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Welches Buch lest ihr gerade?

7.342 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welches Buch lest ihr gerade?

04.11.2022 um 21:37
Lucinda Riley - The Seven Sisters

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https://www.goodreads.com/series/151105-the-seven-sisters

Das erste Buch der Reihe. Angefangen habe ich eigentlich mit einem anderen Buch, The Missing Sister.

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Das fand ich stellenweise schon sehr zäh und langatmig geschrieben, aber interessanterweise nur bei dem Teil, bei dem es um die Schwestern zu Hause auf dem Schloss Atlantis am Genfer See geht. Der historische Teil über Mary McDougal, ihre Vergangenheit und den irischen Freiheitskampf hingegen fand ich spannend und mitreißend.

Die ganze Rahmenhandlung um die sieben Schwestern ist anstrengend und unglaubwürdig: Sechs kleine Mädchen aus der ganzen Welt wurden als Kinder von einem sehr reichen Mann adoptiert und nach den Plejaden benannt. Sie wachsen auf einem Schloss namens Atlantis auf, das nur mit einem Boot zugänglich ist. Der Adoptivvater besitzt einen Privatjet, eine große Yacht, auf dem er mit seinen Töchtern Urlaube verbringt, aber keines der Mädchen kennt seinen richtigen Namen oder seinen Beruf und woher er eigentlich sein ganzes Geld hat. Keine kommt jemals auf die Idee, ihn zu fragen, warum er eigentlich wildfremde Mädchen adoptiert und sie nach den Plejaden benennt. Keine kommt auch jemals auf die Idee, nach ihren leiblichen Eltern zu fragen. Die Mädchen werden zu Hause von Privatlehrern unterrichtet und als sie 13 werden, kommen sie ins Internat. Der Adoptivvater ist auch andauernd unterwegs und nur selten zu Hause, die Kinder werden eigentlich von einer Angestellten namens Marina, die die Kinder Ma nennen, erzogen. Sie haben auch noch eine Köchin namens Claudia und einen Skipper namens Christian, der sie mit dem Boot ans Seeufer bringt, wenn sie Atlantis mal verlassen müssen. Es gibt auch noch einen Anwalt namens Georg Hoffmann, der sich um die Angelegenheiten des Adoptivvaters kümmert.
Eigentlich sollten es sieben Schwestern sein, aber die siebente, Merope, wurde nie gefunden.

In The Seven Sisters stirbt der Adoptivvater, Pa Salt, unerwartet an einem Herzinfarkt und die mittlerweile erwachsenen jungen Frauen kommen in ihr Elternhaus zurück. Eigentlich dachten sie, sie sollten eine Beerdigung organisieren und sich von ihrem Adoptivvater verabschieden, doch Pa Salt hatte andere Pläne: er ließ sich still und heimlich in einem Zinksarg, den er für den Fall des Falles schon auf der Yacht hatte, verfrachten und dann irgendwo (wo, das erfahren die Töchter nicht) ins Meer werfen.

Stattdessen erfahren sie dann, wer ihre leiblichen Eltern sind, damit sie ihre Vergangenheit erforschen können. Es geht vorrangig um die älteste Schwester, Maia, die diese Reise dann nach Brasilien führt:

https://www.goodreads.com/book/show/22609358-the-seven-sisters

In The Missing Sister erhält Georg einen Hinweis, wer die siebente Schwester sein könnte und alle Schwestern machen sich zusammen auf die Suche nach ihr, was sich zu einer richtigen Schnitzeljagd entwickelt. Diesen Teil der Suche fand ich auch ziemlich mühsam, weil sich die Schwestern dabei so ungeschickt anstellten, dass ich ständig mit den Augen rollen musste. Aus irgendeinem Grund, der nicht genannt wird, ist es unglaublich wichtig, dass alle sieben Schwestern ein Jahr nach dem Tod von Pa Salt zusammen auf der Yacht an die Stelle fahren, an der Pa Salt vermeintlich dem Meer übergeben wurde um dort einen Kranz niederzulegen. Deswegen jagen sie Mary McDougal wie besessen hinterher, obwohl diese schon deutlich macht, dass sie eigentlich nur ihre Ruhe will.

