Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
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Schule, Mathematik, Mathe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 06:12@shionoro
Richtige Philosophie hin oder her, damals ging es um Bildung, heute geht es nur darum welchen Job du bekommen kannst. Die Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes einen Schritt zurückgegangen, anstatt einen vor zu gehen. Das wir das Jahr 2014 haben, muss nicht heißen dass die Menschheit klüger als vor 6000 Jahren war, die Menschen sind auch nicht glücklicher als vor 6000 Jahren... nur aktiver geworden. Sowas wie menschlichen Perfektionismus gibt es gar nicht und nach 10000 Jahren wird die Welt auch nicht anders aussehen. Solange wir Menschen sind, werden wir immer unterentwickelte Wesen bleiben.
Richtige Philosophie hin oder her, damals ging es um Bildung, heute geht es nur darum welchen Job du bekommen kannst. Die Menschen sind im wahrsten Sinne des Wortes einen Schritt zurückgegangen, anstatt einen vor zu gehen. Das wir das Jahr 2014 haben, muss nicht heißen dass die Menschheit klüger als vor 6000 Jahren war, die Menschen sind auch nicht glücklicher als vor 6000 Jahren... nur aktiver geworden. Sowas wie menschlichen Perfektionismus gibt es gar nicht und nach 10000 Jahren wird die Welt auch nicht anders aussehen. Solange wir Menschen sind, werden wir immer unterentwickelte Wesen bleiben.
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 06:14@epoe1
Und weißt du wer damals so in der schule unterrichtet wurde?
Sicherlich nicht alle, sondern die kinder der elite, und keine dummen Bauern.
Bei einer Massen Bildungsmaßnahme geht sowas nicht.
Wir sind nicht zurückgegangen, wir haben heute Bildung für alle, das ist ein großer forschritt.
Und ich behaupte ich bin sehr viel glücklicher als ein französischer bauer des 15ten Jahrhunderts, also die Mehrheit.
Und auch gebildeter
Und weißt du wer damals so in der schule unterrichtet wurde?
Sicherlich nicht alle, sondern die kinder der elite, und keine dummen Bauern.
Bei einer Massen Bildungsmaßnahme geht sowas nicht.
Wir sind nicht zurückgegangen, wir haben heute Bildung für alle, das ist ein großer forschritt.
Und ich behaupte ich bin sehr viel glücklicher als ein französischer bauer des 15ten Jahrhunderts, also die Mehrheit.
Und auch gebildeter
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 06:18@epoe1
Außerdem müsstest du nach wie vor nochmal erklären, was richtige Mathematik und richtige philosophie sein soll.
Du hast da weiterführenden kram auch gehabt der heute eher auf die uni gehört, das war aber auch ganz anderer unterricht und die Bildung war sehr viel weniger breit als unsere heutige, bei der es sehr viel mehr fächer gibt.
Vermutlich waren im matheunterricht aber auch ne menge tendenziell wichtiger Sachen dabei, die wir heute haben, insofern...
Außerdem müsstest du nach wie vor nochmal erklären, was richtige Mathematik und richtige philosophie sein soll.
Du hast da weiterführenden kram auch gehabt der heute eher auf die uni gehört, das war aber auch ganz anderer unterricht und die Bildung war sehr viel weniger breit als unsere heutige, bei der es sehr viel mehr fächer gibt.
Vermutlich waren im matheunterricht aber auch ne menge tendenziell wichtiger Sachen dabei, die wir heute haben, insofern...
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 06:35Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 10:45@ThunderBird1
Hmmm....obwohl ich kein Mathegenie bin, bin ich dennoch des logischen Denkens fähig! Logisches Denken geht weit über die Mathematik hinaus.
Hmmm....obwohl ich kein Mathegenie bin, bin ich dennoch des logischen Denkens fähig! Logisches Denken geht weit über die Mathematik hinaus.
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22.06.2014 um 10:55@silberhauch
Es sagt ja keiner, dass nicht ohne mathematische Kenntnisse logisch denken könnte.
Mathematik kann das logische Denken aber fördern, das ist der Punkt ;)
Du kannst auch ohne Sport zu treiben rennen. Aber wenn du Sport treibst, kann das durchaus deine Fähigkeit zum Rennen fördern ;)
Mathematik funktioniert (natürlich auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden), oft mit Logik:
Wenn ich einen Stein von 10kg habe und ein weiterer Stein von 10kg dazu kommt, dann sind die beiden Steine zusammen 20kg schwer.
Weil 10+10=20 ist.
Das Problem in der Schule ist meiner Erfahrung nach oft, dass Lehrern die Fähigkeit fehlt, Schülern begreiflich zu machen, warum sie dieses oder jenes Thema des Mathematikunterrichts lernen sollen.
,,Weil es auf dem Lehrplan steht" oder gar ,,weil das so ist, das brauchst du irgendwann mal", das sind gerade für kritische, aber auch faule Schüler keine wirklich guten Motivationen.
Ich war zwar nie faul in der Schule. Aber für mich war immer wichtig, dass ich verstand, warum ich etwas lernen sollte.
Zudem ist es nicht damit getan, dass der Lehrer selbst fit ist in Mathematik, er muss auch lernen, zu lehren, das gehört zu den Hauptherausforderungen guten Unterrichts.
Am schlimmsten finde ich, dass es heute regelrecht als schick gilt, schlecht in Mathematik zu sein.
