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21.11.2022 um 18:40Welches Buch lest ihr gerade?
21.11.2022 um 19:03nachthauch schrieb::D :D Ich habe gut gelacht.Das freut mich, für diese Art Kalauer ernte ich von meiner Familie meist nur verdrehte Augen. :D
Schlafes Bruder hatte ich gleich damals gelesen, als es raus kam.
Ich kann mich zwar nicht mehr an viel erinnern, außer, dass ich es super fand.
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24.11.2022 um 09:39Rauhnächte - Sie werden dich jagen:
Autoren : Ulrike Gerold u. Wolfram Hänel
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24.11.2022 um 14:58Larissa Braun
Die Stille um uns
- Evie überdenkt jeden kleinsten Schritt in ihrem Leben, um auf alle Unmöglichkeiten vorbereitet zu sein. Mit Javid, der ihr am ersten
Schultag ihrer neuen Schule begegnet, hat sie allerdings nicht gerechnet. Auch er trägt eine Stille in seinem Inneren, gegen die er
anzukämpfen versucht: Er ist gehörlos.
Je näher die beiden einander kommen, desto mehr droht Evies Geheimnis, an die Oberfläche zu gelangen und alles zu zerstören.
Doch wie laut muss die Stille sein, um endlich erhört zu werden?
Original anzeigen (3,3 MB)
Die Stille um uns
- Evie überdenkt jeden kleinsten Schritt in ihrem Leben, um auf alle Unmöglichkeiten vorbereitet zu sein. Mit Javid, der ihr am ersten
Schultag ihrer neuen Schule begegnet, hat sie allerdings nicht gerechnet. Auch er trägt eine Stille in seinem Inneren, gegen die er
anzukämpfen versucht: Er ist gehörlos.
Je näher die beiden einander kommen, desto mehr droht Evies Geheimnis, an die Oberfläche zu gelangen und alles zu zerstören.
Doch wie laut muss die Stille sein, um endlich erhört zu werden?
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26.11.2022 um 12:18GEO Uwe George - Inseln in der Zeit
Expedition zu den Tafelbergen in Venezuela
Bildband
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26.11.2022 um 19:15Die Nachbarin:
von Caroline Corcoran
SIE KANN DICH HÖREN. SIE KANN DICH SEHEN.
SIE KANN SICH NEHMEN, WAS DIR GEHÖRT.
von Caroline Corcoran
SIE KANN DICH HÖREN. SIE KANN DICH SEHEN.
SIE KANN SICH NEHMEN, WAS DIR GEHÖRT.
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28.11.2022 um 19:13Rolf Hosfeld - Tod in der Wüste
2015 erschien dieses Werk des 2021 verstorbenen Leiters des Lepsiushauses Potsdam über den türkischen Genozid an den Armeniern in den Jahren 1915/16. Der ausgebildete Kulturhistoriker hat akribisch zeitgenössische Quellen (Augenzeugenberichte und staatliche türkische Quellen) herangezogen, um ein abgesichertes Gesamtbild des Grauens zu erstellen und leitet daraus ab, dass nicht nur die Vertreibung, sondern auch die systematische Ermordung eine Auftragsarbeit der jungtürkischen Regierung unter Mehmet Taalat war. Im Gegensatz zu den Massakern von 1895 bzw. 1908 waren die Ereignisse während des Ersten Weltkriegs genozidal.
Der Band endet damit, dass 1919 ein türkisches Gericht siebzehn Drahtzieher und Massenmörder wegen Verbrechen gegen die Menschheit zum Tode verurteilt hat, doch mit dem Erstarken Mustafa Kemal Atatürks, der den Massenmord nicht leugnete, wurde dieser Genozid unter den Tisch gekehrt und wird bis heute vom türkischen Staat nicht als solcher anerkannt.
Einen zweiten Ausblick bildet der Freispruch des armenischen Studenten Soghomon Tehlirjan, der 1921 in Berlin Mehmet Talaat ermordet hat, von einem deutschen Gericht. Der junge polnisch-jüdische Student Raphael Lemkin hat diesen Prozess sehr eng verfolgt und wurde schließlich zum federführenden Autor der UNO-Völkermordkonvention. Im Gerichtssaal saß der deutsch-jüdische Student Robert Kempner, der 1947 Stellvertretender Hauptankläger beim Nürnberger Prozess war. Der Genozid an den Armeniern war der erste Aufrüttler, dass die internationale Gemeinschaft nicht zuschauen und sich nicht hinter dem Prinzip der Nichteinmischung in interne Angelegenheiten verstecken darf.