https://www.goodreads.com/book/show/56617254-the-missing-sister

Ich finde es spannend, wie der Schreibstil wechselt: von zäh, langatmig und repetitiv bei den Schwestern zu interessant und mitreißend in den historischen Teilen. Also quäle ich mich da jetzt durch dieses Buch durch und lese noch das letzte und achte Buch der Serie, das im März 2023 erscheinen wird (Atlas: The Story of Pa Salt), ganz einfach, weil ich jetzt auch wissen will, was der Sinn der ganzen Geschichte war und wie sie endet. Die anderen Bände, in denen es um jede einzelne Schwester und ihre Vergangenheit geht, werde ich mir ersparen. 😉


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06.11.2022 um 07:55
Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.

von Julie Clark

Zwei Frauen auf der Flucht. Eine Entscheidung, die alles verändert. Und kein Weg zurück.

New York, Flughafen JFK: Claire soll nach Puerto Rico reisen, um ihren Mann, einen ehrgeizigen Politiker, beim Wahlkampf zu unterstützen. Doch in Wahrheit will sie nichts als fliehen – vor seinen gewalttätigen Übergriffen und der lückenlosen Kontrolle, die er über sie ausübt. Sie kommt mit Eva ins Gespräch, die bei ihrem schwerkranken Mann Sterbehilfe geleistet hat. Zu Hause in Kalifornien erwartet sie die Polizei. Innerhalb weniger Sekunden beschließen sie, die Bordkarten zu tauschen und sich gegenseitig ein neues Leben zu schenken.

Erleichtert landet Claire in Kalifornien. In Evas Haus gibt es allerdings keine Hinweise auf einen Ehemann. Dann erfährt sie, dass das Flugzeug nach Puerto Rico abgestürzt ist. Und kurz darauf entdeckt sie die vermeintlich abgestürzte Eva in einer Fernsehreportage über das Unglück. Lebendig. Hat sie die Flucht in das Leben einer Anderen am Ende doch nur in eine Falle gelockt?

julie


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07.11.2022 um 07:09
Eine perfekte Ehe:

von Kimberly McCreight

Der Hilferuf ihres alten Studienfreundes Zach kommt für die New Yorker Anwältin Lizzie Kitsakis denkbar ungelegen: Eigentlich wollte sie wieder mehr Zeit mit ihrem Mann verbringen, um die Risse zu kitten, die sich inzwischen unübersehbar in ihrer Ehe auftun.
Doch Zach wird verdächtigt, seine Frau Amanda ermordet zu haben, und sitzt bereits in der berüchtigten New Yorker Haftanstalt Rikers Island. Natürlich beteuert Zach seine Unschuld, und Lizzie glaubt ihm. Je mehr sie allerdings über die Ehe von Zach und Amanda erfährt, desto mehr häufen sich die Ungereimtheiten. Was verschweigen Zach und seine Freunde in dem elitären Brooklyner Wohnviertel?
Als ein neues Beweismittel auftaucht, wird Lizzies Welt auf den Kopf gestellt: Kann es sein, dass ihr eigener Ehemann Sam in den Fall verwickelt ist?

ehe


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07.11.2022 um 23:32
Gaston Salvatore - Stalin

Salvatore-Stuecke

Salvatores 1985 entstandene Kammerspiel über Stalin ist sein bisher bestes, was ich gelesen habe. Der Fünfakter hat nur zwei Figuren: Stalin und den fiktiven jüdischen Shakespeare-Darsteller Itsak Sager, den Stalin nach einer König Lear-Vorstellung auf seine Datscha entführen lässt, um gemeinsam Ausschnitte aus König Lear zu sprechen.

Jeder Akt spielt ein paar Monate später, immer wird Sager mit Gewalt auf die Datscha geführt, am Ende sogar in Handschellen. Sagers Sohn wurde inzwischen als Geisel verhaftet, die Dialoge werden offener und politischer, Sager nimmt sich kein Blatt vor den Mund, auch wenn Stalin immer mehr seine mörderische Autorität raushängen lässt, obwohl er sich hinter Rechtsnormen und seinem vorgeblichen Nichteinfluss versteckt. Von Dialogen über Kirows Ermordung 1934, über die Schauprozesse der späten 1930er Jahre bis hin zur jüdischen Ärzteverschwörung mäandern die Gesprächsthemen, bis von der Ausweisung aller Juden aus Städten wegen einer zionistischen Verschwörung die Rede ist.