Damit wird sich ja oftmals richtig gebrüstet:,,Höhö, in Mathe war ich immer schlecht...".
Passt allerdings gut zusammen mit der Darstellung, dass Dummheit zum Erfolg führt, siehe die ganzen Casting- und Reality-TV-Shows...
Es sagt ja keiner, dass nicht ohne mathematische Kenntnisse logisch denken könnte.
Mathematik kann das logische Denken aber fördern, das ist der Punkt ;)
Du kannst auch ohne Sport zu treiben rennen. Aber wenn du Sport treibst, kann das durchaus deine Fähigkeit zum Rennen fördern ;)
Mathematik funktioniert (natürlich auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden), oft mit Logik:
Wenn ich einen Stein von 10kg habe und ein weiterer Stein von 10kg dazu kommt, dann sind die beiden Steine zusammen 20kg schwer.
Weil 10+10=20 ist.
Das Problem in der Schule ist meiner Erfahrung nach oft, dass Lehrern die Fähigkeit fehlt, Schülern begreiflich zu machen, warum sie dieses oder jenes Thema des Mathematikunterrichts lernen sollen.
,,Weil es auf dem Lehrplan steht" oder gar ,,weil das so ist, das brauchst du irgendwann mal", das sind gerade für kritische, aber auch faule Schüler keine wirklich guten Motivationen.
Ich war zwar nie faul in der Schule. Aber für mich war immer wichtig, dass ich verstand, warum ich etwas lernen sollte.
Zudem ist es nicht damit getan, dass der Lehrer selbst fit ist in Mathematik, er muss auch lernen, zu lehren, das gehört zu den Hauptherausforderungen guten Unterrichts.
Am schlimmsten finde ich, dass es heute regelrecht als schick gilt, schlecht in Mathematik zu sein.
Damit wird sich ja oftmals richtig gebrüstet:,,Höhö, in Mathe war ich immer schlecht...".
Passt allerdings gut zusammen mit der Darstellung, dass Dummheit zum Erfolg führt, siehe die ganzen Casting- und Reality-TV-Shows...
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22.06.2014 um 10:57@Thawra
Wer dort lehrt, der hat es fachlich normalerweise übelst drauf, aber man muss eben sehen, was man dann in dem Paket mit dazubekommt.
Gerade für Professoren ist die Lehre mittlerweile eher ein "lästiges Übel", was man halt mitmachen muss - haben mir zumindest 2 Professoren einmal so dargelegt.
Da habe ich nur sehr wenige kennengelernt, die sich wirklich ernsthaft dafür interessieren, dass sie ihre Studenten ordentlich lehren.
Klar wird da evaluiert, das Skript wird über die Jahre immer weiter angepasst und optimiert. Aber ob deren Lehrstil wirklich studentenfreundlich ist, das bleibt gern mal auf der Strecke. Und da rede ich nicht davon, dass man den Höhrern alles so gut vorkaut, dass selbst der Dümmste im Raum keine Probleme mehr hat; sondern es geht da eher um Fragen, ob es überhaupt ein offizielles Skript gibt oder wie viel Stoff insgesamt im Semester durchgejagt werden soll oder wie die Vorlesung strukturiert wird.
Gab da so einen Experten, der hatte es tierisch drauf in seinem Fachbereich, aber er hat sehr schnell klar gemacht, dass er so lehren will, dass dem Besten im Raum nicht langweilig wird - was dann ziemlich gemischte Gefühle hervorruft, wenn man bedenkt, dass wir einen Spezi dabei haben, der sein Studium wohl in 8 Semestern und mit 1,0 beenden wird, weil er einfach überirdisch gut ist.
Da hat man einfach das nachsehen, wenn der Prof meint, er müsste die Latte für alle so hoch legen. Er war beispielsweise auch so einer, der trotz seines Tempos auch kein offizielles Skript angeboten hatte.
Auch wenn man dazu sagen muss, dass man bei ihm trotzdem unheimlich viel Lernen konnte. Nja, ist halt immer schwierig da einen Mittelweg zu finden.
Aber grundlegend muss man eben damit rechnen, dass in der Uni jedermann lehrt, der irgendwann mal nur genügend gute Noten hatte, um zum Promotionsstudium zugelassen zu werden.
Ein befreundeter Lehrer erzählte auch mal, wie er damals nach dem Studium Schwein gehabt hatte, dass er mit Deutsch-Geschichte zur damaligen Zeit etwas gefragt war.
In gleichem Atemzug berichtete er aber auch, dass er sich in einem Umkreis von 200km beworben hat, andere nichts finden, obwohl sie sich deutschlandweit bewerben, und die mit einem Notenschnitt unter 2,0 schon von vornherein kaum eine Chance haben.
Und damit beschreibt er eine Situation, die noch keine 5 Jahre her ist und diverse seiner Kommilitonen heute noch auf der Suche sind.
Da bekommt man richtig Lust Lehramt zu studieren....
@Dumas
Ich hatte es hier schon mal verlinkt:
http://www.spieltheorie.de/Spieltheorie_Grundlagen/mathematik-didaktik.htm
Es ist völlig in Ordnung, wenn man sich von Mathe nicht über alle Maßen begeistern lassen kann. Geht mir ja mit diversen anderen Themen (bspw. Naturwissenschaften) genauso.
