmal meinem ärgsten Feind.

Nur denen die kein Verständnis für Menschen mit Problemen haben, mit denen würde ich mal ganz gerne für 1 Woche tauschen und dann wissen wollen, wie sie sich in dieser Zeit gefühlt haben und wie sie ihre Umwelt dabei empfunden haben. Bins satt, dass man immer nur als faul und willensschwach angesehen wird, wenn einen die Depression voll im Griff hat...


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16.04.2012 um 13:05
Ich muss hier jetzt mal nen wenig die Keule auskramen.Ich habe ja schon oft als Betroffener versucht hier nen wenig Vermittlung zur Erkrankung zu bringen.Aber sorry Leute,ich kann das hier bei Zeiten nicht mehr lesen.Es sind immer die selben die sich beklagen wie schlecht es Ihnen doch geht.Allen Anschein aber wohl nicht schlecht genug.Denn sonst würde man nicht wieder mal hier nach Hilfe suchen.Bewegt euch zum Arzt und lasst euch von Profis helfen und hört auf zu jammern das es euch nicht besser geht.Wie soll das denn auch passieren wenn man nichts macht und einfach mal wartet was passiert.Ich kann aus eigener Erfahrung sagen,ich habe auch eine zeitlang gewartet und hätte schon viel früher zum Arzt gehen müssen.
Die Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen,gehen bei einigen wirklich so weit,das sie ihre eigene Situation komplett falsch einschätzen.Wenn man wirklich an einer handfesten Depression leidet,dann wird sie selten von alleine besser,sondern kann sich zu was richtig Unschönen aufbauen.Wenn man sich jetzt schon elend fühlt,dann wartet mal noch ein bis zwei Jahre.Dann gehts nicht mehr vor die Tür und ähnliches.
Zum Thema stationäre Therapie...Hatte ich auch schon und war das beste was mir passieren konnte.Du wirst dort gezwungen deinen Hintern wieder hoch zu bekommen.Täglich Sport gemacht und nur ein Minimum an Medikamente genommen.Selbst heute bin ich Wöchentlich bei meiner Therapie und das geht schon seit Jahren so.

Also Fazit,nicht hier vorm PC hocken und aufn Wunder warten,denn dann wartest du wahrscheinlich vergeblich auf etwas.Tue was und lasse dir helfen und damit meine ich nicht hier im Thread zu schreiben.
@Niederbayern88
Überlege mal seit wann du hier schreibst wie schlecht es dir doch geht.Hätte da nicht schon was passieren müssen von deiner Seite.Sorry wenn es sehr direkt ist aber Selbstmitleid oder Mitleid oder ähnliches ,wird dich da nicht weiter bringen.


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16.04.2012 um 13:15
@Matze2109

Hm, deine Kritik find ich erstmal gut, also auch angebracht !

Nur will ich was zu bedenken geben, hier sind genug Leute in verschiedenen Stadien der Erkrankung und Altersklassen. Kann mich nocht gut entsinnen, dass es auch bei mir Phasen gab, da wollte ich nichts vom Thema Depression wissen, weil ichs nicht wahrhaben wollte, dass ich an sowas erkrankt bin. Mir wurde stets vermittelt nur starke und erfolgreiche Menschen sind etwas wert. Schwache und Kranke wären nur eine Belastung...blablablubb...

Ich denke es fällt vielen noch immer zu schwer sich selbst mit allen Persönlichkeitsanteilen anzunehmen, weil ihre Sicht noch immer davon geprägt ist, dass man mit einem Ideal aufgewachsen ist, von dem man selbst weiß man entspricht diesem nicht. Warum manche nicht wirklich aktiv werden, liegt eventuell auch daran, dass sie schon viel zu lange aus Angst, Scham und aus Kräftemangel zu tief im Loche der Depression hängen...

Dass man selbst aktiv werden sollte, wenn man rauskommen will, das ist denke ich allen klar, nur darf man den richtigen Zeitpunkt nicht versäumen, wenn man keine chronische Form der Depression entwickeln will !