Aufgrund der vielen erschütternden Berichte und schrecklichen Bildzeugnisse ist das Buch eine sehr herausfordernde Lektüre, jedoch für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten, auch aufgrund des zugänglichen Schreibstils lohnend.
2015 erschien dieses Werk des 2021 verstorbenen Leiters des Lepsiushauses Potsdam über den türkischen Genozid an den Armeniern in den Jahren 1915/16. Der ausgebildete Kulturhistoriker hat akribisch zeitgenössische Quellen (Augenzeugenberichte und staatliche türkische Quellen) herangezogen, um ein abgesichertes Gesamtbild des Grauens zu erstellen und leitet daraus ab, dass nicht nur die Vertreibung, sondern auch die systematische Ermordung eine Auftragsarbeit der jungtürkischen Regierung unter Mehmet Taalat war. Im Gegensatz zu den Massakern von 1895 bzw. 1908 waren die Ereignisse während des Ersten Weltkriegs genozidal.
Der Band endet damit, dass 1919 ein türkisches Gericht siebzehn Drahtzieher und Massenmörder wegen Verbrechen gegen die Menschheit zum Tode verurteilt hat, doch mit dem Erstarken Mustafa Kemal Atatürks, der den Massenmord nicht leugnete, wurde dieser Genozid unter den Tisch gekehrt und wird bis heute vom türkischen Staat nicht als solcher anerkannt.
Einen zweiten Ausblick bildet der Freispruch des armenischen Studenten Soghomon Tehlirjan, der 1921 in Berlin Mehmet Talaat ermordet hat, von einem deutschen Gericht. Der junge polnisch-jüdische Student Raphael Lemkin hat diesen Prozess sehr eng verfolgt und wurde schließlich zum federführenden Autor der UNO-Völkermordkonvention. Im Gerichtssaal saß der deutsch-jüdische Student Robert Kempner, der 1947 Stellvertretender Hauptankläger beim Nürnberger Prozess war. Der Genozid an den Armeniern war der erste Aufrüttler, dass die internationale Gemeinschaft nicht zuschauen und sich nicht hinter dem Prinzip der Nichteinmischung in interne Angelegenheiten verstecken darf.
Aufgrund der vielen erschütternden Berichte und schrecklichen Bildzeugnisse ist das Buch eine sehr herausfordernde Lektüre, jedoch für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten, auch aufgrund des zugänglichen Schreibstils lohnend.
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29.11.2022 um 06:58Die verlassenen Kinder:
von Belinda Bauer
von Belinda Bauer
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29.11.2022 um 15:44Die Bibel.
Abermals aus historischem, lyrischem und in der Folge psychologischem/soziologischem Interesse.
Abermals aus historischem, lyrischem und in der Folge psychologischem/soziologischem Interesse.
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01.12.2022 um 12:05Terence Blacker - boy2girl
Dies ist ein sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland 2005 bzw. 2006 ausgezeichnetes Kinderbuch ab 12 Jahren des britischen Schriftstellers Terence Blacker, in dem es bereits Jahre, bevor die Diskussion zum Mainstream wurde, in einer Verkleidungskomödie mit einem gewissen Tiefgang Geschlechterrollen in Frage gestellt werden. Die Ausgangslage ist ähnlich wie in Christine Nöstlingers Austauschkind.
Nach dem Tod der in den USA lebenden Hippiemutter nimmt die in einem Vorort von London mit Mann und Sohn lebende Schwester deren Sohn Sam (klein gewachsen, lange Haare, verwahrlostes Benehmen, aggressiv) in die Familie auf, wo er sich der Gruppe seines Cousins Matthew anschließt und durch sein Verhalten sogar polizeiliche Ermittlungen anstößt.
Als Sühne legen ihm die Jungs auf, dass er zu Schulbeginn eine Woche lang Mädchenkleider tragen soll. Die Verkleidung gelingt ihm so gut, dass er immer mehr in seine Rolle hineinwächst, in eine Mädchenclique aufgenommen wird und am Ende sogar als Sängerin einer Mädchenband bei einem Schulfest auftritt.