Aber trotzdem kann ich dir das oben verlinkte an Herz legen, weil dort (aus meiner Sicht) sehr klar vor Augen geführt wird, wie man Schüler mathematisch Verziehen kann - und mir einige der dort erwähnten Probleme auch immer wieder aufgefallen sind, wenn mir Mitschüler oder Nachhilfeschüler versuchten klar zu machen, was sie gerade nicht verstehen.
Denn die dort beschriebenen Punkte, die schon in der Grundschule anfangen, ziehen sich dann natürlich bis in die Oberstufe durch und das müsste nicht sein, wenn man den Kurzen bzw. ihrem Abstraktionsvermögen mal etwas mehr zutrauen würde.
Thawra schrieb:Professoren für Bachelor-Studiengänge werden sowieso nicht nach ihrer Fähigkeit, zu lehren, ausgesucht... :/Ich weis schon. Das habe meinen Kommilitonen auch schon öfter vor Augen geführt.
Wer dort lehrt, der hat es fachlich normalerweise übelst drauf, aber man muss eben sehen, was man dann in dem Paket mit dazubekommt.
Gerade für Professoren ist die Lehre mittlerweile eher ein "lästiges Übel", was man halt mitmachen muss - haben mir zumindest 2 Professoren einmal so dargelegt.
Da habe ich nur sehr wenige kennengelernt, die sich wirklich ernsthaft dafür interessieren, dass sie ihre Studenten ordentlich lehren.
Klar wird da evaluiert, das Skript wird über die Jahre immer weiter angepasst und optimiert. Aber ob deren Lehrstil wirklich studentenfreundlich ist, das bleibt gern mal auf der Strecke. Und da rede ich nicht davon, dass man den Höhrern alles so gut vorkaut, dass selbst der Dümmste im Raum keine Probleme mehr hat; sondern es geht da eher um Fragen, ob es überhaupt ein offizielles Skript gibt oder wie viel Stoff insgesamt im Semester durchgejagt werden soll oder wie die Vorlesung strukturiert wird.
Gab da so einen Experten, der hatte es tierisch drauf in seinem Fachbereich, aber er hat sehr schnell klar gemacht, dass er so lehren will, dass dem Besten im Raum nicht langweilig wird - was dann ziemlich gemischte Gefühle hervorruft, wenn man bedenkt, dass wir einen Spezi dabei haben, der sein Studium wohl in 8 Semestern und mit 1,0 beenden wird, weil er einfach überirdisch gut ist.
Da hat man einfach das nachsehen, wenn der Prof meint, er müsste die Latte für alle so hoch legen. Er war beispielsweise auch so einer, der trotz seines Tempos auch kein offizielles Skript angeboten hatte.
Auch wenn man dazu sagen muss, dass man bei ihm trotzdem unheimlich viel Lernen konnte. Nja, ist halt immer schwierig da einen Mittelweg zu finden.
Aber grundlegend muss man eben damit rechnen, dass in der Uni jedermann lehrt, der irgendwann mal nur genügend gute Noten hatte, um zum Promotionsstudium zugelassen zu werden.
Ein befreundeter Lehrer erzählte auch mal, wie er damals nach dem Studium Schwein gehabt hatte, dass er mit Deutsch-Geschichte zur damaligen Zeit etwas gefragt war.
In gleichem Atemzug berichtete er aber auch, dass er sich in einem Umkreis von 200km beworben hat, andere nichts finden, obwohl sie sich deutschlandweit bewerben, und die mit einem Notenschnitt unter 2,0 schon von vornherein kaum eine Chance haben.
Und damit beschreibt er eine Situation, die noch keine 5 Jahre her ist und diverse seiner Kommilitonen heute noch auf der Suche sind.
Da bekommt man richtig Lust Lehramt zu studieren....
@Dumas
Ich hatte es hier schon mal verlinkt:
http://www.spieltheorie.de/Spieltheorie_Grundlagen/mathematik-didaktik.htm
Es ist völlig in Ordnung, wenn man sich von Mathe nicht über alle Maßen begeistern lassen kann. Geht mir ja mit diversen anderen Themen (bspw. Naturwissenschaften) genauso.
Aber trotzdem kann ich dir das oben verlinkte an Herz legen, weil dort (aus meiner Sicht) sehr klar vor Augen geführt wird, wie man Schüler mathematisch Verziehen kann - und mir einige der dort erwähnten Probleme auch immer wieder aufgefallen sind, wenn mir Mitschüler oder Nachhilfeschüler versuchten klar zu machen, was sie gerade nicht verstehen.
Denn die dort beschriebenen Punkte, die schon in der Grundschule anfangen, ziehen sich dann natürlich bis in die Oberstufe durch und das müsste nicht sein, wenn man den Kurzen bzw. ihrem Abstraktionsvermögen mal etwas mehr zutrauen würde.
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22.06.2014 um 11:07Kc schrieb:Am schlimmsten finde ich, dass es heute regelrecht als schick gilt, schlecht in Mathematik zu sein.Diese unterschiedliche Wertschätzung von viel Wissen beobachtete ich in meinem Umfeld sogar über die Mathematik hinaus.
Damit wird sich ja oftmals richtig gebrüstet:,,Höhö, in Mathe war ich immer schlecht...".
Ich war anfangs noch auf einem Gymnasium mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung, wo man Spezis wirklich bewusst förderte und die dann bei Olympiaden ab und zu auch mal ganz oben mit dabei waren.
Aber trotz dieser Lernumgebung, so wurden die richtig Guten dennoch irgendwie immer belächelt.
