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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.01.2020 um 18:11
Zitat von Howard2019Howard2019 schrieb am 11.06.2019:7.Es sind ohnehin von Seiten der Polizei meiner Meinung nach erhebliche Ermittlungspannen passiert.Jede Handynummer ist regestriert
auch von solchen Preparid-Handys.
Es wurde im Podcast erklärt, dass D2 just zu der Zeit eine Promoaktion machte, bei der eine Registrierung erst nach 14 Tagen notwendig wurde, die Karte jedoch auch ohne Registrierung noch weiter genutzt wurde, bis sie schliesslich gesperrt wurde seitens des Anbieters


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

02.01.2020 um 18:29
Ich liege zum Jahresbeginn krank im Bett und habe mir den gesamten Podcast angehört. Ich möchte nur das sagen, was hier noch nicht thematisiert wurde und andere Dinge nicht zum x-ten Mal wiederholen

1) Der Ehemann wird als nicht religiös beschrieben, hatte aber mit Inka laut Podcast bereits die zweite Beziehung mit einer stark religiösen Frau. Hier im Thread steht, dass seine zweite Ehefrau eine Adventistin sei, sprich christliche Auferweckungsbewegung und ziemlich fundamentalistisch. Wenn er wie geschildert so ein Problem mit dem Glauben von Inka hatte, passt seine Frauenwahl irgendwie nicht so ganz in dieses Bild
Das aber nur als Sidenote...

2) Was bei mir vor allem hängen geblieben ist, ist
- die Aussage, dass man sich entschieden habe einige “Geheimnisse” von Inka nicht im Podcast zu veröffentlichen
- das schwierige Verhältnis zu den Eltern, die ihr für ihre guten Leistungen wenig Anerkennung entgegen brachten, ihre Schwester für geringere Leistungen lobten (daher wohl ihr Streben nach Anerkennung, Selbstzweifel, Unsicherheit)
- es wurde erwähnt, dass sie schon frühzeitig psychologische Unterstützung suchte/brauchte
- ihr Gesundheitszustand in den Wochen seit der Eheschliessung, der nicht gerade rosig war.
- die noch stärkere Hinwendung zur Religion in der Phase vor ihrem Verschwinden

Es wurde auch erwähnt, dass es einen Vermieter gegeben hat, der sexuelle Erwartungen hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass eines ihrer “Geheimnisse” war, dass dieser ältere Herr tatsächlich übergriffig geworden ist. Oft wird so etwas dann erstmal verdrängt, durch die Hochzeitsnacht können Erinnerungen angetriggert worden sein. Gerade als sehr religiöser Mensch, insbesondere Frau, ist so etwas mit noch mehr Scham verbunden als generell schon, denn auch das Opfer gilt als “sündig”. Ob sie sich hierzu ihrem Ehemann gegenüber hätte öffnen können ist fraglich.

Was das für mich bedeutet in Bezug auf eine These was am 10. August passiert ist - da hab ich keinen blassen Schimmer ehrlich gesagt


