Die schlechtesten Bücher

@Groucho

Ernsthaft? o.o Lies mal wie simpel das geschrieben wurde. Viel zu langatmig, absolut nicht spannend, nicht dokumentarisch, einfach gar nichts. Für mich ist das einfach nur eine zu unrecht gehypte Luftnummer. Was ich allerdings sehr schade finde, denn die Geschichte dahinter ist interessant und hätte einen guten Autor verdient.

yong schrieb:Ernsthaft? o.o

Natürlich, wir sind ja hier nicht im Witze Thread.

yong schrieb:Lies mal wie simpel das geschrieben wurde.

1) Natürlich habe ich das gelesen, sonst hätte ich nichts über das Buch gesagt.
2) Ich habe keine Ahnung, was 'simpel' in diesem Zusammenhang genau bedeuten soll und warum das schlecht sein soll.

yong schrieb:Viel zu langatmig, absolut nicht spannend, nicht dokumentarisch, einfach gar nichts.

Atmosphärisch, bedrückend, mysteriös, spannend.

wolf359 schrieb am 23.04.2019:Was ein schlechtes Buch ist oder nicht, ist letztendlich auch eine Geschmacksfrage...

Definitiv, siehe oben.

Den einen sind die Sätze zu kurz, die anderen sind froh, sich nicht durch Thomas-Mann-artiges-Geschwafel kämpfen zu müssen.

@Groucho

Groucho schrieb:Natürlich, wir sind ja hier nicht im Witze Thread.
yong schrieb:

...das könnte man bei diversen Threads allerdings annehmen, da spricht sich auch nicht dieser von frei.

Das Buch ist meiner Meinung nach viel zu einfach, fast grenzdebil gehalten. Ich habe nicht das Gefühl das die Autorin eine annehmbare Story erzählt, sondern nur lieblos ein paar aus dem Internet zusammengesuchte Informationen herunterschwafelt. Das ganze dann noch mit einem regionalen Dialekt garniert, welcher letztlich "Nähe am Geschehen" suggerieren soll, aber nichts weiter ist als Botox fürs überflüssige Büchlein. Diese ganze holperige Erzählform ist für mich katastrophal und verdient die Aufmerksamkeit nicht, die das Buch bekommen hat.
Für mich nur ärgerliches Toilettenpapier, für andere eben ein unterhaltsames Produkt. Wie Wolf schon schreibt, es bleibt eine Geschmacksfrage.

Mein Geschmack wurde nicht getroffen, ich ziehe etwas gehaltvollere Kost mit guter Ausdrucksweise vor. Ein Buch soll mich gut nterhalten und nicht ärgern.

Sämtliche Bücher von Sebastian Fitzek.
Jede Seite für mich eine Qual. Für mich absolut unverständlich, dass seine Werke die Bestsellerlisten stürmen, aber ok. Geschmäcker sind verschieden :-)

@yong
Tannöd hat literarisch einiges drauf. Da bin ich mal mit @Groucho einer Meinung. Das Buch ist spannend, beklemmend, geheimnisvoll und atmosphärisch dicht. Und richtig gut geschrieben.

@abberline

Ist mir wirklich zu einfach geschrieben, für mich ist keine Spannung vorhanden, nur pure Langeweile. Ich komme darauf nicht klar.

@yong
So einfach geschrieben ist das Buch nicht, der Stil ist bewusst eher protokollartig. Die Litanei ist in der Länge überflüssig, das stimmt, das Buch an sich wird durch eben diesen reduzierten Stil unglaublich dicht. Auf eine andere Art, aber in ebenso reduziertem Stil schafft das auch David Peace in seinen Büchern. Wobei der ungleich ruppiger schreibt, aber brillant. Peace im Stile Dostojewskis oder von Joyce hingegen wäre vermutlich eine Qual.

Bighead von Edward Lee ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wird.


Pipi-Kacka-Gewaltporno von einem Problemjugendlichen der gerade seinen ersten Ständer hatte.

@LaCroissant

Fitzek enttäuscht mich immer mit seinen Plottwists und vor allem den Auflösungen. Das ist entweder immer total vorhersehbar oder einfach nur seltsam.