Erst in der Oberstufe - also wenn sich die Pubertät dem Ende neigt - wandelte sich das zunehmend.
War "Streber" lange als Schimpfwort benutzt worden, so merken so einige irgendwann doch mal, dass es gerade die sind, die besser sind, von denen man noch richtig was lernen kann.
Spätestens an der Uni resultiert das (zumindest bei uns) darin, dass wir froh sind, dass wir unseren Spezi haben, der auf so gut wie alles eine Antwort weis.
Ich habe noch nicht ganz erkannt, warum das so ist, aber scheinbar wird Blödheit ein ganzes Stück weit kultiviert und nur vergleichsweise wenige schaffen den Sprung, um den Wert von Wissen zu erkennen.
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22.06.2014 um 11:10@BlackFlame
Da hast du Recht.
Wer weiss, möglicherweise liegt es einerseits daran, dass ein unkritischeres, dümmeres Volk, das vor allem konsumiert und damit zufrieden ist, einfacher zu regieren ist, als ein kritisches, aufgeklärtes Volk.
Und andererseits, aus wirtschaftlicher Sicht, mehr billigere Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, die brav das machen, was sie gelernt und von ihren Führungspersönlichkeiten gesagt bekommen haben, aber keine Ambitionen oder Fähigkeiten besitzen, dem Unternehmen gefährlich zu werden.
Da hast du Recht.
Wer weiss, möglicherweise liegt es einerseits daran, dass ein unkritischeres, dümmeres Volk, das vor allem konsumiert und damit zufrieden ist, einfacher zu regieren ist, als ein kritisches, aufgeklärtes Volk.
Und andererseits, aus wirtschaftlicher Sicht, mehr billigere Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, die brav das machen, was sie gelernt und von ihren Führungspersönlichkeiten gesagt bekommen haben, aber keine Ambitionen oder Fähigkeiten besitzen, dem Unternehmen gefährlich zu werden.
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22.06.2014 um 11:28Ohje, jetzt wird s komplex.
@Kc
Dein oben genanntes Beispiel mit dummen Leuten aus Castingshows beweist doch eigentlich das Gegenteil:
Man kann auch ohne Mathekentnisse erfolgreich sein.
Und die Aussage mit dem dummen Volk:
Meines Erachtens liegt das besonders an der Regierungsform, ob ein Volk rebellisch ist/wird oder nicht.
Der gebildete Deutsche wird niemals auf die Barrikaden gehen, solange sein Portemonnaie voll ist. Mißstände gibt es auch hier zuhauf.
Im Kommunismus sind auch nicht alle Menschen dumm, es wird nur härter durchgegriffen, Menschenrechtsverletzend.
Trotzdem brodelt es im Volke.
@Kc
Dein oben genanntes Beispiel mit dummen Leuten aus Castingshows beweist doch eigentlich das Gegenteil:
Man kann auch ohne Mathekentnisse erfolgreich sein.
Und die Aussage mit dem dummen Volk:
Meines Erachtens liegt das besonders an der Regierungsform, ob ein Volk rebellisch ist/wird oder nicht.
Der gebildete Deutsche wird niemals auf die Barrikaden gehen, solange sein Portemonnaie voll ist. Mißstände gibt es auch hier zuhauf.
Im Kommunismus sind auch nicht alle Menschen dumm, es wird nur härter durchgegriffen, Menschenrechtsverletzend.
Trotzdem brodelt es im Volke.
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22.06.2014 um 12:14@silberhauch
Ein ungebildetes Volk ist aber meiner Ansicht nach doppelt gefährlich, WENN es denn mal rebelliert.
Weil es dann alles kurz und klein hauen und sich Extremisten zuwenden könnte. Denn ihm fehlt die Bildung, um vernünftig zu denken.
Ein ungebildetes Volk ist aber meiner Ansicht nach doppelt gefährlich, WENN es denn mal rebelliert.
Weil es dann alles kurz und klein hauen und sich Extremisten zuwenden könnte. Denn ihm fehlt die Bildung, um vernünftig zu denken.
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22.06.2014 um 12:30@Kc
Extremisten sind meist religiös gesteuert, wohl weniger weil sie ungebildet sind.
Nein, Probleme gibt es überall, nur, wenn die eigene Existenz gefährdet ist, dann schlägt auch ein intelligentes Volk zurück.
Die Deutschen sind dafür nur zu satt.
Extremisten sind meist religiös gesteuert, wohl weniger weil sie ungebildet sind.
Nein, Probleme gibt es überall, nur, wenn die eigene Existenz gefährdet ist, dann schlägt auch ein intelligentes Volk zurück.
Die Deutschen sind dafür nur zu satt.
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22.06.2014 um 12:32Also ich finde Mathematik wird völlig überbewertet, die Hochschulen haben mittlerweilen ja schon einen regelrechten "Tick" was Mathematik betrifft, in den höheren Stufen wird ja schon das gelernt was andere an der Berufsschule haben, welche spezifisch auf Mathematik bezogen sind wie etwa Architekt oder Hochbauzeichner. Viele Schüler finden das nicht mehr so cool und erzielen schlechtere Noten, welche dann den gesamten Klassendurchschnitt nach unten ziehen, bis zu 6 Stunden Mathematik pro Woche sind keine Seltenheit! Zbsp. Gibt es Schüler mit Schwerpunkt, Spanisch oder Englisch, die pro Woche 3 h englisch und 6 h Mathematik haben...! Und es werden auch Sachen gelernt, die man später im privaten Leben gar nicht gebraucht. Völlig daneben aus meiner Sicht, das Verhältnis sollte umgekehrt sein!