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

06.01.2020 um 07:46
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 01.01.2020:Nach wie vor finde ich es unfassbar, dass die Polizei nicht in der Lage war, mal einen der über 400 Anrufe des Unbekannten mit dem Tenor " ich habe Inka" aufzuzeichnen.
Aufgezeichnet vielleicht nicht, jedoch glaube ich schon, dass ihnen die Richtung, aus der dieser Anruf kam, wohl bewusst ist. Dazu passt auch der zweite Bereich, den ich von deinem Beitrag zitiert habe ...
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 01.01.2020:Ich glaube nach wie vor, dass Inka an jenem Morgen gar nicht mehr mit dem Fahrrad zur Eilenriede gefahren ist. Der ehemalige Polizeibeamte, der meinte Inka gesprochen zu haben, die nach dem Weg gefragt haben soll, wusste vorher durch die Zeitungsberichterstattung davon, dass Inka verschwunden war und kannte vor der Aussage, durch den Artikel die genaue Beschreibung ihres Äußeren.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 01.01.2020:Ich geh daher nicht davon, aus, dass der Ex Beamte tatsächlich Inka gesprochen hat. Das ist aber nur meine Meinung.
... denn wen immer der Zeuge da gesehen haben will, war wohl nicht Inka Köntges. Wer weiß, ob überhaupt der genannte Tag der Beobachtung der richtige war. Zurückkommend auf die Anrufe schließe ich mal nicht gänzlich aus, dass die nicht aus den eigenen Reihen gekommen sind. Sollte dies eventuell tatsächlich so der Fall gewesen sein, so wäre das nicht gerade ein rühmliches Aushängeschild. Intern abgehandelt und natürlich auch als möglicher Verdächtiger abgearbeitet, jedoch dann im weiterem Verlauf ausgeschlossen, muss diesbezüglich die Wahrheit nicht öffentlich gemacht werden. 400 Anrufe ohne zu wissen wer ist, erscheint mir also auch durchaus sehr unwahrscheinlich. Dafür hängen da 2 Nullen zuviel an dieser Zahl.
Zitat von anni13anni13 schrieb am 01.01.2020:Kann man den XY-Beitrag anschauen?
Zitat von trullalatrullala schrieb am 01.01.2020:Während der Anmoderation des Falles wird noch kurz eine private Video-Aufnahme von Inka und ihrem ehemaligen Lebensgefährten eingespielt. Dort sitzen sie gemeinsam auf einer Bank und lächeln in die Kamera...
Wie bereits beschrieben, enthält der Beitrag Aufnahmen des Ehemanns, welcher dieser, nachdem er ja selbst in den Mittelpunkt der Ermittlungen rückte, sicherlich nicht mehr öffentlich ausgestrahlt sehen will. Deshalb wird wohl auch entsprechendes Material aus dem Netz entfernt worden sein.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

06.01.2020 um 19:22
Hallo

es ist ja nur ein Randthema, aber hierauf möchte ich doch korrigierend eingehen:
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 01.01.2020:Was der AZXY Beitrag auch deutlich macht, ist, dass Inka aus beruflichen Gründen gar keinen Anlass zur Verzweiflung und zu einem freiwilligen Verschwinden, wegen Überforderung hatte.
Ihr Chef hatte ihre Arbeit gelobt und war mit dieser sehr zufrieden. Es war eine Halbtagsstelle. Nun arbeiten viele Doktoranden natürlich länger, denn die Dissertation will auch noch geschrieben werden. Trotzdem wurde ihr ja in keiner Weise "Druck von Oben" gemacht und sie hatte beruflich doch gute Aussichten. Nicht jeder Biologie Diplom Absolvent, bekommt die Chance auf eine Doktorandenstelle. Durch das erfolgreiche Ablegen der Diplomprüfungen zuvor, hatte Inka bereits unter Beweis gestellt, dass sie auch Prüfungsbelastungen stand halten konnte.
1) die Anforderungen einer Diplomprüfung und die einer Promotion sind doch sehr unterschiedlich. Bei einer Promotion gibt es kein geregeltes Curriculum, keine abzulegenden Prüfungen (ausser der Verteidigung am Schluss, aber ich wüsste nicht, dass da jemals jemand durchgefallen wäre, das ist mehr Pro-Forma). Aus dem Erfolg bei dem einen kann man keine Schlüsse auf das andere ziehen.

2) Doktoranden sind sehr oft einem Konflikt ausgesetzt, einerseits durch Drittmitteleinwerbungen und Bearbeitung von Drittmittelprojekten, die einen nur geringen akademischen Anspruch haben, ihre Stelle zu finanzieren und zu rechtfertigen, gleichzeitig aber akademisch anspruchsvolle Arbeit in Vorbereitung auf die Promotion zu leisten, die jedoch nicht oder nur schlecht bezahlt ist. Ich kenne eine ganze Reihe von durchaus sehr fähigen Doktoranden, die abgebrochen haben, weil sie von diesem Aufgabenkonflikt zerrieben wurden!
Dass ihr Chef mit ihr zufrieden war, sagt dabei nichts aus, sehr oft sind Institutsleiter in der Tretmühle der Verwaltung und in dem Druck der Finanzierung und dann noch mit dem Lehrauftrag so gefangen, dass sie zu den fachlichen Problemen der Doktoranden gar keine Verbindung haben, dass sie einfach glücklich und zufrieden mit einem Doktoranden sind, wenn der durch Drittmittel seine Stelle finanziert, Auftraggeber sich nicht beschweren, auch wenn der Doktorand selbst sich in einer Sackgasse sieht, weil sein eigentliches Ziel, die Promotion, immer schwerer zu erreichen wird...