Der ernstere Aspekt: Sams Vater ist Kleinkrimineller aus dem Rotlichtmilieu. Als er nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis erfährt, dass sein Sohn in London lebt und Erbe eines Tantienem-Vermögens aus der ersten Ehe der Mutter ist, fliegt er mit seiner neuen Frau nach London, um seinen Sohn zurückzuholen. Er findet heraus, wo Sam zur Schule geht, und als Sam sich dort nach dem Auftritt beim Schulfest als Junge outet, erkennt er seinen Sohn. Bei einem Streit im Zimmer der Schuldirektorin wird er geläutert, verzichtet auf das Sorgerecht und eröffnet in Kalifornien ein Restaurant. Sam bleibt bei der Familie seiner Tante und wird jährlich einmal seinen Vater besuchen.
Fazit: Zum Teil witzige Verkleidungskomödie, die Rollenverhalten auf den Prüfstand stellt, ohne den Zeigefinger zu heben.
Dies ist ein sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland 2005 bzw. 2006 ausgezeichnetes Kinderbuch ab 12 Jahren des britischen Schriftstellers Terence Blacker, in dem es bereits Jahre, bevor die Diskussion zum Mainstream wurde, in einer Verkleidungskomödie mit einem gewissen Tiefgang Geschlechterrollen in Frage gestellt werden. Die Ausgangslage ist ähnlich wie in Christine Nöstlingers Austauschkind.
Nach dem Tod der in den USA lebenden Hippiemutter nimmt die in einem Vorort von London mit Mann und Sohn lebende Schwester deren Sohn Sam (klein gewachsen, lange Haare, verwahrlostes Benehmen, aggressiv) in die Familie auf, wo er sich der Gruppe seines Cousins Matthew anschließt und durch sein Verhalten sogar polizeiliche Ermittlungen anstößt.
Als Sühne legen ihm die Jungs auf, dass er zu Schulbeginn eine Woche lang Mädchenkleider tragen soll. Die Verkleidung gelingt ihm so gut, dass er immer mehr in seine Rolle hineinwächst, in eine Mädchenclique aufgenommen wird und am Ende sogar als Sängerin einer Mädchenband bei einem Schulfest auftritt.
Der ernstere Aspekt: Sams Vater ist Kleinkrimineller aus dem Rotlichtmilieu. Als er nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis erfährt, dass sein Sohn in London lebt und Erbe eines Tantienem-Vermögens aus der ersten Ehe der Mutter ist, fliegt er mit seiner neuen Frau nach London, um seinen Sohn zurückzuholen. Er findet heraus, wo Sam zur Schule geht, und als Sam sich dort nach dem Auftritt beim Schulfest als Junge outet, erkennt er seinen Sohn. Bei einem Streit im Zimmer der Schuldirektorin wird er geläutert, verzichtet auf das Sorgerecht und eröffnet in Kalifornien ein Restaurant. Sam bleibt bei der Familie seiner Tante und wird jährlich einmal seinen Vater besuchen.
Fazit: Zum Teil witzige Verkleidungskomödie, die Rollenverhalten auf den Prüfstand stellt, ohne den Zeigefinger zu heben.
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01.12.2022 um 12:51Beim Aufräumen gefunden. Habe ich mir vor ca. 10 Jahren in London geschossen, um die Zeit totzuschlagen, die meine Frau fürs Einkaufen brauchte. Habe es dann allerdings nie zu Ende gelesen.
Clegg ist Wissenschaftsjournalist und behandelt die Themen nicht so trocken. Allerdings werde ich wohl abgleichen müssen, ob das, was er erzählt, noch state of the art ist.
