Sahid El Farrak - Der Engel der Schwarzen SonneJetzt habe ich einen Thriller aus der neo-nationalsozialistischen Szene aufgetrieben, der 2008 veröffentlicht wurde. Der angeblich irakische Autor ist wohl ein Pseudonym. Und da der Protagonist Porsche fährt, dachte ich doch glatt an Jan Udo Holey, der fast in keinem seiner Bücher verabsäumt, seine Porsche-Manie zu zelebrieren.
Das Weltbild ist esoterisch und die Schwarze Sonne ist eine SS-Erfindung, der in der Wewelsburg ein Fliesenmosaik gestaltet wurde.
Wir treffen auf eine Welt, die von der semitischen "Loge" geführt wird (die Marionetten der Hintermänner sind nicht nur kapitalistische Globalisten, sondern auch die kommunistische Weltbewegung - im Roman hier am Beispiel Vietnam extrapoliert).
Ihr gegenüber steht der "Orden", der zurückgeht auf die mesopotamischen Herrscher Sargon I. und Sargon II. Diese seien nordischer Abkunft gewesen und von aggressiven Semiten vertrieben worden.
Aufbauend auf einer Prophezeiung einer angeblichen Sajaha aus der Zeit Nebukadnezars (selbst die rechtsextreme Metapedia weist keine Quelle vor und hält diese für eine Fälschung - das mag was heißen!), dass im Jahr 2012 ein Sargon III. aus dem Norden die Weltherrschaft antritt und "aufräumt", versucht die "Loge" mit allen Mitteln einen möglichen Sargon-Kandidaten zu ermorden.
Die "Wächter der Schwarzen Sonne" haben die Aufgabe, mögliche Sargon-Kandidaten zu schützen und kommen permanent in Konflikt mit gedungenen Mördern der "Loge". Zum Glück haben die meisten eine Ausbildung im Hohlweltkloster Agharti hinter sich und können nicht nur super kämpfen, sondern beherrschen auch die Levitation (das die Gravitation aushebelnde Schweben).
Der "Orden" sieht sich selbstvertändlich auf der Seite des Guten, dass jedoch die erfundene Sajaha-Prophezeiung einen Wüterich als Sargon III. herbeibeschwört, wird beinahe unter den Teppich gekehrt, aber nur beinahe. Denn als das Verhältnis zwischen "guten" und "bösen" Menschen angesprochen wird, steht das Verhältnis 1:2.
Umgelegt auf das Wüten Sargon III. bedeutet dies so ungefähr die Auslöschung von 4,5 Milliarden Menschen.
Ergo: zurück an das Zeichenbrett. "Gut" ist was Anderes.
Es gibt noch eine Fortsetzung, aber auf die bin ich nicht mehr sonderlich neugierig. Die feuchten Träume moderner Nationalsozialisten habe ich kennengelernt.