Am Ende erfährt Sager vom Tod seines Sohnes und es bleibt offen, ob Sager, der letztlich der Narr aus König Lear bleibt und vom Tyrannen Stalin nach Belieben dominiert wird, sich am Ende tötet.

Im Februar 2020 hat das Theater in Konstanz das Stück in einer Modernisierung wieder aufgenommen und jeglicher Historizität entkleidet, das Spiel zwischen Tyrann und Untertan wird aktualisiert. Nur kam leider der Corona-Lockdown dazwischen. Der Bühnenbilder Andreas L. Mayer hat noch Szenenfotos online.


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10.11.2022 um 11:50
1984

Wenn man sich durch das erste Drittel gekämpft hat., dann wird es richtig spannend.


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10.11.2022 um 15:33
SCHNEE:

von Yrsa Sigurdardóttir


Was zwang die Freunde, sich mitten im harten Winter im isländischen Hochland zu bewegen, in Dunkelheit und Schneestürmen? Und warum verließen sie das kleine Obdach, das sie hatten, kaum bekleidet und den harten Bedingungen vollkommen ausgeliefert? Ein Rettungsteam wird in die abgeschiedene Gegend geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Währenddessen gehen an der einsam gelegenen Radarstation in Stokksnes seltsame Dinge vor sich. Nichts ist so, wie es scheint: Sei es die Blutlache, die im unberührten Schnee fernab der Zivilisation entdeckt wird, oder der kleine Kinderschuh, der Jahrzehnte nach der Vergrabung wiedergefunden wird …

Angesiedelt in der grandiosen isländischen Landschaft, beschreibt Yrsa Sigurdardóttir überzeugend, wie das Gehirn uns in Ausnahmesituationen täuschen kann.

schnee1


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12.11.2022 um 11:22
Emily Bronte - Sturmhöhe

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Bronte musste ihren Roman 1847 noch unter einem männlichen Pseudonym veröffentlichen, da Frauen aus dem britischen Literaturbetrieb mehr oder weniger ausgeschlossen waren, und so wird immer noch die zweite Cathrine, die am Ende eine liebenswürdige und herzensgute Person wird, als Hauptperson gesehen. Für mich jedoch ist es der Rom Heathcliff.

Geschrieben ist der Roman als Rahmenerzählung. Der Londoner Lockwood mietet vom Gutsherrn der Sturmhöhe (Wuthering Heights) dessen zweites Gut, Thrushcross Grange, und begegnet auf der Sturmhöhe abweisenden, soziopathischen Menschen. In der Nacht liest er Randnotizen in Büchern von einer gewissen Cathrine (der ersten) und ihm begegnet am Fenster eine Geistererscheinung einer jungen Frau.

Auf Thruscross Grange erzählt ihm die Haushälterin Ellen (Nelly) Dean die Geschichte der beiden Häuser aus den letzten 30 Jahren. Ursprünglich gehören sie zwei Familien, den Earnshaw (Sturmhöhe) und den Linton (Thruscross Grange). Sie sind immer wieder miteinander verheiratet, Cousinenehen sind üblich.

Von einer Reise ins 60 Meilen entfernte Liverpool bringt Earnshaw ein Straßenkind, dem Aussehen nach ein Rom, auf die Sturmhöhe mit, das von den Kindern und Bediensteten Earnshaws abweisend und brutal behandelt wird. Nur die Tochter, Cathrine, liebt ihn, zieht aber aus Finanzgründen ihren Cousin Edgar Linton vor, den sie heiratet. Heathcliff plant Rache, nach einer Reise kommt er 1783 als reicher Mann zurück und fördert, dass der nunmehrige Gutsherr (Hindley Earnshaw) am Suff stirbt, um die Sturmhöhe zu kaufen. Auch heiratet er Isabelle Linton, die vor dem brutalen Mann jedoch nach London flieht, und nach ihrem Tod holt er seinen kränklichen Sohn zurück, damit er sich mit Cathrine (der zweiten, Tochter der ersten Cathrine) verbindet, um in Besitz von Thruscross Grange zu kommen, wenn ihr Vater Edgar Linton stirbt, was er auch tut: er stirbt an einer Lungenentzündung.