3) "Halbtagsstelle" ist in diesem Bereich keine Aussage zur Arbeitszeit, sondern einfach eine Stufe der Bezahlung. Dabei wird dann weiterhin Vollzeitarbeit erwartet. Mindestens, eher noch auch Überstunden über den 9till5 day hinaus. Eine Stechuhr gibt es nicht, aber ein Doktorand, der regelmäßig nach vier Stunden geht und nicht bedarfsabhängig ab und an auch mal 12 Stunden arbeitet, wird keinen Erfolg haben, weder mit Promotion noch auch nur mit einer Verlängerung seines befristeten Arbeitsvertrages (üblicherweise sind die Arbeitsverträge auf höchstens zwei Jahre befristet, nach sechs Jahren ist dann definitiv Schluss)

Ich kann definitiv nichts dazu sagen, ob Inka berufliche Probleme hatte, aber keines Deiner Argumente überzeugt mich davon, dass man derartiges komplett ausschliessen kann!


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.01.2020 um 16:21
So ganz eigenartig finde ich ja, dass der Zeuge sie Waldchaussee sah und sie dort nach dem Weg zur MHH fragte. Eigenartig deshalb, weil die Waldchaussee so etwas wie die Hauptstraße durch die MHH ist. Von ihrem Wohnhort aus müsste sie diese Straße schon mehrmals abgefahren und überquert haben, um überhaupt zur MHH zu kommen. Warum fragt sie HIER nach dem Weg zur MHH? Wer das erste mal von ihrem Wohnort aus zur MHH radelt, würde sich wahrscheinlich genau diese Straße als "Überquerungs- oder Orientierungspunkt" merken, da sie eben auch auf den meisten Straßenplänen auftaucht, im Gegensatz zu den anderen kleinen Wegen, die kreuz und quer durch die Eilenriede verlaufen.
Sie soll aber bereits 14 Tage vorher mit dem Rad gefahren sein. Genau hier an dieser Stelle stimmt offensichtlich irgendetwas nicht.

Der Zeuge kann sich geirrt haben, sicher. Doch wie viele Frauen, die Ähnlichkeit mit Inka haben, fahren zu dieser Uhrzeit mit dem gleichen Rad und fragen nach dem Weg zur MHH?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.01.2020 um 17:06
Die drei Typen am weißen Lieferwagen, mit der eine Zeugin fünf Wochen vor Inkas Verschwinden eine Begegnung hatte, lassen natürlich auch Raum für Spekulationen.
Es war zu Zeiten der Expo, wo Hannover unzählige Besucher aus aller Welt hatte. Gut möglich, dass sich der ein oder andere Triebtäter oder gar Serienmörder aus dem Ausland kurz vor seiner Abreise noch ein Opfer mitnahm. Das Opfer samt Fahrrad mal schnell in einem ruhigen Moment in den Lieferwagen gezerrt, hinterlässt wohl kaum Spuren. Ein unglückliches Zufallsopfer halt. Die Leiche würde dann, wenn sie überhaupt irgendwo im Ausland gefunden werden würde, sicher nicht so schnell mit einer vermissten Person aus Deutschland in Verbindung gebracht werden. Auch das ist eine Möglichkeit, die sich zumindest leicht nachvollziehen lässt und auch erklären würde, warum bisher jede kleinste Spurensuche im Sande verlaufen ist.


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08.01.2020 um 17:52
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Der Zeuge kann sich geirrt haben, sicher. Doch wie viele Frauen, die Ähnlichkeit mit Inka haben, fahren zu dieser Uhrzeit mit dem gleichen Rad und fragen nach dem Weg zur MHH?
vielleicht gar nicht so wenige! Die MHH ist eine Einrichtung mit rund 7500 Mitarbeitern und rund 3500 Studenten, zwei Drittel der Studenten sind Frauen. Inka sah nun nicht so besonders auffällig, nicht ungewöhnlich aus. Die Zahl von jungen, blonden, deutschen Frauen auf einem Fahrrad auf dem Weg zur MHH in den Morgenstunden dürfte nicht so gering sein.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.01.2020 um 20:42
Hmm, ja vielleicht.
Ich denke mittlerweile auch, dass der Zeuge sich geirrt hat. Meiner Meinung nach müsste Inka bei ihrer Fahrt durch die Eilenriede mindestens ein paar mal die Waldchaussee gefahren sein und/oder überquert haben. Und überhaupt, wenn man schon 14 mal mit dem Rad durch die Eilenriede zur MHH gefahren ist, dann hat man auch schon einen gewissen räumlichen Überblick darüber, wie, wo und in welche Richtung man fahren muss, um ans Ziel zu gelangen. So dermaßen groß ist die Eilenriede ja nun auch nicht.