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16.04.2012 um 13:20
@DieSache

Eben und genau das ist der Punkt.Ich habe selbst soweit am Boden gelegen das nichts mehr ging.Ich war 3 Monate auf einer Akutstation und dann 2 Monate auf einer Traumastation.Es wird immer der erste Weg sein müssen seine eigene Person zu akzeptieren und vor allem das Krankheitsbild.Ich bin komplex Traumatisiert,dadurch auch ne DIS und schwere depressive Schübe.Ich denke das ich wirklich sämtliche Seiten dieser ganzen scheiße kenne.Deswegen ist es wichtig selbst aktiv zu werden,denn von alleine kommst du in einen Teufelskreis und auch wenn man denkt das es nicht weiter runter geht,glaube mir es gibt immer noch eine Steigerung von dem was man aktuell hat.


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16.04.2012 um 13:28
@Matze2109

Ich glaube diese Direktheit ist ok, kommt nur eventuell bei anderen schroffer an als beabsichtigt !

Meine Erfahrung war, dass ich da achtsamer war, als mir bewusst wurde, dass es wirklich auch mit an mir selbst liegt und meiner Bereitschaft mich jemandem anzuvertrauen, wenn sonst keiner einen rettet, dann kann man das leider nur noch selbst indem man auf die zugeht, die einem professionell helfen wollen. Psychiater, Therapeuten und Betreuungspersonen wollen einem dabei helfen sich selbst zu helfen und beim Erhalt bzw Wiederaufbau der eigenen Lebensqualität (leicht wird einem dabei aber nichts gemacht !) !


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Depressionen

16.04.2012 um 13:30
Ich finde es auch okay, wenn man sowas etwas schroffer sagt.
Gerade wenn man selber depressiv war ist das vollkommen okay, also wenn es nicht nur gerede ist von jemand gesunden der depression mit faulheit verkennt.

Es gibt natürlich leute deren krankheit so schlimm ist, dass auch das hilfe holen zu schwer ist.

Aber mir kann niemand sagen, dass jemand der seinen alltag noch halbwegs meistern kann nicht in der lage ist hilfe zu holen.


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16.04.2012 um 13:31
@DieSache

Da hast du vollkommen Recht.Die meisten denken das man mal eben eine Therapie macht und alles verschwindet.Der Therapeut ist eben nur das Werkzeug,die Arbeit muss man aber selbst verrichten und das ist ein harter Weg.Ich habe ja selbst auch Tage wo mir einfach alles auf den Nerv geht und ich laboriere da bestimmt schon 5 Jahre dran.


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16.04.2012 um 13:33
@Matze2109

Das ist ein wichtiger Punkt.

Der therapeut kann dir sagen, was du tun sollst, es tun musst du aber selber.


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16.04.2012 um 13:34
@shionoro

Die Hilfe kannst du ganz schnell bekommen.Bei mir war es so das mich mein Hausarzt seit 20 Jahren kennt und wir dann auch von heute auf morgen gesagt haben das nun Schluß ist und ich bekam die Einweisung mit der ich dann in die Psychiatrie gefahren bin.Ich hatte anfangs auch massive Probleme über das zu reden was mit mir.Mittlerweile schäme ich mich da aber nicht mehr für,denn man sucht sich sowas nicht aus.


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16.04.2012 um 13:35
@Matze2109

Ok, das zeigt mir dann aber doch, dass mein Lebenswille stärker war, ich hab schon über 15 Jahre mit rezidivierenden Depressionen zu kämpfen, vorallem gehts bei mir Richtung bipolar. Aber ich glaub je nach Ursache der Depressionen, des Krankheitsverlaufs kann Therapie auch eine Lebensaufgabe werden. Ein Feingefühl für "Warnsignale" sollte man in dieser Zeit schon entwickelt haben !

Wurscht, jeder Tag ohne zu tiefes Loch ist ein guter Tag !


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