Lockwood verlässt Thruscross Grange sehr früh, da ihm die Menschen unsympathisch sind, doch als er 1802 die Miete begleichen will, treibt er mit seiner Erzählung der Geistererscheinung Cathrines (der ersten) vor einem Jahr, Heathcliff in eine seelische Krise, er verweigert jegliche Nahrungsaufnahme und stirbt. Die zweite Cathrine macht sich nun an Hareton Earnshaw heran, der als Knecht aufgezogen wurde und dem nun die Sturmhöhe wieder gehört, obwohl sie ihn immer für einen absoluten Dummkopf gehalten hat, und bringt ihm Lesen bei. Eine Ehe bahnt sich an, die beiden Gutshöfe werden den Erben der Earnshaw und Linton gehören. Bronte endet den Roman mit den beiden sich liebenden Turteltäubchen, offen lassend, ob sie sich auch zu den üblichen Soziopathen entwickeln werden. Auf jeden Fall ist die Ordnung nach dem Tod des Rom Heathcliff (ein Psychopath) und dessen Sohn (ein kränklicher Schwächling, der seiner Mutter, einer Linton, nachgerät) wieder hergestellt.

Wie soziopathisch und psychopathisch die Figuren geschildert sind, hier an einigen Beispielen. Als erstes Hindley Earnshaw gegenüber seinem Sohn Hareton:
Hareton war von einer heillosen Angst erfüllt, sowohl vor Hindleys tierisch wilder Zärtlichkeit wie auch vor seiner irrsinnigen Wut; bei der einen lief er Gefahr, zerquetscht oder totgeküßt, bei der anderen, ins Feuer geworfen oder an die Wand geschleudert zu werden.
Hareton selbst fehlt jegliches Mitgefühl gegenüber lebenden Wesen, wie Nelly Dean erzählt:
Auf meiner Flucht durch die Küche schickte ich Joseph seinem Herrn zu Hilfe, riß Hareton um, der im Torweg einen Wurf junger Hunde an einer Stuhllehne erhängte
Heathcliff:
Ich habe kein Mitleid, ich habe kein Mitleid. Je mehr die Würmer sich krümmen, desto mehr verlangt es mich danach, sie zu zertreten.
Bronte schreibt den Roman beinahe ohne vermittelnden, kommentierenden Erzähler, sondern aus der Sicht der Figuren, hauptsächliche Nelly Deans und Lockwoods. Nelly selbst lässt die handelnden Figuren in ihrer Erzählung immer in direkter Rede zu Wort kommen, damit Lockwood und der Leser sich selbst eine Meinung bilden können. Wie entmenschlicht diese Gesellschaft ist, lässt Bronte der ersten Cathrine aus dem Mund von Nelly äußern. Sie hat Heathcliff bereits als Kind geliebt, ist aber von seinem Charakter entsetzt.
»Er ist kein menschliches Wesen«, erwiderte sie scharf, »und hat keinen Anspruch auf meine Menschenfreundlichkeit. Ich habe ihm mein Herz geschenkt, er nahm es, hat es zu Tode gequält und hat es mir dann wieder vor die Füße geworfen.«
Ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch wegen der Charaktere und auch des Erzählstils ein sehr schwer zugänglicher.

Zur Moorlandschaft, in der dieser Roman spielt, gibt es auf wuthering-heights.co.uk Informationen.

Hier der Stammbaum der Häuser.

Sturmhoehe-Stammbaum


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12.11.2022 um 22:30
Véronique Petit - Sechs Leben

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Véronique Petit ist von Hauptberuf Sozialarbeiterin in Frankreich und schreibt nebenbei in ihrer Freizeit mehrfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendbücher, in denen die ganz normale Welt mit Fantastischem verwoben wird. In diesem Buch hat eine Minderheit der Menschen mehrere Leben, das heißt, sie können tödliche Unfälle oder Krankheiten wie Katzen mit ihren angeblichen sieben Leben überstehen. In Labors wird weltweit bei Jugendlichen ab dem fünfzehnten Lebensjahr mittels Bluttest festgestellt, wie viele Leben sie haben. Jedes verbrauchte Leben wird in einer zentralen Datenbank erfasst.