Das muss allerdings auch nicht heißen, dass sie gar nicht durch die Eilenriede gefahren ist. Ich halte ein Verbrechen auf ihrem Weg zur MHH durchaus für möglich.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

10.01.2020 um 09:26
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Es war zu Zeiten der Expo, wo Hannover unzählige Besucher aus aller Welt hatte. Gut möglich, dass sich der ein oder andere Triebtäter oder gar Serienmörder aus dem Ausland kurz vor seiner Abreise noch ein Opfer mitnahm.
Wie du schon selbst angeführt hast, es fand die Expo statt und nicht das Treffen der internationalen Schurkenliga. Nicht an jeder Ecke lauert ein Serienmörder oder Triebtäter, das findet man eher in US-Serien.
Zitat von Knotmendes7Knotmendes7 schrieb:Das Opfer samt Fahrrad mal schnell in einem ruhigen Moment in den Lieferwagen gezerrt, hinterlässt wohl kaum Spuren.
Ich stelle mir gerade vor, wie das Team aus möglichen professionellen Frauenverschleppern möglichst unauffällig vorgeht, um ihren Geschäft nachzukommen. Man würde sich dann wohl einen schönen unauffälligen großen weißen Lieferwagen nehmen, sich am hellsten Tag mittig auf den engen Weg eines Schrebersgartens damit stellen und die nächstbeste Frau, samt Fahrrad, einladen.

Irgendwie kann ich diese Situation nicht so ganz nachvollziehen. Ich glaube, die diesbezügliche Zeugin hatte einfach nur hinsichtlich der für sie beklemmenden Situation Angst und in diese zu viel hineininterpretiert. Unabhängig davon, dass der hier suggerierte mögliche Tathergang bisher quasi so gut wie nie in der realen Welt auf unserem Staatsgebiet vorkam. Und selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, warum das sperrige Fahrrad mitnehmen. Wenn ich das Ganze schon so auffällig vonstattengehen lasse, dann kann ich das Vehikel ruhig liegen lassen.

Nein, aus meiner Sicht gibt es hier nur zwei naheliegende Varianten. Entweder sie tauchte aus freien Stücken unter oder das dann noch übrig bleibende Verbrechen fand bereits im Vorfeld der eigentlich letzten verifizierten Sichtung der Vermissten statt.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

10.01.2020 um 10:30
Zitat von TriquetrumTriquetrum schrieb:Wie du schon selbst angeführt hast, es fand die Expo statt und nicht das Treffen der internationalen Schurkenliga. Nicht an jeder Ecke lauert ein Serienmörder oder Triebtäter, das findet man eher in US-Serien.
Bei solchen Massen an Besuchern (18 Millionen!) sind ziemlich sicher ein paar mehr als nur ein "Schurke" darunter. Aber natürlich, auch ein oder mehrere Nichtbesucher könnte/n das etwas höhere Menschenaufkommen genutzt haben.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

10.01.2020 um 11:15
Zitat von soomasooma schrieb:Bei solchen Massen an Besuchern (18 Millionen!) sind ziemlich sicher ein paar mehr als nur ein "Schurke" darunter.
... und hat sie dann, um es mal überspitzt auszudrücken, samt Fahrrad im Handgepäck mitgenommen? Das ist es, was ich anzweifle. Natürlich können entsprechend dunkle Absichten bei dem ein oder anderen Gast der Stadt Hannover vorhanden gewesen sein, jedoch würden wir dann, so bin ich mir ziemlich sicher, auch eine Leiche haben.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

22.01.2020 um 11:24
Hi Ihr,

also, ich will abschließend hier noch etwas schrieben. Dies wir in diesem Fall auch mein letzter Post sein. Nun ist dieses Fall schon bald 20 Jahre alt und wir schreiben immer noch darüber.

Für mich gibt es nur noch zwei Möglichkeiten in diesem Fall. Die andere Möglichkeit einer Beziehungstat im engsten Familienkreis scheidet für mich aus. Ich sage auch ehrlich das ich erst auch davon ausgegangen bin das es eine Beziehungstat war, oder ein vertuschter Unfall ,der aber rechtlich als Totschlag gewertet worden wäre und der Karriere geschadet hätte.