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22.06.2014 um 12:59Dein oben genanntes Beispiel mit dummen Leuten aus Castingshows beweist doch eigentlich das Gegenteil:Ja sicher. Der glorreiche Mythos, dass es jeder schaffen kann. - Nur eben nicht alle.
Man kann auch ohne Mathekentnisse erfolgreich sein.
Kann mir kaum vorstellen, dass den Abertausenden Wirtschaftsstudenten, die allein in Deutschland studieren, durch die Bank weg klar ist, wie viele andere genau ihr Studienfach studieren und wie schwer es dadurch wird, dass man selbst irgendwann einmal in einer Position landet, die halbwegs gut bezahlt ist.
Aber die Unis wird es freuen, wenn das Budget aufgebessert wird, wenn jedes Jahr auf Neue Tausende für 2 Semester "Wirtschaftsstudium bis ich vielleicht weis, was ich will" bezahlen.
Also ich finde Mathematik wird völlig überbewertet, die Hochschulen haben ja schon mittlerweilen einen regelrechten Tigg was Mathematik betrifft,Ist halt immer die Frage, was man eigentlich als "überbewertet" auffasst.
Ich weis schon, dass der Arme, der irgendwann mal in einem Unternehmen die Buchhaltung machen darf, nun nicht so sehr darauf angewiesen ist, höhere Mathematik zu können.
Aber ich saß nun schon in ein paar Vorlesungen der Physik und Wirtschaft, und bin ein Stück weit erstaunt wie oft man dort hört "Genauer lernen wir das jetzt nicht. Wenn sie es genau wissen wollen, fragen sie einen Mathematiker ihres Vertrauens."
Ich freu mich zwar dann, weil gerade sowas dafür sorgt, dass ich mir kaum Sorgen über Arbeitslosigkeit machen muss, aber andererseits finde ich es auch bezeichnend, wenn man als Mathematiker ein Stück weit nur dadurch so gefragt ist, weil die, die sie eigentlich anwenden müssten, es erst gar nicht beigebracht bekommen.
Aber dennoch ist das was du weiterhin schreibst ja nur bedingt ein von der Mathematik verursachtes Problem.
Klar wäre es für den ein oder anderen zielführender, wenn er statt 6 Stunden Mathe und nur 3 Stunden Englisch eben 6 Stunden Englisch und 3 Stunden Mathe hätte. Aber wenn man so etwas anbieten will, dann braucht es eben auch entsprechend viele Lehrer, die man einteilen kann.
Wolkenleserin schrieb:Und es werden auch Sachen gelernt, die man später im privaten Leben gar nicht gebraucht.Was ist denn im "privaten Leben" brauchbar? Wäsche waschen? Mietverträge unterzeichnen? Autofahren lernen?
Dafür gibt es eine neumodische Erfindung, die manche "Eltern" nennen...
Und auch wenn du jetzt auf eine frühzeitige, auf einen bestimmten Beruf orientierte Bildung hinaus willst:
Wie viele Leute kennst du, die 10 Jahre am Stück ein und den selben Job ausgeübt haben bzw. nach 10 Jahren noch in der Branche arbeiten, für die sie sich ursprünglich haben ausbilden lassen?
In meinem Umfeld sind das nur sehr wenige.
Wie will man da überhaupt ein spezifisches Lehrmodell aufstellen, wenn man sowieso davon ausgehen kann, dass man demnächst womöglich noch einmal auf etwas anderes umgeschult wird?
Da kann man auch erstmal ein vielseitiges Lehrangebot durchziehen und die spezifische Ausbildung anschließend den Betrieben bzw. Berufsschulen überlassen.
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 13:25Eine 5 in Mathe macht sich bei einem Vorstellungsgespräch nicht besonders gut.
Auch nicht, wenn ich einen Beruf ausüben möchte, der nicht viel mit Rechnen zu tun hat.
Selbst wenn ich später einmal etwas anderes machen möchte, da aber genauso wenig gerechnet wird, ist es immer noch ein Problem, obwohl man sich schon jahrelang bewährt hat.
Kein Wunder, denn wenn die Personalabteilung mit dem gleichen Vorsatz an die Sache herangeht, jemand ohne Mathefähigkeiten sei nicht zu gebrauchen, weil diese Person nicht logisch denken kann, dann wundert es mich nicht, das mancher Lehrer, der eine glatte 1 im Studium nachweisen konnte, den Job bekommt, aber unfähig ist vernünftig zu lehren!
Dafür bedarf es anderer Fähigkeiten!
Auch nicht, wenn ich einen Beruf ausüben möchte, der nicht viel mit Rechnen zu tun hat.
Selbst wenn ich später einmal etwas anderes machen möchte, da aber genauso wenig gerechnet wird, ist es immer noch ein Problem, obwohl man sich schon jahrelang bewährt hat.
Kein Wunder, denn wenn die Personalabteilung mit dem gleichen Vorsatz an die Sache herangeht, jemand ohne Mathefähigkeiten sei nicht zu gebrauchen, weil diese Person nicht logisch denken kann, dann wundert es mich nicht, das mancher Lehrer, der eine glatte 1 im Studium nachweisen konnte, den Job bekommt, aber unfähig ist vernünftig zu lehren!