LaCroissant schrieb am 09.02.2020:Sämtliche Bücher von Sebastian Fitzek.

Ich fand

"Die Therapie" gut. Dann habe ich "Amokspiel" gelesen und fand es auch super hanebüchen und zum Teil richtig, richtig unangenehm zu lesen. Vor allem diese Sexszenen waren peinlich.

@Schnapspraline
@cesare

Hab zu Weihnachten Flugangst 7A von fitzek geschenkt bekommen.
Keine Ahnung wie man das gut finden kann. Absolut schwachsinnig. Wer bitte findet das gut?
Ein von Milchkühen besessene Veganer kommt darin vor, dazu eine mit HIV infizierte Schwangere, ihr stalkender Exfreund, die Affäre vom Vater der schwangeren, großes beziehungsdrama des Vaters, verkorkste vater-tochter-beziehung und natürlich noch Terrorismus und die ganz große Verschwörungsgeschichte.

Falls sich hier im Forum ein Fitzek Liebhaber befindet: ich meins net böse, ich verstehs nur net und freu mich über jede Erklärung, weshalb man von seinen Büchern angetan ist. :-)

Ich lese gerade von Barbara Bronnen "Feldherrenhalle", ein Buch, das ich ausdrücklich nicht weiterempfehle.

Selten so einen verquasten Schmock gelesen. Ich rechnete mit einem Episodenroman, in dessen Zentrum leitmotivisch die schöne historistische Loggia auf dem Münchner Odeonsplatz stünde und erwartete, daß sich um diese episodenhaft Geschichte, Geschichten und Lebensschicksale ranken würden. Das war meine Erwartungshaltung. (Vermutlich müsste ich einen solchen Roman selbst schreiben, wenn ich ihn lesen wollte...)

Stattdessen stecke ich nun in einem Text, der sich nicht entscheiden kann, ob er Erzählung, Essay, Anekdotensammlung, Handbuch für Stadtführer oder Memoir einer Demenzerkrankung sein will.

Das allein wäre nicht schlimm, wenn der Text es in irgendeiner Weise vermöchte, vielleicht gerade dadurch den Leser zu fesseln. Das Geschreibe plätschert aber so unmotiviert, so völlig spannungslos und lahm dahin, dass es mir schwerfällt konzentriert zu bleiben. Dabei springt die Autorin ohne erkennbare rote Fäden assoziativ von Thema zu Thema, von Person zu Person, so daß der Text völlig verworren wirkt.

Darüber hinaus wimmelt er von Plattitüden und Klischees, von Platt- und Dummheiten und ist in aggressiver Weise politisch überkorrekt, ja anbiedernd. Überflüssig zu erwähnen, daß es dem Buch an jedem Ansatz zu Humor oder Ironie fehlt. Im Grunde genommen ist das reine Zeitgeistschreibe, wie die Bücher ihres Vaters Arnolt Bronnen, nur mit anderen Vorzeichen.

Ein überflüssiges Buch, nicht einmal für Monacophile zu empfehlen.