Nun die Begründung warum ich glaube das der Ehemann damit nichts zu tun hat und unschuldig ist. Ich hatte damals eine wenn auch sehr kurze Begegnung mit M.K. als er in der S-Bahn Linie 17 am Aegi Plakate in die Straßenbahn aufhing. Also der Mann sah wirklich fix und fertig aus und mein Bauchgefühl sagt mir das eben so nicht Jemand ausschaut der ggf. damit etwas zu tun hat. er war völlig verzweifelt mit Tränen in den Augen und sah übernächtigt aus.

Ich hatte mich nur kurz mit Ihm unterhalten, weil ich weiter zur Arbeit mußte.M.K. machte einen recht symphatischen Eindruck.

Deshalb ist meine Vermutung das dieser mysteriöse Anrufer auch der Täter war und vielleicht bei der Gartenkolonnie Inka überwältigt und entführt hat.

Ansonsten käme nur noch ein freiwilliges verschwinden in Frage, was ich persönlich aber nicht glaube. Das würde dann allerdings auch erklären warum die Familie sich so bedeckt verhält.Weil sie evtl. wissen das Inka ein neues Leben angefangen hat und sie sich gemeldet hat ?


Fazit ist leider das nach so langer Zeit dieser Fall wohl niemals geklärt werden wird.


Auch wenn Inka tot sein sollte, es ist offenbar doch möglich eine Leiche für immer verschwinden zu lassen. Wenn man zB. den Fall Karen Gaucke sich anschaut. Auch dort wurden die Leichen bis heute nicht gefunden.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

22.01.2020 um 12:48
Bezüglich der Arbeitssituation einer Doktorandin in naturwissenschaftlichen Fächern kann ich hier nur @otternase voll und ganz zustimmen, besser kann man es nicht erklären.
Hinzu kommt noch, dass Forschungsarbeiten nie, aber auch wirklich nie so funktionieren wie man denkt/will. Geschätzt 70-80% der Experimente, die man im Labor durchführt, kann man in die Tonne treten, muss man wiederholen oder sich was anderes einfallen lassen, weil es einfach nicht funktioniert. Warum weiß man oft nicht. Und der Chef / Professor, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr im Labor arbeitet, sagt oft standardmäßig: Das muss aber funktionieren!
Forschung kann durchaus Spass macht, besteht aber zu einem sehr sehr großen Teil aus Frustration. Ich habe viele Leute gesehen, die damit nicht klar kamen, die sich das zu sehr zu Herzen nahmen. Aus der Ferne schätze ich Inka auch so ein, was nicht negativ gemeint ist, aber sie war doch wohl eher sensibel, hatte Selbstzweifel, und dann kann eine solche Arbeit einen zermürben.
Ob das jetzt heißt das sie freiwillig gegangen ist mag ich nicht zu beurteilen.
Am Wahrscheinlichsten ist wohl noch ein Übergriff in der Nähe dieser Kleingärten, mit Transporter o.ä., wo auch das Fahrrad verstaut wurde. Trotzdem finde ich die Möglichkeit, dass sie in ein Kloster geflüchtet ist, irgendwie auch noch nicht ganz unrealistisch..


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

22.01.2020 um 12:48
@Triquetrum

Ich kann mich Deinen Beiträgen voll und ganz anschließen.

@sooma

Die ersten Monate auf der Expo überhaupt nichts los. Ich arbeite ganz in der Nähe des Messegeländes und hatte damals die schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf das Verkehrschaos.

Und ich glaube nicht, dass irgendeiner der 18 Millionen an einem Werktag zur morgendlichen rush our bei schönstem Sommerwetter in einem sehr belebten Wald auf einer der Hauptverkehrs-Fahrradrouten eine Frau samt Fahrrad einkassiert.

Ich fahre die Strecke regelmäßig mit dem Rad, bzw. fahre ich die Kleestraße regelmäßig entlang. Da ist es weder morgens um 5.00 Uhr bei absoluter Dunkelheit gruselig oder gefährlich, noch nachmittags. Ich habe da noch nie irgendetwas Verdächtiges beobachtet. Das Einzige was morgens gruselig ist, sind die Rufe der Eulen.

@Howard3000

Eine Beziehungstag ist ja leider immer das Naheliegendste. Das wirft so ziemlich jede Kriminalstatistik hervor. Und da kommt ja nur eine Person in Frage.