Gabriel ist ein Junge, bei dem festgestellt wird, dass er sechs Leben hat. Dies ist auch in seiner Schule bekannt. Er und andere mit mehreren Leben werden von denjenigen, die nur ein Leben haben, beneidet. Gabriels Mutter und Stiefvater versuchen ihn nach einem Risikohandbuch trotzdem zu einem vorsichtigen Leben zu motivieren, aber Gabriel pfeift mehr oder weniger drauf und verliert innerhalb eines Monats fünf seiner sechs Leben, drei davon durch Leichtsinn:

- Eines durch einen missglückten Base-Jump
- Eines bei der Rettung eines Zwölfjährigen bei einem Autounfall
- Eines durch einen Fallschirmsprung, den er nicht hätte durchführen dürfen (Stromschlag)
- Eines durch die Rettung einer Mitschülerin im Auto seiner Mutter bei einem Unfall
- Eines bei einer Herzoperation wegen Spätfolgen des Stromschlags beim Fallschirmsprung

Die zwei bei den Sprüngen verlorenen Leben verschweigt er sowohl bei seiner Familie als auch an der Schule. Bei einer Klassenfahrt nach Florenz feiert die Gruppe ohne Kenntnis der Lehrer in einem Kellerraum, den eine Mitschülerin wegen privater Kontakte organisieren kann. Dort bricht ein Feuer aus und Gabriel schafft es gerade noch, die Wasserleitung für die Sprinkleranlage zu öffnen und somit die Gruppe zu retten. Nun ist er ein Held und weiß, dass er sein letztes und einziges Leben nicht mehr leichtfertig aufs Spiel setzen darf.

Der nicht sehr lange Roman ist flott geschrieben und thematisiert Chancenungleichheiten. So ist Gabriel erschüttert, warum der 15-jährige Paul-Luis mit seinem einzigen Leben nach einer Herztransplantation sterben muss, ohne eine weitere Lebenschance zu erhalten. Einen anderen Aspekt bringt der von ihm sehr geschätzte Mitschüler Tely Ndongo ein, der sein letztes Bonusleben absichtlich auslöscht, um nicht von einer afrikanischen Befreiungsarmee entführt zu werden, die Kinder mit multiplem Leben als Soldaten kämpfen lässt, wie es ihm in seinem Heimatland ergangen ist, aus dem er mit viel Glück hat fliehen können.

Sehr unaufdringlich und ohne erhobenem Zeigefinger geschrieben, trotzdem auch für Erwachsene zum Nachdenken anregend.


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13.11.2022 um 08:02
Abendrot:

von Lucy Foley


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13.11.2022 um 11:14
starkOriginal anzeigen (2,9 MB)

Nach 25 Jahren mal wieder in den Grusel im guten alten Castle Rock eintauchen. :)


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16.11.2022 um 07:32
Gone Girl

von

Gillian Flynn


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16.11.2022 um 09:38
Gone Girl


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16.11.2022 um 15:57
@Walkingbird

Liest du das Buch aktuell, oder hast du einfach mal den Link gepostet?


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16.11.2022 um 18:20
@FlamingO
Ich habe einfach mal den Link zur Information gepostet.


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16.11.2022 um 18:23
Ich lese gerade:


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20.11.2022 um 07:35
Gone Girl-
Vom Ende war ich sehr enttäuscht

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Dark Places - Gefährliche Erinnerung:

von Gillian Flynn


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20.11.2022 um 16:14
Zitat von .lucy..lucy. schrieb am 16.11.2022:Gone Girl
Da gibt's es ja auch eine Verfilmung, die unterhaltsam ist.
Zitat von .lucy..lucy. schrieb:Gone Girl-
Vom Ende war ich sehr enttäuscht
War es im Buch anders als im Film?


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20.11.2022 um 16:39
Robert-SchneiderSchlafes-Bruder


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20.11.2022 um 16:53
@nachthauch
Ich liebe dieses Buch.
Auch "Die Luftgängerin" von Robert Schneider ist super.


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20.11.2022 um 19:12
@violetluna

Ich genieße es auch in vollen Zügen.
Danke für den Tipp.


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