@Pan_narrans Hab nie gegenteiliges behauptet.
Ich sagte, dass die Reduktion auf 'was brauche ich definitiv im alltag' eine dumme Reduktion ist, wenn man sich fragt, was man einem jungen Menschen beibringen und zeigen sollte.
gegen die ernährungsmythen hilft kein bio unterricht, da müsste man eigenen Ernährungsunterricht machen, und sowas gibt es (noch) nicht.
Alle Fächer die es gibt sind irgendwo relevant und das Gymnasium wenigstens ist dazu da, leuten einen überblick daran zu vermitteln, was es überhaupt gibt, damit leute ihre Interessen überhaupt erst kennen lernen können.
So ist Kunstunterricht sicherlich an sich irrelevant, aber für manche eben doch etwas wichtiges, durch das sie auf einen weg kommen, der für sie gut ist.
Mathe z.b. hat da sicherlich ne Menge Anwendungen, darum ist es ja auch verpflichtend bis zum Abitur zu belegen, aber man sollte nicht so tun, als brauche jeder im alltag Funktionen und whatever.
Wenn wir ehrlich sind, mindestens 50% der erwachsenen, arbeitenden Bevölkerung kann heute in mathe nichts, die können nichtmal ausklammern wenn du ihnen ne Pistole vor die brust hälst. KOmmen trotzdem in ihrem Leben klar.
Die Schule ist nicht dazu da, nur anwendungsbezug zu vermitteln.
Im Gegenteil.
Genauso wie man sagen kann, dass man erst auf der uni die Grundlagen lernen soll für das fach, kann ich ja auch sagen, dann soll der Job eben die Praxis vermitteln.
Dann könnte man Schule auch direkt abschaffen.
Schule ist nicht nur dazu da, um leuten schreiben und grundlegendes rechnen beizubringen, das kriegen ja schon die meisten Eltern hin.
Viele Leute scheinen das ja aber leider anders zu sehen.
Ich würde im Gegenteil sagen, dass wir an schulen noch mehr AG's benötigen zusätzlich zum Unterrichtsstoff wo leute noch mehr ausprobieren können.