Dafür bedarf es anderer Fähigkeiten!
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 13:52@Wolkenleserin
Und ich weis, das das eben Geschriebene eine gewisse provokante Note hatte, aber nun relativieren wird das mal ein wenig.
Zuerst stellen wir mal fest: Schulmathematik, so wie sie momentan gelehrt wird, ist zu weiten Teil Müll - nicht inhaltlich, sondern didaktisch und pädagogisch.
Auch die höhere Mathematik lehrt vieles - wovon so einiges einfach als "Basiswissen" betitelt wird, was man "können muss".
Aber unter dem ganzen "Du musst das halt einfach lernen." verbirgt sich ein ganz anderes Motiv, was viel zu selten durchkommt - nämlich nach dem "Warum?" zu fragen.
Im Studium wird bei uns so gut wie jeder Satz bewiesen, weil diese Wissenschaft dazu verleiten soll immer zu fragen, warum eine Aussage überhaupt gültig ist, ob sie überhaupt richtig ist und wenn sie falsch ist, zu erkennen, warum sie falsch ist.
Anstatt nur dämlich vor sich hin zu rechnen (was auch mir bis heute keinen Spaß macht), könnte man auch in der Schule mal wieder damit anfangen, genau dieses Fragewort wieder zu kultivieren.
Aber eben gleichsam auch über "Wozu brauch ich das?", "Was bringt mir das später mal?" hinauszukommen.
In einer jeden Wissenschaft - naturwissenschaftlich, sozial oder gesellschaftlich - stößt man auf Dinge, bei denen man mal nach dem "Warum?" fragen sollte. Ja, auch im Alltag.
Warum entsteht ein Fehler bei meiner Programmierung?
Warum explodiert meine Maschine, wenn ich sie anschalte?
Warum steigen denn Benzin- oder Lebensmittelpreise?
Warum ist die Firma pleite gegangen? Was kann man tun, damit die eigene Firma nicht pleite geht?
Warum ist mein/e Freund/in genervt?
oder auch: Warum lehnen so viele die Mathematik ab? ;)
Oftmals bezeichnet man das auch mit "kritischem Denken". Und da stimme ich völlig zu, das wird nur selten gelehrt.
Zurecht fragt man, wie einem der Satz von Pythagoras dabei helfen soll, wenn man der Frage nachgeht, warum die Milch wieder teurer geworden ist?
Die Antwort wird einem auch nicht dieses hohle schulische Herumgerechne liefern. Konzepte wie Strahlensätze werden einem dabei auch nicht direkt die Antwort liefern.
Diese Dinge sollten einem normalerweise beibringen, wie man sich bei Problemstellungen auf das Wesentliche konzentriert, wie man erkennt, welche Lösungskonzepte wann brauchbar werden, etc.
Bzw. überhaupt erst einmal auf die Idee zu kommen, zu hinterfragen, warum der Milchpreis überhaupt steigt und dann eine Antwort zu suchen.
Schlussendlich liegt es ja nicht am Fach selbst, sondern daran wie es vermittelt wird.
Denn den Nutzen hinter mathematischen Denkmodellen zu erkennen, ist ohne Hilfe wirklich schwierig und wenn man sein Leben lang den Eindruck vermittelt bekam, dass Mathematik stupides Rumrechnen sei, dann ist es auch unumgänglich, dass die wirklich Tragweite dieser Methoden gar nicht erst ersichtlich wird und das sollte sich ändern.
Denn diese mathematische Konzeption findet man eben überall wieder.
Beispiel: Sprachen lernen.
So wie man eben erstmal einfach Rechenregeln lernt, dann nach dem Addieren auch das Multiplizieren oder das Konzept von negativen Zahlen und gebrochenen Zahlen kennenlernt, so braucht man bei einer Sprache ja auch erst einmal einen Grundstock an Vokabeln, die man nach und nach zu immer komplexeren Sprachgebilden zusammensetzt.
Nachdem man gelernt hat, wie man die wichtigsten Informationen zur eigenen Person ausdrückt oder wie man simple Gespräche führt, so kommt man irgendwann zu Zeitformen, dem einbetten von Nebensätzen oder zu neuen Vokabeln, die einen eine Aussage präzisieren lassen.
Und dann muss man auch einfach sprechen, um diese Konzepte zu erproben und zu festigen.
Selbes Prinzip, nur eben mit einem anderen Vokabular und anderen Einsatzmöglichkeiten.
Genauso muss man auch erstmal gelernt haben, was grundlegende Konzepte einer Regierungsform sein können, bevor man der Frage nachgehen kann, warum sich heute in manchen Breitengraden gewisse Regierungsformen durchgesetzt haben. Etc.
Dieses Konzept des Lernens zieht sich durch alle Themenbereiche, aber der hier angedeutete rote Faden fehlt leider immer wieder.
Wo wir wieder beim Knackpunkt der schlechten Pädagogik und Didaktik sind.
Denn so wie ich mich in der Schule dem Lernen von Fremdsprachen verweigert habe, weil ich meinte, dass ich Französisch in meinem Leben eh nie brauchen werde, so kann ich dadurch ein Stück weit nachempfinden, was in jemandem vorgeht, der sich beispielsweise der Mathematik verweigert.
Aber mittlerweile weis ich zumindest von mir, dass es ja nicht der Fehler der Sprache war, sondern meine schiere Faulheit und eben die Art und Weise, wie versucht wurde mir diese Sprache beizubringen.