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02.12.2022 um 11:38Sicher bist du nie: Psychothriller
von KL Slater
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04.12.2022 um 00:58Simone Hirth - Das Loch
Original anzeigen (0,2 MB)
Die in Niederösterreich lebende deutsche Schriftstellerin Simone Hirth hat 2020 ein eigenartiges Buch über das erste Jahr der Mutterschaft veröffentlicht. Ihre Erzählerin Henriette schreibt im Jahr 2018 fiktive Briefe an fiktive und reale Personen im Alpha-Status wie auch an Unbelebtes (Jesus, seine Mutter Maria, Mohammed, Buddha, die Pop-Sängerin Madonna, Britney Spears, den Froschkönig, Schneewittchen, Werther, dessen Geliebten Lotte, Kanzler Kurz, der Frauenministerin, Ulrike Meinhof, Rosa Luxemburg, dem Loch, einem Felsbrocken, der Natur sowie ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter und ihrem Sohn).
Das Loch ist die postpartale Depression, in die sie fällt. Thematisch kreist alles um ihr Muttersein und um ihr Alleingelassensein - der Mann schläft die Nächte durch, während sie stündlich aufwacht, weil das Kind schreit. Sämtliche Briefpartner werden abgefragt, wie sie sich in ihrer Situation verhalten würden. Nur die Natur wird machmal beschimpft, weil sie Unzulängliches zulässt. Zumeist werden rhetorische Fragen gestellt, manchmal ganz witzige, wenn auch nicht unbedingt hintergründig. Kernpunkt ihrer Suaden ist, dass sie als Mutter bzw. Mütter im allgemeinen mit sämtlichen Aufgaben der Kindesbetreuung konfrontiert sind. Das macht sie wütend, aber sie verzweifelt auch daran. Ob am Ende der Brief knapp vor Silvester an die Schwiegermutter, in dem sie mitteilt, dass sie ihren Mann verlassen hat, fiktive Abreaktion oder real ist, bleibt offen.
Die Briefe sind kurz, während kleiner Pausen geschrieben, die Orte sind allesamt fiktiv: Unterfelden in Niederösterreich oder die polnische Stadt Breslova, in der sie im August Stadtschreiberin ist, gibt es allesamt nicht. Reale Bezugspersonen (Ehemann, Sohn, Schwiegermutter) bleiben sehr blass, ihr Charakter lässt sich nicht erschließen. Auch beim Sohn ist nur auffällig, dass er ein Schreibaby ist und nicht durchschläft.
Die Kritik hat diesen Briefroman zum Teil nicht gut aufgenommen, Hirth wird vorgeworfen, mit sprachlich unzulänglichen Mitteln eine naive, überforderte Mutter mit sehr kleinem Gesichtskreis gestaltet zu haben (Anton Thuswaldner in der FAZ, nachzulesen bei buecher.de). Simon Welebil urteilt auf FM 4 differenzierter und positiver.
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Die in Niederösterreich lebende deutsche Schriftstellerin Simone Hirth hat 2020 ein eigenartiges Buch über das erste Jahr der Mutterschaft veröffentlicht. Ihre Erzählerin Henriette schreibt im Jahr 2018 fiktive Briefe an fiktive und reale Personen im Alpha-Status wie auch an Unbelebtes (Jesus, seine Mutter Maria, Mohammed, Buddha, die Pop-Sängerin Madonna, Britney Spears, den Froschkönig, Schneewittchen, Werther, dessen Geliebten Lotte, Kanzler Kurz, der Frauenministerin, Ulrike Meinhof, Rosa Luxemburg, dem Loch, einem Felsbrocken, der Natur sowie ihrem Mann, ihrer Schwiegermutter und ihrem Sohn).
Das Loch ist die postpartale Depression, in die sie fällt. Thematisch kreist alles um ihr Muttersein und um ihr Alleingelassensein - der Mann schläft die Nächte durch, während sie stündlich aufwacht, weil das Kind schreit. Sämtliche Briefpartner werden abgefragt, wie sie sich in ihrer Situation verhalten würden. Nur die Natur wird machmal beschimpft, weil sie Unzulängliches zulässt. Zumeist werden rhetorische Fragen gestellt, manchmal ganz witzige, wenn auch nicht unbedingt hintergründig. Kernpunkt ihrer Suaden ist, dass sie als Mutter bzw. Mütter im allgemeinen mit sämtlichen Aufgaben der Kindesbetreuung konfrontiert sind. Das macht sie wütend, aber sie verzweifelt auch daran. Ob am Ende der Brief knapp vor Silvester an die Schwiegermutter, in dem sie mitteilt, dass sie ihren Mann verlassen hat, fiktive Abreaktion oder real ist, bleibt offen.