Hast Du Dir die Gartenkolonie mal angesehen? In den Kolonien quartieren sich viele Gärtner über den Sommer dort richtig ein, sie wohnen quasi dort. Und in den koloniefreien Bereichen wohnen nicht wenige Menschen dauerhaft (ob legel oder nicht spielt ja keine Rolle). Dort leben sogar Esel und Pferde :-)

Mein Fazit: Kein Verschwinden in der Eilenriede oder in den anliegenden Gärten. Entweder fand die Tat am Abend/in der Nacht zuvor an einem anderen Ort statt oder I. K. ist wirklich abgetaucht. Ein Unfallgeschehen auf dem Weg zur Abeit schließe ich auch aus, denn dann hätte man sie gefunden. In der Eilenriede kann man am hellichten Tag nicht einmal ungesehen kurz hinter einem Baum verschwinden...


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

22.01.2020 um 13:10
Weiss jemand, welches Auto der Bekannte des Ehemanns fuhr, der noch nachts aus Osnabrück zum Suchen kam?

Ich denke, die Ermittlungsbehörden haben eine starke Vermutung, aber keine, eine Anklage begründende Beweise. Und außer, jemanden plagt ein schlechtes Gewissen, wird das auch so bleiben.

Aufgrund der bekannten biographischen Details dachte ich zunächst auch an einen Suizid, aber das erklärt nicht, dass das Fahrrad verschwunden ist.

Ein Entführer würde das Fahrrad wohl auch kaum mitnehmen, ein Gelegenheitssexualverbrecher schon gar nicht. Jemand, der vortäuschen möchte, dass das Fahrrad von der Verschwundenen benutzt wurde, schon eher.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

22.01.2020 um 15:31
ich glaube an eine Beziehungstat....die andere denkbare Alternative wäre für mich ein Abgreifen i n der Hochschule.

aber wo ist dann das Fahrrad, warum wurde es nicht gefunden?

ne ne, eher unwahrscheinlich.

auf die Tränen des Ehemanns gebe ich nix, da gibt es genug Beispiele wo dies nur geschauspielert war, sogar in XY wurde sich gesetzt.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

05.02.2020 um 21:27
Nabend,
ungeachtet der Tatsache, dass der Fall schon beinahe 20 Jahre zurückliegt beschäft er mich noch immer bzw. immer mal wieder und das aus unterschiedlichen Gründen.

Ich habe mir den Thread hier zweimal komplett durchgeslesen und den Podcast angehört. By the Way: Viele beklagen sich dabei über die Stimme der Sprecherin, ich finde daran absolut nichts auszusetzen.

@Howard3000: Ich glaube nicht an ein freiwilliges Verschwinden von Inka Köntges.

Wenn man ein mögliches freiwilliges Verschwinden erwägt, dann müsste man folgende Frage plausibel beantworten können:
- Warum sollte Sie Verschwinden ohne irgendjemanden in Kenntnis zu setzen?
- Was für Gründe könnte Sie gehabt haben, die ein Solches Untertauchen notwendig machen?
Hier gibt es für mich NUR genau EINEN möglichen Grund. Das Sie sich von Ihrem Ehemann hätte trennen wollen und eine Scheidung / Annullierung der Ehe als gläubige Baptistin nur mit sehr großen Schwierigkeiten und evtl. auch persönlichen Konsequenzen möglich gewesen wäre. In diesem Fall, hätte sie sich aus meiner Sicht aber in ein Kloster zurück gezogen. Hier hätte Sie sich innerhalb von nun fast 20 Jahren mit Sicherheit aber bei Menschen aus Ihrem näheren Umfeld gemeldet. Das ist soweit mir bekannt ist aber nicht geschehen.

Aus meiner Sicht sind zwei Möglichkeiten plausibel, was damals passiert sein könnte:
1. Eine Tat im näheren persönlichen Umfeld. Wie viele andere bereits geschrieben haben, kommen da vermutlich nicht viele in Frage.
2. Eine Tat auf einer Parzelle der Kleingärten, die sie auf Ihrem vermutlich am Tag des Verschwindens zurückgelegten Weg passiert hat.