Etwas nicht zu können, das lässt sich durch gute Erklärungen und Lernen beseitigen - aber nicht lernen zu wollen, das etwas, was nichts mehr mit einem spezifischen Fach oder der Frage nach dem alltäglichen Nutzen zu tun. Da bewegen wir uns, wie oben angedeutet, auf einer ganz anderen Ebene.
Und ich weis, das das eben Geschriebene eine gewisse provokante Note hatte, aber nun relativieren wird das mal ein wenig.
Zuerst stellen wir mal fest: Schulmathematik, so wie sie momentan gelehrt wird, ist zu weiten Teil Müll - nicht inhaltlich, sondern didaktisch und pädagogisch.
Auch die höhere Mathematik lehrt vieles - wovon so einiges einfach als "Basiswissen" betitelt wird, was man "können muss".
Aber unter dem ganzen "Du musst das halt einfach lernen." verbirgt sich ein ganz anderes Motiv, was viel zu selten durchkommt - nämlich nach dem "Warum?" zu fragen.
Im Studium wird bei uns so gut wie jeder Satz bewiesen, weil diese Wissenschaft dazu verleiten soll immer zu fragen, warum eine Aussage überhaupt gültig ist, ob sie überhaupt richtig ist und wenn sie falsch ist, zu erkennen, warum sie falsch ist.
Anstatt nur dämlich vor sich hin zu rechnen (was auch mir bis heute keinen Spaß macht), könnte man auch in der Schule mal wieder damit anfangen, genau dieses Fragewort wieder zu kultivieren.
Aber eben gleichsam auch über "Wozu brauch ich das?", "Was bringt mir das später mal?" hinauszukommen.
In einer jeden Wissenschaft - naturwissenschaftlich, sozial oder gesellschaftlich - stößt man auf Dinge, bei denen man mal nach dem "Warum?" fragen sollte. Ja, auch im Alltag.
Warum entsteht ein Fehler bei meiner Programmierung?
Warum explodiert meine Maschine, wenn ich sie anschalte?
Warum steigen denn Benzin- oder Lebensmittelpreise?
Warum ist die Firma pleite gegangen? Was kann man tun, damit die eigene Firma nicht pleite geht?
Warum ist mein/e Freund/in genervt?
oder auch: Warum lehnen so viele die Mathematik ab? ;)
Oftmals bezeichnet man das auch mit "kritischem Denken". Und da stimme ich völlig zu, das wird nur selten gelehrt.
Zurecht fragt man, wie einem der Satz von Pythagoras dabei helfen soll, wenn man der Frage nachgeht, warum die Milch wieder teurer geworden ist?
Die Antwort wird einem auch nicht dieses hohle schulische Herumgerechne liefern. Konzepte wie Strahlensätze werden einem dabei auch nicht direkt die Antwort liefern.
Diese Dinge sollten einem normalerweise beibringen, wie man sich bei Problemstellungen auf das Wesentliche konzentriert, wie man erkennt, welche Lösungskonzepte wann brauchbar werden, etc.
Bzw. überhaupt erst einmal auf die Idee zu kommen, zu hinterfragen, warum der Milchpreis überhaupt steigt und dann eine Antwort zu suchen.
Schlussendlich liegt es ja nicht am Fach selbst, sondern daran wie es vermittelt wird.
Denn den Nutzen hinter mathematischen Denkmodellen zu erkennen, ist ohne Hilfe wirklich schwierig und wenn man sein Leben lang den Eindruck vermittelt bekam, dass Mathematik stupides Rumrechnen sei, dann ist es auch unumgänglich, dass die wirklich Tragweite dieser Methoden gar nicht erst ersichtlich wird und das sollte sich ändern.
Denn diese mathematische Konzeption findet man eben überall wieder.
Beispiel: Sprachen lernen.
So wie man eben erstmal einfach Rechenregeln lernt, dann nach dem Addieren auch das Multiplizieren oder das Konzept von negativen Zahlen und gebrochenen Zahlen kennenlernt, so braucht man bei einer Sprache ja auch erst einmal einen Grundstock an Vokabeln, die man nach und nach zu immer komplexeren Sprachgebilden zusammensetzt.
Nachdem man gelernt hat, wie man die wichtigsten Informationen zur eigenen Person ausdrückt oder wie man simple Gespräche führt, so kommt man irgendwann zu Zeitformen, dem einbetten von Nebensätzen oder zu neuen Vokabeln, die einen eine Aussage präzisieren lassen.
Und dann muss man auch einfach sprechen, um diese Konzepte zu erproben und zu festigen.
Selbes Prinzip, nur eben mit einem anderen Vokabular und anderen Einsatzmöglichkeiten.
Genauso muss man auch erstmal gelernt haben, was grundlegende Konzepte einer Regierungsform sein können, bevor man der Frage nachgehen kann, warum sich heute in manchen Breitengraden gewisse Regierungsformen durchgesetzt haben. Etc.
Dieses Konzept des Lernens zieht sich durch alle Themenbereiche, aber der hier angedeutete rote Faden fehlt leider immer wieder.
Wo wir wieder beim Knackpunkt der schlechten Pädagogik und Didaktik sind.
Denn so wie ich mich in der Schule dem Lernen von Fremdsprachen verweigert habe, weil ich meinte, dass ich Französisch in meinem Leben eh nie brauchen werde, so kann ich dadurch ein Stück weit nachempfinden, was in jemandem vorgeht, der sich beispielsweise der Mathematik verweigert.