Die Briefe sind kurz, während kleiner Pausen geschrieben, die Orte sind allesamt fiktiv: Unterfelden in Niederösterreich oder die polnische Stadt Breslova, in der sie im August Stadtschreiberin ist, gibt es allesamt nicht. Reale Bezugspersonen (Ehemann, Sohn, Schwiegermutter) bleiben sehr blass, ihr Charakter lässt sich nicht erschließen. Auch beim Sohn ist nur auffällig, dass er ein Schreibaby ist und nicht durchschläft.
Die Kritik hat diesen Briefroman zum Teil nicht gut aufgenommen, Hirth wird vorgeworfen, mit sprachlich unzulänglichen Mitteln eine naive, überforderte Mutter mit sehr kleinem Gesichtskreis gestaltet zu haben (Anton Thuswaldner in der FAZ, nachzulesen bei buecher.de). Simon Welebil urteilt auf FM 4 differenzierter und positiver.
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04.12.2022 um 01:41Arthur Schnitzler - Der Fürst ist im Hause
Diese frühe Kurzgeschichte Schnitzlers, die erst 1932 erstmals veröffentlicht wurde, handelt vom Tod des alternden Flötisten Florian Wendelmayer während eines Ochesterspiels zu einer Komödie in einem Provinztheater, an dem er seit langer Zeit tätig ist. Karriere hat er nicht gemacht, zuletzt sogar seine Schüler an einen Jüngeren verloren, seine Musikbegeisterung der Jugend ist verblasst, sein Spiel automatisch und routiniert. Während er über sein Leben sinniert, erleidet er am Orchesterstuhl einen Schlaganfall, wird hinter die Bühne getrage, auf den Boden gelegt und stirbt. Dem Publikum und dem anwesenden Fürsten wird berichtet, dass es dem Flötisten bereits wieder besser gehe. Die Vorstellung wird fortgesetzt.
Traurig und bitterböse führt Schnitzler vor Augen, dass ein Einzelschicksal selbst im tragischen Todesfall das gesellschaftliche Getriebe nicht stören darf. "The Games must go on", wird IOC-Präsident Avery Brundage 1972 nach dem Attentat bei den Olympischen Spielen in München proklamieren.
Zu lesen ist die Kurzgeschichte online auf zeno.org.
Diese frühe Kurzgeschichte Schnitzlers, die erst 1932 erstmals veröffentlicht wurde, handelt vom Tod des alternden Flötisten Florian Wendelmayer während eines Ochesterspiels zu einer Komödie in einem Provinztheater, an dem er seit langer Zeit tätig ist. Karriere hat er nicht gemacht, zuletzt sogar seine Schüler an einen Jüngeren verloren, seine Musikbegeisterung der Jugend ist verblasst, sein Spiel automatisch und routiniert. Während er über sein Leben sinniert, erleidet er am Orchesterstuhl einen Schlaganfall, wird hinter die Bühne getrage, auf den Boden gelegt und stirbt. Dem Publikum und dem anwesenden Fürsten wird berichtet, dass es dem Flötisten bereits wieder besser gehe. Die Vorstellung wird fortgesetzt.
Traurig und bitterböse führt Schnitzler vor Augen, dass ein Einzelschicksal selbst im tragischen Todesfall das gesellschaftliche Getriebe nicht stören darf. "The Games must go on", wird IOC-Präsident Avery Brundage 1972 nach dem Attentat bei den Olympischen Spielen in München proklamieren.
Zu lesen ist die Kurzgeschichte online auf zeno.org.
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04.12.2022 um 18:57My Daughter's Secrets
E.V. Seymour
https://www.goodreads.com/book/show/62824520-my-daughter-s-secrets
Grace Neville ist glücklich: sie hat einen tollen Mann, eine Tochter und einen Job, den sie liebt. Doch alles bricht zusammen, als ihr Mann sie verlässt. Er hatte schon länger eine Affäre mit Kristina, die Grace ihm sogar vorgestellt hat.
Plötzlich ist Grace alleinerziehende Mutter, muss vom gemeinsamen Haus in eine kleine Wohnung umziehen und noch ständig gegen eine gewisse Eifersucht ankämpfen, dass ihre Tochter Tara den Vater und seine neue Partnerin lieber hat als sie.