Ich persönlich habe einen Vermutung welche von beiden Möglichkeiten es war. Und nach allen mir bekannten Informationen habe ich auch starke Zweifel, ob hier von Seiten der Ermittlungsbehörden nicht gravierende Versäumnisse vorgelegen haben. Ich denke dabei u.A. an folgende Fragen:
- Am Abend des Verschwindens bekam der Ehemann Besuch von einem Freund, der Ihme bei der Suche unterstützen wollte. Dieser kam (glaube ich aus Braunschweig) aber auf jeden Fall mit dem Auto. Hat man dieses Fahrzeug tatsächlich nicht kriminaltechnisch untersucht?
- Wurde die Wohnung tatsächlich nie kriminaltechnisch untersucht?
- In einem der Kleingärten wurde kurz nach Inkas Verschwinden eine ohnehin recht neue Terrasse angeblich noch einmal neu gepflastert. Wurde der Boden / Untergrund unter dieser Terrasse NIE untersucht?
- Wie kann es sein, dass eine misteriöser Anrufer mit einer misteriösen Nummer über 400 mal bei der Polizei anrufen kann, ohne dass man ihn identifiziert oder zu allermindest die Stimme aufzeichnet??? Das ist mir - trotz aller Erklärungsversuche - UNBEGREIFLICH.

Ich hoffe, dass sich der Verbleib eines Tages aufklärt. Es gibt viele Möglichkeiten, dass Soetwas auch nach langer Zeit ans Licht kommt.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

07.02.2020 um 10:29
Zitat von friisfriis schrieb:Aus meiner Sicht sind zwei Möglichkeiten plausibel, was damals passiert sein könnte:1. Eine Tat im näheren persönlichen Umfeld. Wie viele andere bereits geschrieben haben, kommen da vermutlich nicht viele in Frage.2. Eine Tat auf einer Parzelle der Kleingärten, die sie auf Ihrem vermutlich am Tag des Verschwindens zurückgelegten Weg passiert hat. Ich persönlich habe einen Vermutung welche von beiden Möglichkeiten es war. Und nach allen mir bekannten Informationen habe ich auch starke Zweifel, ob hier von Seiten der Ermittlungsbehörden nicht gravierende Versäumnisse vorgelegen haben. Ich denke dabei u.A. an folgende Fragen:- Am Abend des Verschwindens bekam der Ehemann Besuch von einem Freund, der Ihme bei der Suche unterstützen wollte. Dieser kam (glaube ich aus Braunschweig) aber auf jeden Fall mit dem Auto. Hat man dieses Fahrzeug tatsächlich nicht kriminaltechnisch untersucht?- Wurde die Wohnung tatsächlich nie kriminaltechnisch untersucht?- In einem der Kleingärten wurde kurz nach Inkas Verschwinden eine ohnehin recht neue Terrasse angeblich noch einmal neu gepflastert. Wurde der Boden / Untergrund unter dieser Terrasse NIE untersucht?- Wie kann es sein, dass eine misteriöser Anrufer mit einer misteriösen Nummer über 400 mal bei der Polizei anrufen kann, ohne dass man ihn identifiziert oder zu allermindest die Stimme aufzeichnet??? Das ist mir - trotz aller Erklärungsversuche - UNBEGREIFLICH.
@friis
Sehr gute Zusammenfassung aller wichtigen Punkte und in Deiner Beurteilung kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe ebenfalls sehr starke Zweifel an der Arbeit der Ermittlungsbehörden und gehe von gravierenden Versäumnissen aus. Meines Wissens nach gab es nach Inkas Verschwinden keine Hausdurchsuchung der ehelichen Wohnung und auch das Fahrzeug des Freundes des Ehemannes wurde nicht durchsucht.
Zumindest habe ich keinerlei Presseberichte gefunden, dass es im Umfeld von Inka derartige Durchsuchungen gab. Das ist schon sehr ungewöhnlich, zumal bei solchen Fällen immer von Innen nach Außen ermittelt wird. Hier habe ich den Eindruck, dass es umgekehrt gelaufen ist- man hat sich nur auf "Außen" konzentriert.

Ob der Boden/ Untergrund dieser Terasse damals gründlich labortechnisch untersucht wurde, weiß ich leider nicht. Dass mit den über 400 Anrufen bei der Polizei ist in der Tat ein Kuriosum, das seinesgleichen sucht. Ist mir ebenfalls völlig unbegreiflich.
Meiner Ansicht nach, war Inka an besagtem Morgen gar nicht mehr in der Eilenriede mit dem Fahrrad unterwegs und war zu diesem Zeitpunkt m.E. bereits tot. Das ist aber nur meine Meinung.


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