Aber mittlerweile weis ich zumindest von mir, dass es ja nicht der Fehler der Sprache war, sondern meine schiere Faulheit und eben die Art und Weise, wie versucht wurde mir diese Sprache beizubringen.
Etwas nicht zu können, das lässt sich durch gute Erklärungen und Lernen beseitigen - aber nicht lernen zu wollen, das etwas, was nichts mehr mit einem spezifischen Fach oder der Frage nach dem alltäglichen Nutzen zu tun. Da bewegen wir uns, wie oben angedeutet, auf einer ganz anderen Ebene.
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 14:17@BlackFlame
Natürlich kommt es aber drauf an, an welcher Stelle das 'genauer lernen wir das nicht' kommt. Ein bisschen Hintergrund und Zusammenhänge braucht's dann natürlich schon, aber da spielt dann wohl auch die Uni und die allgemeine Lehrqualität eine Rolle.
BlackFlame schrieb:wenn man als Mathematiker ein Stück weit nur dadurch so gefragt ist, weil die, die sie eigentlich anwenden müssten, es erst gar nicht beigebracht bekommen.Naja... das mit dem 'genauer lernen wir's nicht' macht schon Sinn, denn Ingenieure z.B. (---> also ich zum Beispiel) benötigen nicht die genauen Hintergrundkenntnisse, die ein Mathematiker hat. An manchen Unis bekommt man so unglaublich viel zu lernen pro Jahr, dass man kaum hinterher kommt - da macht es Sinn, Mathe als Werkzeug aufzufassen und eben nur die wichtigsten Werkzeuge und ihr Gebrauch zu vermitteln. Für eine vertiefte Betrachtung hat man sowieso fast nie Zeit, es ist ehrlicher, das auch gleich so zu kommunizieren.
Natürlich kommt es aber drauf an, an welcher Stelle das 'genauer lernen wir das nicht' kommt. Ein bisschen Hintergrund und Zusammenhänge braucht's dann natürlich schon, aber da spielt dann wohl auch die Uni und die allgemeine Lehrqualität eine Rolle.
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 15:02silberhauch schrieb:Hmmm....obwohl ich kein Mathegenie bin, bin ich dennoch des logischen Denkens fähig! Logisches Denken geht weit über die Mathematik hinaus.Mathematik ist die ausformulierung von Logischem Denken. Schulmathematik ist fast nur Rechnen. Das ist keine richtige Mathematik. Ohne Mathe logisch Denken funktioniert vielleicht, aber spätestens, wenn man sprachlich oder schriftlich ausdrücken will, was man sich gedacht hat, braucht man Mathematik. Und sie macht auch das Lösen komplexer Probleme einfacher, wenn man sie einmal beherrscht.
silberhauch schrieb:Der gebildete Deutsche wird niemals auf die Barrikaden gehen, solange sein Portemonnaie voll ist.Na, ob das mal so stimmt.
BlackFlame schrieb:Schulmathematik, so wie sie momentan gelehrt wird, ist zu weiten Teil Müll - nicht inhaltlich, sondern didaktisch und pädagogisch.Dem stimme ich vollkommen zu.
BlackFlame schrieb:Anstatt nur dämlich vor sich hin zu rechnen (was auch mir bis heute keinen Spaß macht), könnte man auch in der Schule mal wieder damit anfangen, genau dieses Fragewort wieder zu kultivieren.Ganz genau.
@Thawra
Auch dir stimme ich zu. Man muss nicht immer alles beweisen, wenn das jemand anderes schon getan hat. Trotzdem ist es sinnvoll zu zeigen, wie es ginge, wenn man es denn mal bräuchte oder machen wollte.
Mathe als Schulfach - wirklich so wichtig?
22.06.2014 um 15:12Ehrlich? Ich hasse Mathe! :D
Die Grundlagen kenn ich und kann ich natürlich. Aber wenn ich solche Rechnungen sehe mit Buchstaben wie sie in der Wissenschaft gerne verwendet werden, oder Geometrie, oder Textaufgaben krieg ich die Panik.
Und es gibt viele die Mathe genauso nicht mögen, auch wenn Mathe unumgänglich ist. Aber jetzt den Fokus zu sehr nur darauf zu legen, finde ich doch bisschen übertrieben. Ich finde wichtig ist Multiplikation, Division, Addition, Substraktion, Prozentrechnen.
Wer höhere Jobs beginnen will, z.b IT, braucht natürlich mehr Kentnisse. Aber bei allem anderen nur auf Mathe zu achten halte ich für übertrieben.
Die Grundlagen kenn ich und kann ich natürlich. Aber wenn ich solche Rechnungen sehe mit Buchstaben wie sie in der Wissenschaft gerne verwendet werden, oder Geometrie, oder Textaufgaben krieg ich die Panik.
Und es gibt viele die Mathe genauso nicht mögen, auch wenn Mathe unumgänglich ist. Aber jetzt den Fokus zu sehr nur darauf zu legen, finde ich doch bisschen übertrieben. Ich finde wichtig ist Multiplikation, Division, Addition, Substraktion, Prozentrechnen.
Wer höhere Jobs beginnen will, z.b IT, braucht natürlich mehr Kentnisse. Aber bei allem anderen nur auf Mathe zu achten halte ich für übertrieben.
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