Und dann wird Tara ermordet. Es scheint alles klar zu sein: Jordan Dukes, Taras Freund hat den Mord begangen und wird zu 18 Jahren Haft verurteilt. Trotzdem kann Grace nicht damit abschließen.
Nach der Urteilsverkündung taucht Jordans Vater Allen bei ihr auf und sagt ihr, dass Jordan unschuldig sei. Er hätte Tara gar nicht ermorden können, da er zum Zeitpunkt ihres Mordes gar nicht mit ihr zusammen, sondern ganz woanders war.
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam, der Schreibstil sehr gut. Die Geschichte macht einige Wendungen in der Handlung und der Täter ist dann jemand, mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte.
Das finde ich ja an sich positiv, aber in diesem Fall finde ich diesen Täter dann doch etwas weit hergeholt und unglaubwürdig.
Irgendwie hat mir da ein Aufbau gefehlt, wieso genau diese Person den Mord begangen hat. Es gab zwar ein Motiv, aber das erschien mir nicht glaubwürdig genug. Irgendwie fühlt es sich so an, als müsste die Autorin endlich zum Ende kommen und noch schnell einen Täter finden, nachdem die naheliegendsten Verdächtigen ausgeschlossen wurde.
Bis auf das Ende hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen.
E.V. Seymour
https://www.goodreads.com/book/show/62824520-my-daughter-s-secrets
Grace Neville ist glücklich: sie hat einen tollen Mann, eine Tochter und einen Job, den sie liebt. Doch alles bricht zusammen, als ihr Mann sie verlässt. Er hatte schon länger eine Affäre mit Kristina, die Grace ihm sogar vorgestellt hat.
Plötzlich ist Grace alleinerziehende Mutter, muss vom gemeinsamen Haus in eine kleine Wohnung umziehen und noch ständig gegen eine gewisse Eifersucht ankämpfen, dass ihre Tochter Tara den Vater und seine neue Partnerin lieber hat als sie.
Und dann wird Tara ermordet. Es scheint alles klar zu sein: Jordan Dukes, Taras Freund hat den Mord begangen und wird zu 18 Jahren Haft verurteilt. Trotzdem kann Grace nicht damit abschließen.
Nach der Urteilsverkündung taucht Jordans Vater Allen bei ihr auf und sagt ihr, dass Jordan unschuldig sei. Er hätte Tara gar nicht ermorden können, da er zum Zeitpunkt ihres Mordes gar nicht mit ihr zusammen, sondern ganz woanders war.
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam, der Schreibstil sehr gut. Die Geschichte macht einige Wendungen in der Handlung und der Täter ist dann jemand, mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte.
Das finde ich ja an sich positiv, aber in diesem Fall finde ich diesen Täter dann doch etwas weit hergeholt und unglaubwürdig.
Irgendwie hat mir da ein Aufbau gefehlt, wieso genau diese Person den Mord begangen hat. Es gab zwar ein Motiv, aber das erschien mir nicht glaubwürdig genug. Irgendwie fühlt es sich so an, als müsste die Autorin endlich zum Ende kommen und noch schnell einen Täter finden, nachdem die naheliegendsten Verdächtigen ausgeschlossen wurde.
Bis auf das Ende hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen.
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05.12.2022 um 06:55In letzter Sekunde:
von Lee Child
The Boston Globe "Der beste Triller des Jahres"
von Lee Child
The Boston Globe "Der beste Triller des Jahres"
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06.12.2022 um 10:17The Lottery
von Shirley Jackson
online lesbar hier:
https://www.newyorker.com/magazine/1948/06/26/the-lottery
Shirley Jackson ist die Autorin, auf deren Roman Spuk in Hill House auch die gleichnamige Serie beruht, allerdings nur lose. Jackson ist eine recht bekannte amerikanische Horrorautorin.
Wikipedia: Shirley Jackson
von Shirley Jackson
online lesbar hier:
https://www.newyorker.com/magazine/1948/06/26/the-lottery
Shirley Jackson ist die Autorin, auf deren Roman Spuk in Hill House auch die gleichnamige Serie beruht, allerdings nur lose. Jackson ist eine recht bekannte amerikanische Horrorautorin.
Wikipedia: Shirley Jackson