Hier hat sich lange nichts mehr getan, ich mach dann mal weiter.
Hier scheinen viele "schlecht" mit "unverständlich" gleichzusetzen. Bei historischen Büchern muss man aber davon ausgehen, dass Autor und Leser gesellschaftliche Codes teilten, die für den heutigen Leser nicht mehr ohne weiteres verständlich sind. Wörter haben ihre Bedeutung geändert. Alles in allen eine ziemliche Herausforderung für den heutigen Leser, die aber der Zeit geschuldet ist und nicht dem Autor.
Und dann gibt es noch einige Romane des 20. Jahrhunderts, die absichtlich nicht dem üblichen Erzählschema folgen. Da muß man sich drauf einlassen, und das kann eine ziemliche Zumutung sein.
"Das Schloß" von Kafka habe ich drei mal zu lesen versucht - und bin drei mal gescheitert. Die ersten 10 Seiten gehen ja noch aber dann liest es sich als ob Kafka starke Drogen genommen hätte, mehr ein wirrer Traum mit all seinen Widersprüchen als eine logische Handlung.
Das - und ähnliche Werke - sind aber keine "schlechten" Bücher, sie sind nur anspruchsvoll und wenig zugänglich.
Wirklich schlechte Bücher - ja die gibt es. Ich beschränke mich hier mal auf sog. historische Romane.
Da ist es schon manchmal schauderhaft mit wie wenig Wissen über die Zeit dort geschrieben wird. Wenn in einem Buch dessen Titel ich nicht mehr weiß der Schatz von König Johann ohne Land aus Talern besteht (die erst über 200 Jahre später geprägt wurden) oder im Medikus der Protagonist in Straßburg übernachtet und "am nächsten Tag die Grenze zum Deutschen Reich überschreitet" (er war zu seiner Zeit schon 100 Kilometer drin) dann frage ich mich ob es zu viel verlangt ist das Manuskript vor dem Druck mal von jemanden lesen zu lassen der etwas von der Zeit versteht.
Ärgerlich sind auch völlig unwahrscheinliche Charakteristika von Personen. Da wird in "die Wanderhure" der Protagonistin so übel mitgespielt wie es nur möglich ist. Irgenwie macht ihr das aber gar nichts aus. Was daran liegt, das sich die Autoren sich mit dem Charakter der Frau und deren Entwicklung nicht weiter beschäftigt haben.
Schlimm wird es auch wenn dem Autor nach grandiosem Anfang irgendwann zur Handlung nichts mehr einfällt. Was leider zahllose Male vorkommt und dann meist in irgendwelchen Aktionismus (sinnlose Verfolgungen, Kämpfe, Orgien) mündet, in die der Autor sich rettet.
Oder es kriegt es stilistisch einfach nicht gebacken. Ein Fachbuch über die Germanen, geschrieben von einem Professor habe ich nach einer halben Stunde in die Tonne geworfen weil der Mann offenbar nicht in der Lage war seinen Stoff zu ordnen und auf jeder neuen Seite ein anderes Thema anschnitt. Ein anderer Mensch der angeblich ein Fachbuch über die Griechen geschrieben hatte war tatsächlich nur an ihrem Liebesleben interessiert. Darf er natürlich, es sollte dann aber nicht "Griechische Geschichte" heißen.

LaCroissant schrieb am 18.02.2020:Falls sich hier im Forum ein Fitzek Liebhaber befindet: ich meins net böse, ich verstehs nur net und freu mich über jede Erklärung, weshalb man von seinen Büchern angetan ist.

Ich lese sie recht gerne. Sind für mich so ein Gegenstück zu actionfilme. Man kann die Bücher gut und schnell lesen, es ist immer nonstop Action und es gibt zig Wendungen. Sind für mich jetzt weder gut noch schlecht sondern gehen einfach gut zwischendurch zu lesen.

Fast Food in Buchform quasi.

Und klar. Es is übertrieben as fuck. :D

Unzensiert - Ute Lemper

Durch 42 Seiten habe ich mich gestern Abend gequält, dann habe ich das Buch verärgert und genervt zugeklappt! ...Und konnte nachher prompt nicht einschlafen.

Diese Selbstgefälligkeit! Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine blasiertere Autobiografie gelesen zu haben. Dazu noch die extrem schnoddrige Erzählweise. Unerträglich! SpoilerAb irgendwann dachte ich, die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank ^^

Kein spezielles fällt mir gerade ein, aber ich finde, dass diese 3 Autoren schlecht schreiben (und genauso schlecht übersetzt werden 😉):

- John Grisham
- Dan Brown
- Joy Fielding

Also für mich sind schlechte Bücher, wenn sie schlecht geschrieben sind und/oder alle möglichen Arten von Fehlern enthalten.

Bei eBooks speziell, lese ich deshalb auch kaum, kommt noch die oft ganz schlimme "Verarbeitung" dazu, wie kaum oder zu viele Absätze, Wörter falsch abgekürzt, damit sie auf die Seite passen oder ellenlange Wortpausen, Leerseiten oder nur ein paar Sätze auf einer Seite...
Ist mir zu anstrengend und stört das Lesevergnügen.